DD206800A5 - Texturiertes nylon-6-filament - Google Patents
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Abstract
DIE VORLIEGENDE ERFINDUNG BEZWECKT DIE HERSTELLUNG EINER AUS EINEM TEXTURIERTEN NYLON-6-ENDLOSFILAMENT BESTEHENDEN TEXTILFASER, DIE IN EINER AUS IHR PRODUZIERTEN FASERARTIGEN STRUKTUR EINEN VERGROESSERTEN UMFANG UND EINE UMHUELLUNG OHNE EINE GLANZVERMINDERUNG AUFWEISEN SOLL. DAS ERFINDUNGSGEMAESSE TEXTURIERTE NYLON-6-ENDLOSFILAMENT IST GEKENNZEICHNET DURCH DAS FEHLEN EINER SPAEROLITISCHEN RINGSTRUKTUR ENTLANG DEM UMFANG DES UNTER POLARISIERTEM LICHT BETRACHTETEN QUERSCHNITTES.
Description
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Texturiertes Iylon-6-Endlos-filament
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf Textilien und Spinn-, Zwirn-, und Yerflechtverfahren· Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein texturiertes Hylon-6-Endlosfilament«
Yon den meisten Textilprodukten werden zwei bedeutende funktioneile Eigenschaften, nämlich ein Schutz und eine thermische Isolierung gefordert· Beide Eigenschaften können durch eine geeignete Dicke des Produktes befriedigt werden· Im allgemeinen muß ein sperriges bzw· voluminöses Produkt aus voluminösen Fasern oder Filamenten gefertigt werden, weil das Grundelement jedes Textrilproduktes die Faser oder das Filament ist.
Es wurde folglich Eiber Jahre eine beträchtliche Anstrengung unternommen, Fasern oder Filamenten durch ein Verfahren zum Texturieren oder Kräuseln einen größeren Umfang bzw· ein größeres Yolumen zu verleihen· Insbesondere versuchte man dies bei Fasern und Filamenten, die beispielsweise aus Polyamiden, wie Uylon-6, synthetisch hergestellt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes, gekräuseltes Uylon-6-Endlosfilament♦
Aus der US-PS 3 186 155 ist ein aus einer Komponente bestehendes synthetisches organisches Filament, beispielsweise ein Hylon-6-Filäment bekannt, das abwechselnde S- und Z-Zwirnbzw· Drehbereiche entlang seiner Länge, eine Willkür-
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liehe Zahl von Drehungen zwischen Umkehrungen der Drehrichtung, einen willkürlich, sich fortwährend ändernden Drehbzw· Zwirnwinkel entlang seiner länge, eine willkürliche Anzahl von Umkehrungen der Drehung pro 25,4 mm und wenigstens eine S-Verdrehung und wenigstens eine Z-Verdrehung pro 25,4 mm mit einem Drehwinkel von durchschnittlieh wenigstens 5° aufweist·
Aus der US-PS 4 096 226 geht die Herstellung eines gekräuselten Hylon-6-Filamentes hervor, das dem in der US-PS 3 186 155 beschriebenen Filament ähnlich ist. Bei dem in der US-PS 4 096 226 beschriebenen Verfahren handelt es sich jedoch im Gegensatz zu dem aus der US-PS 3 186 155 bekannten Verfahren um ein zusammengefaßtes Verfahren, bei dem die folgenden Verfahrensschritte in unmittelbarer Folge ausgeführt werden: a) Schmelzspinnen; b) Ziehen der gesponne*- nen Filamente bei einem Ziehverhältnis, das so beschaffen ist, daß die gezogenen Filamente beim Verlassen der Ziehstufe eine Dehnbarkeit aufweisen, die zwischen 20 % und 35 % liegt; und c) Texturieren der gezogenen Filamente bei einer Geschwindigkeit zwischen 800 m/min und 3000 m/min durch einen Verfahrensschritt mit einem luftstrahl, wobei die Temperatur der Filamente vor dem Texturierschritt zwischen 50 % und 180 0C liegt·
Aus der US-PS 2 975 484 ist die Herstellung eines gekräuselten lTylon-6-Pilamentes bekannt, das dem in der US-PS 3 186 155 beschriebenen Nylon-a-Filament ähnlich ist. Die Herstellung des Filamentes erfolgt in einer ähnlichen Weise wie dies in der US-PS 4 096 226 beschrieben ist. Es werden. Polyamidfilamente mit einem nichtkreisfSrmigen Querschnitt schmelzgesponnen, abgekühlt und mit einem Öl behandelt· Danach verlaufen die Filamente um eine Vorschubrolle, die eine Umfangsgeschwindigkeit von mehr als etwa 200 m/min aufweist, und werden über einen Berührungswinkel, der zwi-
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sehen etwa 80° und 160° liegt in Kontakt zu einem beheizten Körper gebracht, wobei die Oberflächentemperatur dieses Körpers auf einem Wert gehalten wird, der in einem Bereich von etwa 170 0C - 250 0C liegt. Die Filamente werden dabei einseitig erhitzt und gezogen, woraufhin sie durch eine mit einem Dampfstrahl arbeitende Kräuselvorrichtung verlaufen, der Dampf mit einer Temperatur zugeführt wird, die in einem Bereich von etwa 200 0C bis 350 0C liegt.
