DE1040444B - Verwendung von Silikatfasern zur Herstellung von Formstuecken mit Zement als Bindemittel - Google Patents

Verwendung von Silikatfasern zur Herstellung von Formstuecken mit Zement als Bindemittel

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DE1040444B
DE1040444B DEG14075A DEG0014075A DE1040444B DE 1040444 B DE1040444 B DE 1040444B DE G14075 A DEG14075 A DE G14075A DE G0014075 A DEG0014075 A DE G0014075A DE 1040444 B DE1040444 B DE 1040444B
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fibers
cement
asbestos
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Fritz Muthmann
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Saint Gobain Isover G+H AG
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Gruenzweig und Hartmann AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C13/00Fibre or filament compositions
    • C03C13/001Alkali-resistant fibres
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verwendung von Silikatfasern zur Herstellung von Formstücken mit Zement als Bindemittel Zusatz zur Patentanmeldung G 14021 IVc/32h (Auslegeschrift 1026 928) Es ist seit langem bekannt, Formstücke wie z. B. Platten, Rohre u. dgl. aus Asbest und Zement herzustellen. Die Herstellung erfolgt nach verschiedenen Verfahren, die als Formverfahren, Halbtrocken-Maschn:enverfahren, Naßpreßverfaahhren und Naß-Masdhinenverfähren bezeichnet werden. In der Praxis hat sich das Naß-Maschinenverfahren durchgesetzt. Nach diesem Verfahren werden je nach der Verwendungsart und der gewünschten Festigkeit zwischen 10 und 25 Gewichtsprozent Fasergut und 75 bis 90 Gewichtsprozent Portlandzement mit Wasser zu einem Brei vermischt und in einem Holländer homogenisiert. Der nochmals verdünnte Brei gelangt in eine Ein- oder Mehrzylinderrundsiebmaschine. Von den Siebzylindern wird der sich darauf bildende Faserzementfilm auf eine Formatwalze geleitet und, sobald er die gewünschte Stärke erreicht hat, abgenommen, entwässert und gegebenenfalls nachgepreßt.
  • Die nach diesem oder ähnlichen Verfahren hergestellten Formstücke zeichnen sich durch eine gute Festigkeit und eine geringe Wasseraufnahme aus. Die Biegefestigkeit, die von der deutschen Industrienorm nach DIN 274 z. B. für ungepreßte Asbestzementtafeln bis 12 mm dick senkrecht zur Faser mit 200 kg/cm2 und gleichlaufend zur Faser mit 150 kg/cm2 vorgeschrieben ist, wird zum Teil erheblich überschritten.
  • Um sich von dem verhältnismäßig teuren Asbest, der den Preisschwankungen des Weltmarktes unterliegt, frei zu machen und die Schwierigkeiten, mit denen seine Einfuhr aus den Ursprungsländern zeitweise verbunden ist, zu umgehen, hat man bereits vorgeschlagen, den Asbest ganz oder teilweise durch andere Faserstoffe zu ersetzen. Bei der Verwendung von organischen Faserstoffen wird jedoch die Wasseraufnahme des Endproduktes wesentlich heraufgesetzt. Durch die damit verbundene Gefahr des Ausfrierens und durch die infolge der Verwendung von organischen Stoffen geminderte Feuerfestigkeit sind diese Produkte nur beschränkt verwendbar. Auch die Verwendung von synthetischen anorganischen Fasern, wie z. B. Schlackenwolle, Glaswolle und gebräuchliche Steinwolle, hat bisher keine befriedigenden Ergebnisse gebracht. Soweit diese Fasern der mechanischen Beanspruchung während des Mischvorganges standhalten, liegt die Festigkeit der mit ihnen hergestellten Formstücke unter den Anforderungen der DIN-Vorschrift. Sie fällt innerhalb und. nach der Abbindezeit des Zementes (etwa 28 Tage) stark ab, während die bei der Verwendung von Asbest erzielten Anfangswerte bei zunehmendem Alter bis zu 10 Jahren noch eine Steigerung von etwa 30 bis 40% erfahren. Aus diesem Grunde ist man in der Praxis von der Verwendung von synthetischen anorganischen Fasern für die Herstellung von Formstücken mit Zement. völlig abgekommen.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß man durchaus günstige, über den Anforderungen der DIN-Normen liegende Ergebnisse hinsichtlich der Biegefestigkeit und der Wasseraufnahme der Formstücke durch die Verwendung verwitterungsbeständiger, hochelastischer synthetischer Silikatfasern bzw. -fäden gemäß Patentanmeldung G 14021 IVc/32b, die aus nicht mehr als 1,5% Ca O, aus nicht mehr als 1,0°/o Na, 0 und K20-sowie als mengenmäßigen Hauptbestandteilen aus 40 bis 650% Si02, 15 bis 40% Mg0 und 5 bis 24% A120.. bestechen, neben oder an Stelle natürlicher anorganischer Fasern, wie Asbest, zur Herstellung von Formstücken, Platten, Rohren u. dgl. unter Verwendung von Zement als Bindemittel erzielen kann. .
