AT132487B - Verfahren zur Herstellung von Pappe, die auf einer oder beiden Seiten mit einer besonderen Deckschicht versehen ist. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pappe, die auf einer oder beiden Seiten mit einer besonderen Deckschicht versehen ist.

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AT132487B
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Alois Ederer
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Pappe, die auf einer oder beiden Seiten mit einer besonderen   Deek-   schicht versehen ist. 



   Mehrschichtige Pappen, sogenannte   Duplex- oder Triplexpapprl1.   die aus einer   Innenschicht   und einer oder zwei Deckschichten bestehen, hat man bisher auf der   Rundsieb- oder Langsieb-Karton-   maschine hergestellt, wobei die miteinander zu vereinigenden Schichten sofort nach ihrer Bildung zusammengeführt und miteinander vergautscht werden. Die   hiedureh   erzeugte mehrschichtige Pappebahn durchläuft dann eine Trockenpartie und die die Maschine verlassende trockene Pappebahn wird dann in die gewünschte   Bogengrösse   zerschnitten.

   Der technologische Vorgang der Pappebildung auf solchen Maschinen lässt nur das Übereinanderlegen einer geringen Anzahl von Pappestoffbahnen zu und diese nicht sehr starke Pappe ist überdies spröde, so dass bei dem sogenannten Rillen immer die Gefahr besteht, dass die Pappe Sprünge oder Risse bekommt. 



   Es wurde auch bereits vorgeschlagen,   Mehrfaehpappen   auf einer Handpappemaschine mit zwei Siebzylindern herzustellen, u. zw. so, dass die von dem einen Siebzylinder kommende   Grundstoffbahn   auf der Formatwalze so lange aufgewickelt wird, bis die gewünschte Stärke erreicht ist, worauf die von dem zweiten Siebzylinder gebildete Deckschicht der Formatwalze zugeführt und auf die dort bereits befindliche Grundpappe aufgebracht wird.

   Dabei wird die auf der Formatwalze befindliche Grundpappeschicht, die noch Wasser abgibt, zugleich mit der darauf gebrachten Deckschicht durch die Gautsehwalze entwässert und das aus der Grundpappesehieht ausgepresste Wasser durchdringt die Deckschicht und verunreinigt diese, derart, dass die Farbe der Deckschicht, wenn diese heller ist als die der Grundpappe, was ja in der Regel der Fall ist,   hiedurch   sehr stark beeinträchtigt wird. Auf diese Weise ist z.

   B. eine rein weisse Deckschicht nicht zu erhalten. Überdies sind die vorgeschlagenen Maschinen, die diese Art von Verfahren ausführen sollten, umständlich, nicht verlässlich und arbeiten auch nicht wirtschaftlich : die Wirksamkeit des Siebzylinders, der die Deckschicht erzeugt, muss immer so lange unterbrochen 
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 lich, auf derartigen Maschinen eine Grundpappe auf beiden Seiten mit einer Deckschicht zu versehen. 



   Gemäss der Erfindung wird die mehrschichtige Pappe so hergestellt, dass auf der Formatwalze einer   Handpappemaschine     zunächst   Pappebogen von der gewünschten Dicke durch Aufwickeln einer entsprechenden Anzahl von Lagen, Aufschneiden des Wickels und Aufbreiten erzeugt werden. Diese Pappebogen bilden die Grundschicht und werden in noch nassem Zustande, d. h. in einem Zustande, in welchem sie noch feucht sind, aber unter der Pressung der Gautsche kein Wasser mehr abgeben, mit einer Pappestoffbahn, die eben gebildet worden ist, durch Pressen oder   Gautsehen   vereinigt, wobei also nur die Deckschicht entwässert wird.

   Soll auf beiden Seiten der Pappe eine Deckschicht angebracht werden, so wird die in der geschilderten Weise mit einer Deckschicht versehene Pappe mit der noch freien Seite, immer noch so lange sie nass ist, auf eine weitere, eben gebildete Pappestoffbahn aufgelegt und mit ihr durch Pressen oder   Gautsehen   vereinigt. 



   Auch diese Vereinigung der die   Grundschicht   bildenden Pappe mit den äusseren Pappestoffbahnen kann auf der sogenannten   Handpappemaschine durchgeführt werden.   Die auf der Handpappemaschine gebildete Stoffbahn, die als Deckschicht dienen soll, wird von dem Sieb durch einen Filz abgenommen und wandert mit diesem Filz durch den Zwisehenraum zwischen der Formatwalze und der mit dieser zusammenarbeitenden Brustwalze hindurch.

   Die als   Gn1l1dsehieht   dienende fertige, aber noch nasse Pappe, die aus einer grösseren Anzahl von Stofflagen besteht, kann entweder vor der Formatwalze auf 
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 Zwischenraum zwischen der   Formatwalze   und der Brustwalze, wodurch die beiden Schichten so fest zusammengepresst werden, dass sie sich ineinander verfilzen und dann ein einheitliches Stück bilden. 