Aus der GB-PS 1 565 007 ist ein mehrfädriges Hylon-6-Garn bekannt, in dem die einzelnen Filamente eine innere Mikrostruktur aufweisen, die durch eine Kristallinität vom o<i -Typ in Kombination mit einer Kristallinität vom J*-Typ in einem vorgegebenen Verhältnis gekennzeichnet ist» Insbesondere weist jedes der einzelnen Filamente des Garnes eine Doppelbrechung von mindestens 0,045, eine maximale Denierzahl von 0,8 und ein Intensitätsverhältnis der Röntgenbeugung auf, das einer speziellen Gleichung genügt·
Keines der oben beschriebenen faserartigen bzw. fadenförmigen Produkte besitzt keine charakteristische sphärolitische Ringstruktur entlang dem Umfang des Querschnittes, wenn der Querschnitt unter polarisiertem Licht betrachtet wird. Sphärolitische Ringe weisen normalerweise einen diffusen Übergang zu einem nicht-sphärolitisehen Kern auf. Die Breite des sphärolitischen Hinges ändert sich gewöhnlich von etwa 10 bis etwa 20 um, wobei in Abhängigkeit von der Ausbildung des sphärolitischen Hinges der Glanz der hergestellten Fasern vermindert wird.
Es ist deshalb das.Ziel der vorliegenden Erfindung Fasern mit verbesserten Gebrauchseigenschaften, insbesondere mit verbesserten Glanz herzustellen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Herstellung einer Textilfaser der eingangs erwähnten Art, die in einer aus ihr produzierten faserartigen Struktur einen vergrößerten Umfang und eine vergrößerte Umhüllung ohne eine Glanzverminderung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Erzeugung eines texturierten lylon-6-Endlosfilamentes gelöst, welches durch das Fehlen einer sphärolitischen Singstruktur entlang dem Umfang des Querschnittes des Filamentes gekennzeichnet ist, wenn der Querschnitt unter polarisiertem Licht betrachtet wird.
Das erfindungsgemäße gekräuselte Uylon-ö-Endlosfilament weist also überhaupt keine spärolitische Hingstruktur auf, wenn sein Querschnitt unter polarisiertem Licht betrachtet wird. Sin derartiges Filament geht aus dem Stand der Technik in keiner Weise hervor. Als Ergebnis des Fehlens einer solchen sphäroli tischen JEüngstruktur ist das Filament glänzender als verfügbare bekannte Filamente unter sonst identischen Bedingungen· Als Folge kann der Faserhersteller die Größe bzw. den Umfang und die Umhüllung in einer faserartigen Struktur, wie beispielsweise einem Teppich, vergrößern, ohne daß der Glanz vermindert wird.
Um das Vorhandensein bzw. die Abwesenheit einer sphärolitischen Ringstruktur und das Modifikationsverhältnis zu bestimmen, wird das folgende Verfahren angewendet. Ein Filament oder Garnmuster wird in einem geeigneten Einbettungsmittel angeordnet. Ein kleiner Teil des Filamentes oder des Garnes wird dann mit einem Mikrotom geschnitten· Eine Mikrophotographie dieses Teiles wird dann angefertigt und das Mo-
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difikationsverhältnis (MR) wird unter Verwendung einer Lehre bzw. Schablone berechnet, die die folgende Beziehung anwendet:
m = D0
In dieser Gleichung bedeuteni
Dq den Durchmesser des umschriebenen Kreises des Querschnittes und
D- den Durchmesser des in dem Querschnitt eingeschriebenen Kreises.
