DE2930001C2 - - Google Patents

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Description

Die Erfindung betrifft ein ungezwirntes, unvermischtes, verstrecktes, texturiertes, mehrfarbiges Garn, das aus einer Vielzahl von diskreten Komponentengarnen unterschiedlicher Färbung und/oder Farbstoffaufnahmevermögens aufgebaut ist.
Die Verwendung mehrfarbiger Garne zur Herstellung von Geweben oder Fasersubstraten mit lebendiger Färbung führt häufig zur Bildung unerwünschter Farbmuster, Farbstreifen oder Farbflecken. Beispielsweise ist bei der Herstellung von getufteten Teppichen die Anwesenheit von zwei, drei oder mehr ähnlich gefärbten Faserbüscheln, die in Folge wiederkehren, nicht nur mathematisch wahrscheinlich, sondern ein häufig beobachtetes Phänomen.
Als Folge davon wurden im Verlauf der Jahre eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, um diesen Nachteil zu überwinden.
So offenbart die US-PS 40 59 873 ein meliertes Garn aus Endlosfäden, das aus einer Vielzahl von Kräuselgarnen aus Endlosfäden mit einem Titer von mindestens 440 dtex besteht, die unterschiedlich gefärbt sind und/oder ein unterschiedliches Farbstoffaufnahmevermögen besitzen und im wesentlichen ungezwirnt sind. Jedes der Kräuselgarne aus Endlosfäden umfaßt eine Vielzahl von Endlosfäden, die von Garn zu Garn statistisch miteinander verschlungen sind, so daß sich von Garn zu Garn vermischte Bereiche mit statistisch variierenden Längen ergeben. Diese von Garn zu Garn vermischten Bereiche halten die Kräuselgarne aus Endlosgarnen unter Bildung des melierten Garns zusammen, wobei die Verteilung dieser Bereiche unter den unvermischten Bereichen sowie die Längen und die Proportionen der unvermischten Bereiche die Verwendung des melierten Garns für die Herstellung eines Gewebes ermöglichen, das im wesentlichen frei ist von Streifen. Das in dieser Weise hergestellte Gewebe ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß die Farben der Kräuselgarne aus den Endlosfäden zwar sichtbar sind, jedoch gedeckt und leblos erscheinen.
Die US-PS 38 11 263 offenbart ein ungezwirntes meliertes Garn, das aus einer Vielzahl von Hauptgarnbündeln gebildet ist, von denen mindestens eines sich in seiner Färbung erheblich von den anderen Garnbündeln unterscheidet. Jedes Hauptgarnbündel ist aus einer Vielzahl von Endlosfäden gebildet, wobei etwa 10 bis etwa 90% der Endlosfäden dieses Hauptgarnbündels unter Bildung von Sekundärbündeln zusammengefaßt sind, während die restlichen Endlosfäden eines jeden Hauptbündels mit anderen Hauptbündeln des Garns verschlungen sind. Jedes der Sekundärbündel in jeder Einheitslänge des Garns von etwa 15 cm besitzt einen Abschnitt, der zu mehr als etwa 30% aus den Fäden seines Hauptbündels gebildet ist. Jedes der Sekundärbündel in jeder Einheitslänge des Garns von etwa 20 cm ist relativ zur Garnachse nicht gleichmäßig orientiert. Somit offenbart dieser Stand der Technik ein verschlungenes Garn mit dominanten Farbtönen bzw. dem Überwiegen einzelner Färbung.
Aus der US-PS 39 50 932 ist ein Garn bekannt, das aus mehreren nicht miteinander kontrastierenden und einer stark kontrastierenden, stauchgekräuselten Garnkomponente aufgebaut ist. Dabei bilden jeweils Filamente aus mehreren nicht miteinander kontrastierenden Farben eine Garnkomponente, wobei über die Anordnung der Filamente unterschiedlicher Farbe innerhalb dieser Garnkomponente nichts ausgesagt ist. Diese aus farblich nicht kontrastierenden Filamenten bestehenden Garnkomponenten sind mit einer aus farblich kontrastierenden Filamente bestehenden Garnkomponente in der Weise mit relativ geringer Drehungszahl verzwirnt, daß die stark kontrastierenden Filamente in kompakter Form erhalten bleiben und sich mit den nicht kontrastierenden Filamenten der anderen Garnkomponenten nicht vermischen.
