DE714750C - Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Langfasern aus gruenen Bastfaserstengeln - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Langfasern aus gruenen Bastfaserstengeln

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DE714750C
DE714750C DED80944D DED0080944D DE714750C DE 714750 C DE714750 C DE 714750C DE D80944 D DED80944 D DE D80944D DE D0080944 D DED0080944 D DE D0080944D DE 714750 C DE714750 C DE 714750C
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Germany
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fiber
fibers
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DED80944D
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Inventor
Rudolf Dittrich
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Langfasern aus grünen Bastfaserstengeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Langfasern ans grünen Bastfaserstengeln.
  • Im allgemeinen ist man bisher bei der Gc-ZD wirinun- von Langfaserii aus grünen Bastfaserstengeln, 7. B. Flachs, Hanf o. dgl., so #rorgiegangen, daß die Stengel zuerst eIll#M Röstprozüß unterworfen werden, bevor die Fasern in Brech- und Schwingvi)i-richtungen freigelegt werden.
  • Wenn an Stelle dies Röstens cliemische Aufschlußverfahrein Anwendung finden, ist es nachteilig, daß alle im Stengel neben der Dastfasier vorhandenen Holzbestandteile usw. dem chemischen Aufschlußprozeß unterivorfen werden. müssen. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, die Stengel vor dem cliemischen Aufschließen zu,entholzen.
  • Es ist aber niemals eine unuiitcri)roclicii,c Fübrung des Gutes so vorgenommen worden, daß die Faser ihre jeweils vorbestimmte Lag2 behält. Will man Langfazern 1"(-#vi-,ii-,eii, dann reichen die bekannten Einrichtungen nicht aus. Setzt man als Tatsache voraus. daß die Dastfaserstctigel etwa 2oot) enthalten, so muß man bestrebt sein, zur nun- der Fasern als Langfasern die Lage der Fasern während des Durcl#i-#iii--es aufrechtzuerhalten, um das Entstehun von Wirrfasern nach Möglichkeit zu vermeiden und d ' ie größte Aus-beute an Lan.1-fas-rn zu erzielen.
  • Am zweckmäßigsten k.-inn man dies erreichen, wenn man beim ununterbrochenen Durch,gang des Fasergutlies durch die einzelnen Bearbeitunlgsvorrichtungen jr-de Handarbeit oder das Absetzen in Töpfen o. dgl. vermeidet.
  • 1---emeiitsl)recliciid besteht das Wesen der Erf-Indun,- darin, daPi die in aufgelegten Stengel zwischen einer Reihe hintüreinandergeschalteter Riiielwalzenpaare geknickt werden, und daß das Gut anschliel.#end durch aufeinanderfolgende, mit zunehmendui Geschwindigkeit umlaufende Nadeltrommeln entholzt wird, worauf das Faserband zwischen endlosen Siebbändern zickzackförmig laufend in Lau- ,genbehältern init zwisch eng eschaltüten Waschvorrichtungen gekocht und nach dem Trocluien und Reiben gehechelt wird.
  • Bei diesem Lauf-,ve- ist von Wichtigkeit, daß die LängSlage der Fabern zu jedem Zeitpunkt aufrechterhalten bleibt. Dabei erfchlgt die Knickung und Entholzung durch an sich bekannte langsam laufende Bearbeitungsniaschinen, in denen die Fasern nicht beschädigt werden, so daß keinerlei Faserverluste eintreten können. Die Fasern verlassen diese Maschinen inForm eines breitenFas,ervließes.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird so durchgeführt, wie es nachstehend b#eschrieben ist. Die zur Erläuterung des Verfahrens dienende Zeichnung zeigt in Fig. i den ersten Teil der zur Durchführung des Verfahrens nötigen Vorrichtungen und in Fig. 2 die unmittelbar an diese Vorrichtungen anschließenden Einrichtungen.
  • -Die Bastfaserstengel werden langs liebeneinander in einer bestimmten Schichtstärke auf eine Fördereinrichtung gelegt, die die Stengel gut ausgerichtet einer langsam laufenden Rilfelwalzenknicke i vorlegt. Vondieser werden die geknickten Stengel durch ein Förderband :einer gleichfalls langsam laufenden Entholzungsmaschinc 2 zu-eführt. dic das Holz von den Fasern entfernt, ohne die Fasern zu verwirren oder zu 7erreißen. Als Entholzungsmittel dienen kon"inuierlich oder im Pi.Igerschritt angetriebene Nadelwalzen mit versenkbaren Nadeln.
  • Die Fasern werden in diesen Maschinen von dem anhaftenden Holz befreit und ver-1.-issen si,- glatt und gleichgerichtet als breites, endloses Faservließ. Dieses wird unter Vermittiung eines Förderbandes der chemischen AufschlieL1)vorrichtung (Kocher3- und _3'i) zu-g geführt. Zwischcn den Kochern sind Waschvorrichtungen4 eingeschaltet. Durch die Koe# ('11#ey3" und 311, die ans offenen Gefä#l.)eii 1)(,-stehen, wird das endlose Faserband. ohnu daß sich die Fasern verwirren können, untsprechend einem älteren Vorschlag dtij-K-Ii Siebfbrderbänder im Zickzackweg durch K:;ch-Iaugen hindurchgeführt und dabei so behandelt, dal:) die I'flai-izciilüimstoi-i#'e , P( ktine i -elöst und entfernt werden.
  • C Die zwischen den Kochern 3- und 31, an-,#ebrachten Waschvorrichtungen 4 unterstützen die Ausscheidung der gelösten Pflanzenleimstoffe. Eine Waschvorrichtung 5 schließt sich den Kochern an. Dann wird das Fasergut U bei 6 abgepreßt und läuft dann durch eine Trockenvorrichtung7- Nach Verlassen derselben wird das trockene Fas,ergut gerizben und gehechelt und kann als aufgeschlossene Langfaser weiterverwendet werden.
  • Gegebenenfalls kann das Fasergut in dem je ich#en fortlaufenden Arbeits-an- vor dem t' ID Abpressen und Trocknen einem Säuerungs-und Bleiclipro7,eß unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: \"'.erfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Langfasein aus grünen Bastfaserstengeln.. dadurch gekennzeichnet, daf.) die in Längsrichtung aufgelegten Stengel zwischen einer Reihe hintereinanderguschalteter Riffelwalzcnpaare geknickt werden und das Gut anschließend durch aufeinanderfolgende, mit zunehmender Geschwindigkeit unilaufende Nadeltrornmeln entliolzt wird, worauf das Faserg)and zwisehen endlosen Siebbändern zickzackförmig laufend in Laugeribehältern mit zwischüngeschalteten Waschvorrichtungen ge-Z, kocht und nach dem Trocknen und Reiben gehechelt wird.
DED80944D 1939-07-30 1939-07-30 Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von Langfasern aus gruenen Bastfaserstengeln Expired DE714750C (de)

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DE (1) DE714750C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156933B (de) * 1954-11-23 1963-11-07 Charles Antoine Dubois Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Bastfaserstengeln
DE3730687A1 (de) * 1987-09-12 1989-03-23 Claas Saulgau Gmbh Verfahren zur aufbereitung von flachs

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156933B (de) * 1954-11-23 1963-11-07 Charles Antoine Dubois Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von Bastfaserstengeln
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