AT145397B - Einrichtung und Verfahren zur Herstellung von Crêpe. - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zur Herstellung von Crêpe.

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AT145397B
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Wilhelm Conrad Houck
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Wilhelm Conrad Houck
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Description


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  Einrichtung und Verfahren zur Herstellung von Crêpe. 



   Nach den bekannten Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung von Crêpe wird Kunstseide in Strangform als Ausgangsmaterial verwendet.   Gewöhnlich   weist der Faden schon eine Zwirndrehung von 100 bis 200 Umdrehungen pro Meter auf. Die Kunstseide wird in Strangform geschlichtet. Hienach werden auf der Spulmaschine vom Strang Spulen hergestellt, die entweder auf die Ringzwirn-oder die Etagenzwirnmaschine gebracht werden, um auf diesen Maschinen dem Faden den sogenannten Vorzwirn zu geben, d. h. der Faden erhält bei diesem Arbeitsgange weitere 500 bis 800 und noch mehr Zwirntouren pro Meter. Die Aufnahmespule des Zwirnfadens ist gewöhnlich als Zwirnspule ausgebildet, die als solche auf der sogenannten Etagenzwirnmachine verwendet wird, um den Faden von hier aus fertig als Crêpe zu verzwirnen.

   Diese Aufnahmespule, die den fertig gezwirnten   Crepefaden   auf der Etagenzwirnmaschine aufnimmt, ist gewöhnlich eine Randspule mit einem Löcher aufweisenden Spulenhals. Der   gecrêpte   Faden wird auf dieser Spule gedämpft, um den durch die Crêpebildung"lebendig"gewordenen Faden wieder zu lähmen. Nach der Dämpfung des Fadens muss derselbe beispielsweise in Kreuzspulen umgespult werden, weil die Wicklung durch die Dämpfung locker geworden ist. Meist wird auch nach dem ersten Umspulen der Faden nochmals gedämpft, um die im Faden noch vorhandenen Spannungen noch mehr herabzumindern. 



   Um den   Crêpefaden   beispielsweise als Schuss beim Verweben zu verwenden, müssen durch ein weiteres Umspulen Schussspulen hergestellt werden. 



   Es ist bekannt, dass am Faden während der Crêpebildung sowie während aller weiterer Manipulationen sich   sogenannte Krängel"bilden,   die, sobald sie sich gebildet haben, nicht mehr zu beheben sind ; zur Beseitigung derselben muss der Faden gebrochen werden. Diese Krängelbildung rührt von zwei Faktoren her. Weist der Fadendurchmesser grosse Schwankungen auf, so entstehen stärkere und schwächere Stellen am Faden, und bei den schwächeren Stellen sammelt sich während des Zwirnprozesses zuviel Zwirn an, wodurch eine Gefahr zur   Krängelbildung   entsteht. Jedoch liegt die Gefahr zur Krängelbildung vielmehr beim Zwirnprozess selbst, und zwar ist dieser Fehler beim Abzug des Fadens während der Zwirnbildung zu finden. Die Zwirnfadenaufnahmespule wird mittels einer Walze angetrieben, auf der die Spule lose gelagert ist.

   Durch diese lose Lagerung der Spule entstehen ganz beträchtliche Schlüpfe zwischen Antriebswalze und Spule, wodurch die Abzugsgeschwindigkeit des gezwirnten Fadens eine ganz ungleichmässige ist. Dadurch entsteht ein ganz ungleicher Zwirn, was unbedingt am Faden eine Krängelbildung bringen muss. 



   Zusätzlich zu der ungleichmässigen Abzugsgeschwindigkeit kommt noch der Fadenführerhub, mittels dessen der Faden auf der Spule hin-und hergelenkt wird. Zwirnspindel und Fadenhalter sitzen fest in der Mitte der ebenfalls ortsfesten Aufwickelspule, und durch die Fadenführerhubbewegung entstehen pro Hub ungleiche Fadenabzüge und Fadenspannungen und dadurch wiederum ungleicher Zwirn, wodurch die   Krängelbildung noch   weiter erhöht wird. 



