DE3009953A1 - Alkalibestaendige glasfasern - Google Patents

Alkalibestaendige glasfasern

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DE3009953A1
DE3009953A1 DE19803009953 DE3009953A DE3009953A1 DE 3009953 A1 DE3009953 A1 DE 3009953A1 DE 19803009953 DE19803009953 DE 19803009953 DE 3009953 A DE3009953 A DE 3009953A DE 3009953 A1 DE3009953 A1 DE 3009953A1
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C13/00Fibre or filament compositions
    • C03C13/001Alkali-resistant fibres
    • C03C13/002Alkali-resistant fibres containing zirconium
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/07Reinforcing elements of material other than metal, e.g. of glass, of plastics, or not exclusively made of metal

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf alkalibeständige Glasfasern, sowohl in der Form von Endlosiäden und daraus erzeugten geschnittenen Litzen als auch in der Form von unzusammenhängenden Einzelfasern, z. B. Glaswolle. Eine besondere Anwendung für solche Fasern, wenn sie als Endlosfäden vorliegen, ist die als Verstärkung in zementartigen Erzeugnissen. Die Erfindung bezieht sich demgemäß auch auf solche Endlosfäden-Glasfasern enthaltende, faserverstärkte, zementartige Erzeugnisse.
Unter Berücksichtigung der alkalischen Natur von Zement, ζ. Β. gewöhnlichem Portlandzement, müssen Glasfasern zur Verwendung als Verstärkung darin gegenüber Alkalien beständig sein, wenn sie über lange Zeiten einen angemessenen Festigkeitsgrad beibehalten sollen. Verschiedene Vorschläge wurden in den letzten Jahren für Glaszusammensetzungen gemacht, aus denen alkalibeständige Glasfasern als Endlosfäden gezogen werden können. Allgemein enthalten solche Zusammen-
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Setzungen einen erheblichen Anteil an Zirkondioxid (ZrO2) zur Erreichung von Alkalibeständigkeit. Ein besonders brauchbarer Bereich solcher Zusammensetzungen ist in der GB-PS 1 290 528 offenbart und beansprucht, nämlich gewichtsmäßig 62 bis 75 % SiO3, 7 bis 11 % ZrO3, 13 bis 23 % R3O, 1 bis 10 % R1O, 0 bis 4 % Al3O3, 0 bis 6 % B3O3, 0 bis 5 % Fe3O3, 0 bis 2 % CaF2 und 0 bis 4 % TiO3, wobei R3O Na3O '-bedeutet, wovon bis zu 2 Mol.% durch Li3O ersetzt sein kann, und R1O ein Oxid ist, das aus der Gruppe der Erdalkalimetalloxide, Zinkoxid (ZnO) und Manganoxid (MnO) gewählt ist. Während diese bekannten Glaszusammensetzungen allgemein Fasern mit merklich erhöhter Alkalibeständigkeit im Vergleich mit den zur Verstärkung von Kunststoffen verwendeten Fasern aus dem herkömmlichen Ε-Glas liefern, zeigen sie dennoch eine langsame Verschlechterung der Festigkeit über lange Zeiträume in der hochalkalischen Umgebung üblichen Portlandzements.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, alkalibeständige Glasfasern mit einer noch weiter verbesserten Beständigkeit gegenüber Alkalien zu entwickeln.
Es wurde nun gefunden, daß ein Anteil an Thoriumoxid (ThO.) aus einem weiten Bereich von geeignet kombinierten Glaszusammensetzungen gebildeten Glasfasern eine verbesserte Alkalibeständigkeit zu verleihen vermag und daß s.eine Verwendung in Zirkondioxid en thai tenden Zusammensetzungen besonders wirksam ist.
Gegenstand der Erfindung, womit die genannte Aufgabe gelöst wird, sind demgemäß alkalibeständige Glasfasern aus
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einer Glaszusammensetzung auf Basis von SiO2, R2O und R1O mit einem Gehalt an ZrO2 zur Förderung der Alkalibeständigkeit, mit dem Kennzeichen,daß die Glaszusammensetzung gewichtsmäßig
50 bis 75 % SiO2,
5 bis 30 % ThO2 + ZrO2, davon wenigstens 0,4 ThO2,
0 bis 25 % R2O,
0 bis 40 % R1O,
10 bis 40 % R2O +R1O und
O bis 20 % Seltenerdoxide
enthält, wobei der ThO2-Gehalt wenigstens 1 % ist, wenn der ZrO2-Gehalt unter 6 % ist, jedoch 9,5 % nicht übersteigt, wenn der ZrO3-Gehalt über 8 % liegt,
R3O "Na3O, K3O oder Li2O bedeutet, K3O 10 % nicht übersteigt und Li3O 5 % nicht übersteigt,
R1O eines oder mehrere der Oxide MgO, CaO, SrO, BaO, ZnO und MnO bedeutet und
der Rest, falls vorhanden, aus verträglichen Bestandteilen besteht.
