AT368722B - Verfahren zur herstellung eines huellrohres fuer spannglieder von bewehrten betonbauteilen - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Hüllrohres für Spannglieder von bewehrten Betonbauteilen durch schraubenförmiges Wickeln und Verfalzen der Ränder eines Blechbandes zu einem Rohr mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt und anschliessendes Verformen des Rohres zu einem unrunden Querschnitt durch Druck in radialer Richtung. 



   Insbesondere für dünne, vorgespannte Decken werden als Umhüllung für die verwendeten Spannglieder Hüllrohre benötigt, die annähernd einen rechteckigen bzw. elliptischen Querschnitt besitzen. Derartige flache Hüllrohre wurden bisher auf verhältnismässig aufwendige Art durch Spenglertechniken gefertigt, wodurch die Verwendung solcher Hüllrohre eingeschränkt war. 



   Gemäss den beiden US-PS Nr. 3, 266, 285 und Nr. 2, 452, 125 werden Schraubennahtrohre dadurch in einen Flachquerschnitt übergeführt, dass sowohl von innen als auch von aussen her ein Druck in radialer Richtung ausgeübt wird. Es sind daher immer einführbare Kerne notwendig, wodurch die Herstellung umständlich und ein kontinuierliches Arbeiten unmöglich wird. 



   Insbesondere in der oben genannten US-PS Nr. 3,266, 285 ist ausgeführt, dass bei Schraubennahtrohren die Verformung schwierig ist, weil die Nahtstellen des Blechbandes aufreissen. Wohl aus diesem Grund hat man bisher die aufwendigen Kerne und nicht das weit einfachere, bei glatten Rohren bekannte Verfahren der Aufbringung eines bloss von aussen wirkenden Druckes angewendet, wie es   z. B.   in der US-PS   Nr. 1, 888, 807   beschrieben ist. 



   Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Verfahren zu schaffen, mit dem auf wesentlich einfachere Art als bisher flache Hüllrohre für Spannglieder von bewehrten Betonbauteilen hergestellt werden können. Erreicht wird dieses Ziel auf überraschend einfache Weise dadurch, dass das Rohr bei Zimmertemperatur durch Druckausübung in einander diametral entgegengesetzten Richtungen und nur von aussen her zu einem flachen, einem schmalen Rechteck einschreibbaren Querschnitt verformt wird. 



   Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens hat sich gezeigt, dass sich ein flaches Hüllrohr herstellen lässt, dessen Querschnitt weitgehend gleichmässig über die gesamte Länge des Hüllrohres ausgebildet ist. Dies ist insofern überraschend, als eigentlich zu erwarten war, dass zufolge der schraubenlinienförmig verlaufenden Verbindungsstellen des Blechbandes eines Rohres mit kreisförmigem Querschnitt, welche Verbindungsstellen versteifend wirken, durch einen radial aufgebrachten Druck nur eine sehr ungleichmässige Verformung des Rohres erreicht werden kann. 



   Nach der CH-PS Nr. 372899 wird zwar ebenfalls nur von aussen ein Druck auf Schraubennahtrohre aufgebracht. Die Verformung erfolgt jedoch dort bloss zu leicht gequetschten Querschnitten und überdies wird die Verformung in warmem Zustand des Rohres durchgeführt. 



   Nachstehend ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigt die Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Vorrichtung, wobei eine Seitenwand abgenommen ist, die Fig. 2 stellt im Querschnitt die bei einer Vorrichtung verwendete Abnahmeeinrichtung dar und Fig. 3 gibt in grösserem Massstab den Querschnitt eines in Verformung befindlichen Rohres wieder. 



   Gemäss Fig. 1 sind in einem   Gehäuse --1-- vier Walzenpaare --2,   3,4 und 5-- gelagert, wobei, wie angedeutet ist, die jeweils obere Walze jedes Walzenpaares höhenverstellbar ist. Über einen Motor --6-- und ein Vorgelege --7-- ist wenigstens eine der Walzen angetrieben. Die Walzenpaare --2, 3,4 und 5-- sind so eingestellt, dass der Abstand der Rollen jedes Paares in Richtung der Bewegung eines Rohres --8-- jeweils kleiner als der Abstand beim vorigen Paar ist. 



   Zufolge dieser Anordnung der Walzenpaare wird das in Fig. 1 von links kommende Rohr - mit kreisförmigem Querschnitt so verformt, dass es einen flachen Querschnitt erhält. Zur Erläuterung ist in Fig. 3 sowohl der kreisförmige Querschnitt --9-- als auch der flache Querschnitt - dargestellt. Das Rohr mit kreisförmigem Querschnitt wurde durch schraubenlinienförmiges Aufwickeln eines Blechbandes hergestellt, wobei die überlappenden   Ränder --11-- dieses   Bandes (vgl. Fig. l) miteinander   verpresst   wurden. Diese Herstellung von Rohren ist bekannt. 



   Anschliessend an das   Gehäuse --1-- ist ein Gestell --12-- angeordnet,   das der Aufnahme der Rohre mit flachem Querschnitt --10-- dient. Dieses Gestell entspricht in seiner Länge etwa der Länge der hergestellten Rohre und ist an seinem Ende mit einem Schalter --13-- versehen, der einen Druckluftzylinder --14-- steuert. Die Kolbenstange des Zylinders --14-- ist über einen Hebel   --15-- mit einem Schieber --16-- verbunden.    



   Stösst das von den Walzenpaaren --2, 3,4 und   5-- verformte   Rohr gegen den Schalter --13--, 

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 so wird der Druckluftzylinder --14-- mit Druckluft beaufschlagt, der Hebel --15-- demnach im Uhrzeigersinn (Fig. 2) verschwenkt und das fertig verformte Rohr mit flachem Querschnitt --10-- in eine Aufnahme --17-- geworfen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Hüllrohres für Spannglieder von bewehrten Betonbauteilen durch schraubenförmiges Wickeln und Verfalzen der Ränder eines Blechbandes zu einem Rohr mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt und anschliessendes Verformen des Rohres zu einem unrunden Querschnitt durch Druck in radialer Richtung, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr bei Zimmertemperatur durch Druckausübung in einander diametral entgegengesetzten Richtungen und nur von aussen her zu einem flachen, einem schmalen Rechteck einschreibbaren Querschnitt verformt wird.