DE2846720A1 - Herstellung von garn - Google Patents
Herstellung von garnInfo
- Publication number
- DE2846720A1 DE2846720A1 DE19782846720 DE2846720A DE2846720A1 DE 2846720 A1 DE2846720 A1 DE 2846720A1 DE 19782846720 DE19782846720 DE 19782846720 DE 2846720 A DE2846720 A DE 2846720A DE 2846720 A1 DE2846720 A1 DE 2846720A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filaments
- yarn
- spinning
- bundles
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
- D02G1/164—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam in the presence of a liquid, e.g. a crimp finish
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/22—Formation of filaments, threads, or the like with a crimped or curled structure; with a special structure to simulate wool
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/16—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S57/00—Textiles: spinning, twisting, and twining
- Y10S57/908—Jet interlaced or intermingled
Description
-JR.-ING. WALTER ABITZ 3
jJR. DIETER F. MORF DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
26. Oktober 1978
Posti-nsJirlf. / Fob.al Address
Postfach 860109. 80OO München 86
Telefon 983222 2846720
Telex: CO) 523992
JDP-1038
E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY löth and Market Streets, Wilmington, Delaware I9898, V. St. A.
Herstellung von Garn
909818/0929
ΠΡ-1038 if
2S46720
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spinnen und Strecken
von Polyester-Filamenten, Insbesondere die Erzeugung von
Misch-Schrumpf-Garn, das beim Erhitzen auf Grund unterschiedlichen
Schrumpfes der Filamente Bauschigkeit entwickelt.
Ton Filamenten mit verschiedenen Warmschrumpfeigenschaften gebildete Garne sind vertraut. Venn man diese zusammengesetzten
Garne zum Hervorrufen von Schrumpf erhitzt, bringen die am stärksten schrumpfenden Filamente die weniger
schrumpfenden dazu, eine nichtlineare Gestalt einzunehmen,
die dem Garn Bauschigkeit erteilt. Allgemein gesehen ist
die Bauschigkeit des Garns umso grosser, ge stärker der
Filament-Differenzschrumpf ist. Hach einem Verfahren zur Herstellung solcher Garne hat man zwei Filamentbündel vereinigt,
die sich dadurch unterscheiden, dass das eine Bündel so vorgeschrumpft worden ist, dass es weniger Restschrumpf
als das andere Bündel hat. Konventionelle Einrichtungen zum Herstellen von Textilgarn von gleichmässigem Schrumpf können
so betrieben werden, dass man zwei Filamentbündel mit verschiedenen Abkochschrumpfwerten erhält. Die verschiedenen
Bündel können dann in einem völlig getrennten Vorgang vereinigt werden, aber der getrennte Arbeitsgang bedeutet zusätzliche
Kosten, und es bereitet Schwierigkeiten, die verschiedenen Filamente genügend ineinanderzumengen, um
in aus dem Garn hergestellten Waren gleichmässige Bauschigkeit zu ergeben.
Die US-PS 3 199 281 beschreibt das gemeinsame Spinnen von
zwei Polyester-Filamentbündeln, getrennte Strecken der Bündel, Warmentspannen des einen Bündels derart, dass es einen geringeren
Restschrumpf als das andere Bündel hat, und dann Vereinigen der Bündel mit einer Verflechtungsdüse (Interlacing-Tecbnik)
zur- Bildung eines zusammengesetzten Garns in einem kontinuierlichen Prozess. Da die beiden Bündel bei ihrer
Vereinigung mit der gleichen Geschwindigkeit laufen müssen, wird ein Ausgleich für den Schrumpf von Filamenten in der
War ment spann ungs- Stufe vorgesehen, indem man die Bündel bei
- Λ -909818/0929
DP-1038 _
verschiedenen Geschwindigkeiten erspinnt und/oder die Bündel
bei verschiedenen Streckverhältnissen streckt. Die Patentschrift
schlägt auch die Anwendung einer "Superdehnung" bei
430 bis 180° G zwecks Vergrosserung der Filamentlänge ohne
Einführung der Orientierung vor, die für in herkömmlicher Weise gestreckte filamente charakteristisch ist. Nach dem
Verfahren der TJS-PS 3 423 809 werden zwei Filamentbündel
bei identischen Bedingungen gesponnen und gestreckt, worauf ein Bündel während des Hindurchtritts durch eine Wasserdampf-
Düseneinrichtung bei genügender Zugspannung, um Schrumpf zu verhindern, wärmebehandelt wird und die Bündel
dann mit einer Verflechtungsdüse zur Bildung eines zusammengesetzten Garns vereinigt werden. Die Wärmebehandlung vermag
eine effektive Schrumpfdifferenz zwischen den Filamentbündeln
zu ergeben, ohne dass es einer Einstellung auf den Schrumpf bedarf, der sich bei der oben erwähnten Warm ent spannung s-Behandlung
ergibt. Dieses Verfahren erfordert aber für die Wärmebehandlungsstufe eine Einrichtung, die bei der herkömmlichen
Produktion von Filamentgarn keine Anwendung findet.
Die vorliegende Erfindung ist auf die kontinuierliche Herstellung
von warmbauschbarem Mischschrumpf-Polyestergarn mit einem Verfahren gerichtet, das sich zur Anwendung bei
herkömmlicherweise zum Erzeugen von Garn mit Filamenten gleichmässigen Schrumpfes eingesetzten Spinnpositionen eignet,
z. B. keine zusätzliche Warmentspannungs- oder Wärmebehandlungseinrichtung erfordert. Man kann in einem kontinuierlichen
Prozess zwei Filamentbündel aus dem gleichen Polymeren spinnen,
bei der gleichen Geschwindigkeit auf das gleiche Streckverhältnis
strecken und zur Bildung eines Mischschrumpf-Garns zu einem zusammengesetzten Garn vereinigen. Zur Erleichterung
des Ineinandemengens der verschiedenen Filamente kann man die Filamentbündel an den Streckwalzen vereinigen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung zur Herstellung warmschrumpfbaren
Mischschrumpf-Garns stellt eine Verbesserung
9098187 0929
BP-1038 £
bisher bekannter Methoden dar. Es eignet sich zur Anwendung
bei Maschinen, wie sie herkömmlicherweise bei der Erzeugung von Filamenttextilgarn in einem kontinuierlichen Prozess
Verwendung finden, bei dem Polyester-Filamente aus Spinndüsen-Austritt so ffnungen schmelzgesponnen, abgeschreckt, zu
einem Filamentbündel zusammengeführt und mit Streckwalzen auf mindestens das natürliche Streckverhältnis verstreckt
werden. Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung bildet man durch Schmelzspinnen von Filamenten aus künstlichem Ä'thylenterephthalat-Linearpolykondensat
zwei FiIamentbündel, bringt
auf ein Filamentbündel eine Spinnschlichte auf Wassergrundlage
und auf das andere Filamentbündel eine Spinnschlichte auf, die weniger als 10 % Wasser enthält und bei Temperaturen
von bis zu mindestens 130° C im wesentlichen nichtflüchtig ist, streckt die getrennten Bündel bei identischen Behandlung
sbe dingungen während des Hindurchtritts durch eine Trockenwärrae-Zone und vereinigt dann die verstreckten Filamentbündel
vor oder auf den Streckwalzen, um die Filamente ineinanderzumengen und ein Mischschrumpf-Garn zu bilden.