  • t1berrasdhenderweise hat sich gezeigt, daß Formstücke, bei denen der Asbest zum größeren Teil durch solche Fasern ersetzt ist, im Laufe der Zeit einegrößere Zunahme der Biegefestigkeit erfahren als solche Formstücke, bei denen ausschließlich die gleiche Asbestsorte verwendet wurde. So .hat sich beispielsweise gezeigt, daß 16,65 Gewichtsprozent Asbest und 83,35 Gewichtsprozent Zement nach 28 Tagen eine Biegefestigkeit von 360 kg/cm2 und nach 90 Tagen eine solche von 400 kg/cm2 des Formstückes ergeben, während mit 5 Gewichtsprozent Asbest 11,65 Gewichtsprozent der erfindungsgemäßen synthetischen Fasern und 83,35 Gewichtsprozent Zement nach 28 Tagen eine Biegefestigkeit von 460 kg/cm2 und nach 90 Tagen eine solche von 533 kg/cm2 in dem Formstück erreicht werden kann.
  • Für diesen überraschenden und nach den bisherigen Erfahrungen mit synthetischen anorganischen Fasern nicht zu erwartenden Erfolg dürften verschiedene Eigenschaften der Fasern, die die oben angegebenen Merkmale aufweisen, ursächlich sein.
  • Es konnte festgestellt werden, daß solche Fasern wesentlich geschmeidiger sind als andere synthetische anorganische Fasern. Während diese infolge ihrer größeren Sprödigkeit zum Teil schon durch die rein mechanische Beanspruchung während des Mischens brüchig oder gar zerstört werden, überstehen jene den b,lisdhvorgang, ohne ihre Struktur und ihre ursprüngliche Biege- und Zugfestigkeit zu verlieren.
  • Außerdem sind, wie sich gezeigt hat, diese alkaliarmen und magnesiumoxydhaltigen Fasern gegen die chemischen Einflüsse, die sich während des nassen Mischens einstellen und offenbar auch während des Abbindens und nach dem Abbinden des Zementes anhalten, widerstandsfähiger. Bei dem Zusatz von Wasser zum Zweck des Abbindens des Zementes wird Ätzkalk (Calciumhydroxyd) frei, der mit 1,26 g pro 1000 ccm Wasser bis zur Sättigung gelöst wird. Die üblichen synthetischen anorganischen Fasern, wie Schlackenwolle, Glaswolle und Gesteinswolle, enthalten verhältnismäßig große Mengen an Erdalkali in Form von Calciumoxyd und Alkali in Form von Natriumoxyd und Kaliumoxyd. Dabei ist, wie eingehendeUntersuchungen ergeben haben, das Natriumoxyd nicht gleichmäßig über den Faserquerschnitt verteilt, sondern in der Hauptsache an der Faseroberfläche angereichert. Caleiumoxyd ist infolge seines großen Atomradius mit dem Kieselsäuretetraeder in der Faser nur wenig vernetzt. Dadurch wird offenbar der Angriff des Ätzkalkes auf die Faser begünstigt und Natriumoxyd und Calciumoxyd und in geringem Umfange auch Kaliumoxyd aus der Faser herausgelaugt, so daß Kerbwirkungen in der Längs- und Querrichtung der Faser entstehen, die zu einer schnellen Abnalhme der Biege- und Zugfestigkeit führen. Dagegen ist der Angriff des Ätzkalkes bei aus Kieselsäure und Metalloxyden bestehenden Fasern der oben angegebenen Zusammensetzung weit weniger wirksam.
  • Auch die 1lakrostruktur der synthetischen Fasern scheint für die besondere Festigkeit der damit hergestellten Formstücke eine wesentliche Ralle zu spielen. Asbestfasern bleiben auch bei guter Aufschließung und weitgehender Homogenisierung im Holländer in Büscheln zusammen. Sie werden demzufolge nicht völlig homogen über den Querschnitt der daraus hergestellten Formstücke verteilt. Synthetische Fasern fallen dagegen in einem Vlies an und lassen sich mit dem Zement gleichmäßig vermischen. Bei gemeinsamer Verwendung von Asbest und synthetischen Fasern schließen diese gewissermaßen die Lücken, die zwischen den einzelnen Asbestbüscheln entstehen. Dadurch erklärt sich auch die größere Festigkeit der aus Asbest und synthetischen Fasern der genannten Art hergestellten Formstücke.
