DE1760836C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen mineralischer Faden wahrend ihrer Herstellung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen mineralischer Faden wahrend ihrer HerstellungInfo
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Description
rend ihrer Herstellung. Sie betrifft außerdem eine Bekannt ist ferner (s. deutsche Patentschrift
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 852071) ein Verfahren zum Trocknen von Faden-
Die Erfindung bezieht sich dabei auf eine Herstel- 40 oder Vorgarnwickeln zwecks Ermöglichens des Ablungsart,
bei der das geschmolzene Material aus einer spulens für nachfolgende Behandlungen, z. B. für das
Spinndüse zu Elementarfäden ausgezogen wird, die Zwirnen, bei dem die Wickel einzeln während des Ab-Elementarfäden
mit einer Schlichte versehen und zu spulens durch eine Beheizung getrocknet werden, die
einem Spinnfaden zusammengefaßt werden und der auf die Windungen in dem Maße wirkt, wie sie beim
Spinnfaden auf eine rasch rotierende Spinnspule auf- 45 Abspulen der vorhergehenden Windungen freigelegt
gewickelt wird. Die Spinnspule bewirkt dabei außer wenden. Bei diesem bekannten Verfahren ist die durch
dem Aufwickeln des Spinnfadens auch das Ausziehen Fliehkraft bedingte Migration der Schlichte beim vorder
Elementarfäden. herigen Aufwickeln auf die rasch rotierende Spule
Durch den Schlichteauftrag haben die Spinnfäden nicht vermieden. Je nachdem, wieviel Zeit zwischen
einen erheblichen Feuchtigkeitsgehalt. Zur Weiterver- 50 dem Aufwickeln und Wiederabwickeln der Spule
arbeitung müssen die Spinnfäden im allgemeinen ge- liegt, ist auch die mit der Trocknung der vollen Spule
trocknet werden. zusammenhängende Migration der Schlichte minde-
Bekannt ist das Trocknen der vollen Spinnspule in stens so weit nicht zu vermeiden, wie bei einer inzwi-
einem Trockenofen mit zirkulierender Luft. Bei Spu- sehen erfolgenden Lagerung der Spule eine teilweise
len größeren Gewichtes (z. B. über 3 kg), wie sie heute 55 Trocknung erfolgt.
üblich sind, zeigen sich dabei erhebliche Schwierigkei- Bekannt ist außerdem (s. britische Patentschrift
ten. Das Trocknen dauert sehr lange und erfolgt un- 999 288) die Herstellung von rohrförmigen Körpern
gleichmäßig unter einer Migration der Schlichte. aus glasfaserverstärktem Kunstharz durch Aufwickeln
Diese Migration führt in gewissen Zonen der Spule zu eines harzgetränkten bandförmigen Glasfaserstraneiner
unerwünschten Schlichteverarmung. Durch Ver- 60 ges, wobei ein Heißluftstrahl auf die Oberfläche des
suche wurde festgestellt, daß eine Migration der bandförmigen Stranges gerichtet wird, um die Visko-Schlichte
auch durch Fliehkraft beim Aufwickeln der sität des Harzes während des Wickelvorganges herabrasch
rotierenden Spinnspule erfolgt. zusetzen und es zu ermöglichen, daß die eingeschlos-
Bekannt ist ferner die Trocknung der vollen Spinn- sene Luft entweicht und der Harzüberschuß entfernt
spulen mit Hochfrequenz (s. deutsche Auslegeschrift 65 wird. Die zunächst auf den Fäden befindliche
I 212 671). Hierbei erfolgt die Trocknung von innen Schlichte wird vor der Tränkung mit dem Harz in
heraus, und die Migration der Schlichte beim Trock- einer Wärmekammer abgebrannt. Der Heizluftstrahl
nen ist weitgehend vermieden. Die Migration der dient also nicht der Trocknung, wie sie beim genann-
ten bekannten Verfahren gemäß der deutschen Patentschrift
852071 vorgesehen ist. Es ist auch das Problem der Migration der Schlichte durch die britische
Patentschrift 999 288 gar nicht berührt.