Vorzugsweise werden zur Bildung der beiden Filaraentbündel
an einer einzigen Spinnposition die Filamente aus verschiedenen Austrittsoffnungen der gleichen Spinndüse gesponnen.
Man kann aber auch benachbarte Spinndüsen einer Spinnmaschine zur Bildung der beiden Filamentbündel verwenden
.
Die Filamente werden auf mindestens das natürliche Streckverhältnis
gestreckt, da eine weniger vollständige Strekkung in nichtverstreckten Segmenten resultiert, die in der
Ware zu ungleichmässiger Färbung und SichrJuh^nfühlen führen.
Dabei kann ein herkömmliches Streckverhältnis von etwa 2 bis 5 Anwendung finden (das natürliche Streckverhältnis
nimmt mit zunehmemden Spinngeschwindigkeiten ab). Die beiden Filamentbündel werden bei der gleichen Geschwindigkeit
und bei den gleichen Bedingungen mit Ausnahme des Unterschiedes zwischen den Schlichten auf das gleiche Streck-
909818/0929
BP-1038 _,
verhältnis gestreckt. Die Beispiele 1 und 2 erläutern ein
Strecken in Trockenwasserdampfstrahlen, die gewöhnlich mit
Wasserdampf von einer gemeinsamen Quelle mit einem Druck pvon
2,1 bis 10,3 bar (30 bis 150 Pounds/Quadratzoll Überdruck
bzw. 2,1 bis 10,5 kg/cm ) und 170 bis 375° C gespeist werden, aber auch jedes bekannte andere Mittel zur Bereitstellung von
Trockenwärme ist akzeptabel.
Die Filamente der beiden Bündel werden aus künstlichem Äthylenterephthalat-Linearpolykondensat
er spönnen, das Polyäthylenterephthalat-Homopolymeres
oder ein Copolymeres sein kann, bei dem mindestens 95 Mol% der wiederkehrenden Struktureinheiten
Ithylenterephthalat sind, während der Rest Einheiten darstellt, welche das Verhalten der !Filamente in der
Streckstufe nicht nennenswert nachteilig beeinflussen. Z. B. setzt man häufig etwa 2 Mol% 5-(Alkalimetallsulfo)-isophthalat-Einheiten
ein, um dem Produkt eine verbesserte Anfärbbarkeit zu erteilen. Die Filamente lassen sich bequem
aus geschmolzenem, von der gleichen Quelle zugeführtem Polyester er spinnen. Man kann aber auch Polyäthylenterephthalat-Homopolymeres
für das eine Filamentbündel und Ithylenterephthalat-Copolymeres mit 5-(Alkalisulfo)-isophthalat für das
andere verwenden, um ein Garn zu bilden, das sich zur Ausbildung von Sprenkeleffekten bei gefärbten Waren eignet.
Da die Filamente der beiden Bündel bei den gleichen Bündelgeschwindigkeiten
auf das gleiche Streckverhältnis gestreckt
werden, erzielt man beim Vereinigen der Bündel auf den Streckwalzen eine gute Filament-Ineinandermengung. Die ineinandergemengten
Filamente können nach den Streckwalzen verflochten werden, indem man sie durch eine Verflechtungsdüse führt, was ein fest zusammenhaltendes Garnbündel ergibt.
Es ist ausgesprochen überraschend, dass die Aufbringung von Spinnschlichten verschiedener Arten auf die Filamente der
beiden Bündel und darauf Streckung bei identischen Behandlungsbedingungen zu einem Mischschrumpf-Garn zu führen vermag.
909818/0929
ΠΡ-1Ο38 g
Die Spinnschlichte auf Wassergrundlage kann von einer wässrigen
Emulsion von etwa 2 bis 10 Gew.% an Filament-Gleitmitteln
gebildet werden. Die andere Sp inn schlichte kann von
einer Lösung oder Dispersion von FIlament-Gleitmitteln in einer organischen Flüssigkeit gebildet werden, die bei
Temperaturen von bis zu mindestens 130° C1 in bevorzugterer
Weise bis zu mindestens 160° G, im wesentlichen nichtflüchtig ist. Während des Streckens der filamente beschränkt
die Spinnschlichte auf Wassergrundlage anscheinend auf Grund der beim Verdampfen von Wasser aufgenommenen Wärme die
Temperatur dieser Filamente auf etwa 100° C oder darunter,
so dass nur eine leichte Kristallisation des Polyesters erfolgt; wenn man solche Filamente anschliessend zur Herbeiführung
von Kristallisation warmentspannt, wird ein relativ hoher Schrumpf erhalten. Wenn man andererseits die Filamente
mit der im wesentlichen nichtflüchtigen Spinnschlichte
streckt, erhöht Temperaturanstieg auf Grund der Streckwärme die Temperatur dieser Filamente auf mehr als etwa 130° C.
Es bildet sich rasch Kristallisation aus, und diese verstreckten Filamente haben relativ hohe Kristallinitat und
geringen Schrumpf. Die Filamente der beiden Arten können dann zur Bildung eines Mischschrumpf-Garns ineinandergemengt
werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ausführungsform
des Verfahrens gemäss der Erfindung und eine Vorrichtung zu deren Durchführung,
Fig. 2 im Schnitt eine Streckdüseneinrichtung zur Anwendung bei dem Verfahren, wobei der Schnitt durch die Achse eines
Wasserdampfdurchlasses und längs der Achse eines Garndurchlasses
entsprechend Linie 2-2 von Fig. 3 gelegt ist, und
Fig. 3 einen Schnitt der Streckdüseneinrichtung nach Linie
3-3 von Fig. 2.