   Das bisher angewandte Crêpezwirnverfahren ist mithin nicht nur teuer und umständlich, sondern dazu noch fehlerhaft und mangelhaft. Der ungleiche Zwirn wirkt sich auch noch beim Weiterverarbeiten, Färben usw. recht ungünstig aus. 



   Gemäss der Erfindung wird bei der Herstellung von   Crêpezwirn   der Faden in einem einzigen Arbeitsgang zuerst gezwirnt, dann befeuchtet, geschlichtet, gestreckt, mit Dampf behandelt und getrocknet und schliesslich ohne Umspulung in jede für die Weiterverarbeitung erforderliche Spulenform (konische Kreuzspulen, Schussspulen, zylindrische Spulen usw.) gebracht. 

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   In der Zeichnung sind Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 das Ausführungsbeispiel l, die Fig. 2 einen waagrechten Querschnitt durch den Trockenapparat nach der Fig. 1, die   Fig.-3   das Ausführungbeispiel 2, die Fig. 4 das Ausführungsbeispiel 3, die Fig. 5 das Ausführungsbeispiel 4 die Fig. 6 und 7 das   Ausführungsbeispiel   5 und die Fig. 8 das Ausführungsbeispiel 6. Die dargestellten Beispiele beziehen sich auf die Herstellung von Crêpezwirn aus Viskosekunstseide. 



   Der vorzugsweise schon auf der Spinnspule   J ! nachbehandelte gebleichte   und angetrocknet Faden wird mit der Spinnspule auf eine Spindel 2 gesteckt und gezwirnt, wobei der Faden vorteilhaft einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 50% aufweist. Um den noch feuchten Faden möglichst zu schonen und ihn während des Zwirnen feuchtzuhalten, ist die Spule 1 von einer Glocke 3 umgeben, die zur Führung des Fadens oben eine kleine Öffnung 4 und einen Haken   5   trägt. Dicht oberhalb dieses Hakens 5 ist ein Abzugswalzenpaar 6,7 angeordnet. Die Walzen können mit einem geeigneten, den Faden schonenden Material, wie Plüsch, Samt, Filz u. dgl., überzogen sein. Die Zwirnung des Fadens erfolgt erfindunggemäss grösstenteils auf der kurzen Strecke zwischen Haken 5 und Abzugswalzenpaar 6,7. 



   Oberhalb der Walzen 6,7 läuft der Faden weiter über die Benetzungsrolle 8. Als Benetzungflüssigkeit wird Wasser verwendet, das   Weichmaehungs-und Schlichtemittel   enthält. 



   Der Faden wird zwischen dem Abzugswalzenpaar 6,7 und der   Aufwickelspule. M gestreckt.   



  In der Trockenvorrichtung 9 soll der Faden nicht nur sehr rasch getrocknet werden, sondern er wird auch unmittelbar vor dem Eintreten des trockenen Zustandes noch zuvor gedämpft, damit er die ihm durch die Zwirnung erteilte besondere Form beibehält und die Neigung zur Krängelbildung verliert. 



   Diese Dämpfung wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass in der Troekenvorrichtung eine Temperatur von 300  C und darüber herrscht, so dass die am Faden haftende Flüssigkeit verdampft. Für jede Zwimstelle ist eine besondere Trockenvorrichtung vorgesehen, die jedoch in verschiedenartiger Weise ausgebildet werden kann, beispielsweise gemäss der in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Konstruktion. 



  Der Faden bewegt sich in der Einkerbung 10 eines Hohlzylinders 11, der mit Dampf, Heissluft oder auf elektrischem Wege geheizt werden kann. Um diesen Heizkörper ist zum Einführen des Fadens ein gegeschlitzter Isoliermantel 12 angeordnet, der zum Vermeiden von Wärmeverlusten infolge des Schlitzes von einem weiteren, ebenfalls geschlitzten, aber drehbaren Isoliermantel 23 umgeben sein kann. Zum Einführen des Fadens wird der letztgenannte Schlitz so gedreht, dass er sich mit dem Schlitz des Isoliermantels 12 deckt. Nach dem Einführen des Fadens wird der Schlitz im Mantel 13 wieder zurückgedreht, so dass der Schlitz im Isoliermantel12 wieder völlig überdeekt ist.

