DE391347C - Verfahren und Maschine zum Trennen gebuendelter Blaetter - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Trennen gebuendelter Blaetter

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DE391347C
DE391347C DEM74541D DEM0074541D DE391347C DE 391347 C DE391347 C DE 391347C DE M74541 D DEM74541 D DE M74541D DE M0074541 D DEM0074541 D DE M0074541D DE 391347 C DE391347 C DE 391347C
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MUENCHEN KOMM GES MASCHF
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MUENCHEN KOMM GES MASCHF
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/06Loosening tobacco leaves or cut tobacco

Landscapes

  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

Nach einem bekannten, für gewöhnlich von Hand ausgeführten Verfahren werden behufs Trennung der Blätter von Tabak- und sonstigen Blattbündeln letztere zum schnelleren Lockern und Lösen derselben mehrmals hin und her gebogen, was natürlich eine sehr umständliche, zeitraubende und damit kostspielige Arbeit ist. Die Versuche, diese letztere durch mechanische, selbsttätig arbeitende Vorrichtungen ausführen zu lassen, konnten zu keinem günstigen Ergebnis führen, da die dazu verwendeten mechanischen Mittel, wie z. B. mit Erhöhungen und Vertiefungen ineinandergreifende Walzen, an den Bündeln bzw. Blättern beim Hindurchbewegen zwischen denselben Spannungen in Länge und Breite derselben verursachen, unter welchen das Zellengefüge der Blätter sehr leidet und häufig unter Zerreißen ganz gestört wird.
Die Erfindung betrifft nun ein Arbeitsverfahren, vermittels welches die gebündelten Tabak- usw. Blätter auf mechanischem Wege ohne jede schädliche Wirkung auf das Blattgut, rasch und sicher aufgelockert und selbsttätig getrennt werden.
Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Blattbündel in ihren Längsrichtungen zunächst zwischen gegeneinanderwirkenden Druckwerkzeugen mit breiter, glatter Oberfläche so hindurchgeführt werden,
391S47
daß sie in bekannter Weise durch Hin- und Herbiegen gelockert werden und alsdann zwischen weitere Druckwerkzeuge treten, die einen Seitenschub auf die Bündel ausüben und die einzelnen Blätter so gegeneinander seitlich verschieben, daß sie sich voneinander lösen, worauf endlich durch Bestreichwerkzeuge die Blätter vollends voneinander getrennt werden. Besagte Druckwerkzeuge können aus einer Anzahl versetzt zueinander angeordneten Walzen oder gegeneinander beweglicher Leisten mit stumpfen Kanten o. dgl. bestehen, während die Ausführung des Seitenschubes am einfachsten durch Flachgewinde erfolgt, welche auf einer Anzahl besagter Walzen angeordnet sind, wobei dieses Gewinde vorteilhaft von Walze zu Walze breiter wird und einer Walze mit Rechtsgewinde immer eine solche mit Linksgewinde folgt. Unterhalb oder hinterhalb dieser Lockerungsbzw. Lösungswerkzeuge ist noch eine Walze angeordnet, welche mit radial stehenden elastischen Zungen versehen ist, die klopfend oder bestreichend mit, Auskehlungen, Vorsprüngen u. dgl. der Gegenwalze zusammenarbeiten.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine die Bauart mit den glatten und Gewindewalzen angenommen, wobei die Abb. 1 eine Seitenansicht und die Abb. 2 die Rückansicht der Walzen in schematischer Darstellung zeigen. Dabei ist angenommen, daß zwischen zwei größeren Walzen a, c, a1, c1, d, f, d1, f1, d2, f2 je eine kleinere b, b1, e, c1, e2 angeordnet ist, welche drei Walzen immer eine Biegung des Arbeitsgutes vollziehen und dieses dann zwischen die nächstfolgende Walzengruppe bewegen. Den obersten Walzen wird das Gut t durch ein endloses Band g zugeführt, auf welches dasselbe von Hand gelegt wird. Mit dem Hin- und Herbiegen durch die ersten Walzengruppen wird schon ein gutes Auflockern der Blätter im Bündel bewirkt. Dasselbe wird zwar im gleichen Sinne fortgesetzt durch die weiterfolgenden Walzen, aber nachdem diese abwechselnd mit Links- und Rechtsgewinde versehen sind, bewirken sie zugleich auch Seitenverschiebungen der Blätter, so daß diese dadurch vollends voneinander getrennt werden. Um diese Seitenverschiebungen ohne jegliches schädliches Zerren der Blätter und somit ohne jede Reißgefahr für dieselben zu bewirken, wird an den betreffenden Walzen mit feinerem Gewinde begonnen und läßt man dieses mit jeder Walze größer werden, wie in Abb. 2 schematisch angedeutet,
λ'οη der untersten Walzengruppe d2, e2, f2 fallen die losen Blätter t1 zwischen die Bestreich- oder Klopfwerkzeuge h, i zweier sich gegeneinander bewegender Walzen, welche durch das Zusammenwirken ihrer Zungen, Auskehlungen und Vorsprünge usw. die allenfalls noch aneinander haftenden Blätter auch noch zur Trennung bringen und nur Einzelblätter t2 auf das Schüttelsieb s gelangen, welches die bei der Trennungsarbeit nicht zu vermeidenden kleinen Tabakabfälle von den Blättern abscheidet und einem Sammelbehälter zuführt.
Besagte Klopfwerkzeuge können bestehen aus an den Walzen radial angeordneten elastischen Streifen aus Leder, Gummi, Filz o. dgl., die entweder nur an einer oder an beiden Walzen vorgesehen sein können. Sind sie nur an der einen vorhanden, so ist die andere mit Auskehlungen oder statt diesen mit anderweitigen, entsprechend wirkenden Vorsprüngen versehen. Je nach Art der Biegebzw. Trennungswerkzeuge a-f oder des Materials, für welche die Maschine bestimmt ist, kann das Walzensystem statt stehend, auch seitwärts von den Walzen h, i angeordnet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Trennen gebündelter Blätter, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattbündel in ihren Längsrichtungen zunächst zwischen gegeneinanderwirkenden go Druckwerkzeugen mit breiter, glatter Oberfläche so hindurchgeführt werden, daß sie in bekannter Weise durch Hin- und Herbiegen gelockert werden, und alsdann zwischen weitere Druckwerkzeuge treten, die einen Seitenschub auf die Bündel ausüben und die einzelne Blätter so gegeneinander seitlich verschieben, daß sie sich voneinander lösen, worauf endlich durch Bestreichwerkzeuge die Blätter λόΙΙ- ioo ends voneinander getrennt werden.
2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Anzahl über oder nebeneinander angeordneter, gegeneinanderwirkender, umlaufender Walzen, von denen die ersten Paare eine glatte Oberfläche besitzen, während die folgenden Paare je Rechts- und Linksgewinde aufweisen und endlich die eine Walze des letzten Paares mit elastischen Zungen versehen ist, die klopfend oder bestreichend mit Auskehlungen, Vorsprüngen u. dgl. der Gegenwalze zusammenarbeiten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEM74541D 1921-07-22 1921-07-22 Verfahren und Maschine zum Trennen gebuendelter Blaetter Expired DE391347C (de)

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DE (1) DE391347C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062598B (de) * 1957-09-26 1959-07-30 Hauni Werke Koerber & Co Kg Vorrichtung zum Entbaendeln von Tabakbuendeln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1062598B (de) * 1957-09-26 1959-07-30 Hauni Werke Koerber & Co Kg Vorrichtung zum Entbaendeln von Tabakbuendeln

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