- 5 909818/0929
Wie in Fig. 1 gezeigt, werden die Filamente aus der Sehmelzspiün-Anordnung
2 zur Bildung von zwei Filamentgruppen 4-, 41
gesponnen. Die beiden Gruppen werden getrennt an Führungen 6,-6* zur Bildung von Filamentbündeln 7, V zusammengeführt.
Auf die Filamente des Bündels 7 "wird mit der Schlichtewalze 8 eine Spinnschlichte auf Wassergrundlage und auf
die ^Filamente von Bündel 71 mi"fc der Schlichtewalze 81 eine
im wesentlichen nichtflüchtige Spinnschlichte aufgebracht. Die im wesentlichen niehtfluchtige Spinnschlichte soll weniger
als 10 Gew.% an Wasser (vorzugsweise weniger als 5 Gew.% an Wasser) enthalten. Die beiden Bündel laufen dann
um Zuführwalzen 10 und 12 und durch getrennte Durchlässe
einer Heizeinrichtung 14 und werden vor oder auf den Streckwalzen 16 und 18 zu einem einzigen Garn vereinigt. Die
Filamentbündel werden bis nach dem Strecken getrennt gehalten, laufen aber mit der gleichen Geschwindigkeit und
werden auf das gleiche Streckverhältnis gestreckt. Die Zuführwalzen sind in der Zeichnung schematisch als einzelner
Walzensatz gezeigt, um das Laufen der beiden Bündel mit der gleichen Geschwindigkeit zu unterstreichen, aber man kann
bei der Durchführung des Verfahrens auch mit zwei Zuführwalzensätzen mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit arbeiten.
Durch Vereinigen der gestreckten Bündel vor den Streckwalzen oder beim Auflaufen auf und Herumlaufen um die
Streckwalzen 16 und 18 lässt sich eine gute Ineinandermengung
der Filamente erzielen. Das anfallende, zusammengesetzte Garn wird vorzugsweise durch eine herkömmliche Verflechtungsdüseneinrichtung
20 geführt, um das Garn zur Bildung einer guten Packung an der Aufwickelstelle genügend, zu verflechten.
MLt der Schlichtewalze 22 kann auf das Garn ein herkömmliches, antistatisches Gleitmittel aufgebracht werden. Das
Garn wird dann einer Aufwickelstelle zugeführt und dort auf
die Packung 24 aufgewickelt, die durch die Antriebswalze 26
oberflächengetrieben wird.
Die Heizeinrichtung 14 liefert Trockenwärme in der Streckzone.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Streckdüseneinrichtung,
- 6 909818/0929
ΉΡ-1038 .,,
Au
die im Interesse einer bequemen Herstellung vier Platten aufweist, die beim Einsatz miteinander ver schraubt werden.
Die Deckplatte 38 ist auf der unteren Fläche mit Nuten versehen, um Garndurchlässe 40, 40' zu bilden. Die Fig. 3
zeigt zwei Durchlässe, aber man kann je nach der-Zahl zu
behandelnder Filamentbündel jede beliebige Zahl von Durchlässen vorsehen. Jeder Garndurchlass wird durch einen
Wasserdampfdurchlass 42 aufgeschnitten. Die Wasserdampf-Durchlässe
sind so unter einem Winkel durch eine zweite Platte 44 hindurchgebohrt, dass sie, wie in Fig. 2 gezeigt,
die Achse des Garndurchlasses unter einem Winkel von 30°
treffen. Eine Aushöhlung einer dritten Platte 46 bildet eine gemeinsame Wasserdampfkammer 48 zur Zuführung von
Wasserdampf bei gleichmässigen Bedingungen zu den Durchlässen. Die Bodenplatte 50 vervollständigt den Aufbau. Die
öffnung 52, die zweckmässigerweise zum Ansetzen einer ·
Wasserdampf-Zuführleitung mit Gewinde versehen ist, leitet den Wasserdampf in die Kammer 48. Normalerweise arbeitet
man mit Wasserdampf-Zuführung mit einem Druck, p^ von
2,1 bis 10,3 bar und mit 170 bis 375° C.
Das Filamentbündel 7 wird durch den Garndurchlass 40 und
das Filamentbündel 7' durch den Garndurchlass 40' hindurchgeführt.
Die verstreckten Filaraentbündel werden dann in Überlapptbeziehung\auf den Streckwalzen 16 und 18 vereinigt,
so dass die Filamente während des Umlaufs um die Walzen zur Bildung eines zusammengesetzten Garns ineinandergemengt
werden. Man kann die Streckwalzen zum Wärmefixieren des Garns beheizen oder das Garn nachfolgend wärmefixieren.
Man arbeitet mit Wärmefixiertemperaturen im Bereich von 90 bis 120° C bei genügend kurzer Erhitzungsdauer, um die
gewünschten Mischschrumpf-Eigenschaften auszubilden. Bei scharfer Wärmefixier-Behandlung kann der Fall eintreten,
dass kein genügender Unterschied im Restschrumpf der beiden Filamentarten vorliegt.
Spinnschlichten werden herkömmlicherweise dazu verwendet,
- 7 909818/0 92 9
ΠΡ-1038
Filamente während des Streckens zu schützen. Man hat hierzu
eine breite Vielfalt'von Stoffzusammensetzungen eingesetzt.
Geeignete Zusammensetzungen sind in US-PS 3 701 248 und 3 772 872 beschrieben. Man bringt solche Stoffzusammensetzungen
unter Ausbildung von 0,1 bis 2 Gew.% Trockenschlichte auf dem
Garn (Finish-onYarn » I1OY), vorzugsweise etwa 0,2 bis
1 Gew.% EOY auf.Eine Schlichte kann als wässrige Lösung oder
Emulsion oder als Lösung oder Dispersion in einer organischen Flüssigkeit aufgebracht werden. Gemäss der vorliegenden Erfindung
kann die auf das eine Filamentbündel aufgebrachte Schlichte auf Wassergrundlage von einer wässrigen Emulsion
von etwa 2 bis 10 Gew.% Filament-Gleitmitteln gebildet werden; beim Aufbringen in der üblichen Weise ergibt das
Wasser eine genügende Kühlung, um Kristallisation des Ithylenterephthalatpolymeren
während des Streckens der Filamente wirksam zu verzögern. Geraäss der Erfindung kann die im wesentlichen
nichtflüchtige Spinnschlichte, die auf das andere Filamentbündel aufgebracht wird, von einer Lösung oder Dispersion
von Filament-Gleitmitteln in einer organischen Flüssigkeit gebildet werden, die bei Temperaturen von bis zu mindestens
130° C, in bevorzugterer Weise von bis zu mindestens
160° C, im wesentlichen nichtflüchtig ist; bei Aufbringung in der üblichen Weise ergibt diese Schlichtekeine nennenswerte
Verzögerung von Kristallisation des Polymeren während des Streckens der Filamente.