Es wurde überraschend gefunden, daß in einer Zusammensetzung, die bereits einen Alkalibeständigkeitsgrad aufgrund der Anwesenheit von wenigstens 6 % ZrO2 hatf ein Gehalt an ThO2 von so wenig wie 0,4 % eine brauchbare Verbesserung der Alkalibeständigkeit hervorrufen kann. Wo der ZrO2-Gehalt unter 6 % ist, sollte der ThO2-Gehalt wenigstens 1 % sein, und beim Fehlen von ZrO2 sollte der Anteil an ThO2 wenigstens 5 % betragen, wie aufgrund des vorigen Absatzes verständlich wird, um gleichartige Ergebnisse zu erzielen. Die Mengen an ThO2 und ZrO2 können im übrigen relativ zueinander variiert
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werden, obwohl, wenn ZrO2 8 % übersteigt, nur ein verhältnismäßig geringer Anteil an ThO- benötigt wird, um ein gutes Verhalten zu ergeben, und der Aufwand einer Verwendung von mehr als 9,5 % ThO nicht gerechtfertigt ist. Thoriumdi" oxid hat ähnliche Glasherstellungseigenschaften wie Zirkondioxid, und die obere Grenze von 30 % für ThO2 + ZrO2 ergibt sich deutlich durch die Schwierigkeit der Bildung eines Glases mit einem so hohen Gehalt an Bestandteilen mit hohen Schmelztemperaturen.
Die Gesamtmenge an R2O und R1O muß wenigstens 10 % betragen, um das Schmelzen der Zusammensetzung zu fördern und so die Bildung eines Glases zu ermöglichen, sollte jedoch 40 % nicht überschreiten, um eine Entglasung zu vermeiden.
Glaszusammensetzungen, wie oben angegeben, die Schmelzeigenschaften aufweisen, die sie zur Herstellung von Glasfasern in der Form von Endlosfäden geeignet machen, haben allgemein R2O-Gehalte zwischen 10 und 25 % und R'O-Gehalte von 0 bis 15 %. Die Glaszusammensetzungen, die Schmelzeigenschaften haben, die sie zur. Erzeugung von Glasfasern in der Form von Wolle geeignet machen, haben allgemein R2O-Gehalte von 0 bis 10 % und R'O-Gehalte zwischen 15 und 40 %.
Während eine merkliche Erhöhung der Alkalibeständigkeit der Glasfasern durch Verwendung von so wenig wie 0,4 % ThO2 erzielt werden kann, steigert die Verwendung höherer Thoriumoxidanteile die Alkalibeständigkeit noch mehr, und allgemein verwendet man vorzugsweise 1 % oder mehr
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Andererseits ist es, da Thorium radioaktiv ist, allgemein erwünscht, den im Glas vorliegenden ThO2-Gehalt unter 4 % zu halten, damit die Radioaktivität des Glases auf einem annehmbar niedrigen Niveau gehalten wird.
Das ThO9 kann in das zur Bildung der Glasfasern gemäß der Erfindung verwendete Glasgemenge in im wesentlicher reiner Form oder in der Form eines behandelten Thoriumerzes eingebracht werden. Thorium kommt in der Natur in Kombination mit einer Mischung von Seltenerdmetalloxiden als ein als Monazit bekanntes Erz vor. Das natürlich vorkommende Erz kann zur Beseitigung von Phosphationen behandelt und dann ohne Abtrennung der Seltenerdoxidmischungen verwendet werden. In der natürlichen Form enthalten Monaziterze von 4 bis 8 1/2 % ThO2; die erwähnte Entfernung von Phosphationen steigert den vorhandenen ThO2~Gehalt auf einen Wert im Bereich von 6 bis 13 %. So ist es zum Erhalten der erfindungsgemäß erforderlichen Minimalmenge von 0,4 % ThO2 erforderlich, über 3 % des Erzes (auch bei Verwendung des thoriumreichen Erzes) zu verwenden; infolgedessen gelangen außer dem ThO2 etwa 3 % oder mehr Seltenerdoxide in das Glas. Natürlich wird ThO2 allgemein in Mengen oberhalb des angegebenen Minimalwertes verwendet, und die verwendete Thoriumquelle kann ein weniger als den erwähnten Maximalgehalt von 8 1/2 % ThO2 enthaltendes Erz sein. So führt allgemein die Herstellung von Glasfasern gemäß der Erfindung bei Verwendung einer von einem Monaziterz abgeleiteten Mischung von ThO2 und natürlich auftretenden Seltenerdoxiden zum Vorliegen von mehr als 3 %, etwa 5 % oder mehr, einer Seltenerdoxidmischung im Glas. Die Seltenerdoxidmischung hat anscheinend keine nachteilige Wirkung auf das Glasjund kann in einer Menge bis zu 20 % vorliegen.