Das Vorhandensein oder die Abwesenheit irgendeines Umfangsringes wird durch die visuelle Beobachtung des Teiles unter polarisierter Beleuchtung bestimmt· Es kann auch ein Phasenkontrastverfahren oder ein Dunkelfeldverfahren angewendet werden. Unter diesen Bedingungen kann auch eine Mikrophotographie angefertigt werden.
Es ist nicht erforderlich, daß Mattierungsmittel, wie Titandioxid, in den erfindungsgemäßen Filamenten vorhanden sind. Tatsächlich können dieselben Vorteile und kann derselbe Uutzen gegenüber dem Stand der Technik auch dann erreicht werden, wenn ein erfindungsgemäßes Filament im wesentlichen frei von irgendwelchen Mattierungsmitteln ist. Obwohl vorteilhafterweise ein Modifikationsverhältnis angewendet wird, das zwischen etwa 2 und 3 liegt, können die Querschnitte der erfindungsgemäßen Filamente ebenso gut noch anders beschaffen sein, wobei auch dann dieselben Vorteile und derselbe Uutzen gegenüber dem Stand der Technik zu beoachten sind bzw. ist. Die erfindungsgemäßen Fäden weisen einen höheren, visuell oder durch irgendein dem Fachmann bekanntes
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übliches optisches Verfahren bestimmten Glanz im Vergleich zu anderweitig äquivalenten Fäden des Standes der Technik auf, die denselben Kräuselgrad oder dieselbe Menge von Mattierungsmittel^ die beträchtlich unterhalb dem Sättigungspegel der Filamente liegt, oder dieselbe Querschnittskonfiguration aufweisen·
Die erfindungsgemäßen Filamente, die im wesentlichen frei von irgendwelchen Mattierungsmitteln sind, glänzen in einem sehr hohen Maße· Wenn kein so großer Glanz gewünscht wird, kann eines der dem Fachmann bekannten Mattierungsmittel angewendet werden· Die Mattierungsmittel beschränken sich dabei nicht auf die gebräuchlichen nicht-chromatischen Mattierungsmittel und Füllstoffe wie Titandioxid, Zinksulfid, Calciumcarbonat, Glasteilchen usw. Vielmehr beinhalten die Mattierungsmittel "auch färbende Mattierungsmittel. Derartige Mittel weisen organische und anorganische Farbstoffe und Farben auf, die dem geschmolzenen Nylon-6-Polymer vor oder während des Extrudier- und Spinnvorganges zugegeben werden· Die Farbstoffe oder Farben können dem eine Chipform aufweisenden Nylon-6-Palymer auch während eines Färbeschrittes vor dem Eztrudier- und Spinnvorgang zugegeben werden· Wenn Titandioxid angewendet wird, ist es vorteilhafterweise nur in einer Menge vorhanden, die nicht größer als etwa 0,1 Gew.-% ist.