   So kann eine nasse Pappe hinter der andern auf dem wandernden, die Deckschicht tragenden Filz von Hand aus aufgelegt werden und hinter der Formatwalze können die Pappebogen, die nunmehr mit einer Deckschicht versehen sind, einzeln abgenommen werden. 



   Man kann die nassen Pappebogen aber auch auf die Formatwalze der Handpappemasehine auflegen und sie, durch einen Anpressfilz geführt, von der Formatwalze selbst der Deckschicht zubringen lassen, die auf dem Filz zu der Formatwalze herankommt. 



   Die auf diese Weise hergestellte Pappe mit einer oder zwei Deckschichten kann viel dicker und stärker sein als jene mehrschichtigen Pappen, die auf der   Rundsieb-oder Langsieb-Kartonmaschine   bisher hergestellt worden sind. Die Bildung der Pappe auf der Formatwalze lässt nämlich viel grössere Stärken zu und die dabei erhaltene Pappe ist viel geschmeidiger als die auf den genannten Maschinen hergestellte. Die   zwei-oder dreisehichtige Pappe üblicher Dicke,   die gemäss der Erfindung hergestellt 
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 entstehen. 



   Als Innensehieht kann gewöhnliche Graupappe verwendet werden ; die Deckschichten können aber aus feinerem Stoff, der auch verschieden   gefärbt   sein kann, bestehen. 



   Das geschilderte Verfahren kann auch in einer Weise   durchgeführt   werden, die bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Herstellung von   Mehrfachpappen   überhaupt nicht möglich ist. Man kann nämlich die die Grundschicht bildende Pappe auf die Deckschicht so auflegen, dass die Faserrichtung der Grundschicht quer zu der der Deckschicht verläuft. Hiedurch erlangt die mehrschichtige Pappe einen höheren Grad der Formbeständigkeit, da das Bestreben, sich zu werfen oder wellig zu werden, in den miteinander verbundenen Schichten gegenseitig aufgehoben wird. 



   Das Verfahren ist aber durchaus nicht an die Verwendung einer bestimmten Art von Maschinen gebunden, da es ja nur darauf ankommt, dass die die Grundschicht bildende Pappe in nassem Zustande mit der eben gebildeten Stoffbahn, welche die Deckschicht bilden soll, zusammengepresst wird. Das Verfahren kann selbstverständlich mehr oder minder weitgehend mechanisiert werden,   nämlich   mit Bezug auf das Auflegen und Abnehmen der einzelnen Pappebogen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Pappe, die auf einer oder beiden Seiten mit einer besonderen   Deckschicht versellen   ist, dadurch   gekennzeichnet,   dass einzelne Pappebogen, die in bekannter Weise durch Aufwickeln von Stofflagen auf einer Formatwalze, vorzugsweise einer Handpappemasehine gewonnen worden sind, in noch nassem Zustande, wobei sie aber in der Gautsche kein Wasser mehr abgeben. auf eine eben gebildete Stoffschicht, die als Deckschicht dienen soll. aufgebracht und zusammen mit dieser zwischen   Press-oder Gautschwalzen hindurehgeführt werden.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Pappebogen mit der Deckschicht unmittelbar auf der Maschine zusammengebracht werden, welche diese Deckschicht erzeugt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nassen Pappebogen auf dem die Deckschicht tragenden Filz etwa einer Handpappemaschine, auf der diese Schicht erzeugt worden ist. hintereinander aufgelegt werden, worauf diese Schicht samt den aufgelegten nassen Pappebogen durch Presswalzen hindurchgeführt wird. deren eine die Formatwalze der dabei gegebenenfalls verwendeten Handpappenmaschine sein kann.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nassen Pappebogen aufeinanderfolgend auf die Formatwalze einer Handpappemasehine aufgelegt und durch einen Führungsfilz der Pressstelle zugeführt werden, die auch von dem die Deckschicht heranbringenden Filz durchsetzt wird. so dass an dieser Stelle das Zusammenpressen der beiden Schichten bewirkt wird.
    5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf einer Seite mit einer Deckschicht versehenen Pappebogen in noch nassem Zustande mit der noch freien Fläche mit einer zweiten eben gebildeten Pappestoffbahn in der angegebenen Weise zusammengebracht und gepresst werden.
    6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeielmet, dass der die Grundschicht bildende Pappebogen mit der oder den Deckschichten derart in Verbindung gebracht wird, dass seine Faserrichtung quer zu der der Deckschichten verläuft.
AT132487D 1932-07-20 1931-08-10 Verfahren zur Herstellung von Pappe, die auf einer oder beiden Seiten mit einer besonderen Deckschicht versehen ist. AT132487B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133620B (de) * 1956-06-04 1962-07-19 Zuegg & Co Pappenindustrie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ein- oder beidseitig mit Deckschichtenversehenen Pappen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1133620B (de) * 1956-06-04 1962-07-19 Zuegg & Co Pappenindustrie Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ein- oder beidseitig mit Deckschichtenversehenen Pappen

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