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3009353
Die Glaszusammensetzung kann außerdem bis zu 1O Gew. % enthalten, um zur Vermeidung von Entglasungsproblemen beizutragen und, insbesondere wo R1O abwesend ist, die Viskosität der Glasschmelze auf einem annehmbaren Niveau niedrig zu halten.
Außer den oben erwähnten Bestandteilen tritt gewöhnlich Al3O3 in den zum Anmachen des Gemenges der Glasherstellungsmaterialien verwendeten Materialien auf, Al3O3 ist in alkalifreien oder alkaliarmen Gläsern nützlich, indem es einige Beständigkeit gegenüber Entglasung liefert, besonders wo der Gehalt an ZrO2 + ThO2 verhältnismäßig niederig, d. h. unter 8-9 % ist. In solchen Gläsern kann der Al2O3-GeIIaIt bis zu 20 % betragen.
In durch die Gegenwart von Alkali gegen Entglasung stabilisierten Gläsern wird Al3O3 allgemein als unerwünscht angesehen,da es dann zur Förderung einer Entglasung neigt, und bei mehr als 1O % R2O sollte der Al3O3-GeIIaIt 10 % nicht übersteigen.
B3O3 trägt zur Verringerung der Glasschmelztemperatur und zur Verringerung der Viskosität der Glasschmelze bei und erleichtert so die Bildung der Glasfasern. Es kann demgemäß in Mengen bis zu 10 Gew. % zugesetzt werden, obwohl man es vorzugsweise unter 5 % hält, um nachteilige Wirkungen auf die Alkalibeständigkeit zu vermeiden.
Fe2O3 ist eine übliche Verunreinigung in natürlich vorkommenden Glasherstellungsmaterialien. Es kann ohne Verlust an
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"3 IfI Π Q Q R ^
y V U U ν ν W
- 10 -
Alkalibeständigkeit in Mengen bis zu 5 % zugesetzt werden, doch hält man es vorzugsweise unter 3 Gew. % des Glases, um Schmelzprobleme zu vermeiden.
Fluor fördert das Schmelzen des Glases und kann in Mengen bis zu 2 Gew. % zugesetzt werden. Im Fall seiner Verwendung wird Fluor üblicherweise in der Form von KaIz iumfluorid, Natriumfluorid oder Kaliumfluorid zugesetzt.
Andere verträgliche Bestandteile, die gewöhnlich bei der Glasherstellung verwendet werden, können auch in geringen Mengen, z. B. bis zu einer Gesamtmenge von 6 %, zugesetzt werden, um die Restanteile des Glases zu bilden. Beispielsweise können geringe Mengen von Oxiden der Übergangselemente zugesetzt werden. P2 0S kann zugesetzt werden, um die Viskosität zu verringern, doch muß es, da es zur Verringerung der Alkalibeständigkeit neigt, auf geringe Mengen beschränkt bleiben, und man verwendet für diesen Zweck vorzugsweise B-O3. PbO und CdO können, wenn erwünscht, in geringen Menge^n zugesetzt werden. Auch können geringe Mengen an As3O3 oder Sb3O3 für Zwecke des Feinens zugesetzt werden.
Die bevorzugten Glaszusammensetzungen zur Erzeugung von Glasfasern gemäß der Erfindung in der Form von Eqnlosfäden enthalten gewichtsmäßig:
51 bis 73 % SiO2,
9 bis 21 % ZrO2,
0,5 bis 2,5 % ThO2,
10 bis 21 % R2O,
0 bis 13 % R1O,
4 bis 18 % Seltenerdoxide und 0 bis 2 % F2
wobei K2O 5 % nicht übersteigt, Li3O 3 % nicht Übersteigt und
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der Gehalt an R2O + R1O 14 bis 30 % beträgt. CaO wird als der Haupt-R'O-Bestandteil bevorzugt. Wenn der ZrO2~Gehalt der obigen Zusammensetzungen über 9 % gesteigert wird, ist es, um die am besten geeigneten Zusammensetzungen zur Herstellung von Endlosfadenfasern zu erhalten, erwünscht, den R„O-Gehalt hoch und den R'O-Gehalt niedrig zu halten. Beispielsweise sollten,wenn mehr als 18 % ZrO2 vorliegen, der R-O-Gehalt wenigstens 14 % und der R'O-Gehalt höchstens 3 % betragen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein faserverstärktes, zementartiges Erzeugnis, das als Verstärkung die vorstehend beschriebenen alkalibeständigen Glasfasern enthält.
