DE496877C - Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Vorgarnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Vorgarnen

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DE496877C
DE496877C DEH99024D DEH0099024D DE496877C DE 496877 C DE496877 C DE 496877C DE H99024 D DEH99024 D DE H99024D DE H0099024 D DEH0099024 D DE H0099024D DE 496877 C DE496877 C DE 496877C
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DE
Germany
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fleece
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/70Arrangements for producing decorative or fancy effects in products

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Vorgarnen Garne, welche in ihrer Längsrichtung verschiedene Farben besitzen, bei denen die Farben allmählich aus einem Ton in einen anderen übergehen, wurden bisher durch Färbung, jedoch nicht im Spinnverfahren. hergestellt. Wohl ist es bekannt, auf der Krempel verschiedenartiges Material zu verarbeiten. Zumeist geschalt dies zu dem Zwecke. um ein meliertes Garn zu erzielen. 1's wurden jedoch auch verschiedene Materialien der Krempel nacheinander vorgelegt, entweder zur Herstellung von Verbandwatten finit Einlage oder zur Herstellung von plattierten Garnen. wobei dein ein- oder mehrfarbigen Vlies verschiedene Materialien gleichmäßig oder in wechselnden Farben zugeführt wurden.
  • Hierbei wurden Garne erzielt, die auf kürzere oder längere Rapporte verschiedene Farben zeigen, oder plattierte Garne, bei denen in kurzen Rapporten verschiedene Farben sich wiederholen. Garste. bei denen auch auf lange Rapporte. welche ein Vielfäches der Lieferung eines Krempeltainbourtimlaufes be= tragen. die Farben aus einem Farbton allmählich und gleichmäßig in einen anderen übergehen. wurdest jedoch bisher in der Spinnerei nicht hergestellt. Auch sind die bisher bekannten I'sinrichtungen zur Herstellung von Garnen mit gleichmäßigen, allmählichen. auch belieltig langen Übergängen nicht geeignet. Übergänge von hell zu dunkel oder von einer Farbe in eine andere sind jedoch nicht nur in der ;Malerei. sondern auch in der Textilnitisterung von hervorragender Schönlieit.. In der Malerei konnten diese Übergänge leicht hergestellt werden. In der Färberei von Garnen sind diese Übergänge erst neuerdings zur Anwendung gelangt, während das vorliegende Verfahren solche Garne, die durch die Spinnerei erzeugt werden, ermöglichen und zur Einführung bringen soll. Derartig schattiert gesponnene Garne unterscheiden sich aber wesentlich- von denjenigen, welche durch Färbung hergestellt sind. Bei schattiert gefärbten Fäden ist die Färbung in dem Ouerschnitt eines Fadens an jeder beliebigen Stelle dieselbe, bei schattiert gesponnenen Fäden ist in den Übergängen von einer Farbe zur anderen der Querschnitt nicht gleichfarbig, sondern es mischen sich Fasern der einen Farbe vollkommen gleichmäßig mit Fasern der anderen Farbe, so daß eine Melierung entsteht, die in der Musterung eigenartige und günstige Wirkungen auszulösen vermag.
  • Von dem bisher bekannten Verfahren, plattierte Garne herzustellen, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren weiter besonders dadurch, daß nicht etwa nur Flocken auf ein laufendes Vlies gestreut werden, wobei der Untergrund, d. h. das laufende Vlies unverändert bleibt und sogenannte plattierte Garne erzeugt werden, sondern es werden von der Krempel die verschiedenfarbigen Flocken zu einem in seiner ganzen stets gleichbleibenden Stärke gleichfarbigen, auf den Übergängen gleichmäßig melierten "lies verarbeitet. das also nicht nur auf einer Seite. sondern in seinem ganzen Ouerschnitt und insbesondere auf allen Seiten eine durchgehende Schattierun- aufweist. Da. Verfahren ist folgendes Die lose sogenannte Wolle wird, gleichf,iilti1 um welches Faserni;iterial (Wolle, Baumwolle, Kunstseide usw.) es sich handelt, zunächst gesondert und in denjenigen Farben "efärbt, welche sich ini Faden zeigen sollen, und dann der Vorspinnniaschine, zumeist der Krempel. nicht. wie bisher üblich. in gleichmäßiger -Mischung, sondern, falls die Auflegung mit Hand erfolgt, absatzweise zugeführt. Einmal wird ein Streifen lose `Volle von der einen Farbe über die ganze Breite der Krempel gelegt. dann folgt ein Streifen von der anderen Farbe in der erforderlichen Länge. In der Krempel wird zunächst die erste Farbe verarbeitet, und das aus der Krempel kommende gleichmäßig dicke Vlies zeigt zunächst die Anfangsfärbung. Allmählich mischt sich in der Krempel die erste Farbe mit der zweiten, und das erhaltene Vlies geht in der Färbung allmählich in die zweite über, bis schließlich die zweite Farbe fast allein im Vlies herauskommt. Diese Schattierung kann sich regelmäßig wiederholen, oder es kann sich eine zweite und dritte Schattierung in anderen Farben anschließen und dann erst die Wiederholung erfolgen, so daß auch im Gespinst dieselben Farbenwiederholungen auf bestimmte Längen eintreten.
