DE679537C - Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern, insbesondere aus minderwertigen Bastfaserstengeln - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern, insbesondere aus minderwertigen Bastfaserstengeln

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DE679537C
DE679537C DEO23059D DEO0023059D DE679537C DE 679537 C DE679537 C DE 679537C DE O23059 D DEO23059 D DE O23059D DE O0023059 D DEO0023059 D DE O0023059D DE 679537 C DE679537 C DE 679537C
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DE
Germany
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rollers
roller
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Application number
DEO23059D
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English (en)
Inventor
Joseph Opitz
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gew#mung verspinnbarer Fasern, insbesondere aus minderwertigen Bastfaserstengeln Es ist bekannt, Bastfasern# in der Weise auf rein mechanischem Wege zu gewinnen, daß die Bastfaserstengel durch Walzensysteme hindurchgeleitet werden, deren Oberfläche eine in der Axialrichtung der Walzen verlaufende Riffelung aufweist. Diese Riffelung ist am Anfang fein Ünd verhältnismäßig ., flach, dagegen nach dem Ausgang zu, also in der Fließrichtung der Baststengel in. sich steigerndem Maße weiter und von größerer Zahntiefe. Zwischen diese Riffelwalzen sind in bestin-unten Abständen Walzenpaare mit glatter Oberfläche eingeschaltet. Außerdem sind Schabe#,valztnpaare zum Abnehmeii der Scheben angeordnet.
  • Diese Anordnung dient dem Zweck, unter Schonung der Fasern eine Längsrelativverschiebung zwischen Bastfaserschlauch und Holzrohr herbeizuführen, die irmige Verbindung also, die vorher zwischen dem Bast und dem Holz bestanden hatte, zu lösen und nach dem Ausgang zu die Holzteile zu zerstören, so daß sie zu guter Letzt im wesentlichen von selbst abfallen. Bei Einrichtungen der eben genannten Art ist man aber, um wirtschaftlich arbeiten zu können und um eine gute und reine Faser zuerzielen, mehr und mehr an eine bestimmte Güte der Baststengel mit möglichst gleicher und bestimmter Länge gebunden.
  • Bei der Verarbeitung minderwertiger Baststengel,. bei der Verarbeitung von Wirrbaststroh usw. stellten. sich aber immer Schwierigkeiten entgegen. Vor allen Dingen ließ dann die Faserausbeute zu wünschen übrig.
  • Zweck und Ziel der Erfindung ist, insbesondere die Verarbeitung minderwertiger Bastfaserstengel zu ermöglichen, die Faserausbeute -wesentlich zu erhöhen und eine schnelle und restlose Absonderung der entfallenden Scheben zu erzielen.
  • Die Auflockerung des Verbandes zwischen Bast und Holz erfolgt dabei in gleicher, also bekannter Weise wie eingangs beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird zum Wurzelbrechen vor dem Entholzen ein Leistenwalzenpaar mit gleichen Walzendurchmessern benutzt, dessen Oberwalze Leisten mit gerader Arbeitskante trägt, während die Unterwalze gewellte Arbeitskanten aufweisende Leisten besitzt, deren Anzahl der halben Anzahl der Leisten der;., Oberwalze entspricht. Anschließend an 6fi> Wurzelbrecher ist zunächst eine Gruppe Ent-. holzerwalzenpaare in Form von Präge-Glattwalzenpaaren angeordnet, hinter der eine' Gruppe entsprechend dem Wurzelbrecher ausgebildeter Schabeleistenpaare gelagert ist, deren Umfangsgeschwindigkeit von Paar zu Paar zunimmt und deren Fortsetzung eine weitere Gruppe von Entholzerwalzenpaaren bildet, deren Umfangsgeschwindigkeit untereinander zwar gleich, jedoch gegenüber dem letzten Scbabeleistenpaar gesteigert ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfhidung beispielsweise gezeigt.
  • Fig. i zeigt die Gegenüberstellung oberer glatter Bearbeitungsleisten und unterer gewellter Bearbeitungsleisten. Es sind der besseren übersichtlichkeit wegen nur die Bearbeitungsleisten selbst gezeigt. Diese Leisten sind in der Längsrichtunk der Walzenumfänge angeordnet. Charakteristisch ist dabei, daß sich die Wellung in der Arbeitsrichtung, also in der Fließrichtung der Baststengel mehr und mehr ve rfeinert.