Besondere Beispiele von Glaszusammensetzungen, aus denen Glasfasern gemäß der Erfindung hergestellt wurden, sind in den folgenden Tabellen mit den Ergebnissen von beschleunigten Versuchen der Alkalibeständigkeit aufgeführt, die mit diesen Fasern und zum Vergleich mit Fasern aus bekannten Glaszusammensetzungen durchgeführt wurden. Die Versuche wurden folgendermaßen durchgeführt:
Versuch 1:
Gemahlene Proben des Glases wurden in 0,4 N wässerige, mit Kalk (Ca(OH)2) gesättigte KOH-Lösungen bei 50 und 80 0C eingetaucht. Der Verlust an Soda (Na2O) in jedem Fall nach 100-stündigem Eintauchen wurde als Prozentsatz des ursprünglichen Sodagehalts des Glases gemessen. Dieser Versuch wurde nur für die Serie der Tabelle 1 verwendet.
Versuch 2: (SIC-Versuch) Litzen von Endlosfaden-Glasfasern wurden hergestellt und geschlichtet und ihre Mittelteile in Blöcken aus gewöhnlichem Portlandzement eingebettet, die man
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24 h unter Bedingungen von 100 % relativer Feuchtigkeit bei Raumtemperatur abbinden ließ. Die Litzen- und Zementblöcke wur^den dann in Wasser bei 50 0C gelagert. Die Zugfestigkeiten der Litzen wurden unverzüglich nach dem Abbinden der Blöcke und in Zeitabschnitten von 14, 28, 56, 112 und 168 Tagen danach gemessen. Die Anfangsfestigkeit unmittelbar nach dem Abbinden (0 Tage) hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, und zur Beurteilung der wirksamen Alkalibeständigkeit der Gläser ist die Verschlechterungsrate der Festigkeit maßgebend.
Versuch 3; (SIS-Versuch) Ein noch strengerer beschleunigter Versuch wurde durchgeführt', indem man Litzen der Endlosfaden-Glasfasern in eine /gesättigte Kalziumhydroxidlösung, die außerdem 15,48 g/l KOH und 5,16 g/l NaOH enthielt, bei 80 0C eintauchte und die Zugfestigkeit der Litzen nach 3- und 7-tägigem Eintauchen maß.
Zwecks Ziehens von Glasfasern aus geschmolzenem Glas
nach dem Endlosfadenverfahren ist es erforderlich, daß das
2 geschmolzene Glas eine Viskosität von angenähert 10 Pa.s hat, und folglich ist es nötig, das geschmolzene Glas bei der (als Arbeite- oder Zerfaserungstemperatur bekannten) Temperatur, bei der es diese Viskosität hat, während des Ziehprozesses zu halten. Es ist auch wichtig, daß die Liquidustemperatur des Glases wesentlich unter der Arbeltstemperatur liegt, um die Gefahr einer Entglasung der Fasern bei ihrer Bildung zu vermeiden. Messungen der Arbeitstemperatur T-.3 und der Liquidus temperatur T. wurden daher
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für die meisten der in den folgenden Tabellen aufgeführten Gläser durchgeführt.
Was die Tabelle 1 betrifft, so zeigt sie die Wirkung des
di Ersatzes von Zirkondioxid durch Thoriumoxid in einer bekannten alkalibeständigen Glaszusaminensetzung nach der GB-PS 1 290 528 (Glas No. 1 in der Tabelle 1), die sich zum Ziehen zu Endlosfadenfasern eignet.
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Glas
No.
Tabelle 1 Na2O CaO ZrO2 - ThO2 Ersatz von ZrO2 durch ThO2 in bekannten Zusammensetzungen Versuch 1 Versuch 2 56d 112d I68d Versuch 3 7d
SiO 14,8 5,6 16(.8 0 Natriumaus
zug nach
100 h
498 428 382 Verbliebene
Festigkeit MN/m
jitze—in-Lösung-
Versuch (SlS^bei
400
1 62; 14;6 5,5 16,6 0,4 Arbeitstem
peratur
TW3 0C
ι
Liquidus-
temperatur
T 0C
1L ü
5O0C 800C Verbliebene Festigkeit
" MN/m
Litze-in-Zement-Versuch
(SIC bei 50 0C)
560 - - 3d 501
2 62, Zusammensetzung
Gew. %
14, 5 5,5 16,3 1,0 0 11 0 30 Od I4d 28d 606 495 495 540 526
O
«*?