  • Das Vorlegen der verschieden gefärbten Wolle könnte auf der Krempel, wie vorher beschrieben, mit der Hand erfolgen, doch werden selbst bei sorgfältigster Behandlung Ungleichmäßigkeiten in der Länge der Wiederholung oder in der Stärke der Garnnumniern dann nicht zu vermeiden sein. Für die Erzielung gleichmäßiger Wiederholungen und gleichmäßiger Fadenstärke ist daher eine mechanische Ausführung des Verfahrens vorzuziehen. Hierbei kommen in der Hauptsache zwei Fälle in Frage. Entweder werden die verschiedenfarbigen Wollen durch verschiedenfarbige Wickel der Krempel zugeführt oder ein selbsttätiger L\Iehrkastenspeiser, der durch Karten oder andere in der Musterweberei übliche Mittel gesteuert wird, kommt zur Anwendung. .
  • Während bisher bei der Vorreißwalze der Krempel nur ein Wickel vorgelegt wurde, werden zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens zwei, drei oder mehr verschiedenfarbige Wickel vor die V orreißwalze gebracht, wobei Vorrichtungen zur Anwendung kommen, welche die Zuführung der einzelnen L\@ ickel nach Bedarf, und zwar zur Erzielung eines gleichmäßigen Fadens, derart regeln, dgß die Summe der von den einzelnen \\gickeln der Vorreißwalze in der Zeiteinheit zugeführten @@ liesmen @e immer dieselbe ist. Die Steuerung der Bewegungsmechanismen. die zur Zuführung der Faseriiiaterialien dienen. kann durch 11-xzenterscheiben. Kettete mit entsprechenden Vasen oder Karten niit Löchern oder Stiften o. d.l. erfolgen. .
  • Ini folgenden ist die Irrfindung für den Fall der mechanischen 7uführung von Wolle beispielsweise gesclüldcrt. Es ist angenominen, da(1 drei Wickel einer Vorreißwalze einer Krempel vorgelegt sind, der mittels dreier Einführwalzen die verschieden gefärbten Materialien der Wickel nacheinander oder gleichzeitig in wechselnden Mengenverhä ltnissen bzw. teils deichzeitig, teils nacheinander zugeführt werden. Die Einfuhrwalzen werden in beliebiger Weise von den Antriebswalzen der Wickel aus angetrieben. Durch entsprechende an sich bekannte Steuereinrichtungen wird der Antrieb der Einführwalzen derart geregelt, daß der Vorreißwalze entweder nur eine Farbe oder mehrere Farben gleichmäßig in wechselnden Mengenverhältnissen, jedoch bei in der Zeiteinheit gleichbleibender Gesamtliefermenge, zugeführt werden.
  • Wird an Stelle des Wickels der Krempel lose, gefärbte Wolle zugeführt, so ist z. B. die Wolle jeder Farbe gesondert in einem Kasten der Speiseeinrichtinig vor die Krempel zu bringen. Es kommen dann Kartenspeiser mit zwei oder mehr Behältern in bekannter Ausführung zur Anwendung, und zwar richtet sich die Zahl der Behälter nach der Zahl der äebrauchten Farben. Die Steuerung der Speiseeinrichtung erfolgt z. B. durch Karten an sich bekannter Art.
  • Auf diese Weise ist es möglich. V orgarne auf der Krempel herzustellen, die in einer beliebigen Länge allmählich in eine andere Farbe übergehen und in den Übergängen meliert sind, es ist möglich, beliebig viele Farben zu verwenden und beliebig lange übergänge sowie beliebig lange einfarbige Strecken in beliebigen Wiederholungen zu erzielen.
  • Das Vorspinnen des Garnes erfolgt in bekannter Weise.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung schattierter Garne bzw. V orgarne, dadurch gekennzeichnet, daß der Krempel gleichzeitig zwei oder mehrere verschiedenfarbige Vliese zugeführt werden, von denen das eine Vlies mit allmählich steigender Geschwindigkeit und das andere Vlies oder die anderen Vliese mit sich entsprechend allmählich verringernder Geschwindigkeit zuläuft bzw. zulaufen, um unbeschränkt lange Farbüberg:inge zu erzielen.
DEH99024D 1924-10-26 1924-10-26 Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Vorgarnen Expired DE496877C (de)

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DE496877C true DE496877C (de) 1930-04-28

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DEH99024D Expired DE496877C (de) 1924-10-26 1924-10-26 Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Vorgarnen

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DE (1) DE496877C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128794B (de) * 1957-04-02 1962-04-26 Hayeshaw Ltd Garn aus Fasern unterschiedlicher Farbe oder Einfaerbbarkeit und Verfahren zu seinerHerstellung
DE1157339B (de) * 1958-02-13 1963-11-14 Wildman Jacquard Co Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strickware mit eingekaemmten Fasern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128794B (de) * 1957-04-02 1962-04-26 Hayeshaw Ltd Garn aus Fasern unterschiedlicher Farbe oder Einfaerbbarkeit und Verfahren zu seinerHerstellung
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