Die in Beispiel 1 und 2 eingesetzte Spinnschlichte auf Wassergrundlage
ist eine 2gew.%ige wässrige Emulsion einer Stoffzusammensetzung mit einem Gehalt von 49 Gew.teilen Isocetylstearat,
24,5 Teilen ETatriumdi-(2-äthylhexyl)-sulfosuccinat
und 24,5 Teilen des Kondensationsproduktes von 1 Mol Stearylalkohol
mit 3 Mol Ithylenoxid, 1 Teil Triäthanolamin und 1 Teil ölsäure. Beim Arbeiten mit.einer 10- anstatt 2%igen
wässrigen Emulsion werden ebenfalls gute Ergebnisse erhalten.
909818/0929
KP-1033
Beispiel 1
/\%
Polyethylenterephthalat mit einer relativen Viscosität
von etwa 22 wurde aus einer 34—Loch-Spinndüse bei einer Spinntemperatur
von 297° C zu Filamenten versponnen. Die Filamente wurden in Luft von 21° C abgeschreckt, in zwei
Gruppen zu je 17 Filamenten unterteilt und zur Bildung von
zwei Filamentbündeln zusammengeführt. Das eine Bündel wurde über eine Schlichtewalze geführt, mit der eine 2%ige wässrige
Emulsion von Filament-G-leitmitteln aufgebracht wurde, und
das andere über eine Schlichtewalze, die eine im wesentlichen
nichtflüchtige Spinnschlichte auftrug. Die beiden Bündel
liefen dann um Zuführwalzen mit 1620 m/min und durch getrennte Durchlässe einer Streckdüseneinrichtung, die mit
Wasserdampf mit einem Druck p„ von 3>4- bar und von 180° C
gespeist wurde, und wurden auf nichtbeheizten Streckwalzen
bei 3500 m/rain zur Bildung eines 34-fädigen 70-den-Ms chschrumpf-Garns
(7*8 tex) vereinigt. Das Garn hatte eine
Festigkeit von 4,5 g/den und eine Dehnung von 25,6 %. Die Niederschrumpf-Filamente hatten einen Abkochschrumpf von
8,1 % und die Hochschrumpf-Filamente einen Abkochschrumpf
von 15,9 % (vor dem Wärmefixieren).
Die folgenden Beispiele erläutern die Auswirkung von Wärmefixierung
der Filamente bei verschiedenen Temperaturen auf der Streckwalze auf den Abkochschrumpf (Boil-Off-Shrinkage,
kurz BOS) und den Trockenwärmeschrumpf bei 160° C (Dry-Heat-Shrinkage,
kurz 160 DHS).
Polyethylenterephthalat mit einer relativen "Viscosität
(HRV) von 23,4 wurde bei einer Spinntemperatur von 297° C
zu Filamenten versponnen und in Luft von 21° C abgeschreckt.
Die abgeschreckten Filamente liefen über eine.Spinnschlichtewalze,
um Zuführwalzen mit 610 m/min, durch eine Streckdüseneinrichtung, die mit Wasserdampf von 180° C und einem
- 9 909818/092 9
DP-I038
Druck p.. von 3,4 bar gespeist wurde, und entsprechend der Ausbildung eines Streckverhältnisses von 3,83 um umschlossene
Streckwalzen mit 2332 m/min. Wie in der folgenden Tabelle gezeigt, wurde die Temperatur der Streckwalzen
zwischen Baumtemperatur (etwa 25° C) und 140° G variiert.
ItLr die Niederschruinpf-Filaiiiente wurde eine im wesentlichen
nichtflüchtige Spinnschlichte und für die Hochschrumpf-Filamente eine 2%ige wässrige Spinnschlichte-Emulsion
eingesetzt.
Streckwalzen | Me der s ehr ump f- | 160 DHS, % | Ho chschrump f- | DHS, % |
temperatur, °C |
filamente | T4,9 | Filamente | 21,1 |
λ/ 25 | BOS, % | 14,2 | BOS, % 160 | 19,4 |
90 | 11,2 | 13,4 | 19,3 - | 14,8 |
110 | 11,7 | 13,1 | 16,4 | 14,2 |
120 | 9,5 | 12,3 | 10,2 | 13,1 |
130 | 8,9 | 11,4 | 9,2 | 12,0 |
140 | 7,5 | 7,7 | ||
6,2 | 5,4 | |||
Wie diese Werte zeigen, nimmt mit Erhöhung der Temperatur der Streckwalze: der Schrumpf der Hochsehrumpf-Filamente
rascher als derjenige der Hiederschrumpf-Filamente ab.
Die mit dem Garn des vorliegenden Beispiels erhaltene
Bauschigkeit ist unerwünscht gering, wenn man bei den höheren Temperaturen wärmefixiert. Die Schrumpfdifferenz
(Abkochschrumpf der höherschrumpfenden Filamente minus Trockenwärmeschrumpf der niedrigerschrumpfenden Filamente)
regelt die Bauschigkeitsausbildung. Wenn eine Wärmebehandlung des Garns vor dem fertigmachen in der Ware diese Schrumpfdifferenz
herabsetzt oder eliminiert, wird die erwünschte Bauschigkeit nicht ausgebildet.
