DE502821C - Maschine zum Gewinnen des Bastes von Stengelpflanzen - Google Patents

Maschine zum Gewinnen des Bastes von Stengelpflanzen

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DE502821C
DE502821C DEE33988D DEE0033988D DE502821C DE 502821 C DE502821 C DE 502821C DE E33988 D DEE33988 D DE E33988D DE E0033988 D DEE0033988 D DE E0033988D DE 502821 C DE502821 C DE 502821C
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DE
Germany
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bast
stalks
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plates
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Expired
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DEE33988D
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GUSTAV HOLLMANN
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GUSTAV HOLLMANN
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/30Details of machines
    • D01B1/34Devices holding fibres or fibre-bearing materials during treatment
    • D01B1/36Conveying devices, e.g. moving bands or ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Maschine zum Gewinnen des Bastes von Stengelpflanzen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Gewinnen des Bastes von Stengelpflanzen, bei welcher die mittels einer Schneidvorrichtung gespaltenen Stengel gebrochen und entholzt werden.
  • Eine der wichtigsten Bedingungen für solche Maschinen ist die, daß die Schlagwerkzeuge, die die Stengel brechen und dann die gebrochenen Holzstücke von dem Bast ablösen, dabei den Bast nicht berühren, da dieser sonst durch die Brechwerkzeuge auf der Innenseite, wo die feinsten und wertvollsten Fasern sitzen, beschädigt wird. Diese Bedingung wird aber bei den bisher bekannten Bastgewinnungsmaschinen nicht erfüllt. Bei einer der Erfindung ähnlichen Maschine werden die Stengel zwischen zwei endlosen Bändern einer Schneidvorrichtung zugeführt. Von dieser werden sie halbiert und die halbierten Stengel dann durch Führungen Schältrommeln zugeleitet, welche die Stengelhälften entholzen. Der die Führungen verlassende Bast wird von endlosen Bändern, die seitlich der Schältrommel angeordnet sind, aufgenommen und weggeführt. Jedes dieser Bänder läuft über Rollen und ist durch eine Walze belastet, wodurch auf den die Führungen verlassenden Bast eine Zugwirkung ausgeübt wird. Die Folge davon ist aber, daß der Bast gegen die Brechwerkzeuge gedrückt wird. Die Brechwerkzeuge wirken also schabend oder fräsend auf den Bast ein, wodurch dieser beschädigt wird. Die Führungen sind zudem mit einem nach dem Trommelkreis geformten längeren seitlichen Ansatz versehen, der ein Ausweichen der Bastfasern nach oben während des Ablösens der an diesen haftenden Holzstückchen verhindert. Die Schlagwerkzeuge gehen dicht unter den Ansätzen vorbei, so daß eine Beschädigung der Bastfasern, auch wenn auf diese kein Zug ausgeübt würde, unvermeidlich ist.
  • Gemäß der Erfindung werden nun die Stengelhälften bis zur Bruchstelle geführt, und die zum Brechen und Entholzen dienenden Werkzeuge werden in einem derartigen Abstand von der Führungsbahn des Bastes angeordnet, daß diese zwar Stengelteile bei gleichzeitiger Ableitung des Bastes abbrechen und vom Bast ablösen, aber mit dem Bast auf keinen Fall in Berührung kommen. Die Höhe der Schlagwerkzeuge ist so bemessen, daß die sich in die Lücke zwischen den Schlagwerkzeugen einlegenden abgebrochenen Stengelteile stets die Schlagkante überragen, also den Bast tragen und so bei ihrer Weiterbewegung verhindern, daß der von den holzigen Teilen bereits befreite Bast von den Schlagwerkzeugen berührt und dadurch verletzt wird. Die abgebrochenen Holzstücke müssen also eine bestimmte Mindesthöhe bzw. Dicke haben, anderseits dürfen sie aber nicht zu dick sein, also die Schlagwerkzeuge wesentlich überragen, da dann die Gefahr vorliegt, daß der Bast an der Bruchstelle gequescht wird, wodurch die Bastfasern ebenfalls verletzt werden können. Um dies zu verhüten, ist es notwendig, daß die Stengel möglichst genau in der Mittelebene gespalten werden. Die Höhe der Nocken wählt man dann nach der Dicke der Holzstücke, die bei der Verarbeitung dünner Stengel entstehen, wobei dann die Höhe der Nocken kleiner ist als die Dicke der Holzstücke. Der Abstand der die Stengelhälften zu den Brechwerkzeugen leitenden Führungen, die am Austrittsende mit einem seitlichen Ansatz versehen sind, von den Schlagwerkzeugen richtet sich nach der Dicke der beim Brechen von dicken Stengeln gebildeten Holzstücke. Es kann dann auch bei der Verarbeitung von stärkeren Stengeln ebenfalls keine Berührung oder Quetschung des Bastes seitens der Brechwerkzeuge stattfinden. Um nun ein genaues Spalten der Stengel in der Mittelebene zu gewährleisten, ist beim Erfindungsgegenstand vor der Schneidvorrichtung eine besondere Zentriervorrichtung angeordnet, die die z. B. mittels Walzen zugeführten Stengel so einrichtet, daß sie von der Schneidvorrichtung möglichst genau in der Mittelebene gespalten werden, so daß stets von beiden Stengelhälften praktisch gleich dicke Holzstücke abgebrochen werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. z zeigt die Maschine in schematischer Darstellung in Seitenansicht.