Die US-PS 38 99 562 beschreibt homogene, gemischte mehrfarbige Garne. Nach diesem Stand der Technik werden stranggepreßte Endloseinzelfäden in Form von Gruppen unterschiedlicher Färbung alternierend angeordnet und anschließend zu einem Garn vereinigt, wobei die einzelnen Endlosfäden vermischt werden, so daß sich ein im wesentlichen homogener Querschnitt ergibt.
Schließlich offenbart die US-PS 39 55 254 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Garn mit einem Fluid, das auf das Garn auftrifft, während dieses durch eine Kammer geführt wird. Mit Hilfe einer Vielzahl von koordinierten und gesteuerten Schaltkreisen können Farbstoffe unterschiedlicher Färbung in die Kammer, durch die das Garn geführt wird, gespritzt werden, wodurch ein Garn gebildet wird, das eine große Vielzahl von Farbmustern aufweist.
Alle diese mehrfarbigen Garne sind nicht für die Herstellung von Fasersubstraten oder Geweben geeignet, die leuchtende, lebendige Farbtöne aufweisen und frei sind von unerwünschten Farbmustern, Farbstreifen oder Farbflecken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein mehrfarbiges Garn zu schaffen, das diese Nachteile überwindet.
Diese Aufgabe wird durch das Garn gemäß Hauptanspruch gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 4 betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses erfindungsgemäßen Garns.
Die Nachteile der Produkte des Standes der Technik werden durch das erfindungsgemäße mehrfarbige Garn überwunden, das unverzwirnt bzw. nicht verdreht ist, unvermischt ist, verstreckt und texturiert ist und einen Gesamttiter von 1100 bis 4400 dtex aufweist. Dieses Garn besteht aus 4 bis 16 diskreten Komponentengarnen bestimmter Färbung oder bestimmten Farbstoffaufnahmevermögens, die longitudinal nebeneinander (d. h. nach Art von "Bändern") angeordnet sind, wobei jedes Komponentengarn einen Titer von etwa 280 dtex bis max. 440 dtex aufweist. Jedes Komponentengarn besteht seinerseits aus einer Vielzahl von Endlosfäden mit einem Titer von 11 bis 22 dtex pro Endlosfaden, wobei diese Endlosfäden eines Komponentengarns jeweils die gleiche Färbung oder das gleiche Farbstoffaufnahmevermögen besitzen. In dem mehrfarbigen Garn sind zwei bis acht verschiedene Färbungen oder Farbstoffaufnahmevermögen enthalten.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielt man dann, wenn die Komponentengarne aus Endlosfäden aus entweder Polyamid oder Polyester bestehen. Erfindungsgemäß ist es allerdings auch möglich, daß eines oder mehrere Komponentengarne aus Polyamid-Endlosfäden bestehen, während das oder die restlichen Endlosgarne aus Polyester-Endlosfäden bestehen können.
Im Gegensatz zu der Lehre der US-PS 40 59 873 sind die Komponentengarne des erfindungsgemäßen mehrfarbigen Garns nicht miteinander vermischt, sondern sind vielmehr längs nebeneinander angeordnet. Wenn das erfindungsgemäße mehrfarbige Garn für die Herstellung von Geweben verwendet wird, treten die bei dem Produkt des Standes der Technik unvermeidbaren Streifen, unerwünschten Muster und Farbflecken nicht auf. Weiterhin scheinen die einzelnen Farben nicht dumpf, leblos oder verwaschen, sondern mit gesteigerter Leuchtkraft und sehr lebendig. Dieses Phänomen läßt sich am besten mit dem Pointillismus in der Malerei vergleichen, bei dem die Farben in ihre Einzelkomponente getrennt und dann nebeneinander auf die Leinwand aufgetragen werden, so daß sie durch das Auge des Beobachters wieder vereinigt werden müssen, wodurch sich der Effekt größerer Lebendigkeit und Leuchtkraft ergibt.