   Die beiden geschlitzten   Isoliermäntel 23   und   ! 3 können natürlich auch durch   einen Mantel ersetzt werden, der zum Einführen des Fadens mit einem über die ganze Länge verlaufenden, mit Isoliermaterial bedeckten, verschliessbaren Deckel aus-   gerüstet   ist. Oben und unten an der Trockenvorrichtung 9 können, ebenfalls zur besseren Isolierung, geschlitzte drehbare Abschlusskappe   M,   15 angebracht sein. 



   In der Fig. 3 ist ein anderes Beispiel einer Troekenvorrichtung dargestellt. Hier entfällt ein eigentlicher Heizkörper. Es befindet sich lediglich im unteren Teil der Heizvorrichtung ein Brenner   102,   der ähnlich wie die bekannten Brenner der Gassengmaschinen ausgebildet sein kann. Der nasse Faden kann über oder direkt durch die Flamme durchgezogen werden, wobei sich sofort die erwünschte Dampfschicht um den Faden bildet, so dass dieser nicht über 100  C erhitzt werden kann. Die übrige Ausbildung der Trockenvorrichtung kann dieselbe bleiben wie im Ausführungsbeispiel 1. 



   Oberhalb der Trockenvorrichtung (Fig. l) wird der Faden unter völliger Vermeidung von Spannungsschwankungen aufgewickelt. Dies ist für eine gleichmässige Zwirnung des Fadens von grösster Wichtigkeit. 



  Wird nämlich der Faden an irgendeiner Stelle infolge einer Spannungsschwankung stärker (bei geringer Verstreckung) oder   schwächer   (bei grosser Verstreckung), so wandert der anfänglich gleichmässig verteilte Zwirn des Fadens an die schwächste Stelle, an der sich sodann bei Entspannung des stark gezwirnten Fadens ein sogenannter Krängel (Schleife) bildet. Es wurde erkannt, dass Spannungssehwankungen durch den vor der Aufwickelspule hin-und hergehenden Fadenführer verursacht werden, da sich die Fadenlänge zwischen dem vorletzten ruhenden Fadenführer und dem vor der Spule hin-und hergehenden Fadenführer ständig ändert. Dementsprechend wird erfindungsgemäss die Aufwickelspule 16 hin-und herbewegt, während der sich davor befindliche Fadenführer 17 ruht.

   Dadurch sind jegliche Spannungsschwankungen ausgeschlossen, und zudem kann die erwähnte Strecke zwischen vorletztem (in diesem Falle der Deckel   15)   und letztem Fadenführer 16 beliebig klein gehalten werden, was masehinenbautechnisch von grossem Vorteil ist. Dementsprechend wird die Spule   16,   z. B. eine Rand- oder Kreuzspule, vom Exzenter   18   hin-und herbewegt, während sie mit Hilfe des Getriebes 19, 20 entsprechend der Bewicklungzunahme mit abnehmender Drehzahl angetrieben wird. 



   Die Abzugsgeschwindigkeit der Spule 16 ist so gross, dass der Faden zwischen den Abzugswalzen 6, 7 und der Spule 16 gestreckt wird. 



   Auch bei der Herstellung von Schussspulen, Flaschenspulen, konischen Kreuzspulen mit abfallenden Enden usw. wird   erfindungsgemäss   praktisch jede Spannungsschwankung vermieden. Bei der Herstellung von Cannetten wird dies z. B. wie folgt erreicht : 

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Die Cannette 21 sitzt auf der Welle 22, die von den Zahnrädern 23, 24, 25 und 26 angetrieben wird. Zahnrad 24 erhält seinen Antrieb mittels Gleitsteines und Zapfens 27 von Zahnrad 25, das exzentrisch zum Zahnrad 24 auf der Welle 28 sitzt, die den Hubexzenter 29 für den Fadenführer 30 trägt.

