DE2204398A1 - Verfahren zur erwaermung laufender synthetischer faeden - Google Patents

Verfahren zur erwaermung laufender synthetischer faeden

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DE2204398A1
DE2204398A1 DE19722204398 DE2204398A DE2204398A1 DE 2204398 A1 DE2204398 A1 DE 2204398A1 DE 19722204398 DE19722204398 DE 19722204398 DE 2204398 A DE2204398 A DE 2204398A DE 2204398 A1 DE2204398 A1 DE 2204398A1
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Germany
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heating
temperature
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DE19722204398
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Inventor
Karl Dr Ing Bauer
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Oerlikon Barmag AG
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Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J13/00Heating or cooling the yarn, thread, cord, rope, or the like, not specific to any one of the processes provided for in this subclass

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erwärmung laufender synthetischer Fäden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erwärmung laufender Synthesefäden mittels Kontakt-, Konvektions- oder Strahlungsheizeinrichtungen.
  • Beim Verstrecken, beim Fixieren von Zwirn oder Falschzwirn, bei der Schrumpfbehandlung oder ähnlichen Verfahrensstufen ist eine Erwärmung der laufenden synthetischen Fäden verfahrenstechnisch notwendig. Dabei besteht die Schwierigkeit, den mit hoher Fadengeschwindigkeit laufenden Kunststofffaden über seinen gesamten Querschnitt auf eine einheitliche, nach Material, Fadenspannung und sonstigen Verfahrensparametern sowie nach dem gewünschten Behandlungsergebnis als optimal vorgegebene Temperatur zu erhitzen. Die Gefahr einer Uberhitzung des temperaturempfindlichen synthetischen Materials muß naturgemäß vermieden werden. Zur Durchführung dieser Erwärmung mußten die bekannten Heizeinrichtungen bisher über eine Strecke des Fadenweges relativ lang gebaut werden, um die zur Wärmeübertragung notwendige Kontaktzeit zu erzielen. Diese langen Heizeinrichtungen, die zumindest nach ihrem Ende hin auf eine vorbestimmte Temperatur genau eingeregelt sein müssen und an keiner Stelle Uberhitzungen zeigen dürfen, erfordern naturgemäß einen sehr großen meß- und regeltechnischen Aufwand.
  • Zur Verminderung dieses Aufwandes und zur Erzielung einer größeren Regelgenauigkeit sind bereits flüssigkeitsbeheizte Ileizeinrichtungen bekannt. Derartige Heizeinrichtungen sind z.B. in der DOS 1 435 521 beschrieben und dargestellt. Sie stellen ein geschlossenes Gefäß dar, das im Unterteil mit einem Heizelement versehen und mit einem flüssigen Medium zur Ubertragung der Wärme auf die an dem Gefäß angebrachten Fadenführungen angefüllt ist. Das Wärmeübertragungsmedium wird im Betriebszustand so star erhitzt, daß sich über dem Flüssigkeitsspiegel der Dampf der Flüssigkeit ansammelt. Durch entsprechende Einstellung des Druckes in dem Heizgefäß kann der Siedepunkt des Mediums so gelegt werden, daß er der gewünschten Fadentemperatur entspricht. Dies hat den Vorteil, daß die Temperatur der gesamten Heizeinrichtung einerseits nicht höher als der Siedepunkt der Flüssigkeit sein kann, und daß andererseits ein Absinken der Temperatur an einzelnen Stellen der Heizeinrichtung verhindert wird. Jedes Absinken der Temperatur hätte nämlich ein Kondensieren des Dampfes und damit ein Freiwerden von Verdampfungswärme zur Folge. Derartige Heizeinrichtungen zeichnen sich durch eine einheitliche Temperatur huber eine weite Strecke des Kontaktweges aus. Der Meß- und Regelaufwand ist zwar geringer als bei den herkömmlichen Heizeinrichtungen; ihr Nachteil besteht jedoch darin, daß sich auch diese Heizeinrichtungen über eine gewisse Länge des Fadenweges erstrecken müssen, um den Wärmeaustausch zwischen Heizeinrichtungen u.Synthesefaden zu ermöglichen.