  • Fig. 2 zei t die Gruppierung der Arbeits-19 leisten bei der Ober- und Unterwalz#e und soll veranschaulichen, daß bei den Oberwalzen die doppelte Leistenzahl, bei den Unterwalzen aber nur die halbe Leistenzahl vorgesehenist.
  • Fig. 3 zeigt eine solche Gruppierung wie in Fig. 2 in Verwendung als Wurzelbrecher. Bei Anwendung des ersten Walzenpaares der ganzen Vorrichtung als Wurzelbrecher werden mit einem Male 2o bis 2go/o Holz und damit erdige bzw. Sandbestandteile entfernt. Dadurch tritt natürlich eine wesentliche Entlastung für das nachfolgende weitere Entholzen ein. Beim Durchgang der Stengel durch das als Wurzelbrecher dienende Walzenpaar wird der spröde, harte*und faserlose, mit Erde oder Sand verunreinigte Wurzelteil einfach abgebrochen und entfällt. Durch diesen Vorgang wird der hastige, geschmeidige Stengelteil nicht in Mitleidenschaft gezogen, da die Riffelung dabei viel zu groß ist. Bei diesem Stengelteil erfolgt im Gegenteil noch gar keine Bearbeitung.
  • Fig- 4 veranschaulicht an Hand eines mit Richtungspfeil versehenen Schemas, wie die Arbeitsweise -edacht ist. Die abweichende Umlaufgeschwindigkeit der Walzengruppen zeigt das darunterbefindliche Diagramm; die Ziffern bedeuten die Umdrehungen der Walzen in jeder Gruppe. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schabeleisten soll -erreicht werden, daß das Arbeitsgut beim Abnehmen der Holz-Wichen unter Zusammenschieben stets an -neuen Stellen bearbeitet wird. Die wellige bberfläche der Bearbeitungskanten hat zur Folge, daß sich das dort aufruhende Gut stetig eine andere Lage sucht.
  • Bei Langfasern besteht eine Einspannungsmöglichkeit, bei der Verarbeitung minderwertigen Gutes wegen der Kürze aber nicht. Hier, wo keine Einspannungsmöglichkeit gegeben ist, übernehmen die Leistenwalzen den Abstreifprozeß. Zu diesem Zweck werden hintereinander angeordnete Walzengruppen mit abweichender Geschwindigkeit angetrieben.
  • So wird man beispielsweise hinter einer Gruppe von Entholzerwalzen, die mit-iooUmdrehungen umlaufen, als Abstreifer dienende Leistenwalzen zuordnen, die mit einer Umlaufzahl von i2oUmdrehungen das durchlaufende Gut entgegennehmen, und am Ende der Leistenwalzengruppe wird man dann zweckmäßig wieder eine Entholzerwalzengruppe ansetzen, die mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 2ooUmdr-ehungen das Gut entgegennimmt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern, 'insbesondere aus minderwertigen Bastfaserstengeln, bei welcher die Stengel durch Präge- und Glattwalzenpaare und außerdem durch Schabewalzenpaare bearbeitet werden, dadurch gek-ennzeichnet, daß zum Wurzelbrechen vor dem Entholzen ein Leisten"valzenpaar mit gleichen Walzendurchmessern dient, dessen Oberwalze Leisten mit gerader Arbeitskante trägt, während die Unterwalze gewellte Arbeitskanten aufweisende Leisten besitzt, deren Anzahl der halben Anzahl der Leisten der Oberwalze entspricht, und daß anschließend an den Wurzelbrecher zunächst eine Gruppe Entholzerwalzenpaare in Form von Präge- und Glattwalzenpaaren angeordnet ist, hinter der eine Gruppe entsprechend dem Wurzelbrecher ausgebildeter Schabeleistenpgare gelagert ist, deren Umfangsgeschwindigkeit von Paar zu Paar zunimmt und deren Fortsetzung eine weitere Gruppe von Entholzerwalzenpaaren bildet, deren Umfangsgeschwindigkeit untereinander zwar gleIch, jedoch gegenüber dem letzten- Schabeleistenpaar gesteigert ist.
DEO23059D 1937-07-03 1937-07-03 Vorrichtung zur Gewinnung verspinnbarer Fasern, insbesondere aus minderwertigen Bastfaserstengeln Expired DE679537C (de)

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