   Somit ändert sieh periodisch mit jedem Hin-und Hergang des   Fadenführers   30 die Umdrehungsgeschwindigkeit der   Cannette,   und zwar derart, dass die Drehzahl mehr oder weniger genau umgekehrt proportional dem Durchmesser ist, auf den der Faden aufgewiekelt wird, da bekanntlich der Wieklungsaufbau bei Cannetten konisch ist. 



   Neben der reinen hin-und hergehenden Bewegung führt der Fadenführer noch eine zusätzliche Fortbewegung in der   Längsrichtung   der Cannette aus, um diese in ihrer ganzen Länge bewickeln zu können. 



  Die   zusätzliche   Fortbewegung des Fadenführers   30   wird durch die folgende Schaltung erreicht : In dem vom Exzenter 29 angetriebenen Mitnehmer   31   des Fadenführers 30 ist eine Büchse 32 drehbar gelagert. Diese Büchse 32 wird von den   Rändern,33,   34, 36 und dem Ritzel 37 angetrieben, so dass sie neben der hin-und hergegenden Bewegung noch eine   Drehung ausführt. Der   Fadenführer sitzt auf der mit Gewinde versehenen Stange   38,   die von der ebenfalls mit Gewinde ausgestatteten Büchse 32 mitgenommen wird, aber an der Drehung durch den in der geschlitzten Buchse 39 geführten Keil 40 verhindert wird. Mit jeder Umdrehung der Büchse 32 wird somit der Fadenführer 30 um einen Gewindegang zusätzlich nach vorn geschaltet. 



   An Stelle von Cannetten können auch konische Spulen mit abfallenden Enden erzeugt werden. 



  Auch hier muss die Abzugsgesehwindigkeit sowie die Fadenspannung möglichst konstant bleiben, um Unregelmässigkeiten im Zwirn zu vermeiden. Um dies zu erreichen, müssen Spule und Fadenführer auf ziemlich komplizierte Art und Weise angetrieben werden, denn es sind folgende Punkte zu berücksichtigen :
1. Zunahme des mittleren Durchmessers. 



   2. Veränderung des Durchmessers während eines Hin-und Herganges des Fadenführers. 



   3. Veränderung der Verhältnisse vom maximalen zum minimalen Durchmesser während eines Hin-und Herganges des Fadenführers bei zunehmender Bewicklung. 



   4. Veränderung der Fadenführergeschwindigkeit bei einem Hin-und Hergang und bei zunehmender Bewicklung, um überall eine gleiche Schichtdicke zu erhalten. 



   5. Veränderung des Verhältnisses von maximaler zu minimaler Geschwindigkeit des Fadenführers bei zunehmender Bewicklung. 



   6. Die durch Punkt 4 bedingte verschiedene   Schräglage   des Fadens auf der Spule. 



   7. Abnahme der   Bewicklungslänge   bei zunehmendem Durchmesser. 



   Dementsprechend kann der Antrieb etwa nach folgendem Schema ausgebildet werden :
Der Antrieb erfolgt über die beiden Konoiden 41, 42, wobei mittels Exzenters 43 und Riemenführers 44 der Riemen 45 entsprechend der zunehmenden Bewicklung der Spule 46 verschoben wird. 



  Direkt mit Konoid 42 verbunden sind die Konoidenpaare 47, 48 und 49,50. Durch das Konoidenpaar 49, 50 wird die Spule 46 über das Getriebe 51 angetrieben, wobei der Riemen 52 von der Gabel 53 derart hin und her verschoben wird, dass der Ausschlag der Gabel 53 langsam immer kleiner wird. Dies wird dadurch erreicht, dass das Lineal 54 von einem Exzenter 55 hin-und herbewegt wird. Von diesem Lineal 54 wird ein mit Schlitz 57 versehener Schwenkhebel 56, an den die Riemenverstellgabel 53 angelenkt ist, hin-und hergeschoben. Im Schlitz 57 wird der Schwenkbolzen 58 des Hebels 59 mittels Exzenters 60 langsam verschoben. Über das vom Konoidenpaar 41, 42 angetriebene Konoidenpaar 47, 48 werden über Zahnräder   61,   62 die Exzenter 63,64 und 55 angetrieben. Mit Exzenter 55 wird, wie schon erwähnt, die Riemenverstellgabel 53 hin-und herbewegt.