Das erfindungsgemäße gekräuselte Nylon-6-Endlosfilament weist vorteilhafterweise einen "Behälter-Kräuselgrad11 (tank bulk) von wenigstens S % und eine Denierzahl von wenigstens 5 auf. Unter diesen Umständen ist das erfindungsgemäße Filament besonders geeignet zur Anwendung bei der Herstellung einer großen Anzahl von Textilstrukturen, wie sie- auf dem heutigen Markt wünschenswert sind. Der Kräuselgrad wird dadurch bestimmt, daß zuerst die Längenänderung
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in einer Faserdocke bzw· in einem Faserstrang gemessen wird, die bzw· der kochendem Wasser unter zwei Lasten von annähernd 0,0003 g/dtex (L2) und 0,09 g/dtex (L1) ausgesetzt wird. Der Kräuselgrad wird dann unter Anwendung der folgenden Gleichung berechnet:
L1 Lp
%-Kräuselung = '"* X 100
1I
Weitere besonders vorteilhafte Ergebnisse können erreicht werden, wenn das erfindungsgemäß« gekräuselte Nylon-6-Sndlosfilament ein Modifikationsverhältnis hat, das zwischen etwa 2 und 3 liegt und eine" Denierzahl aufweist, die zwischen etwa 5 und 25 liegt» Unter diesen Umständen führt die Verwendung des erfindungsgemäßen Filamentes zu Teppichen bzw. Bodenbedeckungen mit hervorragenden Charakteristiken·
Zusätzlich zu der Tatsache, daß der Querschnitt eines erfindungsgemäßen gekräuselten HyIon-6-Endlosfilamentes, das eine Denierzahl von wenigstens 5 aufweist, keine sphärolitische Mngstruktur entlang dem Umfang des Querschnittes aufweist, wenn dieser unter polarisiertem Licht betrachtet wird, weist das erfindungsgemäße Filament eine weitere bedeutende morphologische Charakteristik auf. Das Verhältnis von Hylon-6 vom g -Typ zu Uylon-6 vomö£-Typ beträgt wenigstens 1/1 und oft etwa 3/1 bis 3,5/1, wenn Messungen an einem nicht-hitzebehandelten, ungefärbten, gekräuselten fadenförmigen Material vorgenommen werden. Bei bekannten verfügbaren Produkten betragen unter denselben Behandlungszuständen die Verhältnisse der £ -Form zurät -Form etwa 1/3 bis etwa 1/3,5* Nachdem das erfindungsgemäße gekräuselte fadenförmige Material jedoch hitzegehärtet wurde, herrscht die Q£-Form vor. Dieses Phänomen macht deutlich, daß ein höherer Teil der gesamten fadenförmigen Struktur der vor-
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liegenden Erfindung während der Hitzehärtung umgelagert bzw. umgeordnet wird, wodurch der Wirkungsgrad bei der Hitzehärtung gegenüber dem bei bekannten Produkten erzielbaren Wirkungsgrad vergrößert wird· Zur Bestimmung des oben angesprochenen Kristallinitätsverhältnisses wird das äquitoriale Röntgenbeugungsmuster der Probe fortwährend zwischen 2 Θ-Werten von 12° und 30° gemessen und aufgezeichnet. Die kristalline^ -Form weist eine Spitze von 2 0= 20,0° bis 20,5° und eine weitere Spitze bei 2 0= 23,2° bis 24,0° auf. Die Pseudo-Gamma-Form weist eine einzige Spitze bei etwa 2 Q- = 21,2° auf. Durch die visuelle überprüfung der Kurve kann das relative Übergewicht einer besonderen kristallinen Form bestimmt werden· Erfindungsgemäße Produkte, die ein Verhältnis des Nylon-6 der y -Form zu dem 3Uvlon-6 der^ -Form aufweisen, sind besonders wünschenswert, wenn sie im wesentlichen frei von irgendeinem Mattierungsmittel sind oder wenn ein Mattierungsmittel, wie beispielsweise Titandioxid, in ihnen in einer Menge anwesend ist, die nicht größer als etwa 0,1 Gew.^y ist. Außerdem sind Modifikationsverhältnisse, die zwischen etwa 2 und 3 liegen, in hohem Maße vorteilhaft, wie auch ein oben angegebener Kräuselgrad, von wenigstens etwa 8 %·
Alle erfindungsgemäßen Filamente können in einem mehrfädrigen Garn, beispielsweise mit anderen erfindungsgemäßen Filamenten, gruppiert verwendet werden, das unter Verwendung von üblichen bekannten Techniken zur Hersteilung von Teppichen, Polstermaterial und anderen derartigen Textilstrukturen mit ausgezeichneten Charakteristiken verwebt und/oder νerzwirnt werden kann.
Die vorstehend beschriebene Erfindung soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieis näher erläutert werden.
^4 U ο
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In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: zwei Querschnitte von bekannten gekräuselten lylon-6-Endlosfilamenten, wobei die Querschnitte entlang ihres Umfanges charakteristische sphärolitische Ringstrukturen aufweisen, und
Fig» 2: zwei Querschnitte von erfindungsgemäßen gekräuselten Ifylon-6-Endlosfilamenten, wobei die Querschnitte überhaupt keine sphärolitische Hingstruktur aufweisen, die für die in der Fig. 1 dargestellten bekannten Filamente charakteristisch ist.
