DE1510508A1 - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Faeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Faeden

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DE1510508A1
DE1510508A1 DE1966A0053092 DEA0053092A DE1510508A1 DE 1510508 A1 DE1510508 A1 DE 1510508A1 DE 1966A0053092 DE1966A0053092 DE 1966A0053092 DE A0053092 A DEA0053092 A DE A0053092A DE 1510508 A1 DE1510508 A1 DE 1510508A1
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Description

■ UGpQSi' „,„„....,
DR. ELISABETH JUNG UM3 D&. yOLKER VäS&ftfcSiJ!
MÖNCHEN 23 . 8IEGE8STHAS3E28 · TELEFON 34 80 07 ■ TELEGRAMM-A DRE33E: INVENT/MONCHEN
ini6/H/sch 25. JuII W6
KUNSTZIJDK UNIB N.V. Arnhera / Holland
■Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Fäden*
Priorität: 26. Juli 1965 / USA Anmelde-Nr. W 580
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Fäden, wobei wenigstens zwei einzelne oder zusammengesetzte Garne verschiedener Farben oder verschiedener Farbaffinitäten nacheinander verstreckt, zu sannnenge zwirnt und gawünsohtenfalls gefärbt werden.
Sin solches Verfahren ist bekannt und wird häufig bei dar Herstellung von Tufted-Tapplchen, Polstermaterial!«!* ^^ά andoram Textilgut angewendet, dia aus mehrfarbigen Fääan synthetieoher linearer Polymarer gsbildst werden*
Dia bekannten, aus mehrfarbigen Fäden Isastehenden Taxtllpsnodukt zeigen in vielen Fällen Streifenbildong, die auf örtli-oh vorher 9 tspeeslfiaohen Farben barusit vjtA die 'ίίϋ!Ί'ΐ3δ "Iut-^q^m
' ' BAD ORIGINAL
Ziel der Erfindung let es, ein Verfahren der vorstehend besohrle«- benen Art zur Verfügung zu stellen, das diese Nachteile vermeldete
Gegenstand der Erfindung 1st somit ein Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Fäden, wobei wenigstens zwei einzelne oder zusammengesetzte Garne verschiedener Farben oder verschiedener Farbaffinitäten nacheinander vorstreckt, zusammengezwirnt und gewünsohtenfalls gefärbt werden, welohes dadurch gekennzeichnet ist, daß die Garne vor dem Zusammenzwirnen getrennt gehalten werden, bis sie tatsächlich zusammengezwirnt werden, und daß die Garne dann miteinander vereinigt werden und eine Zwirnung von weniger als 40 Drehungen pro Meter erhalten»
Es 1st überraschenderweise gefunden worden, daß aus mehrfarbigen, erfindungsgemäß hergestellten Fäden zusammengesetzte Tepplohe und anderes Textilgut nicht die unerwünschte Streifenbildung zeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es daher, Produkte und Insbesondere Teppiche von sehr hoher Qualität herzustellen«.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in wirkungsvoller Weise so durchgeführt werden, daß die Garne in einem kontinuierlichen Verfahren unmittelbar nach dem Verstrecken von wenigstens einem der zu vereinigenden Garne zusaroraengezwirnt werden. Hehrfarbige Fäden0 die sich für die Herstellung von Tufted-Tepplohen besonders eignen, werden erhalten, indem man den gezwirnten Faden einer Kräueel· behandlung, insbesondere der Behandlung in einer Stauohkräueelkammer, unterwirft.