   Mit Exzenter 64 wird der Fadenführer 65 über das Lineal 66 und den Schwenkhebel 67 angetrieben, wobei ebenfalls wieder, um den Hub des Fadenführers 65 langsam verändern zu können, der in dem Schlitz 68 des Schwenkhebels 67 eingreifende Schwenkbolzen 69 mittels Hebels 70 und Exzenters 71 verschoben wird. Der Exzenter 63 dient zum   Hin-und Herschieben   der Riemenführergabel 72. Auch hier wird wieder auf die schon beschriebene Art und Weise mittels Lineals 74,   Schwenkhebels   75, Schwenkbolzens 76, Hebels 73 und Exzenters 77 der Ausschlag der Riemenführergabel 72 langsam verändert. 



   Die Wirkungsweise der verschiedenen Getriebe ist folgende :
Mit dem Konoidenpaar 41, 42 und Exzenter 43 wird die Tourenzahl bzw. die Hubzahl der Spule 46 und des Fadenführers 65 entsprechend der Zunahme des mittleren Spulendurchmessers verlangsamt, während mittels Exzenters 55 und Konoidenpaar 49, 50 die Tourenzahl der Spule 46 bei jedem Hin-und Hergang des Fadenführers 65 entsprechend den verschiedenen Spulendurchmessern und der verschiedenen Schräglage des Fadens auf der Spule 46 reguliert wird. Mit Exzenter 60, Hebel 59, Schwenkbolzen 58 und Schwenkhebel 56 wird bewirkt, dass diese Tourenzahlschwankungen langsam kleiner werden, da mit zunehmender Bewicklung das Verhältnis von maximalem zu minimalem Spulendurchmesser abnimmt.

   Da die Tourenzahlschwankungen der Spule 46 in direktem Zusammenhang mit der Stellung des Fadenführers 65 stehen, wird Exzenter 55 direkt vom Fadenführerexzenter 64 angetrieben. Der Faden- 
 EMI3.1 
 paar 47,   48,   dessen Riemen durch das Getriebe   63, 72,   74 und 75 so gesteuert wird, dass die Schichtdicke der Spule 46 überall dieselbe wird, d. h. die   Fadenfuhrergesehwindigkeit   muss umgekehrt proportional 

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 zum jeweiligen Spulendurchmesser sein. Da aber, wie schon erwähnt, das Verhältnis vom maximalen zum minimalen Spulendurchmesser mit zunehmender Bewicklung abnimmt, muss der Ausschlag der   Riemenführergabel   72 durch den Exzenter 77, Hebel 73, Schwenkbolzen 76 und Schwenkhebel 75 entsprechend verkleinert werden.

   Durch das Getriebe 66,67, 69,70 und 71 wird auch noch der Ausschlag des Fadenführers 65 mit zunehmender   Bewicidung   verkleinert, um eine Wicklung mit abfallenden Enden zu erhalten. 



   Die Kurven der verschiedenen Exzenter können so festgelegt werden, dass man während der ganzen Bewicklungszeit eine absolut konstante Abzugsgeschwindigkeit erhält. 



   Es versteht sich, dass die einzelnen Getriebe und Hebelmechanismen beliebig durch andere gleichwertig arbeitende ersetzt werden können. Auch ist es möglich, das eine oder andere Getriebe vollständig wegzulassen, wenn man die dadurch entstehenden kleinen Ungenauigkeiten, in Kauf nehmen will, oder man kann einzelne Getriebe durch einfachere und billigere, die vielleicht nicht ganz genau nach der verlangten Charakteristik arbeiten, ersetzen. Insbesondere könnten z. B. die Getriebe 49, 50, 52, 53,   57, 55, 56, 54, 58, 59,   60 und 47,   48,     61,   62,62, 72,   M, 74, 75,   76,77 durch je ein sogenanntes Unrundgetriebe mit verstellbarer Exzentrizität ersetzt werden.