3 •62, 2 I4f 5 5,5 15,7 2,0 1300 1200 - ■ - 1244 770 618 640 549 477 646 604
O
O
4 62. 8 14, 3 14(7 3,9. 1300 1200 0 125 0 30 1046 860 669 647 588 564 670 543
•5 61. 9 14,0 12,6 7,7 1300 1200 0 11 0 32 1343 918 715 889 728 658 698 1059
O 6 60, 6 12,9 4,9 5,0 21,3 1300 ' 1220 - - 1328 951 734 964 843 662 763 750
ο 7 554 3 V 0 30^3 1300 1210 0,07 0,21 1220 947 771 GLAS >972 -
β 52. 7 1300 1120 _ _ 1340 >928 >910 972
4 1300 1300 - - 1320 - 993
8 - - KEIN
7
Die 16,8 Gew. % ZrO2 im Glas No. 1 entsprechen 9 Mol.t, und die Gläser No. 2 bis 8 stellen den Ersatz von 0,1 bzw. 0,25 bzw. 0,^5 bzw. 1,0 bzw. 2,0 bzw. 6,0 bzw. 9,0 Mol ThO2 für entsprechende molare Anteile an ZrO2 dar. Man sieht, daß die Glasfasern mit nur 0,4 Gew. % ThO2 (0,1 Mol.%) eine beträchtlich verbesserte Alkalibeständigkeit aufweisen und weitere ThO--Mengen als Ersatz für ZrO2 zusätzliche Verbesserungen der Alkalibeständigkeit hervorriefen. Beim Einsatz von bis zu 7,7 Gew. % ThO2 (2 Mol.%) in den Gläsern No. 2 bis 6 blieb die Liguidustemperatur des Glases etwa gleich der des Glases No. 1. Auch die Viskosität des geschmolzenen Glases blieb faktisch konstant, so daß die Bildung dieser Gläser zu Endlosfäden im industriellen Maßstab bezüglich der Zerfaserungstemperatur oder Entglasung kaum ein Problem bietet. Das Glas No. 7 mit 21,3 Gew. % ThO2 (6,0 Mol.%) zeigte eine hohe Liquidustemperatur, könnte jedoch zur Herstellung von Glaswolle brauchbar sein. Mit mehr als 30 Gew. % ThO2 (9,0 Mol.%) im Glas No. 8 war es jedoch nicht länger möglich, die Bestandteile zu einem Glas zu formen.
Die > -Symbole bezüglich der Werte der verbliebenen Festigkeit zeigen, daß die fraglichen Proben außerhalb des Zementblockes (im SIC-Versuch) oder außerhalb der Meßlänge (im SIS-Versuch) brachen und so nicht ihre volle Festigkeit zeigten.
Die Tabelle II veranschaulicht die Wirkung der Verringerung des ZrO2-Gehalts in einem Glas (Glas No. 3 aus der Tabelle I), das 1 % ThO2 enthält. Die Ergebnisse für das Glas No. 1 werden zum Vergleich wiederholt.
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Glas
Wn
Tabelle ti - Verringerung des ZrO2-Gehalts in einem 1 2 Na2 0 CaO ZrO2 ThO2 . 0 Arbei ts ten
peratur
T 3 0C
W
Liquidus-
temperatur
Versuch 2 Gew. I4d 28d 56d 112d I68d % ThO2 · enthaltenden Glas - 7d
8 ~j /ι 8 5,6 16,8 0 0 TT . C
Jj
770 618 498 428 382 Versuch 3 400
1 Zusammensetzung
Gew. %
6 "| /ι 5 5,5 16,3 ι, 0 1300 1200 Verbliebene Festigkeit MN/fiT
Litze-in-Zement-Versuch
(SIC) bei 50 °C
918 715 606 495 495 Verbliebene Festigkeit
MN/m2 Litze-in-Lösung-Ver
such (SIS) bei 80 0C
526
3 SiO 5 15, 1 9,7 ι, 0 1300 1200 Od 753 673 598 - - 3d 418
) 9 62, 1 15. 3 5,8 7,8 I1 0 1280 1090 1244 843 666 590 447 365 540 221
>
> 10
>
62, 9 15, 4 5,8 5,9 ι. 1275 - 1343 - 575 500 390 - 670 244
C • Ii
i
68, 3 15, 7 5,9 2,1 1I 1270 970 1281 - 435 380 - - 546 -
O
C
> 70, 1255 · 1110 1013 434
71, 1036 357 ,
C
O
75, 806 -
- 1fr -
Man ersieht aus der Tabelle II, daß sich die Alkalibeständigkeit bei verringerten ZrO2~Mengen etwas verschlechterte, jedoch mit der des Glases No. 1 vergleichbar blieb, bis der Gehalt an ThO2 + ZrO, im Glas No. 12 unter 5 % fiel, wo die Ergebnisse zeigen,daß ein wesentlicher Anteil der Alkalibeständigkeit verloren ging. Man stellt im übrigen fest, daß das Glas No. 12 außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs liegt, der erfordert, daß der Gehalt an ThO, + ZrO2 wenigstens 5 % beträgt, wogegen dieser im Glas No. 12 nur 3,1 % ist.
Die Tabelle III veranschaulicht die Wirkung der Zugabe von ThO2 auf die Alkalibeständigkeit in verschiedenen Glassystemen, wobei die Ergebnisse für das Glas No. 1 aus der Tabelle I zum Vergleich erneut aufgeführt sind.
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Tabelle III Wirkungen des ThO2 in verschiedenen Glassystemen
Glas No.