  • Aufgabe der Erdindung ist es, die Vorteile der Flüssigkeitsdampfheizeinrichtung ebenfalls auszunutzen, dabei aber eine sehr kurze Heizeinrichtung zu schaffen, die gleichwohl den erforderlichen Wärmeaustausch des Fadens über ein kurzes Stück seines Weges gewährleistet. Gelöst wird die Aufgabe bei einem Verfahren zur Erwärmung laufender synthetischer Fäden mittels Kontakt-, Konvektions- oder Strahlungsheizeinrichtungen dadurch, daß der laufende Faden kurz vor Erreichen der Heizeinrichtung mit einer Flüssigkeit durchtränkt wird, deren Siedepunkt der gewünschten Endtemperatur des Fadens-entspricht, und daß die Temperatur der Heizeinrichtung wesentlich hbher liegt als die gewünschte Endtemperatur des laufenden Fadens.
  • Bei den zur Benetzung der synthetischen Fäden benötigten Flüssigkeiten kann es sich auch um eutektische Mischungen von Flüssigkeiten, die einen einzigen Siedepunkt haben, handeln.
  • Um zu verhindern, daß der Faden bei der Wärmebehandlung austrocknet und sodann durch die hohen Temperaturen geschädigt wird, wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Faden mit einer Mischung von Flüssigkeiten durchtränkt wird, wobei zumindest die Verdampfungstemperatur einer Mischungskomponente der gewünschten Endtemperatur des Fadens entspricht.
  • Der Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Heizeinrichtung auf eine sehr hohe Temperatur gebracht werden kann, die ein sofortiges Verdampfen der Flüssigkeit bzw. Flüssigkeitskomponente, mit der der Faden benetzt worden ist,bewirkt. Die entstehenden Dämpfe dringen dabei in aus Einzelkapillaren zusammengesetzu Fäden ein und bewirken eine über den gesamten Querschnitt gehende Erwärmung unabhängig davon, ob der Faden in Kontakt oder außer Kontakt mit der Heizeinrichtung geführt wird. Bei Kontaktheizeinrichtungen hat die Verdampfung weiterhin-den Vorteil, daß der Faden nicht unmittelbar, sondern nur über ein Dampfpolster an der Heizeinrichtung anliegt.
  • Ausführungsbeispiel: Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde ein Polyesterfaden 150/34 Denier in einer Falschdrahttexturiermaschine behandelt. Der Faden wurde über eine nur 300 mm lange Kontaktheizplatte geführt und dabei falschverzwirnt. Die Kontaktheizplatte war auf eine Solltemperatur von 500 QC eingeregelt, wobei die Temperatur Abweichungen von bis zu 10% in beiden Richtungen zeigte. Die Fadengeschwindigkeit betrug dabei 300 m/min. Vor Berühren der Kontaktheizplatte wurde der Faden über eine Präparationswalze durch einen Flüssigkeitsbehälter geführt, der mit einer Mischung von höher siedenden Präparationsflüssigkeiten mit einem Siedpunkt von 0 220 C (bei Normaldruck) eintauchte. In einem gleichartigen Versuch wurde der Faden durch eine Sprühnebelzone geführt.
  • Der fertige Faden wies dabei keinerlei Beschädigungen seiner einzelnen Kapillaren auf und unterschied sich in den Eigenschaften seiner Kräuselung in keiner Weise von anderen Fäden, die auf der gleichen Maschine mit einer Kontaktheizplatte von 1200 mm Länge und einer Solltemperatur von 2200C bei + 2,58 Abweichung und bei derselben Fadengeschwindigkeit hergestellt waren. Die Fadengeschwindigkeit konnte bei Beibehaltung derselben Präparationsflüssigkeiten bis auf nahezu Null vermindert, und selbst ein kurzzeitiger Stillstand herbeigeführt werden, ohne daß eine Schädigung des Fadens eintrat. Dadurch wurde das Anlegen des Fadens wesentlich erleichtert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Erwärmung laufender synthetischer Fäden mittels Kontakt-, Konvektions- oder Strahlungsheizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der laufende Faden kurz vor Erreichen der ileizeinrichtung mit einer Flüssigkeit durchtränkt wird, deren Siedepunkt der gewünschten Endtemperatur des Fadens entspricht, und daß die Temperatur der Heizeinrichtung wesentlich hoher liegt als die gewünschte Endtemperatur des laufenden Fadens.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Mischung von Flüssigkeiten verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Verdampfungstemperatur einer Mischungskomponente der gewünschten Endtemperatur des Fadens entspricht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit eine eutektische Mischung ist, die einen einzigen Siedepunkt hat.
DE19722204398 1972-01-31 1972-01-31 Verfahren zur erwaermung laufender synthetischer faeden Pending DE2204398A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2846720A1 (de) * 1977-10-28 1979-05-03 Du Pont Herstellung von garn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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