   Man kann sogar diese beiden Unrundgetriebe durch eines ersetzen, wie in Fig. 5 schematisch wiedergegeben, ohne dass dadurch die Ungenauigkeiten allzu gross werden. In diesem Falle würde dann die Spule 46 vom Fadenführerexzenter 64 über die beiden Zahnräder 78, 79 angetrieben, während dieser vom Konoidenpaar   41, 42 über   das   Unrundgetriebe 80, 81,   dessen Exzentrizität mit Hebel 82 und Exzenter 83 verstellt wird, angetrieben wird. 



   Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6 und 7 dargestellt. Auch in diesem Beispiel wird erfindungsgemäss jede   Spannungsschwankung   vermieden, um dadurch einen möglichst   gleichmässigen  
Zwirn zu erreichen. 



   Der Faden wird durch die mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Abzugswalzen 84, 85 von der Zwirnspule 1 abgezogen und über eine Ausgleichsvorrichtung 86 der konischen Kreuzspule mit oder ohne abfallenden Enden 46 zugeführt. Die Drehzahl ist während eines Hin-und Herganges des Fadenführers 65 konstant, nimmt aber entsprechend dem zunehmenden mittleren Spulendurchmesser langsam ab.

   Während jedes Hin-und Herganges des Fadenführers 65 wechselt also die Abzugsgeschwindigkeit der Spule 46   entsprechend ihrer Konizität,   während der Faden durch die Abzugswalzen 84, 85 mit konstanter
Geschwindigkeit von der   Zwirnspule 1 abgezogen wird.   In der Ausgleichsvorrichtung 86 wird der Faden, solange die Spule 46 langsamer abzieht als die Walzen 84,   M,   aufgespeichert und wieder abgegeben, wenn die Abzugsgeschwindigkeit grösser wird als die der Walzen   84, 85.   Es ist also lediglich erforderlich, dass die mittlere Abzugsgeschwindigkeit der Spule 46 genau gleich gross ist wie die der Walzen 84, 85. 



   Erfindungsgemäss wird die Ausgleichsvorrichtung 86 derart ausgebildet, dass sowohl das Auf- speichern wie das Wiederabgeben des Fadens praktisch vollständig ohne Spannungsschwankungen voll- zogen wird, und zwar in der einfachen Weise, dass an die sich bildende Fadenschleife ein ganz leichtes
Gewicht 87 gehängt und in einem Rohr 88 od. dgl. geführt wird. Am oberen Rohrende kann der Faden noch durch zwei Leitrollen 81, 90 geführt werden. 



   Um eventuelle kleine Unstimmigkeiten zwischen Abzugsgeschwindigkeit der Walzen 84, 85 und mittlerer Abzugsgeschwindigkeit der Spule 46 auszugleichen, können gemäss Fig. 7 die Walzen 84, 85 konisch ausgebildet werden. Stimmen die Abzugsgeschwindigkeiten von Spule 46 und Walzen 84,   86   nicht überein, so wird der Faden vom Fadenführer 91 auf einen grösseren bzw. kleineren Durchmesser der Walzen 84, 85 zum Auflaufen gebracht, so dass sich die Abzugsgeschwindigkeit der Walzen der der Spule wieder angleicht. Der Fadenführer 91 wird von zwei im Rohr 88 angeordneten   FüI1hebeln   92, 93 durch Hebel oder andere Übertragungsmittel gesteuert.

   Steigt oder fällt das Gewicht 87 zu stark, ist also die Abzugsgeschwindigkeit der Spule gegenüber der der Walzen zu gross oder zu klein, so betätigt das Gewicht 87 die Fühlhebel 92,93, die ihrerseits den Fadenführer entsprechend verschieben. 