  • Abb. 2, 3 und q. zeigen eine Einzelheit (Zentriereinrichtung) der Maschine in drei verschiedenen Ansichten.
  • Die Maschine besteht im wesentlichen aus dem oberen Walzenpaar a und dem unteren Walzenpaar b, die derart übereinander- angeordnet sind, daß die mit Hilfe -des- Trichters c zugeführten .Stengel zwischen den Walzenpaaren lotrecht geführt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform :sind-nur zwei Walzenpaare vorhanden; es können natürlich a`äch mehr als zwei übereinander angeordnete Walzenpaare vorgesehen werden. Die Walzen des unteren Paares b sind derart .symmetrisch nachgiebig gelagert, daß sie der Mittelebene der Stengel jeweilig nur um die gleiche Entfernung genähert oder von dieser entfernt werden können; in dieser Mittelebene ist das Spaltmesser y gelagert, so daß die Stengel in der Mitte gespalten werden. Die symmetrisch nachgiebige Lagerung der Walzen.b wird dadurch erzielt, daß die Zapfen .oder Wellen d der Walzen b von Hebeln e getragen werden, die um einen festen Punkt f drehbar gelagert sind. Die freien Enden der Hebel e stehen durch Stangen g mit einem dreiarmigen Winkelhebel h in Verbindung, dessen einer Armi durch ein Gewicht k belastet ist. Durch diese Einrichtungen werden die Walzen b gezwungen, sich stets nur gleichzeitig und gleichmäßig von der Mittelebene zwischen den Walzen b zu entfernen bzw sich ihr zu nähern, so daß, ohne daß die Mittelebene der Stengel aus der Richtung des Messers y abweicht, sowohl dünne als auch dicke Stengel durch den Walzenspalt hindurchgeführt werden können. Auch die oberen Walzen. a können nachgiebig -zueinander angeordnet werden, und zwar entweder durch Federspannung oder dadurch, daß die Zapfen der Walzen an Stangen gelagert sind, die um ein geringes schräg hängen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Walzen der übereinander angeordneten Paare a und b durch endlose Bänder m miteinander verbunden, die den Stengeln eine besonders sichere Führung geben und sie gegen das Spaltmesser y drücken. Die Stangen n hängen an symmetrisch zueinander angeordneten Winkelhebeln o, deren freie Schenkel durch eine Feder q gegeneinandergezogen . werden. Durch diese Einrichtung werden die endlosen Bänder in stets gespannt gehalten.
  • Unterhalb des im Winkel des untersten Walzenpaares b angeordneten Spaltmessers y ist eine Doppelrinne s angeordnet, die die beiden Stengelhälften Schlagwerkzeugen zuführt. Diese bestehen aus Zähnen oder Nocken t, die an Trommeln u angeordnet sind. Die Trommeln u sind in einem derartigen Abstand von der Abfühzungsbahn des Bastes gelagert und die Höhe der Nocken t so bemessen, daß die in die Lücke zwischen den Nocken sich einlegenden, vom Stengel abgebrochenen Holzstückchen die Außenkante der Nocken t überragen und die Werkzeuge den Bast nicht berühren. Es kann daher beim Abbrechen von Holzstückchen der Bast y nicht beschädigt werden. Die einzelnen Holzstückchen bleiben in den Zwischenräumen zwischen den Nocken liegen, bis sie soweit herausgeführt sind, daß sie abfallen können. Der Bast kann aber auch von den Schlagnocken nicht gequetscht werden, sofern eben die Spaltung der Stengel genau in der Mittelebene erfolgt. Um dies zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, vor dem Spaltmesser y eine Zentriervorrichtung anzuordnen, wie eine solche in den Abb. 2 bis q. dargestellt ist. Diese Zentriervorrichtung besteht aus zwei Führungsplatten v, welche - im Winkel zueinander angebracht sind und dicht unterhalb des Walzenspaltes des letzten Walzenpaares b angebracht werden. Zwischen diese Platten v greift eine Zunge w, die eine gewisse Federung besitzt, um die lotrecht geführten Stengel nach dem Scheitel des Winkels der Plat ten v zu drängen. Auf diese Weise wird den Stengeln eine sichere Führung gegeben. Gegenüber der federnden Zunge w können die Platten v oben noch etwas trichterförmig erweitert werden, so daß beim Einführen der Stengel stets deren Mittelebene in das Messer y geleitet wird. Die Zunge w und die flügelartigen Verlängerungen v' der Platten v bilden zusammen eine Art Trichter.
  • Anstatt eine Doppelrinne s anzuwenden, die, wie dargestellt, die Stengel gleich zur Stelle führt, so daß die Nocken der Schlagtrommeln von innen gegen die Stengelhälften schlagen, kann auch eine Doppelrinne in Anwendung kommen, die die Stengelhälften zunächst parallel zur Spaltfläche zu beiden Seiten abführt und dann sich überkreuzend annähernd rechtwinklig zur Spaltebene weiterleitet. Die Bastschicht liegt dann unten, und die Holzstückchen befinden sich oben, wobei die Schlagtrommeln von oben gegen die Stengelhälften einwirken.
  • An Stelle der in der Zeichnung dargestellten Bandführung, die ja nicht Gegenstand des Patents ist, könnten natürlich auch andere Zuführungsvorrichtungen, z. B. eine Reihe von untereinander angeordneter Walzen, benutzt werden, wie überhaupt die Zu- und Abführvorrichtungen beliebig sein können, wenn nur der Zweck der Erfindung erfüllt wird, daß die Schlagwerkzeuge den Bast nicht berühren und die Stengel in der Mitte gespalten werden.

