DE2245516B2 - Siebpartie für eine Papiermaschine - Google Patents

Siebpartie für eine Papiermaschine

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Matti Dipl.-Ing. Tapiola Kankaanpaeae (Finnland)
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Valmet Technologies Oy
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Valmet Oy
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/02Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebpartie nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Siebpartie für eine Papiermaschine ist aus der US-PS 32 62 841 bekannt. Bei dieser bekannten Siebpartie wird der Papierstoff einem kurzen einsiebigen Anfangssiebteil zugeführt, wonach dann im folgenden zweisiebigen Teil mit einem nach unten gekrümmten Abschnitt eine intensive Entwässerung der Stoffbahn in beiden Richtungen beginnt. Diese intensive Entwässerung nach beiden Richtungen hat zur Folge, daß mit dem Wasser auch in erheblicher Menge dem Papierstoff zugesetzte Füllstoffe, wie z. B. Kaolin, sowie Feinfasern entweichen. Dies verschlechtert die Qualität . r Papierbahn in beträchtlichem Maß, und insbesondere beeinträchtigt es die Eigenschaften, die gerade mit den Füllstoffen der Papierbahn verliehen werden sollen. Ferner ist bei der Wirkungsweise dieser bekannten Siebpartie mit dem kurzen einsiebigen Anfangsteil zu berücksichtigen, daß in einer solchen in der Entstehung befindlichen Papierbahn, die noch einen besonders hohen Wassergehalt aufweist und in der die Struktur der Papierbahn noch keine hinreichende Festigkeit erreicht hat, auch lange Fasern sich verhältnismäßig frei zueinander bewegen können, so daß sie bestrebt sind, aus dem mittleren Teil der Papierbahn in die Oberflächenschichten zu wandern, wenn die Entwässerung mit großer Intensität in beiden Richtungen stattfindet Dies bewirkt eine Schwächung des mittleren Teils der Papierbahn und hat eine niedrige Spaltfestigkeit zur Folge.
Aus der DE-OS 20 23 520 ist es bekannt, den einsiebigen Anfangsteil vor dem Doppelsiebteil mit einer solchen Länge auszubilden, daß die Bahnbildung vor dem Eintritt der Stoffbahn in das Doppelsiebteil bereits abgeschlossen ist und sich die Fasern nicht mehr verschieben können. Diese Ausgestaltung bezieht sich jedoch auf eine Doppelsiebpapiermaschine mit zwei je einen Stoffauflauf aufweisenden und je eine Faserstofflage bildenden Langsiebpartien, wobei dann die zwei jeweils für sich ausgebildeten und in ihrer Bahnbildung bereits abgeschlossenen, aber immer noch nassen Faserstoffbahnen zu Beginn des Doppelsiebteils zusammengeführt und unter Fliehkraftentwässening zu einer einzigen Papierbahn vereinigt werden. Zwar werden mit dieser Papiermaschine eine reialiv gleichmäßige Verteilung aller Stoffkomponenten über den Papierbahnquerschnitt und gleiche Eigenschaften an der Bahnober- und -Unterseite erreicht; doch bereitet es Schwierigkeiten, eine innige und stabile Lagenbindung zwischen den beiden einzeln hergestellten Papierbahnen auszubilden. Außerdem ist der maschinelle Aufwand bei dieser Einrichtung mit zwei selbständigen Stoffaufläufen sowie zwei einsiebigen Langsiebpartien zur Herstellung einer einzigen Papierbahn mit besser verteilten Stoffkomponenten sehr hoch.