Wenn man die Filamente bei Geschwindigkeiten von über
2740 m/min (3000 Yards/min), gemessen an den Zuführwalzen 10 und 12, spinnt, unterliegen die Filamente Spinn-Orientierung,
und man benötigt zur Ausbildung eines kommerziellen, verstreckten Garns nur noch einen kleinen Betrag
9 0-9 #9fr/ 092 9
DP-1038
/If
an Streckung. Diese Streckung kann auf einer Strecktexturiermaschine
bewirkt werden, wie sie in US-PS 3 772 872 beschrieben ist. Gemäss einer Abänderung des schon beschriebenen Verfahrens
schmelzspinnt man künstliches Äthylenterephthalat-Linearpolykondensat
zur Bildung zweier -Filamentbündel, bringt auf das eine Filamentbündel eine Spinnschlichte auf
Wassergrundlage und auf das andere eine im wesentlichen nichtflüchtige Spinnschlichte auf und vereinigt die Filamentbündel
vor oder auf Streckwalzen mit einer Geschwindigkeit von mindestens
2740 m/min, um die Filamente ineinanderzumengen und
ein Mischschrumpf-Ausgangsgarn für die Streckt ext urierung zu erhalten. Für diese Arbeitsweise wird die in Fig. 1 gezeigte
Vorrichtung abgeändert, indem man die Heizeinrichtung 14 weglässt und die Zuführwalzen 8 und 10 durch Mittel ersetzt,
um die zwei Filamentbündel zusammen auf Streckwalzen 16 und 18 aufzuführen, die dann dazu dienen, die Filamente zur
Ausbildung von Spinn-Orientierung von der Schmelzspinn-Anordnung 2 wegzuziehen.
Wie in US-PS 3 772 872 beschrieben, ist für ein bei einer Geschwindigkeit von mindestens 2740 m/min erzeugtes Garn
eine Bruchdehnung von weniger als 180 % und eine Doppelbrechung von mindestens 0,025 kennzeichnend. Das wie oben
erzeugte Garn kennzeichnet sich weiter durch Filamente von höherem warmschrumpf (mit einer Spinnschlichte auf Wassergrundlage
behandelte Filamente) und Filamente von niedrigerem Warmschrumpf (Filamente, die mit einer im wesentlichen
nichtflüchtigen Spinnschlichte behandelt wurden). Wenn das Garn strecktexturiert wird, setzt der Different!alschrumpf
der Filamente am ersten Heizorgan der Maschine die Höherschrurapf-Filamente
unter- eine höhere Zugspannung als die Hiedrigerschrumpf-Filamente, woraus ein Kern, der Höherschrumpf-Filamente
enthält, und eine Oberflächenschicht von Niedrigerschrumpf-Filamentenresultieren. Wenn die auf den
Niedrigerschrumpf-Filamenten eingesetzte Spinnschlichte
einen Filament-Filament-Grenzfläche-Reibungskoeffizienten (FS 70° C) ergibt, der niedriger als derjenige der Höher-
- 11 909818/0929
EP-1038
schrumpf-Filaments ist, unterliegen die Niedrigerschrump!-Filamente
einer bevorzugten Herausdrückung aus dem Kern. Die Beispiele der US-PS 3 772 872 nennen mit verschiedenen Spinnschlichten
erhaltene Werte des FS 7O0-.
Durch Schmelzspinnen von Polyäthylenterephthalat-Homopolymerem mit einer relativen Viscosität von 22 und einem Gehalt an
TiO2 von 0,3 % wurde ein Mischschrumpf-Ausgangsgarn für die
Strecktexturierung hergestellt. Unter Heranziehung von Spinndüsen in benachbarten Spinnpositionen wurden" zwei FiIamentbündel
mit je 34· Filamenten gebildet. Jede der 34 Kapillaren
in jeder Spinndüse hatte einen Durchmesser von 0,38 mm und eine Länge von 1,52 ram. Die Filamente wurden
abgeschreckt und mit Schlichte versehen. Die beiden FiIamentbündel,
deren jedes eine andere Schlichte aufwies, wurden dann vereinigt, um Aufnahraewalzen mit 3200 m/min herumgeführt
und mit einer Geschwindigkeit von 3Ί60 m/min als 68fädiges
250-den-Garn aufgewickelt.
Bei dem obigen Prozess wurde ein Filamentbündel mit der Spinnschliehte auf Wassergrundlage der vorhergehenden Beispiele
behandelt, wobei diese aber 3i9 Gew.% der nichtwässrigen Schlichte-Komponenten enthielt. Die Aufbringung
erfolgte so, dass etwa 0,5 % Schlichte; auf dem Garn erhalten
wurden. Mit dieser Schlichte behandelte Filamente haben einen FS-70°-C-Wert von mindestens 0,40. Das andere Filamentbündel wurde so behandelt, dass es zwischen 0,7 und
1,25 % Schlichte auf dem Garn in Form von Tetraäthylenglykol-di-2-äthylhexoat
("Flexol®1 4GO) der Formel
C7H1 CC-OCH2CH2OCH2CH2OCH2Ch OCH2CH2O-C C7H15
aufwies. Mit dieser Schlichte behandelte Filamente haben einen FS-70°*-C-Wert von höchstens 0,36.
- 12 909818/0929
Das vereinigte Garn wurde der Strecktexturierung auf. einer
Maschine der Bauart ARCT-440 bei einer Spindelgeschwindigkeit
von 389 600 U/min,.einer Drehung mit 2600 Drehungen/m,
einer Temperatur des ersten Heizorgans von 220° C, einem Zuführungsüberschuss am zweiten Heizorgan von 12 % und
Garnaufnahme mit Unterantrieb im Interesse einer akzeptablen Packungsbildung unterworfen. Wenn man ein Strecktexturier-Streckverhältnis
vorsieht, das eine Vorspindelspannung von 28 + 2 g ergibt, ergibt sich während der Garnherstellung
ein bevorzugter Bruch der mit Spinnschlichte auf Wassergrundlage behandelten Filamente. Die gebrochenen Filamente
werden in dem Garnbündel partiell eingefangen, erstrecken sich nicht sehr weit über die Oberfläche des texturierten
Garns hinaus und stehen in dem Bündel durch ungebrochene Filamente unter Haltekräften. Aus dem texturierten Garn
wurde auf einer Wirkmaschine (Bauart Lawson PAK) ein Schlauch gewirkt. Die erhaltene Ware wurde ausgewaschen und mit
blauem Farbstoff ("Latyl" Blue FLW) gefärbt. Die gefärbte
Ware wurde durch eine Prüfergruppe subjektiv bewertet, wobei erwünschte Empfindungseigenschaften ähnlich.denjenigen
einer aus Gespinstgarn hergestellten Ware festgestellt wurden. Bei der Pilling-Prüfung unter zufallsmässiger Umwälzung (Eandom Tumble Pill Testing) ergab die Ware eine
akzeptable Bewertung von etwa 4,0 nach 60 und 90 min.
