DE713256C - Varfahren zur Erzeugung von spinnfaehigen Fasern - Google Patents

Description

• Verfahren zur Erzeugung von spinnfähigen Fasern Gegenstand .des Hauptpatents ist u. a. eine Vorrichtung zur Erzeugung für Baumwollspinnereien geeigneter Spinnfasern aus Flachswirrstroh. Bei dieser führt ein Trum eines endlosen Siebbandes üt-er ein oder mehrere flache Becken hinweg, und darüber sind auf das Band gerichtete Spritzdüsen bzw. Brausen angeordnet. Gegebenenfalls ist dieser Vorrichtung ein muldenförmiger Behälter nachgeschaltet, in welchem Brausen oder Spritzdüsen angeordnet sind. Bei Benutzung der Vorrichtung swird das. geschnittene, gekämmte und gegebenenfalls gebleichte Flachswirrstroh in Bandform auf.dem Siebband unmittelbar über den flachen Becken mittels Wasserstrahlen bearbeitet, worauf dann das Schmälzen gegebenenfallsindemmuldenförmigenBehältererfolgt. Auf diese Weise entstehen aus dem Flachswirrstroh lockere, nicht mehr zusammenklebende Fasern, die weich und spinnfähig sind.
• Es hat sich ergeben, daß die Vorrichtungen sich auch durchaus für die Behandlung anderen Ausgangsstoffes eignen, so insbesondere für die Bearbeitung von beliebigem anderem Hartfaserstroh, beispielsweise Hanf, und ferner von Kunstfadenbündeln. Die Einzelfasern der Kunstfadenbündel kleben beim Zerschneiden der Kabel an den Schnittflächen7fest zusammen, und sie sind daher vor weiterer Bearbeitung voneinander zu lösen. In gleicher Weise backt kotonisierte Hanffaser nach dem Aufschlußverfahren dadurch zusammen, daß bisher durch die anschließende Behandlung des aufgeschlossenen :Materials in Waschholländern der an und für

  sich aufgeschlossene Faserbestand zu Spindeln

  bzw. zu Würmern zusammengedreht wird.

  Auch hierfür können erfindungsgemäß

  Vorrichtungen des Hauptpatentes in v

  licher Weise benutzt werden. Das geschri

  Material, beispielsweise Zellwollschnitte ubd

  Hartfaserflocken, wird, wie in dem Haupt-

  patent angegeben ist, in Bandform über die

  Siebbänder geleitet, die über den flachen Becken

  angeordnet sind, und wird dabei mit Strahlen

  von Wasser bzw. einer anderen dem Stoff

  angepaßten Flüssigkeit behandelt, wodurch die

  gewünscht- Lösung der Fasern voneinander erfolgt, so daß auf diese Weise der Trocken-.maschine ein vollkommen aufgelöstes, klebfreies, Tockeres spinnfähiges Material vorgelegt werden TZ@nn.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anwendung der Vorrichtung nach Patent 699 441 zur Erzeugung spinnfähiger Fasern aus Hartfaserwirrstroh beliebiger Herkunft sowie aus verklebten Kunstfadenbündeln, wie Zellwolle.