DE62181C - Vorrichtung zum Ablösen der Ramiefaser - Google Patents
Vorrichtung zum Ablösen der RamiefaserInfo
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- DE62181C DE62181C DENDAT62181D DE62181DA DE62181C DE 62181 C DE62181 C DE 62181C DE NDAT62181 D DENDAT62181 D DE NDAT62181D DE 62181D A DE62181D A DE 62181DA DE 62181 C DE62181 C DE 62181C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
EDMUND CASIMIR MARC in PARIS. Vorrichtung zum Ablösen der Ramiefaser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1891 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Vorrichtung zum Ablösen der Ramiefaser
besteht im wesentlichen in einem neuen und eigenartigen Spaltapparat, der dadurch gekennzeichnet
ist, dafs drei über einander liegende Messer zur Verwendung gelangen, durch welche
die Faser erst in zwei Hälften zerlegt und dann weiter in der Art zerschnitten wird, dafs
der Bast von dem Holztheil abgeschnitten und beide Theile gesondert abgeführt werden.
Dieser eigenartige Spaltapparat kann dann vortheilhaft mit einem Brech- und Schälapparat
verbunden werden.
Auf beiliegender Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 4 den neuen Spaltapparat im senkrechten
Schnitt in der oberen, vorderen undCSeitenansicht, während die Fig. 5 bis 9 den vortheilhaft
mit diesem Apparat zu verbindenden Brech- und Schälapparat in Vorder-, Seiten- und Oberansicht, sowie geschnitten darstellen.
Die Fig. 10 zeigt die Vereinigung des Spaltapparates und des Brech - und Schälapparates
an einer Maschine und Fig. 11 den Brech- und Schälapparat in perspectivischer Ansicht.
Wie einleitend gesagt, besteht der Spaltapparat aus der eigenartigen Combination dreier
Messer, welche so zu einander angeordnet sind, dafs die gegen die Messer geführte Ramiefaser
nicht nur, wie bisher üblich, gespalten, sondern auch gleichzeitig so zerschnitten wird,
dafs hierdurch der Bast in seiner Gesammtheit von den gröberen Holztheilen abgeschnitten
und nunmehr Bast und Holz gesondert abgeführt werden.
Zu diesem Zweck ist in dem zwei verstellbare Kautschukwalzen wie üblich tragenden
Gestell A ein Messer O horizontal in der Art befestigt, dafs die Schneide dieses Messers genau
in der Mitte des Abstandes der beiden Walzen GG1, Fig. i, liegt. Ueber und unter dem
Messer O sind die Querstege V V1 so angeordnet
und ausgebildet, dafs sie sich bis auf einen geringen Zwischenraum an Messer und
Walzen anschliefsen. Diese keilförmig gebildeten Stege V V1 tragen an ihrer dem
Messer O zugekehrten Seite die Messer UU1
und sind mit den Platten Q Q bezw. Q1 Q1 verbunden.
Diese Platten Q Q. bezw. Q1Q1, Fig. 4,
sind zu beiden Seiten der Walzen G G1 mit
den Lagerböcken /', Fig. 2, verbunden und tragen aufserdem in ihrem oberen Theil den
Walzen zugekehrte schräge Verbindungsstege jR, Fig. ι, auf denen mit Hülfe der Gegenplatten T
die Lederstreifen S so fest angespannt sind, dafs die Lederstreifen an den Walzen schleifen
und hierdurch ein Umwickeln der Ramiefasern um die Walzen verhindern.
Die Walzen G G1 werden durch den Druck der zwischen ihren Lagerblöcken I1, Fig. 3,
gespannten Feder K an einander gedrückt, da die Lagerblöcke II1 in einem verticalen Schlitz
des Ständers A angeordnet sind. Um nun aber den Abstand der Walzen G G1 nach Bedarf
regeln zu können, so dafs man stärkere und schwächere Ramiestengel auf derselben
Maschine bearbeiten kann, sind die Lagerblöcke //' durch die Gelenkstangen N mit den
Gleitstücken L L1 verbunden, welche in'horizontalen
Schlitzen MM1 des Ständers A ruhen.
Die Endstellung der Gleitstücke bestimmt also die gröfste Nähe der Walzen G G1 zu einander,
während bei Einführung dickerer Stengel die Lagerblöcke II1 hochgeschoben und hierbei
die Gleitstücke L L1 den Walzenachsen genähert werden.
Durch diesen Mechanismus ist also eine vollständige gleichmäfsige Ab- oder Anstellung
beider Walzen zu den Messerschneiden gesichert.
• Die Ramiestengel werden durch das trichterförmige Rohr W, Fig. i, zwischen die Walzen
G G1 geführt, wobei sich die Wralzen der
Dicke dieser Stengel entsprechend einstellen und die Stengel glatt neben einander legen.