Bekanntgeworden ist ferner (s. USA.-Paientschrift 2 574 221) ein Verfahren zur Herstellung einer harzgebundenen
Glasfasermatte, bei dem eine zweite Schicht Fäden auf eine erste auf einer Wickeltrommel
angeordnete, mit einem Binder versehene und getrocknete Fadenschicht gewickelt, mit Binder be- ίο
sprüht und während des Wickeins getrocknet wird. Das Trocknen des Binders erfolgt dabei durch eine
Wärmebehandlung der Oberfläche des im Entstehen begriffenen Mattenkomplexes. Das Problem der Migration
der Schlichte ist durch dieses bekannte Verfahren nicht berührt, da hier gar keine Schlichte verwendet
wird. Die Wickeltrommel gemäß der USA.-Patentschrift 2 574 221 rotiert wesentlich langsamer
u!s eine Spule gemäß der vorliegenden Anmeldung. Da außerdem nur wenig Binder erforderlich ist, um
die Fäden untereinander und mit der ersten bereits auf der Trommel befindlichen Schicht zu verbinden, ist
die Wirkung von Fliehkräften vernachlässigbar.
Außerdem haben die gemäß der USA.-Patentschrift 2 574 221 hergestellten Matten eine im Vergleich zu
Jen hier in Frage kommenden Spinnspuler große Oberfläche und geringe Tiefe. Die Trocknung des
Binders bei den Matten bereitet somit keinerlei Schwierigkeiten. Demgegenüber ist das Trocknen von
Spinnfäden und Spinnspulen, insbesondere auch im Hinblick auf die Migration der Schlichte, außerordentlich
schwierig und bis zum Prioritätstage der Anmeldung nicht befriedigend möglich gewesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Trocknen mineralischer Fäden während ihrer Herstellung
so vorzunehmen, daß zugleich eine Herabsetzung der Migration der Schlichte in der Spinnspule gegeben
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende
Spinnspule während ihres Aufbaues einer ihre jeweils zuletzt aufgebrachten Spinnfadenschichten
erwärmenden Strahlung ausgesetzt wird.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß durch das Trocknen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Migration der Schlichte praktisch vollständig vermieden werden kann, und zwar sowohl die Migration
durch Fliehkraft infolge der raschen Rotation der Spinnspule wie auch die mit dem eigentlichen Trocknungsvorgang
zusammenhängende Migration. Dies ist um so überraschender, als es sich bei den Spinnspulen
um sehr kompakte Spulen handelt, bei denen die der erwärmenden Strahlung ausgesetzte Oberfläche in bezug
auf das Wicklungsvolumen der Spinnspule verhältnismäßig klein ist, diese Oberfläche infolge der rasehen
Rotation der Spinnspule jeweils nur kurzzeitig der erwärmenden Strahlung ausgesetzt wird, die
Wicklung der Spinnspule insgesamt eine dicke Schicht Spinnfäden aufweist und der Feuchtigkeitsgehalt der
jeweils zuletzt aufgebrachten Spinnfadenschichten sehr groß ist. Man mußte also damit rechnen, daß
nicht nur die jeweils zuletzt aufgebrachten Spinnfadenschichten gar nicht ausreichend getrocknet werden
konnten, sondern daß diese die jeweils darunterliegenden Schichten, sofern diese bereits etwas getrocknet
wären, neu befeuchten würden. Dies hätte dann wiederum die unerwünschte Migration der Schlichte zur
Folge gehabt.
Diese Probleme sind durch die obengenannte USA.-Patentschrift 2 574 221 weder offenbart noch nahegelegt.
Bei der in dieser Patentschrift beschriebenen Herstellung von Matten durch das Aufwickeln auf die
rotierende Trommel ist die Menge des aufgesprühten Bindeharzes nur sehr gering. Das Bindeharz sitzt zur
Bindung lediglich an den Kreuzungsstellen der Fasern und kann daher durch einen auf die Oberfläche wirkenden
Wärmestrahler leicht getrocknet werden, zumal da die Matte eine wesentlich größere Oberfläche
und eine wesentlich kleinere Dicke hat und wesentlich langsamer rotiert als die hieir in Frage kommende
Spinnspule. Eine Migration der Schlichte ist bei dieser bekannten Mattenherstellung nicht gegeben. Diese bekannte
Mattenherstellung gehört somit nicht zum einschlägigen Stand der Technik, und es konnte der
Fachmann ohne erfinderisches Zutun nicht von diesem Stande der Technik zum erfindungsgemäßen Verfahren
gelangen.
Gegenüber dem einschlägigen Stande der Technik hat das erfindungsgemäße Verfahren folgende Vorteile.
