DE882134C - Vorrichtung zum Entholzen vorgetrockneter Bastfaserstengel, insbesondere gruenen Flachses - Google Patents

Vorrichtung zum Entholzen vorgetrockneter Bastfaserstengel, insbesondere gruenen Flachses

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DE882134C
DE882134C DEN1542A DEN0001542A DE882134C DE 882134 C DE882134 C DE 882134C DE N1542 A DEN1542 A DE N1542A DE N0001542 A DEN0001542 A DE N0001542A DE 882134 C DE882134 C DE 882134C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEN1542A
Other languages
English (en)
Inventor
Cornelis Bok
Hendrik Hohannes Selling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nederlandse Organisatie voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek TNO
Original Assignee
Nederlandse Organisatie voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek TNO
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entholzen vorgetrockneter Bastfaserstengel, insbesondere grünen Flachses. Bei den bekannten Leistenbrechmaschinen werden die Bastfaserstengel mittels Brechleisten gebrochen, die abwechselnd in die Zwischenräume eines feststehenden Gegenleistenpaares eintauchen und daraus wieder austreten. Der Nachteil solcher Brechmaschinen besteht darin, daß viele Fasern, insbesondere bei der Bearbeitung von ölflachs, zerrissen werden und daß das Ablösen der Schaben oft nur unvollständig durchgeführt wird.
Diese Nachteile treten erfindungsgemäß nicht auf, wenn die Bastfaserstengel zwischen zusammenarbeitenden Brechleisten und Gegenleisten bearbeitet werden, wobei mindestens je eine der zusammenarbeitenden Leisten elastisch ist. Dabei kann von jedem zusammenwirkenden Leistenpaar mindestens eine Leiste seitlich federnd ausgebildet sein.
Bei einer Ausführung nach der Erfindung ist es möglich, die Federkraft einstellbar zu machen, wodurch die Vorrichtung jeweils den zu bearbeitenden Faserstengeln angepaßt werden kann.
Weiterhin sind gemäß der Erfindung beim gleichzeitigen Bearbeiten eines Stengels durch zwei oder mehrere Brechgruppen neben den Brechleisten Schonleisten vorgesehen, die mit derselbenFrequenz wie die Brechleisten angetrieben werden und diesen voreilen. Dabei besteht die Möglichkeit, die Schonleisten federnd zu lagern.
An Hand einiger Ausführungsbeispiele ist der Erfindungsgegenstand nachstehend beispielsweise erläutert.
Fig. ι bis 4 zeigen schematisch die Brechleisten und Gegenleisten in verschiedenen Behandlungsstadien, und zwar in einem Schnitt senkrecht zu der Ebene, in der die Stengel ausgebreitet sind; Fig. 5, 6 und 7 stellen in einem vergrößerten Längsschnitt schematisch den Brechvorgang dar; Fig. 8 zeigt den Querschnitt einer Brechleiste mit federnden Flanken;
Fig. 9 zeigt eine mögliche Aufstellung eines ίο Gegenleistenpaares mit Federn;
Fig. io stellt eine andere Ausführung eines Gegenleistenpaares dar auf einer Blattfeder;
Fig. π zeigt ein Gegenleistenpaar, das aus besonderen Blattfedern besteht;
Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch einige Brechleisten und Gegenleisten, wobei die Gegenleisten paarweise mit denselben Federn verbunden sind; Fig. 13 zeigt einen Schnitt durch zwei Brecheinheiten mit federnd, aufgestellten Schonleisten; ao Fig. 14 stellt schematisch eine Entholzungsvorrichtung nach der Erfindung in der Draufsicht dar.
In den Fig. 1 bis 4 stellt 1 einen der zu behandelnden Stengel dar, welche ungefähr senkrecht as auf die Zeichnungsebene bewegt werden. Dies kann durch ein Paar endloser Förderbänder 2 und 3 erfolgen, zwischen welchen die Stengel 1 während der Bearbeitung eingeklemmt gehalten werden. Eine Brechleiste 4 bildet jeweils mit einem Gegenleistenpaar 5 und 6 eine Einheit. An beiden Seiten sind die Schonleisten 7 angeordnet. Den Brechleisten 4 wird gleich, wie den Schonleisten 7, eine Aufundabbewegung mitgeteilt, während die Gegenleisten 5 und 6 sich in einer Richtung ungefähr senkrecht auf die Brechleistenflanken bewegen können.
