DE505706C - Flachsbrech-, Schab- und Entholzungsmaschine - Google Patents

Flachsbrech-, Schab- und Entholzungsmaschine

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DE505706C
DE505706C DER73428D DER0073428D DE505706C DE 505706 C DE505706 C DE 505706C DE R73428 D DER73428 D DE R73428D DE R0073428 D DER0073428 D DE R0073428D DE 505706 C DE505706 C DE 505706C
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Germany
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rollers
rolls
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knife
knives
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Flachsbrech-, Schab- und Entholzungsmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachsbrech-, Schab- und Entholzungsmaschine. Es ist bereits bekannt, Flachs o. dgl. Material mit Hilfe von satzweise angeordneten kannelierten bzw. gerippten Paaren von ineinandergreifenden Walzen zu behandeln, wobei die Länge eines Satzes von Walzenpaaren zuinindestens der Länge des zu behandelnden Materials gleich ist und die Walzen eines nachfolgenden Satzes gegenüber den Walzen des vorhergehenden Satzes eine höhere Umfangsgeschwindigkeit aufweisen und wobei zwischen den Sätzen von Arbeitswalzen je ein Paar von Klemin- bzw. Speisewalzen angeordnet ist. Gemäß der Erfindung wird die Gewinnung von langfaserigem, vollkommen gereinigtem, spinnfertigem Material dadurch erzielt, daß die Speisewalzen mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben «-erden als die Arbeitswalzen des vorhergehenden Satzes und mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Arbeitswalzen des nachfolgenden Satzes. Auf diese Weise wird das zu erstholzende Material zwischen den Rippen der Walzen je eines Paares nicht bloß geknickt und das Holz gebrochen, sondern gleichzeitig wird zwischen dein zu behandelnden langfaserigen Material und den Walzenmessern eine relative Schabbewegung zwangläufig herbeigeführt, wodurch eine sehr wirkungsvolle Reinigung des Materials von den anhaftenden Holzteilen ohne Beschädigung der langen Faser erreicht wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung schematisch dargestellt, wobei die Figur aIs nach der Linie A-A zusammengefügt zu betrachten ist.
  • Die Maschine besitzt einen Zuführ u#igstisch mit endlosem Zuführungsband A, >>ach welchean drei Paare von kannelierten Walzen b1, b" b, folgen. Die Walzen in jedem Paar sind unter großem Druck gegeneinandeigepreßt, wodurch das zwischen die Walzen gelangende holzige Material geknickt und dabei die Faser vom anhaftenden Holz oder Pflanzenteilen losgelöst wird. Anstatt der dargestellten drei Paare können auch zwei oder mehr als dreiWalzenpaare mit kannelierten Mantelflächen vorgesehen werden. Nach diesen Walzenpaaren folgt eine Anzahl \on Walzenpaaren c, bis c, mit kantigen. stumpfen Messern auf ihrer Mantelfläche, wobei die Messer der einen Walze des Paares in die Lücken zwischen die Messer der anderen Walze des Paares eingreifen. Die Anzahl der Walzenpaare im Satz cl , . . wird so gewählt, daß der ganze Satz eine gleiche oder etwas größere Länge aufweist als das zu behandelnde Material (Flachsstengel). Nach dem Walzensatz cl . . . folgt ein Paar von kannelierten, gegeneindergepreßten Walzen f 1, welche das von den Walzen c'1 ... kommende Material fest erfassen und zwangläufig führen. Hinter dem Walzenpaar f, ist ein Satz von Walzen dl bis d,., wieder mit kantigen, stumpfen, bei den Walzen je eines Paares ineinandergreifenden Holzmessern vorgesehen, und zwar weist dieser Satz wieder eine zumindestens der Stengeltänge des Materials gleiche Länge auf. Nach dem Satz dl . . . folgt wieder ein Paar von kannelierten, ineinandergreifenden, das Material zwangläufig führenden Speisewalzen f_ und solann ein Satz von Messerwalzen ei bis e, wieder in einer der Materiallänge zumindestens' gleichen Länge des Satzes. Die Holzmesser der Walzen e, ... sind scharf und greifen bei jedem Paar wieder ineinander. Zum Schl.uß ist ein Paar f, von kannelierten Abführungswalzen angeordnet. Auch die Walzenpaare f2 und f3 erfassen das Material fest und führen dasselbe zwangläufg fort. Hinter dem Walzenpaar f3 ist ein endloser Abführungstisch B angeordnet.
  • Um die angestrebte Arbeitsweise zu erreichen, wird bei den einzelnen Walzenpaaren bzw. Walzensätzen verschiedene, und zwar vom Eintritts- zum Austrittsende der Maschine zunehmende Umfangsgeschwindigkeit gewählt. Die Walzenpaare b,_ bis b3 sowie e, bis c, rotieren mit einer bestimmten, zum Knicken und Brechen des Holzes geeigneten Umfangsgeschwindigkeit. Das Walzenpaar f, weist dieselbe Umfangsgeschwindigkeit auf, kann aber auch eine größere Umfangsgeschwindigkeit besitzen. Die Walzen des Satzes d, bis d, rotieren mit einer gegenüber den Walzen c bzw. den Walzen f, erhöhten Umfangsgeschwindigkeit. Die Walzen des Paares f= weisen eine gegenüber den Walzen d, bis d, wieder erhöhte Umfangsgeschwindigkeit auf, ebenso wie die Walzen der Walzenpaare e, bis e, eine größere Umfangsgeschwindigkeit als die des Walzenpaares f2 besitzen. Das Walzenpaar f, weist wieder eine größere Geschwindigkeit auf als die Walzen der vorhergehenden Walzenpaare e, bis es.
