DE2017029B2 - Bandschleifmaschine - Google Patents
BandschleifmaschineInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B21/00—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
- B24B21/04—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces
- B24B21/10—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces involving a rigid member, e.g. pressure bar, table, pressing or supporting the belt over substantially its whole span
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bandschleifmaschine zum Schleifen ebener, insbesondere tafel- oder plattenförmiger
Werkstücke, mit mindestens einem endlosen Schleifband, das über zwei Umlenkrollen geführt ist,
deren Achsen zur Ebene des Werkstückes so unter je einem Winkel stehen, daß sie relativ zueinander
verschränkt angeordnet sind, sowie mit einem Druckbalken, der auf der Innenseite des Schleifbandes
zwischen den Rollen an diesem diagonal anliegt
Die Verschränkung der Achsen der Umlenkrollen und die dadurch entstehende Wölbung des Bandes
haben den Zweck, die Abfuhr des Schleifstaubes sowie der Schleifwärrne etwa auf diejenigen Werte zu bringen,
wie sie bei sogenannten Kontaktbandschleifmaschinen üblich sind, bei denen eine besondere Rolle, über die das
Schleifband läuft, dieses umlenkt und gleichzeitig gegen das Werkstück anspreßt Der Druckbalken der Bandschleifmaschine
liegt zweckmäßig diagonal zum Schleifband, so daß ein gutes Anliegen desselben an die
Werkstücke erreicht wird.
Der Winkel, unter welchem der Druckbalken diagonal zum Schleifband anliegt, muß jedoch sorgfältig
bestimmt werden. Zwar wäre es an und für sich erwünscht, diesen Winkel möglichst gering zu halten,
denn dadurch kann man einen langen Druckbalken verwenden, und, da das Schleifband praktisch quer zur
Vorschubrichtuing des zu bearbeitenden Werkstückes verläuft, dementsprechend breite Werkstücke schleifen,
was für den vorgesehenen Verwendungszweck günstig wäre. Solch lange Druckbalken bewirken jedoch, daß im
laufenden Schleifband unterschiedliche Zugspannungen über die Breite desselben entstehen, wobei diese
Unterschiede umso ausgeprägter werden, je länger der Druckbalken ist bzw. der auf das Schleifband drückende
Anteil des Druckbalkens. Diese Spannungsänderungen im Band rühren davon her, daß beim unmittelbaren
Auflaufen des Schieifbandes auf den Druckbalken vorerst nur derjenige Bereich des Bandes (über die
Breite betrachtet) gespannt wird, der unmittelbar mit dem Druckbalken in Berührung kommt, während der
danebenliegende Teil des Bandes praktisch nicht, jedenfalls aber erheblich weniger gespannt wird; auch
die Reibung am Druckbalken, welche diese Spannungen noch verstärkt, fehlt vorerst in diesen Bereichen. Das
Auflaufen des Bandes auf den Druckbalken bei unterschiedlicher Dehnung über die Bandbreite ergibt
nun eine Kraftwirkung, die zusammen mit der Reibung durch den Vorschub des Werkstückes quer zum Band
wirkt; die unterschiedliche Dehnung beim Einlaufen wird durch die Tatsache, daß schließlich alle nebeneinanderliegenden
Bereiche des Bandes bei ihrem Durchlaufen unter dem Druckbalken einmal gespannt und
wieder entspannt werden, nur zum Teil ausgeglichen. Diese durch den Druckbalken bedingte Wirkung, der
sogenannnte Führungseffekt desselben, kann, wenn er groß genut ist, nach kurzer Zeit zu einem Abgleiten des
Bandes von den Umlenkrollen führen. Dies tritt besonders bei solchen Bandschleifmaschinen ein, bei
denen die Umlenkrollen keine Verschränkung aufweisen, bei denen also deren Achsen parallel sind (DE-PS
9 24 256 und 9 51 766). Aus diesen Gründen sind bei solchen Maschinen nur mäßige Schleifbandgeschwindigkeiten
möglich, die umso kleiner sind, je kleiner der Winkel des Druckbalkens zum Schleifband ist Eine
gewisse Verschränkung der Umlenkrollen, von denen üblicherweise eine gleichzeitig die Antriebsrolle für das
Schleifband ist ist also notwendig. Sie muß aber nicht derartige Extremwerte annehmen, wie dies auch schon
bekanntgeworden ist (US-PS 6 50 004); dort liegen die Umlenkrollen in zwei unter 90° zueinanderstehenden
Ebenen. Eine derartig starke Verdrillung ist nur noch zum Schleifen von stabförmigen Gegenständen geeignet
und läßt auch nur die Verwendung von schmalen Schleifbändern zu, welche diese Verdrillung mitmachen
können, und auch hier muß die Bandgeschwindigkeit in mäßigen Grenzen gehalten werden.
Die Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, eine Bandschleifmaschine zu schaffen, bei welcher ebene,
insbesondere tafel- oder plattenförmige Gegenstände, mit sehr hohen Schleifbandgeschwindigkeiten bearbeitet
werden können, ohne daß dabei die Gefahr eines Abgleitens des Schleifbandes von den Umlenkrollen
besteht
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Schleifmaschine der eingangs erwähnten Gattung dadurch erreicht daß
die Winkel, unter «,'eichen die Achsen der Umlenkrollen
zur Ebene des Werkstückes stehen, nur wenige Grade betragen, daß die diagonale Anordnung des Druckbalkens
mit der Längsrichtung der durch die verschränkte Anordnung des Schleifbandes entstehenden Wölbung
desselben zusammenfällt und daß Führungsrollen zwischen den Umlenkrollen und dem Druckbalken
angebracht sind, die das Schleifband an einem Ableiten von den Umlenkrollen hindern.