Im Unterschied zu der Lehre der US-PS 38 11 263 weist das erfindungsgemäße Garn kein merkliches Überwiegen eines einzelnen Farbtons in irgendeinem Längsabschnitt oder Querabschnitt des Garns auf. Dies hat zur Folge, daß das aus der genannten US-PS bekannte Garn bei der Bildung von Geweben Muster und Streifen ergibt, was bei dem erfindungsgemäßen Garn nicht der Fall ist. Wenngleich die Anzahl und der Titer der Komponentengarne dieser Literaturstelle nicht definiert sind, zeigt das einzige Beispiel eine Kombination aus drei Komponentengarnen mit einem Titer von je 920 dtex. Dies unterscheidet sich von der erfindungsgemäßen Lehre, gemäß der es für die Herstellung des mehrfarbigen Garns erforderlich ist, 4 bis 16 Komponentengarne mit einem Titer von etwa 280 dtex bis max. 440 dtex zu verwenden.
Im Gegensatz zum Garn nach der US-PS 39 50 932 liegen beim erfindungsgemäßen Garn nicht nur ein Teil, sondern alle Garnkomponenten unterschiedlicher Färbung als diskrete Komponentengarne in voneinander getrennter Form Seite an Seite vor, und zwar in der Weise, daß in keinem Längssegment des Garns ein Überwiegen einer einzelnen Färbung oder eines einzelnen Farbstoffaufnahmevermögens feststellbar ist. Ferner weist ein aus dem erfindungsgemäßen Garn hergestelltes Gewebe gegenüber einem Gewebe, das aus einem Garn entsprechend den Ausführungsbeispielen der US-PS 39 50 932 hergestellt ist, einen weicheren Griff auf.
Im deutlichen Gegensatz zu der Offenbarung der US-PS 38 99 562 sind die einzelnen Farben in dem erfindungsgemäßen Garn in Form von diskreten Bändern der Komponentengarne vorhanden. Statt die Farbtöne zu verschleiern und zu verwaschen, wie es aufgrund der nach dieser Literaturstelle erforderten Homogenität des Garns nicht zu vermeiden ist, wird durch die Struktur des erfindungsgemäßen Garns die Klarheit der Färbung verbessert und eine größere Lebendigkeit und Leuchtkraft erreicht, wie es bei "pointillistischen" Gemälden der Fall ist (siehe die obige Diskussion bezüglich der US-PS 40 59 873).
Durch das Vermischen der Farbstoffe in der Zuführungsvorrichtung und durch die Diffusion der Farbstoffe in den Lösungen, mit denen das Garn nach der Lehre der US-PS 39 55 254 in Kontakt gebracht wird, ist es nicht möglich, scharf definierte Strukturen auszubilden, wie sie das erfindungsgemäße mehrfarbige Garn aufweist. Dies hat zur Folge, daß es nach der Lehre dieses US-Patents auch nicht möglich ist, eine gesteigerte Leuchtkraft und Lebendigkeit der Färbung zu erreichen.
Es ist somit ersichtlich, daß keine der genannten Literaturstellen einen Hinweis auf den Aufbau des erfindungsgemäßen Garns gibt, das zu überraschend vorteilhaften Effekten führt.