   Durch die Konoide 94,   95,   Riemengabel 96 und Exzenter 97 wird die Spule 46 derart angetrieben, dass die mittlere Umfangsgeschwindigkeit konstant bleibt. Der Fadenführer 65 wird vom Exzenter 98 angetrieben, wobei zur Erzeugung von Spulen mit abfallenden Enden der Fadenführerhub durch Exzenter 99 und Schwenkhebel100 entsprechend verkleinert werden kann. 



   Im   Ausführungsbeispiel   8 ist gezeigt, wie der Faden auch trocken von der Zwirnspule 1 abgezogen werden kann, wobei das Abzugswalzenpaar 6,7 durch eine Abzugswalze 101 ersetzt ist. Diese Walze ist zweckmässig mit   Plüsch,   Gummi od. dgl. überzogen. Zur besseren Mitnahme ist der Umschlingungwinkel des Fadens mindestens   90 .   Die Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalze ist mit Vorteil etwas grösser als die der Aufwickelspule. Die Trocknungsvorrichtung 9 kann auch elektrisch mit Niederspannung, z. B. 10-40 Volt, geheizt werden, wobei die Heizelemente mit Vorteil in ein den Faden umgebendes U aus Kupfer oder dgl. eingebettet werden. Zweckmässig wird der Faden auch auf zylindrische Kreuzspulen mit seitlich abfallenden Enden aufgewickelt. 



   Es ist klar, dass die verschiedenen Antriebsvorrichtungen oder Teile derselben für Fadenführer und Aufwickelspule bei allen Ausführungsbeispielen sich für jede Zwirnstelle oder einzelne Gruppen von Zwirnstellen wiederholen oder auch sämtliche Spulen und Fadenführer der Maschine antreiben können. 

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   Ebenso versteht sieh, dass das im Ausführungsbeispiel 1 nach Fig. 1 beschriebene Prinzip des stillstehenden Fadenführers und der hin-und hergehenden Spule auch auf alle andern Ausführungbeispiele übertragen werden kann. 



   Die beschriebenen neuen   Aufspulvorrichtungen   mit Vermeidung von Fadenspannungsschwankungen können   natürlich   auch mit besonderem Vorteil an allen andern Textilmaschinen, an denen ein Spulprozess durchgeführt wird, wie z. B. Spinnmaschinen, Ring-und andere Zwirnmaschinen, Umspul-, Cannettier-, Kreuzspul-, Randspul-, Flaschenspulmasehinen usw., Verwendung finden. Dasselbe gilt für die Trockenvorrichtung, die z. B. auch an Nasshaspel,   Nasszwirn- und Spinnmaschinen   usw. verwendet werden kann. 