Das Beispiel 3 wurde mit der Abänderung wiederholt, dass eine Spinnschlichte auf Wassergrundlage verwendet wurde,
die einen FS-70°-C-Wert von unter 0,37 ergab, und das Strecktexturier-Streckverhältnis entsprechend der Erzielung
einer ähnlichen Zahl von Filamentbruchenden erhöht wurde. Eine Untersuchung des texturierten Garns zeigte lange,
freie Enden, die sich mehrere Zoll (1 Zoll = 2 1/2 cm) von der Garnoberfläche wegerstreckten. Aus dem Garn hergestelltes,
fertiggemachtes und/oder gefärbtes Lawson-Schlauchgewirk
erwies sich als inakzeptabel und zeigte
9 0 9 8 1 8 /"θ 9 2 9
DP-1038
lange krause oder haarige Enden störenden Aussehens (Prüfergruppen-Bewertung)..
Bei der Pilling-Prüfung unter zufallsmässiger Umwälzung erreichte die Ware eine völlig inakzeptable
Bewertung mit weniger als 2,5 in weniger als 30 min; sie
zeigte nach 60 und 90 min weiter inakzeptables Pilling.
Die relative Yiscosität (HRV) ist das Verhältnis der Viscosität einer Lösung von 0,8 g Polymerem, gelöst bei Baumtemperatur
in 10 ml Hexafluorisopropanol mit einem Gehalt von 100 ppm an H2SO^, zur Viscosität des IL^SO^-haltigen Hexafluorisopropanol
s selbst, jeweils bei 25° C in einem Kapillarviscosimeter gemessen und in den gleichen Einheiten
ausgedrückt.
Der Abkoch-Schrumpf (BOS) und der Trockenwärmeschrumpf
bei 160° C (160 DHS) werden wie folgt bestimmt:
Man wickelt das zu prüfende Garn auf eine Haspel, und zwar
in soviel Windungen, viie zur Bildung eines Schlingentiters von 3000 den nach der Formel η =■ 1500/D notwendig» worin
η die Zahl der Windungen und D den Titer des Garns in
Denier bedeutet. Der Schlingen tit er nimmt je Windung um 2D
zu. Gewöhnlich arbeitet man bei diesen Schrumpfprüfungen
mit einer Haspel von 1,125 m Umfang. Man nimmt die Schlinge
dann von der Haspel ab, hängt an sie ein Gewicht von 26,4 g und bestimmt ihre Länge (LQ). Dann wird das Gewicht
abgenommen und die Schlinge 1 h in siedendes Wasser von 100° G gehängt, worauf man die Schlinge aus dem siedenden
Wasser entnimmt, wiederum das Gewicht an sie anhängt und ihre Länge misst (Lß). Dann gilt BOS (%) « 100 (LQ - L5)A0-
Zur Trockenwarmeschrumpf-BeStimmung bildet man in der gleichen
Weise eine Schlinge,- hängt an diese ein Gewicht von 26,4 g und misst ihre Länge (LQ)>
nimmt das Gewicht ab und hängt die Schlinge 30 see in einen Ofen von 160° G Trocken-
9O98-1WO92 9
DP-1038
wärme, entnimmt dann die Schlinge aus dem Ofen und lässt
sie abkühlen, worauf das Gewicht wieder an die Schlinge angehängt und deren Länge gemessen wird (Lg)· Es gilt
160 DHS (%) = 100 (L0 - Lg)ZL3.
Die Prüfungen auf Festigkeit, Bruchdehnung, Filament- . Filament-Grenzfläche-Reibungskoeffizient (I1S 70° G) und
Doppelbrechung sind in US-PS 3 772 872 beschrieben.
Die Pilling-Prüfung unter zufallsmässiger Umwälzung
(Random Tumble Pilling Test, kurz RTPT) wird gemäss der ASTM-Prüfnorm D 1375-72 durchgeführt, die von dem American
National Standard Institute als American-Hational-Standardtest
anerkannt worden:ist. Bei dieser Prüfung wird das Prüfgerät der Bauart Random Tumble Pilling Tester verwendet,
das von der Atlas Electric Devices Company, Chicago, 111., V.St.Α., verfügbar ist. Das Prüfgerät arbeitet mit korkausgekleideten,
zylindrischen Kammern von 14-6 mm Durchmesser und 198 mm Länge, in denen Warenproben durch umlaufende
Flügelräder von 121 mm Länge umgewälzt werden, die mittig so angeordnet sind, dass zwischen dem Rad und der Kammer--wand
ein freier Raum von 12,7 mm verbleibt. Die Proben und kleine Mengen kurzstapliger Baumwollfaser werden in
einer zufallsmässigen Reibbewegung zur Bildung von Pills umgewälzt, die den beim tatsächlichen Tragen entstehenden
dem Aussehen und dem Gefüge nach ähneln.
Aus jeder zu prüfenden Warenprobe werden drei Prüfstücke
von 105 x 105 mm unter einem Winkel von 45° zum Maschenstäbchen
geschnitten. Durch Aufbringen eines Kittstreifens von nicht über 3,2 mm Breite werden die Prüfstückränder
verschlossen. Nach dem- Trocknen wälzt man die drei Prüfstücke und etwa 25 mg Baumwoll faserb and von etwa 5 mm Länge
30 min in einer der Kammern um. Dann werden die Prüfstücke aus der Kammer entnommen und durch Vakuum von überschüssigem
Lint befreit, worauf man die Prüfstücke auf das Ausmass des Pilling bewertet. Die Prüfstücke und etwa 25 mg Baum-
9098*1 β7 0*929
DP-1038
wollfaserband werden dann wieder in die Kammer eingegeben
und weitere 30 min umgewälzt. Man befreit die Prüfstücke erneut von überschüssigem Lint und bewertet den Pilling-Grad
nach der Umwälzgesamt.^sit von 60 min. Die Prüflinge
werden hierbei unter einer Schreibtischlampe auf die Pillingbeständigkeit nach folgender Skala bewertet:
5 - ausgezeichnet (kein Pilling) 4 - gut (leichtes Pilling)
3 - mittel (massiges Pilling) 2 - schlecht (starkes Pilling)
1 - sehr schlecht (sehr starkes Pilling)
Ein Satz fünf fotografischer Darstellungen zur BIPT-Einstufung
von Prüflingen ist von den ASTM-Headquarters, Philadelphia,
Pa., V.St.A., beziehbar.