Die Erfindung sei im folgenden näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen mehrfarbigen Garns;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer aus dem in der Fig. 1 dargestellten Garn gebildeten Faserschlinge eines Teppichs und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die in der Fig. 2 dargestellte Faserschlinge des Teppichs.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Ausführungsform 11 eines erfindungsgemäßen Garns dargestellt, wobei das Texturieren und das Verstrecken mit Hilfe irgendeiner der üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt worden ist. Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Garns 11 umfaßt acht diskrete Komponentengarne 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 19, die in Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind. Jedes dieser Komponentengarne umfaßt eine Vielzahl von Endlosfäden mit einem Titer von etwa 11 bis 22 dtex pro Endlosfaden, wobei sämtliche Endlosfäden eines gegebenen Komponentengarns die gleiche Färbung oder das gleiche Farbstoffaufnahmevermögen besitzen. Der Titer eines jeden Komponentengarns beträgt etwa 280 dtex. Das gezeigte Garn 11 umfaßt acht diskrete Komponentengarne, wenngleich es auch bis zu 16 oder lediglich vier Komponentengarne aufweisen kann, die jeweils einen Titer von etwa 280 dtex besitzen, so daß das erfindungsgemäße mehrfarbige Garn einen Gesamttiter von etwa 1100 bis etwa 4400 dtex aufweist. Bei dem Garn 11 besitzen die Komponentengarne 13, 15, 17 und 19 die gleiche Färbung oder das gleiche Farbstoffaufnahmevermögen, während die Komponentengarne 12, 14, 16 und 18 wiederum die gleiche Färbung oder das gleiche Farbstoffaufnahmevermögen besitzen, wobei diese Färbung oder dieses Farbstoffaufnahmevermögen sich jedoch von der bzw. dem der Komponentengarne 13, 15, 17 und 19 unterscheidet. Demzufolge weist das dargestellte erfindungsgemäße mehrfarbige Garn 11 zwei unterschiedliche Färbungen oder Farbstoffaufnahmevermögen auf. Das erfindungsgemäße mehrfarbige Garn kann jedoch bis zu acht verschiedene Färbungen oder Farbstoffaufnahmevermögen aufweisen. So kann bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform 11 jedes der Komponentengarne 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 19 eine Färbung oder ein Farbstoffaufnahmevermögen besitzen, die bzw. das sich von der bzw. dem der anderen Komponentengarne unterscheidet. Da das erfindungsgemäße mehrfarbige Garn zwei bis acht verschiedene Färbungen oder Farbstoffaufnahmevermögen aufweisen kann, können einige der Komponentengarne eine Färbung oder ein Farbstoffaufnahmevermögen besitzen, die bzw. das gleich der bzw. gleich dem von einem, zwei, drei oder mehr der anderen Komponentengarne ist. In allen Fällen sind die Komponentengarne derart angeordnet, daß in keinem Längssegment des Garns ein Überwiegen irgendeiner einzelnen Färbung oder eines einzelnen Farbstoffaufnahmevermögens feststellbar ist.
Die Komponentengarne 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 und 19 bestehen vorteilhafterweise aus Endlosfäden aus Polyamid oder Polyester und besitzen eine beliebige Querschnittsform. Bevorzugt besteht mindestens ein Komponentengarn aus Polyamid, während mindestens ein weiteres Komponentengarn aus einem Polyester besteht. Das Garn 11 ist u. a. dadurch gekennzeichnet, daß es nicht verzwirnt oder verdreht und unvermischt ist, d. h. daß es im allgemeinen nicht mehr als etwa 0,5 Verdrehungen pro 2,54 cm aufweist und die Komponentengarne längs der Längsrichtung des mehrfarbigen Garns 11 zu nicht mehr als etwa 5% vermischt sind. Wenn der Titer der einzelnen Endlosfäden weniger als etwa 11 dtex beträgt, ist das mehrfarbige Garn 11 zu weich. Wenn der Titer der einzelnen Endlosfäden größer ist als etwa 22 dtex, ist das mehrfarbige Garn 11 zu drahtartig.