Zweckmäßigerweise sind die Achsen der Führungsrollen ebenfalls gegeneinander verschränkt wobei sie
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stärker gegeneinander verschränkt sind als diejenigen der
Umlenkrollen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bandschleifmaschine wird im folgenden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben; es zeigt
des Bandschleifaggregats und des durch die Maschine laufenden Werkstücks im Grundriß und
Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in
Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in
Gemäß F i g. 1 bewegt sich ein ebenes Werkstück 1, beispielsweise eine Tafel, in Richtung des Pfeiles 2 unter
einem Schleifband 3 hinweg, von welchem nur das in Richtung des Pfeiles 4 sich bewegende Zugtrum
dargestellt ist Das Schleifband bewegt sich über zwei Umlenkrollen 5, 6. Wie namentlich aus Fig.2
ersichtlich, sind die Achsen dieser Umlenkrollen 5,6 zur
Ebene des Werkstückes 1 entgegengesetzt geneigt, wobei allerdings der Winkel β dieser Neigung sehr
gering ist; der Winkel β beträgt etwa 2 V2 Grad. Durch
diese verschränkte Anordnung der Umlenkrollen 4, 5 erhält das Schleifband 3 eine Wölbung, welche diagonal
verläuft In diese Wölbung wird nun ein Druckbalken 7 eingelegt, der in nicht näher dargestellter Weise an der
Bandschleifmaschine angebracht ist Dieser Druckbalken 7 liegt somit diagonal zum Schleifband 3 und preßt
dieses gegen das Werkstück 1 an, während es unter ihm hinweg bewegt wird. Dadurch, daß die Ränder des
Schleifbandes 3 angehoben sind und jeweils nur der unter dem Druckbalken 7 liegende Bereich des
Schleifbandes 3 auf dem Werkstück 1 aufliegt, können Schleifstaub und die beim Schleifen erzeugte Wärme
leicht aus den Räumen 8,9(Fi g. 2) abgeführt werden.
Das Werkstück 1 wird bei laufender Bandschleifmaschine mittels eines auf Transportwalzen 10, 11
liegenden Transportbandes 12 (die Walze 11 nimmt den Druck des Druckbalkens 7 auf und ist daher größer)
unter dem Schleifband 3 hindurchbewegt Wegen der Wölbung des Schleifbandes 3 können ohne weheres
auch Werkstücke 1, deren Dicke txwas voneinander abweicht unter den Druckbalken 7 geschoben werden,
ohne daß es hierzu einer besonderen Absenkvorrichtung für das Transportband 12 bedarf, wie dies bei
anderen Bandschleifmaschinen anzutreffen ist
Zwischen den Umlenkrollen 5, 6, von denen beispielsweise die Rolle 6 durch einen Motor 13
angetrieben sein kann, sind zwei im Durchmesser kleinere Führungsrollen 14,15 angeordnet Die Achsen
derselben sind, wie namentlich aus Fig.2 ersichtlich,
ebenfalls gegeneinander verschränkt und zwar stärker als diejenige der Umlenkdrollen 5,6. Ihre Winkel α mit
der Werkstückebene sind dementsprechend wesentlich größer als die Winkel ß-, mit Vorteil liegt der Wert etwa
bei 17°. Der Winkel«ist in Fi g. 2 der Obersicht halber
nur für die Führungsrolle 15 angegeben; die Führungsrolle 14 ist unter demselben Winkel, aber gegengleich,
geneigt. Durch die unterschiedliche Neigung jeder Führungsrolle 14,15 zur benachbarten Umlenkrolle 5,6
wird das Schleifband 3 noch etwas stärker gewölbt und damit sein Abgleiten auch bei größter Bandgeschwindigkeit
vermieden. Die Führungsrollen 14,15 selber sind nicht angetrieben, sondern werden von dem sich unter
ihnen hinwegbewegenden Schleifband 3 mitgenommen
Claims (3)
1. Bandschleifmaschine zum Schleifen ebener, insbesondere tafel- oder plattenförmiger Werkstükke,
mit mindestens einem endlosen Schleifband, das Ober zwei Umlenkrollen geführt ist, deren Achsen
zur Ebene des Werkstückes so unter je einem Winkel stehen, daß säe relativ zueinander verschränkt
angeordnet sind, sowie mit einem Druckbalken, der auf der Innenseite des Schleifbandes
zwischen den Rollen an diesem diagonal anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten
Winkel (ß) nur wenige Grade betragen, daß die
diagonale Anordnung des Druckbalkens (7) mit der Längsrichtung der durch die verschränkte Anordnung
des Schieifbandes (3) entstehenden Wölbung desselben smsammenfäUt und daß Führungsrollen
(14,15) zwiscken den Umlenkrollen (5,6) und dem
Druckbalken (7) angebracht sind, die das Schleifband
(3) an einem Ableiten von den Umlenkrollen (5, 6) hindern.
2. Bandschleifmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Führungsrollen
(14, 15) ebenfalls gegeneinander verschränkt sind
3. Bandschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Führungsrollen
(14,15) stäiker gegeneinander verschränkt sind als
diejenigen der Umlenkrollen (5,6).
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