Ende der Beschreibung
- 16 -909818/0929
Leerseite
Claims (1)
- 2.PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Garn, das Filamente aus künstlichem Itnylenterephthalat-Linearpolykondensat enthalt, unter Schmelzspinnen des Polymeren, Abschrecken, Zusammenbringen der anfallenden, festen Filamente mit einer Spinnscnlichte und dann Strecken der Filamente, dadurch gekennzeichnet, dass man das Polymere zu in zwei Bündel getrennten Filamenten verspinnt, auf das eine Bündel eine Spinnschlichte auf Wassergrundlage aufbringt, während auf das andere Bündel eine Spinnschiiente aufgebracht wird, die weniger als 10 % an Wasser enthält und bei Temperaturen bis zu mindestens 130° C nichtflüchtig ist, die getrennten Bündel Streckung bei identischen Behandlungsbedingungen während des Hindurchlaufs durch eine Trockenwärme-Zone unterwirft und die Bündel an oder vor den Streckwalzen vereinigt und hierdurch die Filamente zur Bildung eines Garns aus Filamenten des gleichen Polymeren, aber mit unterschiedlichen Schrumpfeigenschaften ineinandermengt.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die beiden Filamentbündel durch Spinnen des Polymeren aus ein- und derselben Spinndüse bildet.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die getrennten Bündel bei einem Streckverhältnis von etwa 2 bis 5 streckt.9098T81/ö929JiP-I O 384. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die getrennten Bündel in Trockenwasserdampfstrahlen streckt, die von einer gemeinsamen Quelle mit Wasserdampf mit einem Druck von etwa 2 bis 10 kPa und einer Temperatur von 170 bis 375° C gespeist werden.5· Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die ineinandergemengten Filamente durch Hindurchführen durch eine Verflechtungsdüse verflicht.6- Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die Filamente aus geschmolzenem Poly-(äthylenterephthalat) spinnt, das von der gleichen Quelle zugeführt wird.7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man als Spinnschlichte auf Wassergrundlage eine wässrige Emulsion verwendet, die etwa 2 bis 10 Gew.% an Gleitmitteln für die Filamente enthält.8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man als weniger als 10 % Wasser enthaltende Spinnschlichte eine Lösung oder Dispersion von Gleitmitteln für die Filamente in einer organischen Flüssigkeit verwendet, die bei Temperaturen bis zu mindestens 160° C im wesentlichen nichtflüchtig ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/847,005 US4153660A (en) | 1977-10-28 | 1977-10-28 | Process for producing a mixed-shrinkage heat-bulkable polyester yarn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2846720A1 true DE2846720A1 (de) | 1979-05-03 |
DE2846720B2 DE2846720B2 (de) | 1980-07-24 |
DE2846720C3 DE2846720C3 (de) | 1984-10-25 |
Family
ID=25299535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2846720A Expired DE2846720C3 (de) | 1977-10-28 | 1978-10-26 | Verfahren zur Herstellung von bauschfähigem Polyester-Filamentgarn |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4153660A (de) |
JP (1) | JPS5482423A (de) |
CA (1) | CA1104777A (de) |
DE (1) | DE2846720C3 (de) |
FR (1) | FR2407281A1 (de) |
GB (1) | GB2007148B (de) |
IT (1) | IT1202788B (de) |
MX (1) | MX150164A (de) |
NL (1) | NL176286C (de) |
Families Citing this family (29)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5620606A (en) * | 1979-07-23 | 1981-02-26 | Toray Ind Inc | Production of high-tensile synthetic fiber |
DE3166259D1 (en) * | 1980-04-02 | 1984-10-31 | Teijin Ltd | A process for manufacturing a bulky flat yarn |
JPS5761716A (en) * | 1980-09-25 | 1982-04-14 | Teijin Ltd | Polyester multifilaments and their production |
US4622187A (en) * | 1984-05-23 | 1986-11-11 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Continuous process for making interlaced polyester yarns |
DE3426861C1 (de) * | 1984-07-20 | 1986-03-13 | Angratherm GmbH, Aschach a.d. Steyr | Verfahren und Vorrichtung zum Bauschen von Garn aus thermoplastischen Kunststoffasern |
EP0177014B1 (de) * | 1984-10-03 | 1991-01-02 | Teijin Limited | Faser aus modifiziertem Polyester und Verfahren zu deren Herstellung |
US5174936A (en) * | 1985-06-14 | 1992-12-29 | Hoechst Aktiengesellschaft | Process for preparing yarn component suitable for use in formable sheet structures |
DE3521479C1 (de) * | 1985-06-14 | 1987-01-02 | Neckelmann Kaj Synt Fiber | Verwendung eines Garns zur Herstellung eines verformbaren Flaechengebildes |
US4791026A (en) * | 1986-11-27 | 1988-12-13 | Teijin Limited | Synthetic polymer multifilament yarn useful for bulky yarn and process for producing the same |
US5061422A (en) * | 1988-06-14 | 1991-10-29 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Process for preparing polyester feed yarns |
US5827464A (en) * | 1991-01-29 | 1998-10-27 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Making high filament count fine filament polyester yarns |
US5416958A (en) * | 1992-01-21 | 1995-05-23 | Basf Corporation | Easy nap textile fabric and process for making |
US5308563A (en) * | 1992-08-31 | 1994-05-03 | Basf Corporation | Process for producing antistatic yarns |
US5358648A (en) * | 1993-11-10 | 1994-10-25 | Bridgestone/Firestone, Inc. | Spin finish composition and method of using a spin finish composition |
DE19746878B4 (de) * | 1996-11-21 | 2008-01-24 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Herstellung eines Mehrkomponentenfadens |
US6038847A (en) * | 1998-08-27 | 2000-03-21 | Nan Ya Plastics Corporation | Process for manufacturing different shrinkage microfiber texture yarn |
JP2000220031A (ja) | 1999-01-25 | 2000-08-08 | Teijin Ltd | ポリエステル混繊糸の製造法 |
KR100770188B1 (ko) * | 2000-12-20 | 2007-10-25 | 데이진 가부시키가이샤 | 폴리에스테르 혼섬사의 제조 방법 |