In der Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht einer Standardteppichschlinge 20 dargestellt, die aus dem in der Fig. 1 dargestellten Garn 11 gebildet worden ist. Es ist ersichtlich, daß die charakteristische seitliche Anordnung Komponentengarne (d. h. der Komponentengarne 12, 13, 14, 15 und 16, wie es aus der Zeichnung zu erkennen ist) in dem Garn 11 auch nach dem üblichen Teppich-Tufting-Verfahren beibehalten bleibt. Die Bedeutung dieser Eigenschaft ergibt sich aus der Fig. 3, die eine Draufsicht auf die schematisch dargestellte gleiche Teppichschlinge 20 wiedergibt, die in der Fig. 2 in der Seitenansicht gezeigt ist. Wegen der Beibehaltung der charakteristischen Seite-an-Seite-Anordnung der Komponentengarne (beispielsweise der Komponentengarne 12, 13, 14, 15, 16 und 17, wie es in der Fig. 3 zu erkennen ist) und wegen der Tatsache, daß der Titer eines jeden Komponentengarns etwa 280 dtex beträgt (d. h., daß jedes Komponentengarn so dünn ist, daß der Bereich der Oberseite der Standardteppichschlingen eine Mehrzahl solcher Komponentengarne aufweist), zeigt jede Teppichschlinge an ihrer Oberfläche eine Mehrzahl von Färbungen bzw. Farbtönen, wodurch das Auftreten von zwei, drei oder mehr gleichartig gefärbten Schlingen, die in Form einer Sequenz auftreten, verhindert wird. (Damit ergibt sich nicht die sonst übliche Fleckenbildung oder Streifenbildung.) Weiterhin ergeben die Komponentengarne, die nebeneinander an der oberen Oberfläche der Teppichschlinge angeordnet sind, in dem Auge des Beobachters den Effekt einer überraschenden Lebendigkeit und einer hohen Leuchtkraft.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel
Polyamidschnipsel (Nylon-6) werden durch Schmelzverspinnen zu Garnen mit einem Titer von 800 dtex aus 14 ungestreckten Endlosfäden versponnen und auf Garnspulen aufgewickelt. Die einzelnen Endlosfäden besitzen einen runden Querschnitt. Es werden sowohl weiß pigmentierte als auch schwarz pigmentierte Garne einzeln versponnen. Jede dieser Garnspulen, nämlich 4 weiße und 4 schwarze, werden in einem Spulengestell angeordnet, wobei die weißen und die schwarzen Garnspulen auf alternierende Positionen angeordnet werden. Das Spulengestell umfaßt zwei vertikale Ständersäulen, die jeweils 4 Garnspulen aufnehmen. Die Anordnung der Spulen mit den unterschiedlich gefärbten Garnen in dem Spulengestell ist sehr kritisch. Wenn man eine weiße Garnspule gegen eine schwarze Garnspule austauscht, verändert sich das Aussehen des letztendlich gebildeten Garns und auch des daraus durch Tuften gebildeten Teppichs.
Die 8 Garnenden des Spulengestells werden durch eine Augenführung geführt und in üblicher Weise verstreckt und texturiert. Das Streckverhältnis beträgt 3,5. Die Parallelanordnung der einzelnen Garnenden wird während des Verstreckens und des Luft-Texturierens beibehalten. Dies kann ohne weiteres dadurch überprüft werden, daß man das Garn zur Beseitigung der Kräuselung streckt, worauf sich erkennen läßt, daß die Farben deutlich parallelen Linien längs der Achse des Garns verlaufen.
Das erhaltene Garn besitzt einen Titer von 2200 dtex und umfaßt 112 Endlosfäden. Das Garn besitzt ein gleichmäßiges graues Aussehen. Wenn man es durch Tuften zu einem Schlingenteppich verarbeitet, ergibt es das Aussehen einer einzigen Färbung, zeigt jedoch im Gegensatz zu einem angestrichenen Boden eine hohe Lebhaftigkeit und Tiefe der Färbung, wodurch der dreidimensionale Charakter gesteigert wird.
Wenn es erwünscht ist, die Handhabung bei der späteren Verarbeitung zu vereinfachen und das statische "Blühen" des Garns zu verhindern, so kann man das Garn in Abständen von mindestens 5 cm schwach verschlingen oder es um nicht mehr als etwa 0,5 Verdrehungen pro 2,54 cm verzwirnen, ohne daß sich dadurch das Aussehen des Teppichs ändert.
Beispiel 2
Man wiederholt die Maßnahme des Beispiels 1, wobei man die verschiedenen gefärbten Garne wie folgt auf dem Spulengestell anordnet:
OrangeBraun GelbRot SchwarzOrange OrangeBraun
Der gebildete Teppich zeigt ein reiches, leuchtendes Aussehen ohne das Auftreten von Mustern oder Streifen. Die Färbung wird als "Herbstblätter" beschrieben.