  • Im allgemeinen lassen sich gute Erfolge durch die Verwendung synthetischer Fasern erzielen; bei denen die Zusammensetzung in folgenden Grenzen schwanken kann: S1 02 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 bis 65 % A12 03 . .. .. .. .. .. .. .. .. . 5 bis 24% Fee 03 . . . . . . . . . . . . . . . ... 0 bis 15 0/0 Ti 02 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 bis 10 0/0 CaO ... .. .. ............. 0 bis 150/0 Mg0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 bis 40% Nag O -!- K20 . . . . . . . . . . . . 0 bis 3 0/0 B203 . . . . . . . .. .. . . . . . . . . . 0 bis 10% Als besonders vorteilhaft haben sich synthetische Fasern erwiesen, die nur etwa 101a Calciumoxyd und etwa 0,6'% Natriumoxyd und Kaliumoxyd enthalten und einen Gehalt an Magnesiumoxyd von etwa 24% aufweisen.
  • Es ist zwar bereits früher vorgeschlagen worden, für die Herstellung von Fasern und Fäden Silikatsdhmelzen zu verwenden, die alkalifrei oder alkaliarm sind und denen gegebenenfalls zur Erreichung der notwendigen Viskosität Flußspat, Borsäure, Berylliumoxyd oder Bariumoxyd beigegeben wird. Die vorgeschlagenen Zusammensetzungen wiesen jedoch stets einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Erdalkali in Form von Calei-umoxyd mit den erwähnten nachteiligen Eigenschaften bei ihrer Verwendung zur Herstellung von mit Zement gebundenen Formstücken auf. In einer früheren wissenschaftlichen Untersuchung über den Einfluß der Zusammensetzung von Silikatschmelzen auf ihre Verspinnbarkeit zu Fasern bzw. Fäden findet sich unter anderem die Angabe, daß eine Zusammensetzung mit 40% Kieselsäure, 30% Aluminiumoxyd und 30% Magnesiumoxyd unvorteilhaft sei, da sie zu groben, stachligen, unelastischen Fasern führe. Der Grund hierfür ist mutmaßlich in dem höheren als dem erfindungsgemäß mit 24% begrenzten Gehalt von 30% Aluminiumoxyd zu suchen. In der gleichen Untersuchung finden sich Angaben darüber, daß ein Gehalt an Catciumoxyd von wenigstens 3 bis 5% für notwendig gehalten wurde, um überhaupt zu verspi.nnbaren Silikatschmelzen und Fasern mit brauchbaren Eigenschaften zu gelangen. Gehalte an Calciumoxyd unter den angegebenen Werten wurden in der bekannten wissenschaftlichen Untersuchung durchweg als ungünstig angesehen.
  • Für die Verwendung zur Herstellung von mit Zement gebundenen Formstücken kommen jedoch nur feinfädige, hochelastische Fasern in Frage, die den mechanischen und chemischen Beanspruchungen bei der Verarbeitung standhalten. Die durch die Hauptpatentanmeldung gegebene Anweisung zur Herstellung verwitterungsbeständiger, hochelastischer Fasern eröffnet daher erstmalig einen vorteilhaften Weg, synthetische Silikatfasern zur Herstellung zementgebundener Formstücke an Stelle von Asbestfasern zu verwenden, ohne daß die Eigenschaften der Formstücke dadurch nachteilig beeiriflußt werden.
  • Die Herstellung der Formstücke erfolgt auch bei der erfindungsgemäßen Verwendung von alkaliarmen und magnesiumoxydhaltigen Fasern nadle den an sich bekannten und eingangs erwähnten Verfahren. Bei der Anwendung des Halbtrocken-Maschinenverfahrens werden beispielsweise die synthetischen Fasern, wie der Asbest, mit dem Zement trocken gemischt. Die trockene Mischung wird in dünner Lage auf ein endloses Band ausgebreitet, mit der notwendigen Wassermenge befeuchtet und zwischen Preßwalzen zu einer dichten Platte verfestigt. Bei dem Naß-Maschinenverfahren werden die Fasern und der Zement mit Wasser zu einem Brei vermischt und im Holländer homogenisiert.