009848/1393 Moonewt
Die Erfindung wird anhand der schematisehen Zeichnung näher erläutert«, '
In der in der Zeichnung gezeigten Anordnung werden zwei verschieden gefärbte, nicht gezwirnte, unverstreckte Garne 10 von einer geeigneten Quelle (nicht gezeigt) zu einer Zuführungswalze 11 geführt r wobei die Garne durch eine Druckwalze 12 parallel gehalten werden* Von der Walze 11 werden die Garne zu und um einen Streckstift 13 und dann zu einer Abzugswalze l*t geführt· Sie werden mehrere Male um die Abzugswalze und die benachbarte Leerwalze 15 gewickelt«» Die Abzugswalze wird mit einer Umdrehungszahl pro Hinute gedreht (Hilfsmittel nicht gezeigt), die höher ist als die der Zuführungswalze 11 und dadurch die gewünschte Vetttreokung der Garne' an dem Streckstift 13 bewirkt. Um die Garne getrennt zu halten, . bis sie die Zwirnvorrichtung erreichen, ist unter der Abzugswalze Ik ein Trennstift 16 angebracht. Das Garn 10 (a) läuft an der einen Seite des Stiftes 16 und das Garn 10 (b) an der anderen Seite vorbei· Sie werden durch eine Fadenführeröse 17 oberhalb der Ringspindel zusammengebracht und mit weniger als 20 Drehungen pro Meter mittels einer Ringspindel 18 gezwirnt·
Erflndungsgeraäß 1st es.notwendig, daß eine Trennvorrichtung, wie der Stift 16, vorgesehen wird, um ein unerwünschtes Vermischen der verschieden gefärbten Binzelfäden zu verhindern«
Durch Vereinigung praktisch ungezwirnter Garne von wenigstens zwei verschiedenen Farben oder Farbaffinitäten kann ein streifenfreies, mehrfarbiges Textilgut hergestellt werden«, Wenn solche Garne In
• 009848/1393
BAD ORIGINAL
ungezwirntem Zustand vereinigt und verstreokt und anschließend auf einer Ringzwirnmaschine zusammengezwirnt werden, so haften sie genügend aneinander, um gleichzeitig gekräuselt und dann getuftet zu werden.
Die erhaltenen Tuftedwaren, die Garn mit einer niedrigen Zwirnung enthalten, zeigen eine streifenfreie Mehrfarbenkombination·
Wenn verschiedene Garne unterschiedliche Verstreckungsbedingungen, Z0B9 verschiedene Verstreokungsverhältnisse und -temperaturen erfordern, dann wird jedes Garn für sich auf einer Spinnspule und dann auf einer Streckepule (ungezwirnt) aufgewickelt. Auf einer Ringzwirnmaschine werden diese Garne dann durch Einstellung einer Zwirnung von 20 Drehungen pro Meter vereinigt.
Um ein Tufted-Textilgut herzustellen, werden die betreffenden Garne auf einer üblichen Streokzwirnmasohine gesponnen und streokgezwirnt. Während des Zwirnens werden die verschiedenen zu vereinigenden Garne in ungezwirntem Zustand parallel geführt und in einer einzelnen Aufnehmerspule einer Ringzwirnmaschine vereinigt. An diesem Punkt weist das zusammengesetzte Garn einen S- oder Z-Draht und eine Zwirnung von z.B. 20 Drehungen pro Meter auf. Es 1st wichtig, das der Faden eine Zwirnung von weniger als 40 Drehungen pro Meter aufweist, da festgestellt worden 1st, daß ein Faden mit einer Zwirnung von mehr als 40 Drehungen pro Meter beim Tuften zu einem Teppich mit unerwünschter Streifenblldunfc führt.
Der auf der Streokzwirnmasohine gebildete Faden kann dann einer
009848/1393 BAD original
Kräusel- oder Bausohbehandlung unterworfen werden· Bine solche Behandlung wird im allgemeinen durchgeführt, indem die zusammengesetzten Fäden durch eine Übliche Stauohkräueelkammer geführt werden, obwohl der Faden auch mittels anderer Systeme texturiert werden kanne
Nach dem Verstrecken und Kräuseln kann der zusammengesetzte Faden in befriedigender Weise zu Waren getuftet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
Bs wird ein normales Polyamidgarn und ein unterschiedlich anfärbbares (keine Farbaffinität für saure Farbstoffe aufweisendes) Polyaraidgarn verwendet.