Fig. ι zeigt den Augenblick, in dem der noch unbearbeitete Stengel sich gerade innerhalb der Brechvorrichtung befindet. Brechleisten 4 und Schonleisten 7 befinden sich über der Ebene, in der die Stengel ausgebreitet sind. Stengel 1 liegt frei und wird gestützt durch die Gegenleisten 5 und 6. Fig. 2 zeigt ein folgendes Behandlungsstadium: Die Schonleisten 7, welche hierbei ebenso wie die Brechleisten 4 eine zwangsläufige Bewegung ausführen, befinden sich in tieferer Arbeitsstellung und haben dadurch eine gewisse Stengellänge zwischen die einzelnen Brechgruppen gezogen.
Fig. 3 stellt den Augenblick dar, in dem die Brechleisten 4 in ihrer Abwärtsbewegung den zu behandelnden Stengel 1 gerade berühren; in diesem Augenblick ist die Bewegungsrichtung der Schonleisten 7 bereits umgekehrt. -.
Beim Fortschreiten des Brechvorganges (Fig. 4) bewegen sich die Brechleisten 4 noch weiter nach.
unten, während die Schonleisten 7 nach oben gehen.
Beim. Niedergang der. Brechleisten4 wird der Stengel zwischen den Flanken der Brechleisten 4 und den jetzt seitwärts auslenkenden Gegenleisten 5, 6 eingeklemmt, und der zuvor abgebogene Stengelteil wird zwischen die Gegenleisten~5 und 6 gezogen. Die Gegenleisten 5 und 6 lenken seitwärts aus unter Ausübung eines gewissen Druckes auf die Stengel in einer Richtung senkrecht auf die Brechleistenflanken.
Nachdem die Brechleisten ihre tiefste Stellung erreicht haben, kehren-sie ihre Bewegungsrichtung um und kommen damit wieder in ihre Stellung nach Fig. r, worauf die Arbeitsfolge sich wiederholt. Die Brechmittel sind gegenüber der For dervorrichtung derart aufgestellt, daß allmählich die Stengel in ihrer ganzen Länge dieser Behandlung unterworfen werden.
Fig. 5 zeigt das Prinzip des Brechens. Hierin ist ein Stengel während des Zusammenarbeitens von Brechleiste und Gegenleiste wiedergegeben. Der Stengel 1 besteht aus der Bastschicht 8, in der die Fasern liegen, und aus dem Holzteil 9. Das Innere dieses Holzrohres bildet die Markschicht 10.
Der Stengel wird durch die Gegenleiste 5 gestützt und. bewegt sich beim Niedergang der Brechleiste 4 in der Richtung dieser Leiste. Der Holzteil 9, der eine viel größere Steifheit hat als die Bastschicht 8, würde ohne die Anwesenheit der Brechleiste n seine Längslage beibehalten (punktiert wiedergegeben bei 12). Durch die Brechleiste 11 wird der Holzteil 9 aber gezwungen, abzubiegen, wobei das Holz ausknickt. Der Durchschnitt an der Stelle eines auftretenden Knickesi3 ist in den Fig. 6 und 7 wiedergegeben, Der Stengel ist dabei go an den Stellen 14 der Bastschicht und am rohrförmigen Kern aufgespalten, und die Bastbänder 15 und 17 liegen frei, zwischen welchen der zusammengedrückte, bei 13 geknickte Holzteil 16 sich befindet. Bei der folgenden Biegung in entgegengesetzter Richtung um den Teil 18 der Brechleiste 4 wird der Zusammenhang örtlich bei 19 unterbrochen. Die in dieser Weise entstandenen Schaben 20 liegen jetzt lose und können ohne Gefahr einer Beschädigung der Fasern durch Schwingen entfernt werden.
Fig. 8 zeigt eine Ausführung einer federnden Brechleiste 4. Sie ist mit einer Blattfeder 21 versehen. Beim Gebrauch derartiger Messer ist es möglich, die Gegenleisten ortsfest anzuordnen.
In Fig. 9 ist ein Gegenleistenpaars, 6 wiedergegeben. Die Leisten sind an um eine Achse drehbaren Hebeln 23 und 24 befestigt, an deren Enden Zugfedern 25 und 26 angreifen. Anschläge 27. und 28 begrenzen die Bewegung der Hebel nach innen, so daß' zwischen den Leisten 5 und 6 immer genügend Raum ist, um das Eintreten einer Brechleiste zu ermöglichen. Es ist selbstverständlich möglich, die Kraft, womit die Leisten 5 und 6 gegen den Stengel drücken, zu regeln, z. B. indem man das Ende 29 der Federn 25 und 26 auf- und abwärts einstellbar macht.
Fig. 10 zeigt die Lagerung eines'Gegenleistenpaares 5 und 6 fest auf einer einzigen Blattfeder. 30. An den innerhalb der Feder 30 befindlichen Teil kann vorteilhaft eine Saugvorrichtung angeschlossen werden für die Entfernung von Schaben.
Fig. 11 zeigt eine andere Ausführung der Gegenleisten. Sie bestehen hier aus zwei besonderen, ortsfest gelagerten Blattfedern. 31 und 32. Durch An-Schläge 33 und 34, die in der Höhe einstellbar sind,