Aus der US-PS 13 87 061 ist es schon bekannt, im zweisiebigen Abschnitt einer Siebpartie zur Unterstützung der Entwässerung der gebildeten Stoffbahn eine Blaseinrichtung zu verwenden. Da aber die Richtung der eingeblasenen Luft im gleichen Sinn wie bei dem vorausgehenden Saugkasten erfolgt, wird die einsiebige Verlagerung der Füllstoffe sowie der Feinfasern in der vorstehend beschriebenen nachteilife^p Weise noch verstärkt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Siebpartie für eine schnellaufende Papiermaschine zu schaffen, bei der sich bei geringem technischem Aufwand der Austritt von Zusatzstoffen, wie z. B. Füllstoffen, und von Feinbestandteilen aus der Stoffbahn verhindern und gleichzeitig die Spaltfestigkeit der herzustellenden Papierbahn erhöhen läßt.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch wird nunmehr erreicht, daß die Papierstoffbahn unter behutsamer Entwässerung bei gleichzeitiger Bindung der Fasern untereinander am Ende des einsiebigen Abschnitts einen geeigneten Verfilzungsgrad aufweist, so daß bei der nachfolgenden intensiven Entwässerung im zweisiebigen Abschnitt die Fasern sich nicht mehr merklich gegeneinander verschieben können. Im Zusammenhang mit der gleichzeitig erfolgenden Umkehrung der Entwässerungsrichtung im zweisiebigen Abschnitt werden der Austritt von Füllstoffen und Feinbestandteilen aus der Papierbahn verhindert und die Spaltfestigkeit erhöht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung soll nun im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. I eine erste Ausführungsform einer Siebpartie einer Papiermaschine in Seitenansicht und
Fi g. 2 eine zweite Ausführungsform einer Siebpartie einer Papiermaschine in Seitenansicht
Die Siebpartie nach der Erfindung besteht aus zwei endlosen Sieben 2 und 3., Das eine Sieb 2 läuft von Walzen (ohne Bezeichnung) getragen so, daß sich unmittelbar nach dem Stoffauslaufkasten 1 ein Abschnitt A mit einem normalen einsiebigen Plansiebteil 5 ergibt, über dessen Länge an sich bekannte Entwässerungsorgane 4, z. P. sogenannte Foils, angeordnet sind.
Im Plansiebteil 5 wird Wasser vorsichtig entfernt, nämlich derart, daß die Stoffbahn auf diesem Siebabschnitt 5 einen solchen Verfilzungsgrad erreicht, daß die Fasern (zumindest die längeren Fasern) nicht mehr in späteren Entwässerungsphasen imstande sind, sich gegeneinander zu verschieben, so daß bereits im Plansiebteil 5 eine verhältnismäßig stabile Faserstruktur und aufgrund der behutsamen Entwässerung eine hohe Spaltfestigkeit erzielt wird.
Die Siebe 2 und 3 bilden anschließend an das Plansiebteil 5 mit einem Siebtuch einen zweisiebigen Abschnitt R Dieser ist so angeordnet, daß er sich entweder nach einem kurzen Planabschnitt od-.r auch unmittelbar vom Plansiebteil 5 weg krümmt, wie in F i g. I gezeigt. In diesem gekrümmten Bereich 6 des Abschnitts B wirken ein Entwässerungskasten 7 oder eine Entwässerungswalze.
Gemäß Fig. 1 hat der Entwässerungskasten 7 vier getrennte Kammern 7a, Tb, Tc und Td. In der in der Laufrichtung der Stoffbahn zuerst liegenden Kammer Td wirkt ein Sog, wobei an dieser Kammer ein Wasserabfüllrohr 8 angeordnet ist. In den übrigen Kammern Ta, Tb, und Tc wirkt ein Überdruck, was in der Figur mit einem » + «-Zeichen gekennzeichnet ist. Ferner wirkt auf die Entwässerung die sich aus der Krümmung der Bahn ergebende Fliehkraft ein. Der Oberdruck und die Fliehkraft entfernen Wasser in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen im anfänglichen Plansiebteil 5 mit nur einem Sieb, was dazu beiträgt, die von der einseitigen Entwässerung im Plansiebteil 5 hervorgerufene einseitige Verteilung der Feinbestandteile und der Zusatzstoffe auszugleichen, indem die Bestandteile sich noch in der im übrigen stabilen Faserstruktur verschieben können.
Das von der Oberseite her aus der Stoffbahn