Jedes Garn wird getrennt gesponnen, sodali es nach dem Verstrecken in einem Verhältnis von 3,5 : 1 einen Titer von 1040/68 den· aufweisen würde. Die nicht vorstreckten Garne werden auf Spulen aufgewickelt und diese dann auf einer Streakzwirnmaschine angebracht, sodaß ein Ende des normal anfärbbaren Garnes und ein Ende des unterschiedlich anfärbbaran Garnes zu dem gleichen Satz von Abzugewalzen geführt werden. Die beiden Garne werden während des Verstreokens (Streckverhältnis 3»5 · D in einer parallelen, aber getrennten Lage zueinander gehalten» um ein Vermisohen der Einzelfäden zu verhindernο Naoh dem Verstrecken werden die beiden parallelen Garne vereinigt, mit 20 Drehungen pro Meter gezwirnt und auf eine Kreuzspule aufgewickelt· Rt folgen dann die normalen Kräusel-
und Röhronbehandlungen nD1.IMA,
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Beispiel 2 Es wird ein normales Polyamidgarn und ein Polyeetergarn verwendet.
Jedes Garn wird getrennt gesponnen, auf eine Stiftspule aufgewickelt, verstreckt und auf eine Streokspule (ungezwirnt) aufgewickelt» Im Falle des Polyamids wird das Garn kalt vorstreckt mit einem Verhältnis von 3,5 s 1$ sodaß es einen Titer von 1040/68 Denier ergibtο Das Polyestergarn wird mit einem Verhältnis von 6 : 1 über einem Stift von 75°G verstreokt und über einer heißen Platte von 1800G entspannt. Per erhaltene Titer beträgt ebenfalls 1040/68 Denier. Die beiden verstreokten, ungezwirnten Garne werden auf einer Ringzwirnmaschine durch Einstellung von 20 Drehungen pro Meter vereinigt. Die gezwirnten Fäden werden anschließend in der normalen Welse gekräuselt und auf einer Kreuzspule aufgewickelt.
Obwohl die Erfindung in Verbindung mit der Vereinigung von zwei verschieden gefärbten Fäden beschrieben worden let, wird darauf hingewiesen, daß auch drei oder mehr Garne vereinigt werden können, vorausgesetzt, daß sie getrennt gehalten werden, bis auf das
Moment des Zusammenzwirnens auf der Ringzwirnmaschine.
Ferner erstreckt sich der Ausdruck "verschieden gefärbte Garne" auf Garne, die verschiedene Färbeeigensohaften besitzen und mehrfarbige Waren, wie Teppiche, ergeben, wenn sie In verarbeiteter Form gefärbt werden.
ORIGINAL
0098A8/1393

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1« Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Fäden, wobei wenigstens zwei eineeine oder zusammengesetzte Garne verschiedener Farben oder versohiedener Farbaffinitäten nacheinander verstreokt, zusamraengezwirnt und gewUnsohtenfalls gefärbt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne vor dem Zusammenzwirnen getrennt gehalten werden, bis sie tatsächlich zusammengezwirnt werden, und daß die Garne dann miteinander vereinigt werden und eine Zwirnung von weniger als 40 Drehungen pro Meter erhalten«
    2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Garne unmittelbar naoh dem Verstrecken von wenigstens einem der zu vereinigenden Garne kontinuierlich zusammengezwirnt werden.
    3. Verfahren naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Garne vor der Vereinigung praktlsoh ungezwirnt 1st·
    tf-» Verfahren naoh Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden nach dem Zusammenzwirnen gekräuselt werden, insbesondere in einer Stauchkräuselkammer.
    5. Verfahren naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gezwirnten, gekräuselten Fäden zu Tuftedtepplohen oder anderem Tufted-Textllgut verarbeitet werden.
    8AD ORIGINAL
    009848/139 3-
    Leerseite
DE1966A0053092 1965-07-26 1966-07-25 Verfahren zur herstellung von teppichgarn Withdrawn DE1510508B2 (de)

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