ist es hier möglich, die auf die Stengel einwirkende Druckkraft zu regeln.
Fig. 12 stellt eine Ausführung dar, bei der die Gegenleisten von zwei nebeneinanderliegenden Brechgruppen je zwei und zwei durch Druckfedern 35 verbunden sind. Die Leisten sind, drehbar um Achsen 36 und 37 angeordnet, während Anschläge 39 und 38 den Ausschlag begrenzen.
Fig. 13 zeigt eine Anordnung der Schonleisten 7. Diese können an Druckfedern 40 gelagert sein, deren Enden fest angebracht sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Federenden fest mit den Brechleisten zu koppeln.
Es kann auch vorteilhaft sein, mit einer einzigen Brechleiste nur eine oder mehr als zwei Gegenleisten zusammenwirken zu lassen. Im ersten Fall wirken die Brechleisten nur einseitig, im zweiten sind die Gegenleisten in Längsrichtung unterteilt.
Die Arbeitsweise beim Brechen von Flachsstroh in einer Vorrichtung ist z. B. in Fig. 14 erläutert.
Das getrocknete und entsamte Flachsstroh, das auf den richtigen Feuchtigkeitsgrad gebracht worden ist, wird in paralleler Lage in die Vorrichtung eingeführt und durch eine Ausbreitvorrichtung 41 in einer dünnen, gleichmäßigen Lage einer kontinuierlich arbeitenden, senkrecht dazu angeordneten Förderungsvorr.ichtung zugeführt. Sie besteht aus einem Paar Förderbändern 2, 3.
Die Wurzelenden werden bei 42 gebrochen. Die verbleibenden- Stengelteik werden durch eine grobe Kammkette 43 in gestrecktem und ausgerichtetem Zustand der ersten Brechgruppe 44 zugeführt. Bevor die Stengel gebrochen werden, greift eine zweite Kammkette 45 mit feinerer Verzahnung in die Kopfteile ein.
Neben dem Führen während des Brechens ist der Zweck dieser Ketten 45 das Abführen von Schaben, Samenhülsen u. dgl.
Die Fortbewegungsgeschwindigkeit dieser beiden Kammketten hängt von der Geschwindigkeit des Förderbandes ab und ermöglicht die Zuführung der Stengel ungefähr senkrecht zur Messerrichtung der Brechgruppen. Die Brechgruppen sind derart gelagert, daß die Arbeitsleisten gegenüber dem Transportband unter einem spitzen Winkel stehen. Hierdurch wird erreicht, daß zwei aufeinanderfolgende Bewegungen einer Brechleiste an verschiedenen Stellen des Stengels auftreffen.
Nach dem Umspannen bei 47 und Passieren einer weiteren B'rechgruppe kann das Fasergut bei 46 geschwungen, gekämmt oder gebürstet werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum Entholzen vorgetrockneter Bastfaserstengel, insbesondere grünen Flachses, mittels Brechleisten und. damit zusammenwirkenden Gegenleisten, dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Gegenleistenpaar mindestens eine Leiste seitlich federnd ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenleisten an Gelenken befestigt und mit Federn verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Mittel zur Einstellung der Federkraft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim gleichzeitigen Bearbeiten eines Stengels durch zwei oder mehrere Brechgruppen neben den Brechleisten Schonleisten vorgesehen sind, die mit derselben Frequenz, mit der die Brechleisten angetrieben sind, diesen voreilen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schonleisten federnd gelagert sind.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 741 794, 712 508, 363.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEN1542A 1949-07-27 1950-07-22 Vorrichtung zum Entholzen vorgetrockneter Bastfaserstengel, insbesondere gruenen Flachses Expired DE882134C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NL2738552X 1949-07-27

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DE882134C true DE882134C (de) 1953-07-06

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ID=19875518

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN1542A Expired DE882134C (de) 1949-07-27 1950-07-22 Vorrichtung zum Entholzen vorgetrockneter Bastfaserstengel, insbesondere gruenen Flachses

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US (1) US2738552A (de)
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DE (1) DE882134C (de)
FR (1) FR1022949A (de)

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