  Ob dabei das verwendete Fadenmaterial aus Kunstseide, echter Seide, Baumwolle, Wolle, Hanf, Flachs usw. besteht, ist ohne Einfluss auf den Erfindungsgegenstand. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von   Crêpezwirn, dadurch gekennzeichnet,   dass der Faden in einem einzigen Arbeitsgang zuerst gezwirnt, dann befeuchtet, geschlichtet, gestreckt, mit Dampf behandelt und getrocknet und schliesslich in jede für die Weiterverarbeitung erforderliche Spulenform gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass gesonderte Mittel zum Befeuchten, Schlichten, Heizen und Dämpfen jedes einzelnen Fadens vorgesehen sind.
    3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden während der Zwirnung eine Feuchtigkeit von mindestens 40% aufweist.
    4. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gezwirnte Faden unmittelbar nach der Zwirnbildung derart geführt wird, dass ein Wandern des Zwirnes unmöglich wird.
    5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden mit einer Temperatur bis zu 300 C und darüber getrocknet wird.
    6. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden zum Trocknen durch bzw. über mindestens eine Flamme gezogen wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampf zur Dampfbehandlung des Fadens an und in diesem selbst dadurch erzeugt wird, dass der noch feuchte bzw. wieder befeuchtete Faden bei einer Temperatur von über 1000 C getrocknet wird.
    8. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung des Fadens unmittelbar vor der Trocknung durchgeführt wird.
    9. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung des Fadens zugleich mit der Trocknung durchgeführt wird.
    10. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung während eines Spulprozesses, also am Einzelfaden, durchgeführt wird.
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden mit konstanter Geschwindigkeit auf eine zum Zwecke der Fadenverlegung hin-und herbewegliche Spule aufgewickelt wird, während der unmittelbar davor angeordnete Fadenführer ortsfest ist.
    12. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet durch heizbare Einzelkamine, durch welche je ein Faden hindurchgezogen wird.
    13. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelkamine oben und unten bis auf eine kleine Öffnung für den Fadendurchlauf geschlossen sind.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Heizkamin zum Einlegen des Fadens einen Längssehlitz besitzt, der durch einen ebenfalls längsgeschlitzten, aber drehbaren Mantel überdeckt wird.
    15. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung von Schussspulen im letzten Arbeitsgang diese mit praktisch konstanter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden.
    16. Vorrichtung nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussspule durch ein exzentrisch angetriebenes, mit derselben Drehzahl wie das Fadenführerantriebsorgan umlaufendes Rad angetrieben wird.
    17. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung konischer Kreuzspulen mit abfallenden Enden diese über mittels Nocken, Kurvennutentrommeln und Hebeln (43, 55, 60, 44, 53, 56 und 59) verstellbare Getriebe (41, 42 ; 49, 50) angetrieben werden, wobei der Fadenführer über Getriebe (41, 42, 47, 48, 64,66, 68) angetrieben wird, die mittels Nocken, Kurvennutentrommeln und Hebeln (43, 77,63, 71, 44,72, 75, 73 und 70) verstellbar sind.
    18. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen zur Herstellung konischer Kreuzspulen mit abfallenden Enden über Räder (78, 79) von der Fadenführerkurvennutentrommel (64) angetrieben werden, die ihrerseits durch Getriebe (41, 42, 80, 81) antreibbar ist, die mittels Nocken (43, 8, 3) und Hebeln (44, 82) einstellbar sind.
    19. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen zur Herstellung konischer Kreuzspulen mit abfallenden Enden über ein Getriebe (94, 95) angetrieben werden, welches mittels eines Nockens (97) und eines Hebels (96) derart verstellbar ist, dass die Drehzahl der Spule entsprechend dem zunehmenden mittleren Durchmesser abnimmt, während der Faden von der Zwirnspindel <Desc/Clms Page number 6> durch Walzen dz 85) mit gleichbleibender Abzugsgeschwindigkeit angezogen wird und ein in einem Rohr (88) geführten, in die sich bei jedem HEn-und Hergang des Fadenführers bildende Fadenschleife eingehängtes Gewicht, den Faden immer gleichmässig spannt.
    20. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet durch ein Abzugswalzenpaar, zwischen welchem der Faden unmittelbar nach dem Zwirnballon geführt wird.
    21. Vorrichtung nach Patentanspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugswalzen konisch ausgebildet sind.
    22. Vorrichtung nach denPatentansprüchen 19, 20und 21, dadurch gekennzeichnet, dass im Rohr (88) zwei Fühlhebel angeordnet sind, die durch das Gewicht betätigbar sind, wenn die mittlere Abzugsgeschwindigkeit der Spule gegenüber jener der Walzen (84, 85) zu gross bzw. zu klein wird, so dass die Fühlhebel durch Übertragungsorgane den vor den Walzen angeordneten Fadenführer derart verschieben, dass der Faden auf einen grösseren bzw. kleineren Durchmesser der Walzen aufläuft und dementsprechend die Abzugsgeschwindigkeit der Walzen jener der Spule wieder gleich wird.
    23. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorriehtung für den Fadenführer und die Aufwickelspule sich für jede Zwirnstelle oder einzelne Gruppen von Zwirnstellen wiederholt.
    24. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorriehtnng sämtliche Fadenführer und Aufwickelspulen der Maschine antreibt. EMI6.1
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