13 14
15 16
17 18
19 20
21 22
Zusammensetzung Gew. %
23 24
SiO2 Na2O K£0 MgO CaO ZnO B2O3 P2O5 La2O3 CeO2
Pr6O11 ZrO2 ThO2
62,8 14,8 -
5,6 -
53,6 18,2 0,3 51,2 17,5 0,3 -
- 1,7. 0,6 5,6
- 1,6 1,1 5,4
52;9 50,7
4,0 - 3,2 26,0 - 3,8 - 3,1 24,9 -
59,8 54,2-
- 13,2 - 5 2
- 12,4 - 4,7 1,9 18,8
60,9.11,3 2,6 - 0;8 - 2,9 1,4 6,0 4,6 7,2 2,3 56r£> 10,7 2,5 - 0,7- 2,8 1,3 5,7 4,3 6,8 2,2
7,3,2 13,1 0,6 3,9 7,9 -66,4 12,3 0,6 2,7 7,4 -
.,3 »2
-SrO
54,9 0,2 0,8 0,5 21,5 0,3 :6,6 14,6 0,6 50,0 0,2 0,8 0,5 20/3 0,3 6,2 13,'3 0,6 16,8 -
20,0 -15,7 7,2
-3,9 -9,4 8,1
8,0
- 7,0
8/3
- 7,8
O O
Tabelle Fortsetzung
Glas
No.
Liquidus -
tempera
Arbeitstem
peratur
1210
1210
Litze-in-Zement-Versuch I4d 28d 56d (SIC) bei5o°C SIS-Versuch be:jfeo°C 7d
1 tur tl°c V°c 1205 Od 770 618 498 112d I68d 3d 400
13
14
1200 ■ 1300 1244 608
776
443
722
351
595
428 382 540 BM
15
.16
1140
1040
1280
- 1280
1200
882
507
921
398
761
419
623
_ _ ■ 821 339
810
17
18
1300
M250
1254
1261
519
924
463
763
428
620
■ — 462
1025
46
237
IV) H
O VD
^130O
>1300
- 1964 417
680
367
512
293
471
401 57
376
eine Festig;
keit
150
H CM
CM CM
>1370 907
940
303
649
223
626
92
>500
179
394
10k
289
20
>164
23
24
1000
900
1082
1073
485
646
396
547
348
384
31
>369
45
86
1090
1285
1087
1096
378 94
272
O CO CO
3009S53
Das Glas No. 13 ist ein in der US-PS 3 861 927 beschriebenes bekanntes Glas zur Bildung von Endlosfadenfasern für die Zementverstärkung, während das Glas No. 14 das gleiche wie das Glas No. 13, jedoch bei Ersatz von zwei Molen ThO2 für einen entsprechenden Molgehalt an ZrO ist. Man sieht, daß dadurch die Alkalibeständigkeit wesentlich verbessert wird, während die Liquidustemperatur offensichtlich verringert ist.
Das Glas No. 15 ist ein Beispiel eines Glases zur Erzeugung von Glaswolle im Rahmen der GB-PS 1 399 556, während das Glas No. 16 den Ersatz von 2 Molen ThO2 für eine entsprechende ZrO2-Menge darstellt und veranschaulicht, wie ThO2 als teilweiser Ersatz desjZrO- in den in dieser PS beschriebenen Gläsern verwendet werden kann. Wieder ist die Alkalibeständigkeit wesentlich verbessert.
Das Glas No. 17 ist ein Beispiel eines Magnesium-Alumino-Silikatglases nach der DE-PS 2 219 016, das zur Erzeugung von Glaswolle verwendet werden könnte, während das Glas No. 18 den Ersatz von 2 Mol. % ThO2 für einen entsprechenden SiO3-Anteil darstellt. Wiederum ist die Alkalibeständigkeit wesentlich verbessert.
Das Glas No. 19 ist ein Glas, das zu Glaswolle geformt werden könnte, und enthält einen wesentlichen Anteil von Seltenerdoxiden (Lanthaniden), wie er sich durch Verwendung eines natürlichen Seltenerdphosphaterzes ergibt. Trotz der Angaben in der Literatur, die feststellen, daß Lanthaniden die Alkalibeständigkeit verbessern, zeigte es sich, daß das Glas No. 19 eine verhältnismäßig niedrige Alkalibeständigkeit aufweist, was wahrscheinlich auf den P-Oj^-Gehalt zurückzuführen ist. Das Glas No. 20 zeigt das Ergebnis des Zusatzes von 2 Mol. t ThO2, wodurch eine beträchtlich verbesserte
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Alkalibeständigkeit in der gleichen Größenordnung wie der des Glases No. 1.erzeugt wi rn.
Das Glas No. 21 ist eine als Α-Glas bekannte Standard-Soda-Kalk-Kieselsäure-Glaszusammensetzung, die sich zu Endlosfadenfasern ziehen läßt, jedoch nur sehr geringe Beständigkeit gegenüber Alkalien aufweist. Das Glas No. ist die gleiche Zusammensetzung bei Zusatz von 8,3 Gew. % ThO2, der, wie man sieht, den Fasern eine der des Glases No. 1 ähnliche Alkalibeständigkeit verleiht.