Es wird die Migration der Schlichte vermieden, und zwar die Migration durch Fliehkraft und die Migration
beim eigentlichen Trockenvorgang, wie sie beim nassen Aufwickeln auf die Spinnspule und
Trocknen im'Trockenofen mit zirkulierender Luft gegeben ist. Außerdem wird der Trockenvorgang stark
abgekürzt. Es wird die Migration durch Fliehkraft vermieden, wie sie beim nachträglichen Trocknen der
vollen Spinnspulen mit Hochfrequenz nicht beseitigt wird. Außerdem werden die großen Dampfdrücke
und die Zerstörung der Wicklung vermieden, wie sie beim Trocknen der vollen Spinnspulen mit Hochfrequenz
gegeben sind. Es werden lange mit Wärmestrahlern bestückte Laufstrecken für die Fäden oder
eine geringe Laufgeschwindigkeit der Fäden oder eine kritische Einstellung der Trocknung vermieden, wie
sie beim Trocknen am laufenden Faden einzeln oder gleichzeitig an einer Schar von Fäden gegeben sind,
und es wird die Migration der Schlichte durch Fliehkraft und beim eigentlichen Trocknen vermieden, wie
sie beim Verfahren gemäß der deutschen Patentschrift 852071 gegeben ist.
Der umfangreiche Stand der Technik, demgegenüber das erfindungsgemäße Verfahren einen erheblichen
technischen Fortschritt aufweist, zeigt zugleich, daß die Erfindung nicht nahegelegen hat. Dies gilt
auch in bezug auf den nicht einschlägigen Stand der Technik gemäß der britischen Patentschrift 999 288
und der USA.-Patentschrift 2 574 221.
Die Erfindung ist nicht auf Spinnspulen beschränkt. Vielmehr kann das erfindungsgemäße Verfahren
immer dann mit Vorteil angewendet werden, wenn nasse oder feuchte mineralische Fäden auf eine
rotierende Spule aufgewickelt und dabei unter Herabsetzung der Migration der Schlichte getrocknet werden
sollen, indem die jeweils zuletzt aufgebrachten Fadenschichten einer erwärmenden Strahlung ausgesetzt
werden.
Eine zweckmäßige Art des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß nur der
Mantelteil der rotierenden Spule bestrahlt wird. Hierdurch wird eine allzulange Einwirkung der erwärmenden
Strahlung auf bestimmte Fadenwindungen, insbesondere an den Stirnseiten, vermieden. Man erhält
hierdurch einen verhältnismäßig gleichmäßigen Feuchtigkeilsentzug bei allen Fadenwindungem.
Außerdem ist der Vorteil gegeben, daß die Energie der erwärmenden Strahlung gerade da zugeführt wird,
wo sie gebraucht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet
durch einen in geringer Entfernung von der Spule montierten Wärmestrahler, der sich parallel zur
Spulenachse erstreckt. Hierdurch ergibt sich eine besonders gute Ausnutzung der Strahlerleistung.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine
bewegliche Anordnung des Strahlers und durch Organe zur Steuerung seiner jeweiligen Stellung zur Beeinflussung
der Dauer und/oder Intensität der Einwirkung auf die Spule oder auf verschiedene Stellen der
Spulen. Durch diese Steuerung kann die Gleichmäßigkeil des Trocknens weiter gesteigert werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
Verstellmittel zur Einstellung der zur Wirkung kommenden Leistung des Strahlers in Form eines Abslandeinslellers,
eines Regulierorgans für einen Vorschalttransformator, Vorschaltwiderstand od. dgl.
Durch Versuche wurde festgestellt, daß auf diese Weise eine sehr feinstufige Einstellung möglich ist, so
daß man an Hand einiger weniger Vorversuche reproduzierbare Ergebnisse für den gewünschten Trocknungsgrad
erhalten kann, die der jeweiligen betriebsmäßigen Einstellung zugrunde gelegt werden können.
Eine zweckmäßige Art der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gegeben durch eine Ausbildung des
Wärmestrahlers als Infrarotstrahler. Die Infrarotstrahlung kann auch nach einer zweckmäßigen Strahlungswellcnlängc
ausgewählt sein, die eine gewünschte Tiefenwirkung hat.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das der Erläuterung der Erfindung dient. Die
nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf dieses Ausführungsbeispiel bzw. auf die Zeichnung. Sie
beinhaltet aber zugleich eine weitere allgemeine Be-Schreibung der Erfindung. Die Zeichnung zeigt schematisch
eine Vorderansicht von einer im Aufbau begriffenen Glasseidenspinnspule mit einer grundsätzlichen
Ausführungsari der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichlung mit Darstellung einer Spinndüse,
einer Schlichteauftragseinrichtung und eines Fadenführers.