Beispiel 3
Man arbeitet nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, wobei jedoch zwei der weißen Garnspulen aus Endlosfäden mit einem kleeblattförmigen Querschnitt gebildet sind. Durch die Steigerung der Oberfläche des weißen Komponentengarns erhält man einen Teppich mit einem helleren Grauton als dem des gemäß Beispiel 1 gebildeten, wobei dieser Teppich gewisse Glitzereffekte aufweist (indem das Licht von den relativ flachen Abschnitten der Fadenoberfläche reflektiert wird).
Beispiel 4
Man wendet die Maßnahmen des Beispiels 1 an, mit dem Unterschied, daß man das Spulenelement auf vier Ständersäulen mit 16 Garnzuführungspositionen erweitert. Unter Anwendung der gleichen alternierenden Anordnung von weißem und schwarzem Garn bildet man ein aus 224 Endlosfäden bestehendes Garn mit einem Titer von 4400 dtex, das einen Teppich mit dem gleichen lebendigen Grauton ergibt, wie er gemäß Beispiel 1 erhalten wurde.
Es ist ersichtlich, daß man durch beliebige Anordnungen von Farbtönen, Querschnitten und Polymerarten praktisch beliebige Farbtöne erzielen kann.
Beispiel 5
Man wendet die Maßnahmen des Beispiels 1 an, verwendet jedoch einen mit Kohlenstoff imprägnierten Einzelendlosfaden, um statische Aufladungen zu verhindern.
Beispiel 6
Man arbeitet nach der Verfahrensweise von Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle einiger oder sämtlicher pigmentierter Garne Garne mit unterschiedlichen Farbstoffaufnahmevermögen. Zur Verdeutlichung dieser Arbeitsweise wendet man folgende Spulengestellanordnung an:
Normal anfärbbares Polyamid [Nylon-6)Kationisch anfärbbares Polyamid (Nylon-6) Tief anfärbbares Polyamid (Nylon-6)Normal anfärbbares Polyamid (Nylon-6) Normal anfärbbares Polyamid (Nylon-6)Schwarz pigmentiert Kationisch anfärbbares Polyamid (Nylon-6)Tief anfärbbares Polyamid (Nylon-6)
Das aus 112 Endlosfäden gebildete Garn mit einem Titer von 2200 dtex wird durch Tuften zu einem Schlingenteppich verarbeitet, worauf das Fertigprodukt unter Verwendung von 0,5% eines roten Farbstoffs (Basacryl Red X-GRL) und 0,5% eines gelben Farbstoffs (Stylacryl yellow RG) gefärbt wird. Der gefärbte Teppich besitzt den gleichen lebendigen Farbton, wie man ihn mit vorgefärbten Garnen erhält.

Claims (4)

1. Ungezwirntes, unvermischtes, verstrecktes, texturiertes, mehrfarbiges Garn, mit einem Gesamttiter von 110 bis 4400 dtex, bestehend aus 4 bis 16 diskreten Komponentengarnen bestimmter Färbung oder bestimmten Farbstoffaufnahmevermögens, die in Längsrichtung Seite an Seite derart nebeneinander angeordnet sind, daß in keinem Längssegment des Garns ein Überwiegen einer einzelnen Färbung oder eines einzelnen Farbstoffaufnahmevermögens feststellbar ist, wobei jedes Komponentengarn einen Titer von etwa 280 dtex bis maximal 440 dtex aufweist und eine Vielzahl von Endlosfäden umfaßt, die einen Titer von 11 bis 22 dtex pro Endlosfaden und sämtlich die gleiche Färbung oder das gleiche Farbstoffaufnahmevermögen besitzen, und wobei 2 bis 8 verschiedene Färbungen oder Farbstoffaufnahmevermögen in dem mehrfarbigen Garn vorliegen.
2. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponentengarne aus Polyamid bestehen.
3. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponentengarne aus Polyester bestehen.
4. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Komponentengarn aus Polyamid und mindestens ein Komponentengarn aus Polyester besteht.
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