Claims (1)

  1. PATLNTANsPaücHC: i. Maschine zum Gewinnen des Bastes von Stengelpflanzen, bei welcher die mittels einer Schneidvorrichtung gespaltenen Stengel gebrochen und entholzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Brechen und Entholzen der bis zur Bruchstelle geführten Stengelteile dienenden Werkzeuge in einem derartigen Abstand von der Abführungsbahn des Bastes angeordnet und die Höhe der Schlagwerkzeuge so bemessen sind, daß die in die Lücke zwischen den Schlagwerkzeugen sich einlegenden, vom Stengel abgebrochenen Holzstückchen die Außenkante der Schlagwerkzeuge überragen, wobei eine vor der Schneidvorrichtung angeordnete Zentriervorrichtung gewährleistet, daß die Stengel in der Mitte gespalten werden. a. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung aus zwei im spitzen Winkel zueinander angeordneten Führungsplatten (v) und einer in den durch die Platten gebildeten Raum hineinragenden, nachgiebigen Führungswand(w) besteht, die die zwischen den Platten eingeführten Stengel nach dem Scheitel des von den Platten gebildeten Winkels drängt.
DEE33988D 1926-04-21 1926-04-21 Maschine zum Gewinnen des Bastes von Stengelpflanzen Expired DE502821C (de)

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DE502821C true DE502821C (de) 1930-07-18

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DE (1) DE502821C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754085C (de) * 1940-02-18 1952-12-15 Thueringische Zellwolle A G Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von markhaltigen Stengelpflanzen fuer die Cellulosegewinnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754085C (de) * 1940-02-18 1952-12-15 Thueringische Zellwolle A G Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von markhaltigen Stengelpflanzen fuer die Cellulosegewinnung

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