In den Fig. 1 sind zwei Querschnitte 1 eines herkömmlichen bekannten Nylon-6-Endlosfilamentes dargestellt, wie sie unter einem Mikroskop unter polarisiertem licht gesehen werden· Ein charakteristischer sphärolitischer Ring 2 ist entlang dem Umfang der Querschnitte 1 zu sehen. In den Querschnitten 1 sind außerdem kleine Partikel 4 eines Mattier ungsmitt eis, bei dem es sich bspw. um Titanoxid handelt, sichtbar. Der sphärolitisehe Ring 2 umfaßt eine Mehrzahl von individuellen Teilsphäroliten 3, die, obwohl sie unter normalen Verhältnissen nicht sichtbar sind, unter polarisiertem Licht sichtbar sind. Die dargestellten Filamente besitzen ein Modifikationsverhältnis, das zwischen etwa 2 und 3 liegt. Dies bedeutet, daß die Konfiguration der Filamente gewöhnlich als "dreilappig" bezeichnet wird. In der Fig. 2 sind zwei unter einem Mikroskop und unter polarisiertem Licht betrachtete Querschnitte 5 des erfindungsgemäßeh gekräuselten lTylon-6-Endlosfilamentes dargestellt. Entlang dem Umfang der Querschnitte 5 ist (bspw. am Ort 6).kein sphärolitischer Ring zu beobachten. In den Querschnitten 5 sind kleine Partikel 4 eines Mattierungsmittels, bei dem es sich bspw. um Titandioxid handelt,
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sichtbar. Die dargestellten Filamente besitzen ebenfalls ein wie oben beschriebenes Modifikationsverhältnis, das etwa zwischen 2 und 3 liegt. Dies bedeutet, daß die Konfiguration der Filamente gewöhnlich als "dreilappig" bezeichnet wird.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Filamente soll im folgenden noch an Hand von zwei Beispielen näher erläutert werden:
Nvlon-6-Chips mit einer in einer 96-9S^igen Schwefelsäure gemessenen relativen Viskosität von 2,69 und mit weniger als 0,01 % Titandioxid wurden in einem Extruder geschmolzen und bei Temperaturen von 265 0C durch awei Spinndüsen mit 99 unregelmäßig ausgebildeten Löchern gesponnen, wobei jede Düse einen Durchsatz von 335 g/min aufwies. Auf diese Weise wurden zwei Fadengruppen mit 99 Filamenten gebildet· Die gesponnenen Filamente wurden mit quer verlaufender Luft von etwa 12 0C abgeschreckt und mit einem Ölfinish geölt, das einen im wesentlichen wasserfreien, mehrfach verätherten Alkohol enthielt. Die Faser wurde durch Strecken auf 1,5 % vorgespannt, auf 45 0C vorgewärmt und 3»25 X bis zu einer Geschwindigkeit von 2119 m/min gestreckt und auf 165 0G erwärmt. Die gestreckten Fäden wurden in einer Texturiervorrichtung mit heißer Luft gekräuselt und auf einem rotierenden Kühlsieb angeordnet, durch das Luft unter Anwendung eines Vakuums bewegt wurde. Eine Vorrichtung zum Texturieren mit heißer Luft ist in der ÜS-PS 3 908 248 beschrieben. Das Sieb bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 45 m/min. Die Fadenreihen wurden aus ihrer verbundenen Form auf dem Kühlsieb bis zu einer Geschwindigkeit von 1732 m/min ausgefasert, die durch ein kaltes Paar von Führungswalzen bewirkt wurde. Die Garne wurden nachfolgend in einem herkömmlichen
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Luftstrahl verflochten und unter einer Spannung von 200 Pond auf einer becherförmigen Doppelwinde aufgewunden· Entlang dem Umfang des Querschnittes der Paser bestand, wenn dieser unter einem Mikroskop unter polarisiertem Licht betrachtet wurde, keine sphärolitische Ringstruktur. Einige der erzeugten Pasern wurden in einem herkömmlichen Raumfärbeverfahren verarbeitet und zeigten eine ausgezeichnete Gleichförmigkeit und eine ausgezeichnete Größe bzw. Umhüllung. Andere Pasern wurden kommerziell verkabelt, fortwährend durch Hitze gehärtet, getuftet und in einen ausgezeichneten Teppich für Wohnzwecke gefärbt.