Die Walzen führen dann die Stengel in der bekannten Weise mit ihren Schnittflächen gegen
das vor den Messern U vorstehende Messer O und dieses theilt dann den Ramiestengel in der
gebräuchlichen Art in zwei genau gleich grofse Hälften. Diese Hälften werden dann aber
nicht wie bisher üblich abgeführt, sondern gleiten zu beiden Seiten des Messers O entlang
und treffen wieder gegen die Messer UU1.
Hierdurch wird wieder jede Hälfte eines Ramiestengels in zwei Längsstreifen zerschnitten, und
zwar in den äufseren Bastfasertheil und den inneren Holztheil; der letztere geht in dem
Spalt zwischen Messer U und Messer O, den Pfeilen folgend, hindurch, während die Ramiefasern
in dem Spalt zwischen Walze und Querstück Fbezw. V1 hindurchgezogen werden,
indem sie der eingezeichneten Pfeilrichtung folgen und fortgenommen werden.
Nach dieser Behandlung ist die Ramiefaser zwar von den gröbsten Holztheilen befreit,
doch mufs sie für die weitere Verwendung auch noch von den geringen, haftengebliebenen
Holztheilchen befreit werden. Es ist also vortheilhaft, gleich hinter der soeben beschriebenen
Spaltmaschine eine Brech- und Schälmaschine anzuordnen, wie dies in der Fig. to dargestellt
ist.
Diese Maschine besteht im wesentlichen aus einer Walze e, deren Welle m in einer Schiene/
befestigt ist, welche zwischen den Coulissen b b\ Fig. 5, des Ständers (Fig. 7) auf- und
niederbewegt werden kann. Während der Arbeit ist die Schiene f durch eine Feder h,
Fig. 7, die mit dem einen Ende an einer aus der Schiene f hervorstehenden Stange g und
mit dem anderen Ende an dem Fufs des Ständers durch eine Schraube i befestigt ist,
so niedergedrückt erhalten, dafs die Walze in einem an dem Ständer starr befestigten offenen
Lagerblock (ic ruht.
Dieser Lagerblock besteht aus einer festen Bodenplatte c und dem daraufgeschraubten
eigentlichen Lager d. Dieses Lager ist in dem Mitteltheil niedriger als an den Seiten (Fig. 11), so
dafs die höher stehenden Seitenwände nnl
bis zur Mitte der Walze hinaufreichen, während der niedrigere Mitteltheil nur ungefähr bis auf
ein Drittel des Walzendurchmessers reicht. Die Ausrundung des Lagerblockes entspricht aber
genau der Rundung der Walze e. Der niedrigere Mitteltheil des Lagers d ist aufserdem an der
Einführungsstelle für die Ramiefaser mit einer kreisförmigen Kante rf1, Fig. 8 und 5 punktirt,
versehen, während die Austrittsseite zu einer stumpfen Kante d" ausgebildet ist.
Bei der Benutzung wird nun die Schiene f durch einen Hebel k, der an einem Zapfen /
der Schiene f drehbar ist und eine Handhabe ο besitzt, dadurch hochgehoben, dafs
man den Hebel k so weit hochrichtet, bis er gegen den Arm g trifft (Fig. 9). Die Walze e
ist dann auch hochgehoben und man kann nun die Ramiefaser bequem in den Lagerblock
hineinlegen. Darauf legt man den Hebel k wieder nieder und senkt dadurch die Walze e,
so dafs diese fest auf den eingelegten Ramiefasern lastet (Fig. 11). Nun zieht man die
Ramiefasern unter der Walze e hervor, indem man sie gleichzeitig kräftig nach unten drückt,
wie dies in Fig. 11 durch die nach unten gerichteten parallelen Linien angedeutet ist. Ist
dies geschehen, so wird die Walze e wieder angehoben und die soeben gebrochenen Fasern
werden nunmehr umgekehrt in den Lagerblock d eingelegt und nach dem Senken der
Walze e genau wie vorher behandelt.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum Ablösen der Ramiefasern , welche dadurch gekennzeichnet ist,
dafs jeder Ramiestengel unter einem dreischneidigen Messer (O UU1) hindurchgeführt
wird, dessen zwei Seitenschneiden hinter der Mittelschneide und in kleinen Abständen von dieser zurückliegen, zum
Zweck, die Ramiefaser beim Zerschneiden in ihrer Längenrichtung gleich weiter so zu
zertheilen, dafs der Basttheil von dem Holztheil des zerschnittenen Ramiestengels abgelöst
wird.
2. In Combination mit dem unter 1. beanspruchten Spaltapparat eine Brech- und
Schälvorrichtung, welche aus einer Walze besteht, die aus ihrem festen Lagerblock
herausgehoben und in diesen wieder gesenkt werden kann, wobei der Mitteltheil
dieses Lagerblockes niedriger als die Seifentheile (n nl) und an der einen Seite kreisförmig,
an der anderen Seite dagegen stumpf abgekantet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62181C true DE62181C (de) |
Family
ID=336186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62181D Expired - Lifetime DE62181C (de) | Vorrichtung zum Ablösen der Ramiefaser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62181C (de) |
-
0
- DE DENDAT62181D patent/DE62181C/de not_active Expired - Lifetime
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