DE1507980B2 - Vorrichtung zum abschneiden duenner speckplatten - Google Patents

Vorrichtung zum abschneiden duenner speckplatten

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DE1507980B2 DE1965M0065887 DEM0065887A DE1507980B2 DE 1507980 B2 DE1507980 B2 DE 1507980B2 DE 1965M0065887 DE1965M0065887 DE 1965M0065887 DE M0065887 A DEM0065887 A DE M0065887A DE 1507980 B2 DE1507980 B2 DE 1507980B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden dünner Speckplatten von Speckstücken mit einem Zuführtisch, einer Zugwalze, einem Andrückmechanismus sowie einem Schneidmechanismus mit in einer Führung befindlichen Klinge, wobei mindestens die Klinge zur Einstellung der Dicke der abzuschneidenden Speckplatte höhenverstellbar ist und der Andrückmechanismus in Längsrichtung sowie etwa parallel zum Zugwalzenmantel angeordnet ist und sich die dem Speckstück zugewandte Seite des Andrückmechanismus' im Bereich des zugwalzenseitigen Endes des Zuführtisches und der Klingenschneide befindet und diese Seite mit der Zugwalze einen sich in Vorschubrichtung des zu schneidenden Speckstückes verengenden Kanalabschnitt bildet.
Eine derartige Vorrichtung zum Abschneiden von Speckplatten von Speckstücken ist bereits bekannt (vgl. FR-PS 12 19 432), hat jedoch zahlreiche Nachteile. Bei ihr müßte die dünne Speckplatte von der der Zugwalze zugewandten Unterseite des Speckstückes abgetrennt werden. Das hat nicht nur den Nachteil, daß die abgeschnittene dünne Speckplatte entsprechend der unregelmäßigen Form der Unterseite des Speckstückes nicht die gewünschte Gleichmäßigkeit besitzt. Vor allem tritt hier der Übelstand auf, daß die Krafteinwirkung, mit welcher die Zugwalze das gesamte Speckstück durch die Vorrichtung hindurchziehen muß, zu einem erheblichen Teil in die dünne, bereits abgeschnittene Speckplatte einleiten muß. Zur Weiterleitung derartiger Kräfte sind dünne Speckplatten nicht geeignet; sie reißen leicht vom Speckstück ab, wenn man die abzutrennende Speckplatte nicht mit einer ausreichenden Dicke schneidet. Dicke Speckplatten sind jedoch nicht erwünscht. Außerdem ist diese vorbekannte Vorrichtung noch vergleichsweise aufwendig und insbesondere beim Abtrennen der jeweils ersten Speckplatte eines Speckstückes besteht wegen dessen unregelmäßiger Ober- bzw. Unterseite die Gefahr, daß die Speckplatte reißt, wenn sie nicht mit außergewöhnlicher Dicke abgeschnitten wird. Im letzteren Fall wäre auch ein Nachstellen der Maschine für die weiteren Arbeitsgänge erforderlich.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zum Abschneiden dünner Speckplatten von Speckstücken zu schaffen, die einen verhältnismäßig einfachen Aufbau, eine leichte Bedienbarkeit sowie eine gute Schnittleistung hat, vor allem aber das Trennen von vergleichsweise dünnen Speckplatten von guter Qualität ermöglicht. Unter »Speckplatten von guter Qualität« sollen dabei solche verstanden werden, die eine möglichst gleichmäßige, geringe Dicke haben. Außerdem ist erwünscht, wenn bei derartigen qualitativ hochwertigen Speckplatten das Fasergewebe der Plattenfläche möglichst unverletzt ist und nach Möglichkeit kein unerwünschter Schmierfilm an diesen Platten auftritt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Andrückmechanismus als mit dem Schneidemechanismus verbundene, oberhalb von dessen Klinge angeordnete, diesen gegen die Speckstück-Oberseite abstützen-
de Abstützleiste ausgebildet ist und daß die Klinge eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.
Bei einer derartigen Vorrichtung kann man die dünnen Speckplatten von der Oberseite des Speckstükkes abtrennen, wobei die Zugwalze in dessen Unterseite eingreift. Dementsprechend kann man die Dicke der abzuschneidenden Speckplatte so klein wählen wie man wünscht bzw. wie es die Speckplatte und der Schneidmechanismus zulassen. Dabei werden die Vorschubkräfte der Zugwalze in das insoweit wesentlieh widerstandsfähige Speckstück eingeleitet. Der Schneidmechanismus und der Andrückmechanismus bilden gewissermaßen eine Einheit, die dafür sorgt, daß das Speckstück gerade in seinem dafür wesentlichen Bereich gegen die Zugwalze gedrückt wird. Die hin- und hergehende Klinge begünstigt einen sauberen Schnitt, wodurch Beschädigungen des Fasergewebes an der Plattenfläche und ein Schmierfilm weitgehend vermieden und außerdem die notwendigen Vorschubkräfte kleingehalten werden.
Man kennt zwar auch bereits eine Schnittstärkeneinstellung bei Speckentschwartungsmaschinen (vgl. DT-PS 6 11 911). Diese ist jedoch nicht zum Abschneiden dünner Speckplatten von Speckstücken geeignet. Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann dort nämlich eine Zugwalze in die widerstandsfähige Schwarte eingreifen, so daß ein mittels einer Zugwalze aufgebrachter Vorschub des zu entschwartenden Speckstükkes in der Regel gesichert ist. Ferner ist die von der Schwarte zu trennende Speckschicht in der Regel so dick, daß bezüglich eines feinen Schnittes keine außergewöhnlichen Schwierigkeiten entstehen. Würde man dagegen versuchen, mit der letzterwähnten Speckentschwartmaschine dünne Speckplatten von einem Speckstück abzutrennen, ist weder der Vorschub 35-der zu bearbeitenden Speckstücke noch der Abtransport der dünnen Speckplatten aus dem Arbeitsbereich der Maschine genügend sicher gewährleistet.
Schließlich kennt man auch noch eine Speckentschwartungsmaschine, die mit einer einzigen Zugwalze arbeitet und einen Andrückmechanismus für das von der Zugwalze zu erfassende Gut besitzt (US-PS 26 59 402). Auch hier handelt es sich aber um eine ausgesprochene Speckentschwartungsmaschine, die eine mehr oder minder dünne, jedoch die widerstandsfähige Speckschwarte mitumfassende Schicht vom übrigen Speck trennen soll. Der Andrückmechanismus soll dabei gewährleisten, daß die Zugwalze über eine genügende Länge und mit genügender Anpreßkraft in die Speckschwarte eingreift, so daß der Vorschub des gesamten zu entschwartenden Gutes gewährleistet ist. Diese Betriebsweise ist aber nur beim Eingriff der Zugwalze in die Schwarte in der Praxis genügend störungsfrei durchzuführen; wenn man statt der Speckschwarte eine Speckplatte oder gar eine dünne Speckplatte abtrennen will, können die notwendigen Vorschubkräfte nicht von der Zugwalze in das Speckstück eingeleitet werden. Es treten auch hier die bereits vorstehend erläuterten Schwierigkeiten auf und diese Speckentschwartungsmaschine ist ebenfalls zum Abschneiden dünner Speckplatten nicht geeignet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat auch noch den Vorteil, daß mit ihr Speckplatten einer einmal vorgegebenen Dicke ohne Nachregeln der Klingenstellung von Speckstücken abgeschnitten werden können, auch wenn sich die Dicke der Speckstücke laufend ändert.
Vorzugsweise kann die Einstellung der Dicke der abzuschneidenden Speckplatte der Abstand zwischen der Klingenschneide und der dieser benachbarten Unterseite der Abstützleiste veränderbar sein. Zweckmäßigerweise ist zum Feststellen der höhenverstellbaren Abstützleiste ein mit Selbsthemmung arbeitender, einen Exzenter aufweisenden Stellknopf vorgesehen. Vorteilhafterweise reicht die Unterkante der Abstützleiste bis über den Bereich der Schneidkante der Klinge. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Schneidkante der Klinge in Querrichtung des Speckstückes gegenüber der Klingenführung vorsteht. Durch jede der beiden letztgenannten Maßnahmen ergibt sich eine gute Führung für das Speckstück.
Zweckmäßigerweise kann das klingenseitige Ende der Klingenführung etwa keilförmig ausgebildet sein.
Vorzugsweise kann die Klingenschneide gegenüber der senkrechten Mittelachse der Zugwalze etwas in Vorschubrichtung des Abschwartgutes versetzt sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß der Andrück- und Schneidmechanismus über eine Parallelführung mit einem Trägerjoch in Verbindung steht. Zweckmäßigerweise kann sich der Andrück- und Schneidmechanismus mit einem gegebenenfalls verstärktem oder teilweise kompensierten Eigengewicht auf das zu schneidende Speckstück abstützen.
Vorteilhafterweise besitzt der Andrück- und Schneidmechanismus einen Handhebel zum Anheben.
Gegebenenfalls ist es zweckmäßig, wenn sich hinter der Zugwalze ein Abführtisch für das Speckstück befindet, der etwa parallel zur unteren Keilfläche der Klingenführung angeordnet und auf die Höhe des Zuführtisches abgestimmt ist und daß die Gleitschiene für eine schrägstehende Klinge eine etwa horizontale, untere Keilflanke besitzt. Bei einer solchen Ausbildung sind die Flächen, auf die sich das Speckstück abstützt, ferner die dieses Speckstück niederhaltenden Unterseiten der Abstützleiste und der Klingenführung jeweils etwa in einer durchgehenden Ebene angeordnet; das Speckstück erhält dadurch eine einfache, geradlinige Führung, Biege-Verformungen werden bei ihm vermieden. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft bei der Ausbildung der Erfindung als Anbaugerät einer Speckentschwartungsmaschine.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt in unterschiedlichen Maßstäben
F i g. 1 eine teilweise im senkrechten Schnitt dargestellte Vorrichtung zum Abschneiden dünner Speckplatten,
F i g. 2 im stark vergrößerten Maßstab einen Querschnitt durch den vorderen Teil der Klingenführung und der Klinge,
F i g. 2a eine teilweise im Schnitt gehaltene, vergrößerte Teilseitenansicht der Vorrichtung änlich Fig. 1, die jedoch eine in Vorschubrichtung des Speckstückes nach oben schräggestellte Klinge und einen Abführtisch aufweist,
Fig.3 eine Vorderansicht auf das Trägerjoch und einen Teil des Maschinengestells der Vorrichtung,
F i g. 4 eine Seitenansicht auf das Trägerjoch entsprechend F i g. 3,
F i g. 5 im gegenüber F i g. 1 vergrößerten Maßstab eine Teil-Seitenansicht des Schneidmechanismus,
Fig.6 eine teilweise im senkrechten Schnitt dargestellte Seitenansicht der Vorrichtung ähnlich F i g. 1 während des Speckplattenschneidens.
Eine Vorrichtung 1 zum Abschneiden dünner
Speckplatten 13 von Speckstücken 14 ist auf einem Maschinenständer 2 angeordnet und besitzt einen Zuführtisch 3 und eine mit einer gezahnten Mantelfläche 4 versehene Zugwalze 5, die im Maschinenständer 2 gelagert ist. Auf diesem befindet sich ein Trägerjoch 6 (vgl. insbesondere F i g. 1 sowie 3 und 4) mit dem wesentliche Teile der Vorrichtung 1 in Verbindung stehen. Dazu gehören u. a. eine in ihrem Abstand zum Zugwalzenmantel 4 verstellbare Klingenführung 7, die mit ihrer Unterseite 8 und der Unterseite 9 einer Klinge 10 zum Zugwalzenmantel 4 benachbart liegen, so daß diese Unterseiten 8 und 9 zusammen mit dem entsprechenden Abschnitt des Zugwalzenmantels 4 einen sich in Vorschubrichtung erweiternden Kanalabschnitt 11 bilden (vgl. insbesondere Fig.5). Aus Fig.6 erkennt man, daß ein Speckstück 14 mit seinem — in Vorschubrichtung gesehen — hinteren Ende noch auf dem Zuführtisch 3 liegt, während sein vorderes Ende 12, von dem bereits eine dünne Speckplatte 13 abgetrennt ist, durch diesen Kanalabschnitt hindurchtritt. Die abgetrennte dünne Speckplatte 13 wird oberhalb der Klingenführung 7 weiterbewegt, während das Ende 12 des Speckstückes 14 sich im wesentlichen noch im auslaufseitigen Kanalabschnitt befindet.
Die Klingenführung 7 und die in ihr geführte Klinge 10 sind parallel zur Längsachse der Zugwalze 5 angeordnet und werden über einen hier nicht näher dargestellten Klingenantrieb ihrer Längsrichtung hin- und herbewegt. Ein solcher Antrieb kann mechanisch über einen Exzenter sowie einen Schwinghebel, aber auch über einen elektromagnetisch betätigten Schwinghebel erfolgen. Die Schneidbewegung der Klinge 10 erfolgt dementsprechend ebenfalls parallel zur Längsachse der Zugwalze 5.
Vor der Klingenführung 7 befindet sich eine ebenfalls im Abstand zum Zugwalzenmantel verstellbare Abstützleiste 15, deren Längsachse ebenfalls parallel zur Zugwalze 5 verläuft. Die Klinge 10 und deren Führung 7 gehören zu einem Schneidmechanismus 16, der zur Einstellung der Dicke d(Fig.6) der abzuschneidenden Speckplatte 13 höhenverstellbar ist. Die Abstützleiste 15 ist Teil des Andrückmechanismus und befindet sich mit ihrer dem Speckstück 14 zugewandten Unterseite 18 im Bereich des zugwalzenseitigen Endes des Zuführtisches 3 sowie im Bereich von der Klingenschneide 17, so daß diese Unterseite 18 der Abstützleiste 15 mit der Zugwalze 5 einen sich in Vorschubrichtung des zu schneidenden Speckstückes 14 verengenden Kanalabschnitt bildet (vgl. z. B. F i g. 1 und 6). Der Andrückmechanismus ist dabei erfindungsgemäß mit dem Schneidmechanismus 16 verbunden und wird im wesentlichen von der Abstützleiste 15 realisiert, die vor und oberhalb der Klinge 10 angeordnet ist (vgl. F i g. 2a und 6).
Durch Verändern des Abstandes zwischen der Klingenschneide 17 und der ihr benachbarten Unterseite 18 der Abstützleiste 15 ist die Dicke d der abzuschneidenden Steckplatte 13 einstellbar (vgl. F i g. 6 und 2a).
Die·Abstützleiste 15 muß nicht aus einem einzigen, durchgehenden Stück durchgehen; gegebenenfalls kann sie sich auch aus mehreren, in Längsrichtung nebeneinander angeordneten (nicht dargestellten) Leistenabschnitten zusammensetzen. Die Abstützleiste 15 kann unter besonderen Umständen auch als drehbare Gegenwalze ausgebildet sein.
In Fig. 1 und 6 erkennt man, daß die Unterseite 18 der Abstützleiste 15 einen sich im Vorschubrichtung des zu bearbeitenden Specks 14 verengenden Kanalabschnitt 22 bildet. Der am Trägerjoch 6 höhenverstellbar angelenkte Schneidmechanismus 16 stützt sein Eigengewicht über die Abstützleiste 15 auf die Oberseite des zu schneidenden Specks 14 ab und drückt dieses dabei in die Zähne 23 der Mantelfläche 4 der Zugwalze 5. Die Druckbelastung des Specks 14 durch das Eigengewicht des Schneidmechanismus' 16 kann erforderlichenfalls durch (nicht gezeigte) Federn, Gewichte, Gegengewichte od. dgl. abgeschwächt oder verstärkt werden. Dabei erhält man eine gleichmäßige Anpreßwirkung und eine entsprechend gleichmäßige Lage des zu schneidenden Specks 14 unterhalb der Abstützleiste 15.
Aus Fig. 1 und 4 erkennt man, daß die Abstützleiste 15 gegenüber der Klinge 10 etwa senkrecht zur Klingen-Längsebene 30 in Richtung des Pfeiles 24 höhenverstellbar im Schneidmechanismus 16 geführt ist. Im Ausführungsbeispiel erreicht man die Höhenverstellbarkeit mittels eines mit Selbsthemmung arbeitenden, einen Exzenter 25 aufweisenden Stellknopfes 26.
F i g. 2a zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform, bei der die Klingenführung la derart schräg angeordnet ist, daß die zugehörige Klinge 10a von ihrer Schneidkante 17a an nach hinten und oben ansteigt.
Dabei ist die Schneidkante 17a dieser Klinge 10a gegenüber der senkrechten Mittelachse 175 der Zugwalze 5 etwas in Durchlaufrichtung des Abschwartgutes versetzt, so daß die Verengung des zwischen der Unterseite 18 der Abstützleiste 15 und der Zugwalze 5 sich bildenden Kanals 22a sich schon vor der Schneidkante 17a ein wenig und hinter der Schneidkante 17a nochmals erweitert. Dazu trägt auch die etwa waagerechte Anordnung der unteren Keilfläche 27a der Klingenführung 7a bei.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auch hinter der Zugwalze 6 ein Abführtisch 3a vorgesehen, so daß das Speckstück-Ende 12, vor dem bereits eine dünne Speckplatte 13a abgetrennt worden ist, auch hinter der Zugwalze 5 sich in Vorschubrichtung weiterbewegen kann. Diese in Fig. 2a dargestellte Ausführungsform hat folgenden Vorteil:
Die abgetrennte dünne Speckplatte 13a braucht nur über die Oberseite der Klingenführung Ta hinweggeschoben zu werden. Von da aus kann sie wieder auf die Oberseite des Endes 12 des Speckstückes 14 fallen. Wie sich bei Versuchen herausgestellt hat, findet dann zwischen der abgeschnittenen dünnen Speckplatte 13a und dem Ende 12 des Speckstückes 14 bzw. dem gesamten, um die Speckplatte 13a verjüngten Speck stück 12 eine gewisse klebrige Haftung statt. Dadurch wird die dünne Speckseite 13a von dem Ende 12 des Speckstückes 14 bzw. dem Speckstück 12 durch dessen Vorschub ziehend mittransportiert. Es wird also die Haftung, die zwischen zwei aufeinandergelegten, frischgeschnittenen Speckplatten-Schneideflächen vorhanden ist ausgenutzt, um einen ziehenden Weitertransport der dünnen Speckplatte 13a zu erreichen, wobei wichtig ist, daß diese dünne Speckplatte 13 ziehend transportiert wird. Dieses verhindert nämlich einen unerwünschten Stau, der bei der dünnen Speckplatte 13a leicht entstehen kann, wenn sie nur schiebend über das noch im Bereich der Zug walze 5 vorgeschobene Speckstück 14 transportiert würde. Da sich diese Speckplatte 13 nie genau deckend auf das Speckstück 12 auflegt, ist nach Beendigung des Schneidvorganges auch ein leichtes Abziehen der Speckplatte 13a vom Speckstück 12 möglich.
In Fig. 2 erkennt man, daß die Unterseite 18 der
Abstützleiste 15 bis über den Bereich der Schneidkante
17 der Klinge 10 reicht, wodurch man eine durchgehende Führung bzw. Belastung des zu bearbeitenden Speckstückes 14 bewirkt. Die Unterseite 18 der Abstützleiste und direkt daran anschließend die Unterseite 9 der Klinge 10 drücken das Speckstück 14 "art die Zugwalze 5.
In F i g. 2a erkennt man, daß die Schneidkante 17a der Klinge 10a in Querrichtung des Speckstückes 14, d. h. in F i g. 2a in Richtung auf die Zugwalze 5, gegenüber der Klingenführung 7a vorsteht. Dadurch erhält man eine gute Führung des Speckstückes 14 bzw. seines um die dünne Speckplatte 13a veränderten Endes 12, wobei die Platzverhältnisse sowohl unterhalb als auch oberhalb der Klingenführung 7a den Platzbedürfnissen des Speckstückes 14 vor und nach dem Abtrennen der dünnen Speckplatte 13 gut angepaßt sind. Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2a erkennt man auch, daß der Zuführtisch 3 und der hinter der Zugwalze 5 vorgesehene Abführtisch 3a sich in gleicher Höhe befinden und der geradeverlaufende Teil der Unterseite
18 der Abstützleiste 15 sowie eine untere Keilflanke 27a, die hier die Unterseite der Klingenführung 7a bildet, parallel zum Zuführ- bzw. Abführtisch 3 bzw. 3a angeordnet sind. Dementsprechend ist eine im wesentlichen schräg nach hinten ansteigende Klingenführung 7a mit entsprechend schrägstehender Klinge 10a vorgesehen, deren Unterseite von der horizontalen Keilflanke gebildet wird, so daß sich eine im wesentlichen horizontaler Durchlauf- und Führungsfläche für das Speckstück 14 bzw. 12 ergibt. Eine solche Anordnung hat nicht nur den Vorteil, daß das Speckstück 14 (bzw. 12) in seinem Bearbeitungsbereich nicht gekrümmt oder umgelenkt zu werden braucht und daß das um die dünne Speckplatte 13 dünnere Ende 12 bzw. das gesamte bereits an der Klinge 10a vorbeigeführte dünnere Speckstück 12 als Transporthilfsmittel für die dünne Speckplatte 13 mitherangezogen werden kann, sondern die Ausführung gemäß F i g. 2a ist auch besonders geeignet, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ein Anbaugerät realisiert wird, daß auf einem mit einer Zugwalze 5 ausgerüsteten Ständer einer Speckentschwartungsmaschine aufgesetzt wird. Derartige Speckentschwartungsmaschinen besitzen nämlich die vorerwähnte Zuordnung von Zuführ- sowie Abführtischen 3 bzw. 3a, die in einer Ebene liegen, mit der Zugwalze 5, die aus der gemeinsamen Ebene dieser Tische 3 bzw. 3a etwas nach oben herausragt. Es ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, eine zeitlich nicht gut ausgelastete Speckentschwartungsmaschine durch Anbau des Aufsatzes gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu einer Speckplatten-Schneidevorrichtung in einfacher Weise umzubauen.
Sowohl bei der Ausführung gemäß F i g. 1 und 2 sowie 3 bis 6 als auch bei der Ausführung gemäß F i g. 2a ist das klingenseitige Ende der Klingenführung 7 etwa keilförmig ausgebildet, wobei die Keilflanken 27 einen genügend großen Keilwinkel sowie Abstand voneinander haben derart, daß der aufgeschnittene Speck von den Seitenflächen der Klinge 10 weitgehend ferngehalten wird. In Fig.2 ist im vergrößerten Maßstab diese Anordnung gemäß F i g. t dargestellt und man erkennt, daß sowohl die dünne Speckplatte 13 als auch das um diese verdünnte Ende 12 des Speckstückes die Klinge 10 nur im Bereich von deren Anschärfung berühren, während die parallelen, aus der Klingenführung 7 herausragenden Seitenflächen der Klinge nicht mehr vom Speck berührt, jedenfalls nicht mehr unter erheblichem Anpreßdruck berührt werden. Für die Ausführung gemäß F i g. 2a gilt Analoges, wozu auch die bereits erläuterte Maßnahme beiträgt, daß die Schneidkante 17a der Klinge 10a in Querrichtung des Speckstückes 14 gegenüber der Klingenführung 7a vorsteht. Durch diese Maßnahme wird die Reibung zwischen der hin- und hergehenden Klinge einerseits und dem Speckstück andererseits verringert, wodurch auch noch die Qualität der abzuschneidenden dünnen Speckplatten 13 verbessert werden kann.
In F i g. 1 erkennt man mit Hilfe der dort eingezeichneten senkrechten Mittelachse 175 gut, daß die Klingenschneide 17 auch dort gegenüber dieser Mittelachse 175 der Zugwalze 5 etwas in Vorschubrichtung des Abschwartgutes versetzt ist. Sowohl bei dieser als auch bei der Ausführung nach F i g. 2a ergibt sich der Vorteil, daß dem Platzbedarf des Speckstückes beim Schneidvorgang gut Rechnung getragen wird, wie besonders gut aus F i g. 2a und F i g. 6 erkennbar ist.
In F i g. 3 und 4 erkennt man, wie der Andrückmechanismus und der mit ihm verbundene Schneidmechanismus 16 über eine Parallelführung 31 mit dem Trägerjoch 6 in Verbindung steht. Zum einfachen Anheben des Andrückmechanismus und Schneidmechanismus ist ein in Fi g. 1 und 6 erkennbarer Handhebel 80 vorgesehen. Mit ihm kann man den Andrück- und Schneidmechanismus 16 bequem auf eine Höhe anheben, in der ein neues Speckstück 14 in den Bereich der Zugwalze geschoben werden kann, wo sich dann der Andrück- und Schneidmechanismus 16 auf dieses Speckstück 14 absenkt. Die Dicke dieses Speckstückes 14 kann beliebig sein und es wird bei jedem neuen Arbeitsvorgang die einmal eingestellte Dicke d der abzuschneidenden dünnen Speckplatte 13 vom Speckstück 14 getrennt.
In Fig.2a ist angedeutet, wie ein neues, noch unbearbeitetes Speckstück 14' der Vorrichtung 1 zugeführt wird, während sich das erste Speckstück 14 noch in Bearbeitung befindet. In Fig. 1 und 6 ist die Vorrichtung 1 mit einer Rollenbahn 33 versehen, die hinter der Klingenführung 7 und rückwärts und oberhalb des Kanalabschnittes 11 beginnt und unterhalb des Zuführtisches 3 endet. In Fig.6 ist erkennbar, wie das zunächst in Bearbeitung befindliche Speckstück 14 zunächst mit seinem vorderen Ende 12 die Vorrichtung 1 durchlaufen hat und dann als um die Speckplat'te 13 verdünntes Speckstück 12' über die Rollenbahn 33 in die gestrichelt angedeutete Position unterhalb des Zuführtisches 3 gelangt, von wo es leicht zum· erneuten Abschneiden einer Speckplatte 13 auf diesen Zuführtisch gelegt werden kann.
In F i g. 1 bzw. 6 erkennt man noch den Elektromotor 35, der über eine angedeutete Exzenteranordnung und einen Schwinghebel 36 die Hin- und Herbewegung der Klinge 10 besorgt. In F i g. 5 kann man das untere Ende dieses Schwinghebels 36 erkennen, der einen Stift 40 trägt, der in eine Ausnehmung der Klinge 10 eingreift. Fig.3 läßt in einer Stirnansicht erkennen, wie die Seitenteile 52 des Trägerjoches 6 an Seitenflansche 53 des Maschinengestells 2 angesetzt sind. In Fig. 1 erkennt man den Antriebsmotor 70 und den unteren Teil der Antriebswelle 71 für die Zugwalze 5.
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Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
609535/5

Claims (11)

15 07 080 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abschneiden dünner Speckplatten von Speckstücken mit einem Zuführtisch, einer Zugwalze, einem Andrückmechanismus sowie einem Schneidmechanismus mit in einer Führung befindlichen Klinge, wobei mindestens die Klinge zur Einstellung der Dicke der abzuschneidenden Speckplatte höhenverstellbar ist und der Andrückmechanismus in Längsrichtung sowie etwa parallel zum Zugwalzenmantel angeordnet ist und sich die dem Speckstück zugewandte Seite des Andrückmechanismus' im Bereich des zugwalzenseitigen Endes des Zuführtisches und der Klingenschneide befindet und diese Seite mit der Zugwalze einen sich in Vorschubrichtung des zu schneidenden Speckstükkes verengenden Kanalabschnitt bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückmechanismus als mit dem Schneidmechanismus (16) verbundene, oberhalb von dessen Klinge angeordnete, diesen gegen die Speckstück-Oberseite abstützende Abstützleiste (15) ausgebildet ist und daß die Klinge eine hin- und hergehende Bewegung ausführt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Dicke (d) der abzuschneidenden Speckplatte (13) der Abstand zwischen der Klingenschneide (17) und der dieser benachbarten Unterseite (18) der Abstützleiste (15) veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Feststellen der höhenverstellbaren Abstützleiste (15) ein mit Selbsthemmung arbeitender, einen Exzenter (25) aufweisenden Stellknopf (26) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (18) der Abstützleiste (15) bis über den Bereich der Schneidkante (17,17a) der Klinge (10) reicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante (17; 17a) der Klinge (10; 10a) in Querrichtung des Speckstückes gegenüber der Klingenführung (7; 7a) vorsteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das klingenseitige Ende der Klingenführung (7) etwa keilförmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingenschneide (17 bzw. 17a) gegenüber der senkrechten Mittelachse (175) der Zugwalze (5) etwas in Vorschubrichtung ' des Abschwartgutes versetzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrück- und Schneidmechanismus (16) über eine Parallelführung (31) mit einem Trägerjoch (6) in Verbindung steht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Andrück- und Schneidmechanismus (16) mit einem gegebenenfalls verstärktem oder teilweise kompensierten Eigengewicht auf das zu schneidende Speckstück abstützt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrück- und Schneidmechanismus (16) einen Handhebel (80) zum Anheben aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich hinter der Zugwalze (5) ein Abführtisch (3a) für das Speckstück befindet, der etwa parallel zur unteren Keilflanke (27a) der Klingenführung (7a) angeordnet und auf die Höhe des Zuführtisches (3) abgestimmt ist und daß die Klingenführung (7) für eine schrägstehende Klinge (10a) eine etwa horizontale, untere Keilflanke (27a) besitzt.
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