Aus der Spinndüse 1 treten die Endlosfasern 2 aus und werden durch den von der Spinnspule 4 ausgeübten
Zug ausgezogen. Sie passieren dann die Schlichte-
ao auftragseinrichtungo und werden mittels einer Führungsrolle
7 zum Spinnfaden 3 zusammengeführt. Dei Spinnfaden 3 passiert den Fadenführer 8 und wird auf
der Spinnspule 4 aufgewickelt. Die Mantelfläche der im Aufbau begriffenen Spinnspule 4 wird erfindungsgemäß
vom Wärmestrahler 5 bestrahlt. Der Wärmestrahler 5 ist zweckmäßig ein Infrarotstrahler, der in
einigen Zentimeter Abstand von der Mantelfläche dei im Aufbau begriffenen Spinnspule 4 angeordnet ist
Die Intensität des Strahlers 5 wird zweckmäßig so eingestellt, daß die fertige Spinnspule in gewünschtem
Maße getrocknet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Trocknen mineralischer Fa- daß sich dabei verhältnismäßig sehr hohe Dampf den
während ihrer Herstellung, dadurch ge- 5 drücke ergeben, die bei den genannten großen Spinnkennzeichnet,
daß zur Herabsetzung der spulen von 3kg und mehr zur Zerstörung der Wick-Migration
der Schlichte in der Spinnspule die lung und zu Elementarfadenbrüchen führen können;
rotierende Spule während ihres Aufbaues einer die Fadenlagen werden dabei unter Umständen so deihre
jeweils zuletzt aufgebrachten Spinnfaden- formiert, daß eine Weiterverarbeitung auf Textilmaschichten
erwärmenden Strahlung ausgesetzt wird. io schinen (z. B. auf einer Garnmaschine) nicht möglich
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ist.
kennzeichnet, daß nur der Mantelteil der rotieren- Bekannt ist (vgl. USA.-Patentschriften 2445 443
den Spule bestrahlt wird. . und 2420399 und britische Patentschrift 652005)
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- das Trocknen am laufenden Faden einzeln oder
rens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet 15 gleichzeitig an einer Schar von Fäden. Die vorgenanndurch
einen in geringer Entfernung von der Spule ten Veröffentlichungen beziehen sich auf Textilfaden.
(4) montierten Wärmestrahler (5), der sich paral- Speziell in bezug auf Glasfaden ist ein solches Verfah-IeI
zur Spulenachse erstreckt. ren bekanntgeworden durch die französische Patent-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeich- schrift 1455 241. Diese bekannten Verfahren haben
net durch eine bewegliche Anordnung des Strah- ao den Nachteil, daß sie zur Erzielung des gewünschten
lers (5) und durch Organe zur Steuerung seiner je- Trocknungsgrades entweder eine sehr lange mit Wärweiligen
Stellung zur Beeinflussung der Dauer und mestrahlern bestückte Laufstrecke für die Fäden oder
oder Intensität der Einwirkung auf die Spule oder aber eine sehr geringe Laufgeschwindigkeit der Fäden
auf verschiedene Stellen der Spule. erforderlich machen. Im ersten Falle bei der sehr lan-
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, ge- 25 gen mit Wärmestrahlern bestückten Laufstrecke ist
kennzeichnet durch Verstellmittel zur Einstellung ein großer Raumbedarf und ein hoher Energieverder
zur Wirkung kommenden Leistung des Strah- brauch gegeben. Dieses Verfahren ist daher kostspielers
(S) in Form eines Abstandeinstellers, eines lig und unwirtschaftlich. Im zweiten Fall ist das Ver-Regulierorgans
für einen Vorschalltransformator, fahren wegen der sehr geringen Laufgeschwindigkeit
Vorschaltwiderstand od. dgl. 30 ebenfalls unwirtschaftlich. Das Verfahren gemäß der
französischen Patentschrift hat außerdem den Nachteil, daß es mit sehr hohen Trocknungstemperaturen
arbeitet, so daß die Gefahr sehr groß ist, daß die effektive Temperatur auf dem Faden die Höhe der Zerset-35
zungstemperatur der üblicherweise verwendeten orga-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen nischen Schlichten erreicht und die Schlichte zerstört
mineralischer Fäden, insbesondere Glasfaden, wäh- wird.
Priority Applications (6)
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GB345072A GB1280692A (en) | 1968-07-08 | 1969-07-08 | A method of drying moist thread |
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DE19681760836 DE1760836C (de) | 1968-07-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen mineralischer Faden wahrend ihrer Herstellung |
Publications (3)
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DE1760836A1 DE1760836A1 (de) | 1972-03-09 |
DE1760836B2 DE1760836B2 (de) | 1972-10-12 |
DE1760836C true DE1760836C (de) | 1973-05-10 |
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