Die Paser zeigte ebenso wie Produkte aus texturierten Endlos-Pilamenten (BCP) die folgenden physikalischen Eigenschafteni
Glanz : | ausgezeichnet |
Dt es : | 1990 |
Pestigkeit : | 2,3 g/dt wc |
Dehnung beim Bruch | |
bzw. Reißen : | 40 % |
Kräuselgrad : | 10,2 % |
Pärbbarkeit : | Stück in Säurerot |
(AxLd Red) färbbar; | |
Pehlen von wahr | |
nehmbaren Ortalon- | |
Blau-G-3treifen |
Pilament-Modifikationsverhältnis : 2,5
Es wurde ein im wesentlichen dem Beispiel 1 äquivalentes Verfahren durchgeführt, das ein Produkt mit den folgenden Charakteristiken ergab:
/ η C ο ö η - is
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Glanz : | ausgezeichnet |
Dtex : | 1430 |
Filament-Modifi- | |
kationsverhältnis : | 2,5 |
Kräuselgrad : | 11 % |
Verhältnis von | |
Iylon-6 der if-Form | |
zu Hylon-6 der | |
Qt, -Form : | 3,5/1 |
Färbbarkeit : | Stück in Säurerot |
(Acid Red) färbbar; Fehlen von wahrnehmbaren Ortalon-Blau-G-Streifen
nach einer Hitzehärtung bzw. Thermofixierung dieser Fasern wurde ermittelt, daß das Uylon-6 der«£ -Form vorherrschend
war. ,
Zur Herstellung von erfindungsgemäßens gekräuselten Uylon-6-Endlosfilamenten ist es erforderlich, die Lage der Faser zu bestimmen, bevor irgendeine Feuchtigkeit in die Faser eindringt. Dies wird vorteilhafterweise durch die Anwendung einer im wesentlichen nicht-wäßrigen Spinnappretur bewerkstelligt, die in den obigen Beispielen angewendet wurde.
Claims (14)
1· Texturiertes Uylon-6-Endlosfilament, gekennzeichnet durch das Fehlen einer sphärolitischen Ringstruktur entlang dem Umfang des unter polarisiertem Licht betrachteten Querschnittes des Filamentes.
2. Filament nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es im wesentlichen frei von irgendwelchen Mattierungsmitteln ist.
3· Filament nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es TiOp als Mattierungsmittel in einer Menge, die nicht größer als 0,1 Gew.-S» ist, aufweist.
4· Filament nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es ein Modifikationsverhältnis zwischen etwa 2 und 3 aufweist.
5· Filament nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es einen Kräuselgrad von wenigstens.8 % aufweist.
6. Filament nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es eine Denierzahl von wenigstens 5 aufweist.
7· Filament nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß es eine Denierzahl aufweist, die zwischen etwa 5 und.25 liegt.
8. Filament nach"Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß das an einem nicht-hitzebehandelten, ungefärbten, gekräuselten fadenförmigen Material gemessene Verhältnis von Bylon-β der y -Form zu Iylon-6 derc* -Form wenigstens 1s1 beträgt.
&~ ^ υ Ό ι. Q υ
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9· Filament nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß es im wesentlichen frei von irgendwelchen Mattierungsmittel ist.
10. Filament nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß es eine Menge von TiOp als Mattierungsmittel aufweist, die nicht größer als 0,1 Gew.-% ist.
11. Filament nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß es ein Modifikationsverhältnis aufweist, das zwischen etwa 2 und 3 liegt.
12· Filament nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß es einen Kräuselgrad von wenigstens 8 % aufweist.
13. Filament nach Punkt 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Nylon-6 dero< -Form nach einer Hitzehärtung bzw· ThermofixLerung des gekräuselten fadenförmigen Materials vorherrscht'.
14« Filament nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es mit anderen Filamenten gemäß dem Punkt 1 zur Erzeugung eines mehrfädrigen Garnes zusammengefaßt ist»
Hierzu 1 Seite Zeichnung
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