  • Der Eingriff der Messerwalzen cl bis c, ineinander ist ein solcher, das Holz des Materials zu brechen ohne die Faser zu beschädigen; der Eingriff der Messer der Walzenpaare d, bis d, und e, bis e, ineinander ist ein solcher, daß das Fasermaterial zwischen den Messern der einen Walze und den Lücken der anderen Walze des Paares geknickt, aber nicht festgehalten wird, so .laß es möglich ist, das Material zwischen den Walzen hindurchzuziehen.
  • Die beschriebene Maschine arbeitet wie folgt: Das durch den Tisch A in genügend trockenem Zustande zugeführte Material wird durch die Walzenpaare b, bis b.. geknickt und gequetscht, so daß eine Loslösung der Faser vom Holz eintritt. Sodann gelangt dieses Material zwischen die Walzen der Paare c, bis c,, wo durch die Messer eine Zerkleinerung und in überwiegendem Maße auch eine Lostrennung des Holzes von der Faser eintritt. Das vom Holz schon ziemlich befreite Material wird durch die Speisewalzen des Paares f, erfaßt und zwischen die- Walzenpaare d, bis d5 eingeführt. Die Messer dieser Walzenpaare bewegen sich mit einer gröleren Geschwindigkeit als dieZuführungsgeschwindigkeit des Materials durch das Walzenpaar f,. Es tritt daher eine Schabwirkung der Messer der Walzenpaare d, . . . auf die durch die Speisewalzen f, zugeführte und durch dieselben gehaltene Faser ein. Sobald die Faser das Walzenpaar f, mit ihrem rückwärtigen Ende verläßt, gelangt dieselbe mit ihrem vorderen Ende zwischen das schneller rotierende Paar von Walzen f 2 und wird durch dasselbe erfaßt und zwangläufig fortgezogen. Dadurch erhält wieder die Faser eine schnellere Längsbewegung, als es der Umfangsgeschwindigkeit der Walzenpaare d, . . . entspricht und es tritt wieder eine Schabwirkung der Faser an den stumpfen Messern der Walzenpaare d, . . . ein. Durch diese Schabwirkung wird eine gründliche Reinigung der Faser von anhaftenden holzigen Teilen herbeigeführt. Das Walzenpaar f. führt die Faser den schneller rotierenden Walzenpaaren e, bis e, zu, und es wiederholt sich in diesem Satz von Walzenpaaren dasselbe wie oben beschrieben. Solange das Material durch das Walzenpaar f., zwangläufig zugeführt wird, wird auf dasselbe durch die scharfen Holzmesser der Walzenpaare e, . . . eine Schabwirkung ausgeübt, während, sobald das Material das Walzenpaar f2 verläßt und zwischen das letzte Walzenpaar f3 gelangt, es durch dieses letztere Walzenpaar f.. zwangläufig zwischen den Walzenpaaren e, . . . mit größerer Geschwindigkeit fortbewegt wird, als es der Umlaufgeschwindigkeit der Walzenpaare ei entspricht, so daß sich das Material wieder an den scharfen Holzrnessern der Walzenpaare ei . . . abschabt. Durch die Walzenpaare ei . . . wird eine vollständige Reinigung der Faser herbeigeführt, so daß auf den Abführungstisch eine vollkommen gereinigte, spinnfertige Faser gelangt. Da bei sämtlichen Walzen und insbesondere auch bei den scharfe Messer tragenden Walzen Holzmesser angewendet werden, wird durch diese Holzmesser das Material in keiner Weise geschädigt. Die stumpfen Messer können aber wohl auch aus Metall bestehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachsbrech-, Schab- und Entholzungsmaschine mit satzweise angeordneten kannelierten bzw. gerippten Paaren von ineinandergreifenden Walzen, wobei die Länge eines Satzes von Walzenpaaren zumindestens der Länge der zu behandelnden Stengel gleich ist und die Walzen eines nachfolgenden Satzes gegenüber den Walzen des vorhergehenden Satzes eine größere Umfangsgeschwindigkeit aufweisen und wobei zwischen den Sätzen von Arbeitswalzen (Messerwalzen) je ein Paar von Klemm- bzw. Speisewalzen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewalzen mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit rotieren als die Messerwalzen des vorhergehenden Satzes und mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die Messerwalzen des nachfolgenden Satzes.
  2. 2. Maschine nach Anspruch r, dadurch gellzennzeichnet, daß die Walzen des letzten Satzes bzw. der letzten Sätze scharfe Holzmesser und die übrigen Walzensätze stumpfe Holz- oder Metallmesser tragen.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Satz von das holzige Material knickenden kannelierten Walzen (1)1 . . .) und einem Satz von dasselbe brechenden Messerwalzen (cl ... ) ein Paar von Speisewalzen (f,), ein Satz von mit größerer Umfangsgeschwindigkeit rotierenden Messerwalzen (d, . . .) mit stumpfen Messern, ein Paar von schneller als diese rotierenden Speisewalzen (f2), sodann ein Satz von noch schneller rotierenden Walzen (e, . . .) mit scharfen Messern und schließlich ein Paar von am schnellsten rotierenden Abzugswalzen (f 3) angeordnet sind, wobei die Messerwalzen mit ihren Messern derart ineinandergreifen, d.aß das Material zwischen denselben durchgezogen werden kann.
DER73428D 1928-01-22 1928-01-22 Flachsbrech-, Schab- und Entholzungsmaschine Expired DE505706C (de)

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