Das Glas No. 23 ist das als Ε-Glas bekannte Standard-Kalk-Aluminiumoxid-Silikat-Glas, das gewöhnlich zum Ziehen zu Endlosfadenfasern zum Verstärken von Kunststoffen verwendet wird. Es hat eine geringe Beständigkeit gegenüber Alkalien, doch wenn 7,8 Gew. % ThO« zugesetzt werden, was im Glas No. 24 der Fall ist, zeigt sich, daß die Alkali— beständigkeit stark verbessert ist, obwohl auch seine Liquidustemperatur erhöht ist, so daß es sich besser für Glaswolle eignet.
Die Tabelle IV führt zwei weitere Zusammensetzungen zum Ziehen zu Endlosfadenfasern (Gläser No. 25 und 26) auf, die in vom Glas No. 1 abgeleiteten Gläsern einen ThC^-Zusatz enthalten. Die Ergebnisse für das Glas No. 1 sind zum Vergleich erneut wiederholt. Die Analyse des Glases No. 1 zeigt hier geringfügige Anteile von Al2O3 und TiO2* die zu einem geringen Abfall der Arbeitstemperatur T 3 führen.
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Tabelle IV Weitere Zusammensetzungen
—k
Glas SiO2 Li2O Na2 0 K2O Zusammensetzungen CaO Al 2°3 P 2°5 Gew. % Pr6°ll CeO2 TiO2 ZrO 2 ThO 2
No. 62,0 - 14, 8 - MgO 5,6 o, 8 - La2O, Nd2O3 - - 0,1 16, 7
1 60,2 0,5 14, 0 - 3,4 o, 8 - - -* 1,2 16, 3 1
25 61,3 0,2 14, 3 1,5 1,2 3,4 o, 7 o, 1 - 0,3 2,6 1,2 10, 0 0, 6
26 1>2 1,6 1,0
NJ I
O G
ω cn
Tabelle IV Fortsetzung
cd co ο ο
Glas
No.
^iquidus-
tempera-
tur TL°C
Arbeits-
tempera-
tur T¥3 C
Verbliebene Festigkeit;
SJ'C-Versuch bei. 50°
Od I4d 28d 56d MN/m2
C
I68d SIS-Versuch
bei 80°C
7d
1 1200 1295 1244 770 618 498 112d 382 3d 400
25 1200 1270 ' 1154 869 832 704 428 >442 540 640
26 920 1230 1354 689 641 576 492 827 509
550 639
Das Glas No. 25 ist ein Glas der gleichen allgemeinen Art wie das Glas No. 1 mit geringfügigen Mengen an Li2 0/ K2O, MgO und TiO2 zusätzlich zu 1 Gew. % ThO2 (0,25 Mol. %). Man sieht, daß die Alkalibeständigkeit im Vergleich mit dem Glas No. 1 wesentlich verbessert ist und auch besser als das entsprechende Glas No. 3 in der Tabelle I erscheint, das eine gleiche ThO2-Menge enthält.
Das Glas No. 26 ist dem Glas No. 25 ähnlich, jedoch mit einem Gehalt einer Mischung von Seltenerdoxiden, wie er unter Verwendung eines behandelten Monaziterzes erhalten würde, anstelle eines Teils des ZrO2, das so auf 10 Gew. % verringert ist, und mit einer etwas geringeren ThO2~Menge (0,Jo Gew. %). Trotz dieses niedrigen ThO2~Gehalts ist die Alkalibeständigkeit noch sehr gut und wesentlich besser als die des Glases No. 1, während die Liquidustemperatur und die Arbeit^jstemperatur wesentlich verringert sind.
Man sieht so, daß eine besonders ausgeprägte Verbesserung der Alkalibeständigkeit der Glasfasern erhältlich ist, wo ThO2 in Verbindung mit wenigstens 10 Gew. % ZrO2 verwendet wird. Nichtsdestoweniger ist es, wie durch die vorherige Tabelle III veranschaulicht wird, offenbar, daß der ThO2-Zusatz in einer weiterex^uswahl von Gläsern erhebliche Verbesserungen der Alkaiibeständigkeit der daraus gebildeten Fasern erzeugen kann.
Um eine Gefahr von Radioaktivität während der Erzeugung der Gläser möglichst gering zu halten, ist es ratsam; das Gemenge der Glasherstellungsmaterialien in agglomerierter und folglich staubfreier Form, z. B. in der Form von Briketts herzustellen. Es ergibt sich kein Problem während des Schmelzens
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des Glases und der Bildung der Fasern. Wo die Fasern als Endlosfäden erzeugt werden, werden die vielfachen Fäden geschlichtet zu zu Litzen vereint, die zu "Kuchen" gewickelt werden. Bei den in die Fasern eingebrachten ThO2-Anteilamengen bilden diese Kuchen keine Strahlungsquelle ausreichender Stärke, um zur Beunruhigung Anlaß zu geben.