ίο entfernte Wasser wird im Kasten 9 gesammelt. Gemäß Fig. 1 erstreckt sich der zweisiebige Abschnitt B in Planform bis zur Saugwalze 11; in diesem Abschnitt B wirken ferner an sich bekannte Saugkasten 10 und Spritzbleche 13. Im Entwässerungskasten 7 kann man
durch Regelung des Sogs (-) und des Überdrucks ( + ) die Geschwindigkeit der Entwässerung beeinflussen, so daß eine symmetrische Faserstruktur sowie Feinbestandteil- und Füllstoffverteilung erzielt wird. Ferner entlastet der Überdruck ( + ) das Sieb; er unterstützt auch das Entweichen des Wassers über die Oberseite des Siebs.
Gemäß F i g. 2 schließt sich im zweisiebigen Abschnitt B an den gekrümmten Bereich 6 ein zweiter gekrümmter Bereich 6a an, der als sich nach oben krümmend dargestellt ist. In Verbindung mit diesem gekrümmten Abschnitt 6a ist ebenfalls ein Entwässerungsorgan innerhalb der Siebschleife 3 angeordnet. Die Siebschleife 3 kann auch durch eine kürzere Schleife 3a ersetzt werden, wie in F i g. 2 mittels gestrichelter Linien angedeutet ist. Im Entwässerungsorgan 12 wirkt am geeignetesten ein Überdruck ( + ).
Die Zahl der gekrümmten Abschnitte kann auch größer als zwei sein, wobei diese abwechselnd Entwässerung durch das obere und das untere Sieb
Ji hindurch bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Siebpartie für eine Papiermaschine, bestehend ans einem einsiebigen Anfangsteil, einem diesem folgenden, wenigstens einen nach unten gekrümmten Abschnitt enthaltenden zweisiebigen TeiL welcher Entwässerungsorgane aufweist und in dem die Papierbahn einer Fliehkraftentwässerung ausgesetzt ist dadurch gekennzeichnet, daß
a) der einsiebige Abschnitt (A) eine Entwässerungsstrecke von solcher Länge aufweist, daß die Bahnbildung abgeschlossen ist und daß
b) in dem zweisiebigen Abschnitt (B) mehrere mit Oberdruck beaufschlagbare Kammern (Ja bis 7c) vorgesehen sind, denen eine Unterdruckkammer (7d) vorgeschaltet ist
2. Siebpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Überdruck beaufschlagbaren Kammern (Ta bis 7c) im nach unten gekrümmten Abschnitt (6) des zweisiebigen Abschnitts (B) vorgesehen sind
3. Siebpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich im zweisiebigen Abschnitt (B)dem gekrümmten Abschnitt (6) mit den mit Oberdruck beaufschlagbaren Kammern (7a bis 7c) ein weiterer, jedoch in entgegengesetzter Richtung gekrümmter Abschnitt (6a) mit mindestens einer Oberdruckkammer anschließt
4. Siebpartie nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadu/ch gekennzeichnet, daß im zweisiebigen Abschnitt fS^nach den gekämmten Abschnitten (6 und/oder 6a) weitere, aus Saugelementen (Saugkammer 10 und/oder Saugwp'ze 11) bestehende Entwässerungsabschnitte vorgesehen sind.
5. Siebpartie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugwalze (U) als letztes Saugelement im weiteren Entwässerungsabschnitt des zweisiebigen Abschnitts (B) vorgesehen ist.
ίο
DE19722245516 1972-09-15 1972-09-15 Siebpartie für eine Papiermaschine Expired DE2245516C3 (de)

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DE2245516A1 DE2245516A1 (de) 1974-04-04
DE2245516B2 true DE2245516B2 (de) 1979-02-22
DE2245516C3 DE2245516C3 (de) 1979-10-11

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FI72544C (fi) * 1975-06-13 1987-06-08 Valmet Oy Formare med tvao viror i pappersmaskin.
AT379622B (de) * 1980-11-26 1986-02-10 Escher Wyss Gmbh Papiermaschine mit zwei beweglichen wasserdurchlaessigen entwaesserungsbaendern, z.b. sieben
CN114457537A (zh) * 2021-12-20 2022-05-10 际华三五零九纺织有限公司 一种纺织用便于上卸料可调节干燥度的纤维脱水机

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DE2245516A1 (de) 1974-04-04
DE2245516C3 (de) 1979-10-11

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