  • Das Mengenverhältnis von Fasern bzw. Fasergemisch und Zement kann je nach den gewünschten Eigenschaften der zu fertigenden Endprodukte wie bisher gewählt werden. Bewährt haben sich solche Gemische, die zwischen 15 und 20°/o Fasern, bezogen auf die erhärtete Gesamtmenge, enthalten. Der jeweilige Anteil an natürlichen Fasern, wie Asbest, und den erfindungsgemäß zu verwendenden synthetischen Fasern kann in weiten Grenzen schwanken. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, solche Fasergemische zu verwenden, die nicht mehr als 50% natürliche Fasern enthalten, da mit höherem Gehalt an diesen die besonders günstigen Eigenschaften der synthetischen Fasern nicht mehr in wünschenswertem Maße zur Auswirkung kommen.
  • Bei der Anwendung des Naß-Maschinenverfahrens hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, neben den synthetischen Fasern etwa 5 Gewichtsprozent Asbest zu verwenden, da auf diese Weise die Homogenisierung des nassen Gemisches aus Fasern und Zement gefördert und erleichtert wird. Für diesen Zweck genügen die geringen und billigen Asbestsorten.
  • Abgesehen von der guten Biegefestigkeit der aus synthetischen alkaliarmen und magnesiumoxydhaltigen Fasern hergestellten Formstücke zeichnen sich diese auch durch eine äußerst geringe Wasseraufnahme aus. Hierbei spielt vermutlich die Tatsache ein Rolle, daß der Asbest trotz der Aufschließung in Büscheln zusammenbleibt. Zwischen den einzelnen Fasern des Büschels bleiben Hohlräume frei, welche von der Feuchtigkeit ausgefüllt werden. Synthetische Fasern liegen dagegen einzeln getrennt vor und haben dadurch keine Möglichkeit, Feuchtigkeit zu absorbieren. Die Wasseraufnahme der Formstücke bleibt mit etwa 22 Gewichtsprozent weit unter der DIN-Norm. Die Formstücke sind daher auch besonders unempfindlich gegen Ausfrierungen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß die synthetischen Fasern in stets gleichbleibender Qualität anfallen, während der Asbest je nach Sorte, Ursprungsland und Grad der Aufschließung nicht unerheblichen Schwankungen unterliegt. Dadurch werden die bei der Verwendung von Asbest bei jeder neuen Lieferung notwendigen Te-stversuehe über das günstigste Mischungsverhältnis erspart. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden synthetischen Fasern bei der Verwendung neben Asbest gerade die guten und teuren Asbestsorten zu ersetzen in der Lage sind und daß es zur Erzielung besonderer Festigkeiten in dem Formstück genügt, kleine Mengen minderwertiger Asbestsorten beizugeben.
  • Die Verwendung von alkaliarmen und magnesiumoxydhaltigen synthetischen Fasern ermöglicht es also nicht nur, den Asbest bei der Herstellung von Formstücken mit Zement ganz oder teilweise zu ersetzen. Sie bietet auch bei der Herstellung und hinsichtlich der Güte und Qualität der Formstücke selbst wesentliche Vorteile.

Claims (4)

  1. PATEN TANSPRÜCIIE 1. Verwendung verwitterungsbeständiger, hochelastischer Silikatfasern bzw. -fäden gemäß Patentanmeldung G 14021 iVc/32b, die aus nicht mehr als 1,5% Ca0, aus nicht mehr als 1,0% Na20 und K20 sowie als mengenmäßige Hauptbestandteile aus 40 bis 65% SiO2, 15 bis 40% Mg0 und 5 bis 24% A120. bestehen, neben oder an Stelle natürlicher anorganischer Fasern, wie Asbest, zur Herstellung von Formstücken, Platten, Rohren u. dgl. unter Verwendung von Zement als Bindemittel.
  2. 2. Verwendung von Silikatfasern zur Herstellung von Formstücken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an natürlichen anorganischen Fasern im gesamten Fasergemisch höchstens 50'% beträgt.
  3. 3. Verwendung von Silikatfasern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anwendung des Naß-Maschinenverfahrens der Anteil an natürlichen anorganischen Fasern, wie Asbest, 5 % beträgt.
  4. 4. Verwendung von Si,likatfasern nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Fasergemisches in der Gesamtmenge der erhärteten Masse 15 bis 20% beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 819 527; Druckschrift: »State of Illinois Department of Registration and Education, Division of bhe State Geolo@gica,l Survey, Bulletin No@ 61, Rock-Wool from Illinois Mineral Resources«, 1934, S. 186 bis 204.
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