Die Gleitfasern können in zementartige Materialien nach Verfahren, die jetzt für diesen Zweck üblich sind, wie z. B. durch gleichzeitiges Spritzen zerkleinerter Litzen der Glasfasern und eines dicken Zementbreis in eine perforierte Form und anschließendes Entwässern mittels Unterdrucks eingebracht werden. Die Fasern können in einer Menge zugesetzt werden, um 2 bis 10 Gew. %, vorzugsweise 5 Gew. %, der gesamten Feststoffe im zementartigen Erzeugnis zu bilden.
Glaswolle wird allgemein als solche nicht für die Zementverstärkung verwendet, doch kann sie in Verbindung mit zerschnittenen Litzen aus Endlosfadenfasern beim Ersatz von Asbestzement, d. h. bei der Herstellung von Zementerzeugnissen, die in der Vergangenheit unter Verwendung von Asbest statt Glasfasern als Verstärkungsfasern hergestellt wurden, verwendet werden.
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Claims (14)

Patentansprüche
1. Alkalibeständige Glasfasern aus einer Glaszusammensetzung auf Basis von SiO2, R-O und R1O r.mit einem Gehalt an ZrO2 zur Förderung der Alkalibeständigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaszusammensetzung gewichtsmäßig
50 bis 75 % SiO2,
5 bis 30 % ThO2 + ZrO2, davon wenigstens 0,4
O bis 25 % R2O,
0 bis 40 % R1O,
10 bis 40 % R2O + R1O und
O bis 20 % Seltenerdoxide
ThO,
enthält, wobei der ThO2~Gehalt wenigstens 1 % ist, wenn der ZrO2-Gehalt unter 6 % ist, jedoch 9,5 % nicht übersteigt, wenn der ZrO2~Gehalt über 8 % liegt, R2O Na2O, K2O oder Li3O bedeutet, K2O 10 % nicht übersteigt und Li2O 5 % nicht übersteigt,
R1O eines oder mehrere der Oxide MgO, CaO, SrO, BaO, ZnO und MnO bedeutet und
der Rest, falls vorhanden, aus verträglichen Bestandteilen besteht.
2. Glasfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dii Gehalte an R2O unc
0 bis 15 % liegen.
Gehalte an R2O und R1O im Bereich von 10 bis 25 % bzw.
078-(5134O)-TF
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3. Glasfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehalte an R3O und R1O im Bereich von O bis 10 % bzw. 15 bis 40 % liegen.
4. Glasfasern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ThO2-Gehalt höchstens 4 % ist. ;
5. Glasfasern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas zusammensetzung außerdem bis zu 20 % Al3O3 enthält.
6. Glasfasern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glassusaramensetzung außerdem bis zu 10 % B2O3 enthält.
7. Glasfasern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaszusammensetzung außerdem bis zu 5 % Fe3O3 enthält.
8. Glasfasern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaszusammensetzung außerdem bis zu 2 % F enthält.
9. Glasfasern nach Anspruch 2 oder ©iaeis dar Ansprüche 4 bis Uli tar Rückbeziehimg auf Anspruch 2P dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer GiassmsaHSüiensetguiag folgender Gewichtsanteile gebildet sinös
51 Ms 73 S SiO2J7
S bis 21 S
OP5 Με 2,5 ^ 10 bis 21 % E2O, 0 bis 13 % PJG, 4 bis 18 Seltenerdoxld© Q bis 2 % F2,
wobei K2O 5 % nicht übersteigt, Li2O 3 % nicht übersteigt und R2Q + R1O im Bereich von 14 bis 30 S iiegeao
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10. Glasfasern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß CaO der Haupt-R'O-Bestandteil ist.
11. Glasfasern nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ZrO- 18 % übersteigt, R-O wenigstens 14 % ist und
R1O 3 % nicht übersteigt.
12. Verwendung von alkalibeständigen Glasfasern nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 4 bis 11 unter Rückbeziehung auf Anspruch 2 zur Herstellung eines diese als Verstärkung enthaltenden, faserverstärkten, zementartigen Erzeugnisses.
13. Verwendung der alkalibeständigen Glasfasern nach Anspruch 12 mit der Maßgabe daß sie 2 bis 10 Gew. der gesamten Feststoffe im Erzeugnis darstellen, für den Zweck nach Anspruch 12.
14. Verwendung der alkalibeständigen Glasfasern nach Anspruch 12 mit der Maßgabe, daß sie im wesentlichen 5 Gew. % der gesamten Feststoffe im Erzeugnis darstellen, für den Zweck nach Anspruch 12.
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