US6743221B1 (en) * | 2001-03-13 | 2004-06-01 | James L. Hobart | Laser system and method for treatment of biological tissues |
US20050022563A1 (en) * | 2003-07-03 | 2005-02-03 | Keller Michael A. | Yarn having differentiated shrinkage segments and fabrics formed therefrom |
US6832419B1 (en) | 2003-07-03 | 2004-12-21 | Milliken & Company | Method of making pile fabric |
US20050003142A1 (en) * | 2003-07-03 | 2005-01-06 | Williamson Curtis Brian | Pile fabric, and heat modified fiber and related manufacturing process |
US7674301B2 (en) * | 2005-07-05 | 2010-03-09 | Robert Saul Brown | Yarn and fabric with zones of variable heat set character |
CN1888167A (zh) * | 2006-07-14 | 2007-01-03 | 吕迎智 | 热辊缠绕加热生产卷曲涤纶长丝的方法 |
CN103088500A (zh) * | 2013-01-15 | 2013-05-08 | 东华大学 | Fdy/fdy异收缩混纤丝的一步法制备方法及其装置 |
CN105332073B (zh) * | 2015-11-02 | 2017-11-10 | 北京中丽制机工程技术有限公司 | 一种三组分全拉伸丝纺丝系统 |
CN105525374B (zh) * | 2015-11-02 | 2017-12-19 | 北京中丽制机工程技术有限公司 | 一种双组分全拉伸丝纺丝系统 |
CN113715291B (zh) * | 2021-09-08 | 2023-04-25 | 清华大学 | 一种生物纤维连续成型设备 |
CN114232113B (zh) * | 2021-11-09 | 2023-03-31 | 海利得新材料研究(上海)有限公司 | 一种免洗可印染固色的聚酯纤维纺丝上油设备 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3118011A (en) * | 1962-07-03 | 1964-01-14 | Du Pont | Process for preparing helically crimped composite filaments |
US3423809A (en) * | 1967-11-15 | 1969-01-28 | Du Pont | Process for forming differential shrinkage bulked yarn |
DE2204398A1 (de) * | 1972-01-31 | 1973-08-09 | Barmag Barmer Maschf | Verfahren zur erwaermung laufender synthetischer faeden |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3468996A (en) * | 1966-03-08 | 1969-09-23 | Du Pont | Process for producing composite polyester yarn that bulks at elevated temperatures |
US3705225A (en) * | 1966-07-13 | 1972-12-05 | Du Pont | Process for preparing silk-like polyester yarn |
US3790655A (en) * | 1971-03-02 | 1974-02-05 | E B & A C Whiting Co | Method for commingling and orienting colored sets of thermoplastic filaments |
US3998042A (en) * | 1972-09-26 | 1976-12-21 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Mixed shrinkage yarn |
-
1977
- 1977-10-28 US US05/847,005 patent/US4153660A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-10-25 CA CA314,275A patent/CA1104777A/en not_active Expired
- 1978-10-26 JP JP13110478A patent/JPS5482423A/ja active Granted
- 1978-10-26 DE DE2846720A patent/DE2846720C3/de not_active Expired
- 1978-10-27 MX MX175408A patent/MX150164A/es unknown
- 1978-10-27 NL NLAANVRAGE7810741,A patent/NL176286C/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-10-27 FR FR7830632A patent/FR2407281A1/fr active Granted
- 1978-10-27 GB GB7842161A patent/GB2007148B/en not_active Expired
- 1978-10-27 IT IT29193/78A patent/IT1202788B/it active
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3118011A (en) * | 1962-07-03 | 1964-01-14 | Du Pont | Process for preparing helically crimped composite filaments |
US3423809A (en) * | 1967-11-15 | 1969-01-28 | Du Pont | Process for forming differential shrinkage bulked yarn |
DE2204398A1 (de) * | 1972-01-31 | 1973-08-09 | Barmag Barmer Maschf | Verfahren zur erwaermung laufender synthetischer faeden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1202788B (it) | 1989-02-09 |
IT7829193A0 (it) | 1978-10-27 |
CA1104777A (en) | 1981-07-14 |
NL176286C (nl) | 1985-03-18 |
NL7810741A (nl) | 1979-05-02 |
US4153660A (en) | 1979-05-08 |
GB2007148A (en) | 1979-05-16 |
JPS6114244B2 (de) | 1986-04-17 |
DE2846720C3 (de) | 1984-10-25 |
FR2407281B1 (de) | 1983-05-06 |
NL176286B (nl) | 1984-10-16 |
FR2407281A1 (fr) | 1979-05-25 |
MX150164A (es) | 1984-03-29 |
GB2007148B (en) | 1982-03-03 |
DE2846720B2 (de) | 1980-07-24 |
JPS5482423A (en) | 1979-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2846720A1 (de) | Herstellung von garn | |
DE2510361C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Polyamidgarnes | |
DE2857033C1 (de) | Polyesterzufuehrgarn fuer Strecktexturierung | |
CH313960A (de) | Verfahren zur Herstellung von reissfesten Fasern oder Fäden aus einem synthetischen Polyester | |
DE2555741A1 (de) | Aufgerauhter wildlederartiger stoff und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2534234A1 (de) | Herstellen texturierten polyestergarns | |
DE1785273B2 (de) | Mischfadengarn und verfahren zu seiner herstellung | |
DE3125254C2 (de) | ||
DE2458960A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines texturierten garns und das dafuer verwendete rohgarn | |
DE2166906A1 (de) | Falschdrallgekraeuseltes polyestergarn | |
DE1297280B (de) | Mehrkomponenten-Verbundfasern und -faeden | |
DE2348451C2 (de) | ||
DE2241718A1 (de) | Verfahren zur herstellung von texturiertem garn | |
DE2238499A1 (de) | Polyestergarn und seine herstellung und verwendung | |
DE2355140A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gekraeuselten polyesterfasern | |
EP0086451A2 (de) | Falschdrahttexturiertes Garn und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2839672A1 (de) | Flachgarn bzw. kabel | |
EP0345307B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines glatten polyesterfadens und polyesterfaden hergestellt nach dem verfahren | |
DE2539272A1 (de) | Texturierter hochbausch-hybridfaden und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0287604B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines glatten polyesterfadens und polyesterfaden hergestellt nach dem verfahren | |
DE2425619A1 (de) | Texturiertes garn und seine herstellung | |
EP0569890A1 (de) | Hochfestes Nähgarn sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Nähgarnes | |
EP0325153B1 (de) | Gemustertes, textiles Flächengebilde aus Polyesterfäden | |
DE3917338C2 (de) | ||
DE2140553C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bekleidungsstoffen aus Polyester enthaltender Strick- oder Wirkware |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |