DE212360C - - Google Patents

Info

Publication number
DE212360C
DE212360C DENDAT212360D DE212360DA DE212360C DE 212360 C DE212360 C DE 212360C DE NDAT212360 D DENDAT212360 D DE NDAT212360D DE 212360D A DE212360D A DE 212360DA DE 212360 C DE212360 C DE 212360C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
iron
cut
cutting
miter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT212360D
Other languages
English (en)
Publication of DE212360C publication Critical patent/DE212360C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D23/00Machines or devices for shearing or cutting profiled stock
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D23/00Machines or devices for shearing or cutting profiled stock
    • B23D23/02Machines or devices for shearing or cutting profiled stock otherwise than in a plane perpendicular to the axis of the stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Accessories And Tools For Shearing Machines (AREA)

Description

&.·ίς-#η-ίΗί τ*·;.' o-c-i
KAISERLICHiES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.-Jig 212360 -■■■■ KLASSE 496. GRUPPE
1 Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gerade- und beliebigen Gehrungschneiden von komplizierteren doppelflanschigen, namentlich U-Eisen, durch Absprengen je einer U-Eisenhalf te in je einer Schneidoperation. Das Gerade- oder Gehrungschneiden erfolgt also in zwei aufeinanderfolgenden Schnitten. Die Vorrichtung besitzt in bekannter Weise ein ruhendes, senkrecht stehendes Seitenmesser, ein
ίο ebenfalls ruhendes, wagerecht liegendes Untermesser und ein einziges unter 45 ° gegen Seiten- und Untermesser bewegtes Obermesser mit zwei zu 'diesen Messern parallelen Schneidkanten; die Schneidkanten sämtlicher Messer liegen in einer und derselben Ebene. Die Messer legen sich mit ihrer ganzen ebenen Fläche gegen das in geradem oder in Gehrungsschnitt zu zerlegende U-Eisen, haben also keine abbeißend wirkenden keilförmigenSchneidbacken. Diese an sich bekannte Gehrungsschneidvorrichtung hat das neue Merkmal, daß das bewegte Obermesser nicht bis in die Höhe der Schneidkanten des Seitenmessers und Untermessers bewegt wird und dann an diesen vorübergeht, sondern in das U-Eisen, nur so tief eindringt, daß infolge des ausgeübten Druckes der Steg und der Flansch abgesprengt werden. Hierbei erfolgt das Gerade- oder Gehrungschneiden des ' U - Eisens in zwei aufeinanderfolgenden Schneidoperationen in der Weise, daß im ersten Schnitt die eine Hälfte des Steges und der an diesem anliegende. Flansch abgesprengt werden, während im darauffolgenden zweiten Schnitt die Absprengung der zweiten Hälfte des Steges und des anliegenden Flansches erfolgt. Ein solches Zerlegen von U-Eisen gerade oder auf Gehrung in zwei aufeinanderfolgenden Schneidoperationen setzt ein Ober- (und Unter-) messer voraus, dessen Stegschneidmesser mindestens die Länge der halben Steghöhe des U-Eisens hat, das durchschnitten werden soll. Die Erfüllung dieser Bedingung bringt den bekannten Vorteil mit sich, daß mit einer und derselben Messergruppe verschieden hohe U-Eisen in zwei aufeinanderfolgenden Schnitten zerlegt werden können.
Bei solchem Schneidverfahren hängt nach. Vollführung des ersten Schnittes die abgesprengte Steghälfte noch mit dem Steg zusammen und ist abgebogen, weil das U-Eisen beim Schneiden auf dem Untermesser auf- und an dem Seitenmesser anliegt, während das allein bewegte Obermesser den freiliegenden Teil des U - Eisens von dem aufliegenden U-Eisen abdrückt. Je mehr sich das Obermesser den anderen Messern nähert, desto mehr wird beim Absprengen der ersten U-Eisenhälfte diese abgebogen und deformiert Diese Deformation kann so bedeutend werden, daß der abgeschnittene Teil nicht mehr durch die Arbsitsöffnung des Gehrungschneiders zurückgezogen werden kann und der abgeschnittene Teil für die Weiterverwendung vollständig unbrauchbar ist. Diesen Ubelstand dadurch zu vermeiden, daß die beim ersten Schnitt ein-
tretende Deformation auf ein möglichst geringes Maß beschränkt und durch den darauffolgenden Schnitt wieder vollständig aufgehoben wird, selbst wenn Gehrungschnitte in den größten Winkeln ausgeführt werden, bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Dadurch, daß das Obermesser nur so weit gegen die Seiten- und Untermesser bewegt wird, als zum Absprengen der U-Eisenhälfte
ίο soeben erforderlich ist, wird zunächst erreicht, daß die Deformierung der bei dem ersten Schnitte abgesprengten Trägerhälfte an und für sich nur gering ist und weiter, daß bei Ausführung des zweiten Schnittes der abgebogene, etwas deformierte Teil des U-Eisens, auf dem Untermesser aufliegend, durch den Druck des abwärts bewegten Obermessers gegen die obere Stegseite wieder geradegerichtet wird.
Auf diese Weise erleiden weder der abgeschnittene Teil, noch das Stammende des U-Eisens eine Deformation an der Schneidoder Absprengstelle, und die Absprengungsstelle ist durchaus glatt, so daß jede Nacharbeit vor der weiteren Benutzung entbehrlich wird.
Mittels der vorliegenden Schneidvorrichtung ist es auch möglich, U-Eisen in Gehrungswinkeln, selbst in solchen über 45 °, abzu- sprengen, weil die Messer an den Schneidkanten ihre volle Stärke "und Breite haben, während bei den bisherigen Schneidvorrichtungen mit keilförmig gestalteten Messern, eben wegen der Verschwächung der Schneidkanten durch die Keilform, nur ein Geradeschneiden oder Schneiden unter geringem Gehrungswinkel möglich war.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt die Wirkungsweise älterer Gehrungschneidvorrichtungen für U -Eisen, welche so wirkten, daß sie das U -Eisen in einer einzigen Schneidoperation abbissen (mittels keilförmiger Beißmesser). Sollten diese Gehrungschneider für U-Eisen verschiedener Höhe Verwendung finden, so mußten auch diesen verschiedenen Höhen entsprechende verschieden breite Obermesser 1 und ein oder zwei verstellbare Seitenmesser 2,3 verwendet und die Schneidwerkzeuge, nämlich das Obermesser 1 und die Seitenmesser 2, 3, dem größten Winkel des Gehrungschnittes entsprechend zugeschärft werden. Da spitzwinkelige Schneidkanten aber wenig Festigkeit haben und leicht abbrechen, war es mit solchen keilförmig abgeschrägten Beißmessern nicht möglich, Profileisen in Gehrungwinkeln zu schneiden. .
Die Gehrungschneidvorrichtung vorliegender Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 2 bis 13 in ihrer Einrichtung und Wirkung veranschaulicht.
Das unter 45 ° schräg abwärts gehende Obermesser a mit seinen beiden rechtwinkelig zueinander stehenden Schneidkanten 1, 3 hat eine Breite b (Fig. 3), die gleich oder vorteilhaft etwas größer ist als die Hälfte des inneren Zwischenraumes zwischen den Flanschen c c1 des zu zerschneidenden Profileisens d. e ist ein festliegendes Seitenmesser mit Schneidkante 2 und / ein festliegendes, Untermesser mit Schneidkante 4. Die Schneidkanten ι, 3, 2, 4 dieser Messer a, 0,/liegen in einer Ebene A-B. Die Schneidmesser selbst liegen mit der ganzen ebenen Fläche der Schneidkante auf bzw. an dem zu zerschneidenden U-Eisen an.
Soll ein Gehrungschnitt beispielsweise in Richtung A-B, also im Winkel β nach Fig. 3, ausgeführt werden, so legt sich das Obermesser α mit den ebenen Flächen seiner Schneidkanten i, 3 gegen die linke Steghälfte und den linken Flansch c des U-Eisens d, während letzteres von dem ruhenden Seitenmesser e und dem ebenfalls ruhenden Untermesser f gestützt wird. Bei seinem schrägen Abwärtsgehen wirkt das Obermesser α im Verein mit dem Untermesser gegen die linke Steghälfte längs'der vollen Breite des Obermessers, also im ersten Schnitt bis zu y (Fig. 3). Drückt nun das Obermesser bei seinem Abwärtsgang in schräger Richtung gegen die linke Steghälfte, während die rechte Steghälfte noch nicht durchschnitten ist, so wird der Steg des Profileisens an der Stelle y, wo sich das Obermesser auf den Steg aufsetzt, durchgebogen (s. y, Fig. 2).
Dieses Durchbiegen bedingt eine gewisse Deformation des Profileisens, die um so größer ist, je tiefer das Obermesser abwärts geht. Tritt ein völliges Vorüberschneiden des Obermessers α an den Seiten- und Untermessern e,f ein, so ist die Deformation so groß, daß der Träger mit seinem teilweise abgeschnittenen Teile nicht mehr durch die Arbeitsöffnung der Maschine hindurchgezogen werden kann und der Steg des abfallenden Endes tief einreißt, wie in Fig. 13 bei A angegeben.
Wird dagegen im Sinne vorliegender Erfindung das Obermesser nur so weit abwärts bewegt, daß die beeinflußte U-Eisenhälfte soeben abgesprengt wird, so ist die Deformation, eben weil die abzuschneidende Hälfte weniger durchgebogen wird, wesentlich geringer (siehe Schnitt B, Fig. 13). Wird dann der zweite Schnitt vollzogen, um das U-Eisen völlig abzusprengen, so wird durch diesen Schnitt die erwähnte geringe Deformation wieder vollständig aufgehoben.
Es gibt zwei Möglichkeiten, den zweiten Schnitt durch das U-Eisen auszuführen. Entweder wird das U-Eisen d umgekehrt, d. h. in wagerechter Ebene um 180 ° gedreht und in die gleiche Schneidvorrichtung (Fig. 3) einge-
führt, in diesem Falle schneidet das Obermesser α mit seiner Schneidkante ι im Verein mit der Schneidkante 2 des Seitenmessers e den Flansch c1 und die Schneidkante 3 des 5 Obermessers α im Verein mit der Schneidkante 4 des Untermessers f den stehengebliebenen Steg, oder die Schneidvorrichtung wird nach Herausziehen des Profileisens d um i8o° gedreht, beispielsweise in Richtung des Pfeils
ίο (Fig. 3), und das Profileisen wieder eingeschoben, dann nehmen die Schneidwerkzeuge a, e,f zum U-Eisen d die in Fig. 4 dargestellte Lage ein; das Obermesser α legt sich bei seinem erneuten Abwärtsgänge ebenfalls mit seiner
ig Schneidkante 1 gegen den anderen Flansch c1 und drückt im Verein mit der Schneidkante 2 des Seitenmessers e diesen durch, so daß dort der Flansch c1 durchgesprengt wird, und das Obermesser α sprengt mit seiner unteren Schneidkante 3 im Verein mit der Schneidkante 4 des Untermessers / den übrigen Teil des Steges von y aus bis zu dem Flansch c1 ab. Bei diesem zweiten Schnitt findet nur der durchgebogene Teil w des U-Eisens (Fig. 2 und 13) namentlich an der Stelle y, wo die Absprengung und infolgedessen auch die Abbiegung beim ersten Schnitt begann, Auf- und Widerlage auf dem Untermesser /, während das Obermesser α bei seinem Abwärtsgang den Druck gegen das U-Eisen ausübt. . Dadurch wird die Durchbiegung y wieder vollständig aufgehoben und der im ersten Schnitt durchgebogene Teil des teilweise abgetrennten U-Eisenstückes wieder in die Flucht des U-Eisens zurückgebogen. Das Ende, auf welches sich das Obermesser beim zweiten Schnitt aufsetzt, wird, da hier nur eine Absprengung bewirkt wird, gar nicht deformiert. Fig. 13 zeigt den vollendeten Schnitt ohne jede erkennbare Deformation. '
Bei einem Gehrungschnitt im Winkel 7 nach Fig. 5 und 6 haben die Schneidmesser α, e,f die daselbst angegebene Lage. Fig. 7 und 8 zeigen einen Gehrungschneider mit vier Einzelgruppen von Schneidwerkzeugen, um ohne Umkehren des Profileisens Gehrungschnitte im Winkel β und γ, also nach zwei entgegengesetzten Richtungen hin, auszuführen. Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Ausführung eines Gehrungschnittes in zwei aufeinanderfolgenden Operationen mit dem Gehrungschneider nach Fig. 7 und 8. Die Fig. 11 und 12 sollen dartun, daß ein Gehrungschneider vorliegender Erfindung auch zum Durchschneiden von Winkeleisen und T-Eisen in einem Schnitt Verwendung finden kann. · ■ .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Gerade- und Gehrungschneiden von U-Eisen in zwei aufeinanderfolgenden Schnitten mit einem unter 45 ° schräg abwärts bewegten Obermesser, einem ruhenden Seitenmesser und einem ruhenden Untermesser, deren gerade Schneidkanten in einer Ebene liegen, und bei welcher das Obermesser mindestens die Breite der Hälfte der auf Gehrung zu schneidenden Steghöhe des U-Eisens besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Obermesser nur bis zu einer solchen Grenzlage gegen die Seiten- und Untermesser schräg abwärts bewegt wird, daß die von dem Obermesser gefaßte und gedrückte U-Eisenhälfte abgesprengt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT212360D Active DE212360C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE212360C true DE212360C (de)

Family

ID=474097

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT212360D Active DE212360C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE212360C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0144003B1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Kantholz durch spanloses Abtrennen von Seitenbrettern
DE212360C (de)
DE102018003622A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Heraustrennen eines Werkstücks
DE202018002305U1 (de) Vorrichtung zum Heraustrennen eines Werkstücks
DE3017519C2 (de)
DE1627162C3 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten des Kopfteils von Schienen
DE2142703C3 (de) Vorrichtung zum Erzeugen keilförmiger Enden an zum Herstellen von Kettengliedern dienenden Stababschnitten
DE2728202A1 (de) Querteilschere fuer walzbleche, insbesondere fuer grobbleche
DE218327C (de)
DE1503939C (de) Sageblatt fur Stichsagemaschinen
DE440588C (de) Herstellung von Rohlingen fuer Muttern u. dgl.
DE4310565C2 (de) Schneidwerkzeug mit Schneidplatte und Schneidplattenhalter
DE432842C (de) Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden
AT143316B (de) Kammschneidemaschine.
DE505199C (de) Verfahren zum Einfraesen der Zaehne in die Vorwerkstuecke von Feilen und Feilenbezuegen
DE2451528C2 (de) Vorrichtung zum galonieren von fellen
DE82228C (de)
DE243516C (de)
DE967072C (de) Verfahren zur Herstellung von Feinlochsieben und Vorrichtungen zur Durchfuehrung des Verfahrens
EP0258436A1 (de) Schere mit rollendem Schnitt zum Schneiden von Blech
AT16269B (de) Maschine zum gleichzeitigen Herstellen von zwei Drahtstiften.
DE1502797C3 (de) Schrottschere zum Schneiden von schwerem Schrott
DE1507980C3 (de) Vorrichtung zum Abschneiden dünner Speckplatten
DE1453030C (de) Sägeblatt
DE101181C (de)