DE432842C - Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden - Google Patents

Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden

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DE432842C DER63132D DER0063132D DE432842C DE 432842 C DE432842 C DE 432842C DE R63132 D DER63132 D DE R63132D DE R0063132 D DER0063132 D DE R0063132D DE 432842 C DE432842 C DE 432842C
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D1/00Working stone or stone-like materials, e.g. brick, concrete or glass, not provided for elsewhere; Machines, devices, tools therefor
    • B28D1/32Methods and apparatus specially adapted for working materials which can easily be split, e.g. mica, slate, schist
    • B28D1/327Methods and apparatus specially adapted for working materials which can easily be split, e.g. mica, slate, schist for cutting or shearing easily splittable working materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

  • Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden. Bei der Herstellung von Tafel- und Dachschiefer werden die Schiefer gewöhnlich in der Weise bearbeitet, daß man sie schabloniert und längs des vorgezeichneten Umrisses von Hand abkantet. Dieses Abkanten kann entweder mit einem kammerartigen Werkzeug geschehen, das den über die Umrißkante vorstehenden Teil über eine feststehende Stütr_-kante abbricht, oder mit einer Schere, die ein den Schiefer abstützendes festes und ein vorn Arbeiter bedientes bewegliches Scherenblatt aufweist. Bei dieser zur Zeit so gut wie ausschließlich üblichen Art des Bekantens ergibt sich verhältnismäßig viel Ausschuß, Land zwar dadurch, daß die Schiefer erfahrungsgemäß leicht da zum Ausbrechen neigen, wo der Schnitt in einer fertigen Ecke ausläuft. Man hat aus diesem Grunde auch schon vorgeschlagen, die einzelnen Kanten gegenschnittig zu bearbeiten, d. h. mit Hilfe von Teilschnitten, die an den Enden der einzelnen Kanten ansetzen und nach der Kantenmitte zu verlaufen. Die bisher zu diesem Zweck vorgeschlagenen gegenschnittig arbeitenden Schieferscheren wurden durch einen gemeinsamen Handgriff derart bewegt, daß sie aus ihrer nach der Mitte zu ansteigenden Anfangslage der Teilschneiden allmählich in die Strecklage überführt wurden, in welcher die Teilschneidenenden stumpf aneinanderstoßen. , Derartige Schieferscherenblätter haben sich indessen in der Praxis nicht halten können, weil sie eine äußerst sorgfältige Bearbeitung und Instandhaltung der Teilblätter erforderten. Bei Abnutzung der Stirnseiten war an den Schnittendstellen der Teilschneiden ein völliges Abkanten des Schiefers nicht immer sichergestellt, so daß auch hier die Gefahr des Ausbrechens nicht ganz vermieden werden konnte.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung zunächst eine solche Ausbildung der auf dem Grundsatz des sogenannten Gegenschnittes beruhenden Schieferscherenblätter, daß die genaue Innehaltung der Teilschneidenlängen ohne Bedeutung für die Vollständigkeit und Güte des Schnittes wird. Gemäß der Erfindung werden nämlich die Teilblätter eines Schieferscherenblattes an der Begegnungsstelle übereinander angeordnet, vorzugsweise unter gegenseitiger starrer Anordnung der Teilblätter zueinander, so riaß unter Wahrung eines gleichbleibenden Ansatzwinkels die eine Teilschneide ihre Teilbekantung vor der anderen beendigt und die beiderseitigen Schnittendstellen sich überlagern.
  • In der weiteren Entwicklung der Erfindung werden derartige Schieferscherenblätter für eine Schief erschneidmaschine verwendet, welche den ganzen Umriß eines Schiefers in an sich bekannter Weise mit einem Hoch- und Niedergang der Schneidapparatur vornimmt. An sich müssen nicht sämtliche Scherenblätter des beweglichen Scherenrahmens als gegenschnittige Scherenblätter ausgebildet sein, man kann beispielsweise die Anordnung so treffen, daß Scherenblätter mit geradlinig durchlaufender Schneide nacheinander zur Einwirkung gelangen und nur die Schlußschneide als gegenschnittige Schneide im Sinne der Erfindung ausgebildet wird. Viel empfehlenswerter ist indessen, alle Schneiden als gegenschnittige Schneiden im Sinne der Erfindung auszubilden, weil hierdurch ermöglicht wird, sämtliche einzelnen Scherenblätter gleichzeitig zur Einwirkung zu bringen, ohne daß eine Kante in eine fertige Ecke auslaufen und Bruchgefahr bedingen kann.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten für einzelne Schieferscherenblätter und eine Ausführungsform für eine Schieferschneidmaschine gemäß der Erfindung dargestellt. Es bedeuten: Abb. i bis 3 schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen von Schieferscheren, welche das Bekanten mit gegenläufigen Teilschnitten vornehmen, die von den äußeren Kantenenden nach der Kantenmitte zu verlaufen, Abb. q. die schematische Darstellung des bisher üblichen Schneidvorganges, Abb. 5 die schematische - Darstellung des Schneidvorganges, wie er bei der gegenschnittigen Bearbeitung aller Kanten und unter Verwendung beweglicher Scherenblätter vor sich geht, deren vorschneidender Teil in eine Lochungsschneide ausläuft und von dem auslaufenden Ende des nachschneidenden Teiles überlagert wird, und wie er sich auch bei Verwendung eines Schnittgesenkes mit vier gegenschnittig arbeitenden beweglichen Scherenblättern ergibt, Abb.6 die schematische Darstellung eines beweglichen Scherenblattrahmens, welcher für einen -Schneidvorgang im Sinne der Abb.7 eingerichtet ist und beispielsweise lediglich zur Bearbeitung der Schlußkante mit einem gegenschnittigen Scherenblatt versehen ist, Abb.7 die Seitenansicht einer Schieferschneidmaschine zum Beschneiden von beispielsweise viereckig umrissenen Schiefern unter Verwendung von vier mit Gegenschnitt arbeitenden beweglichen Scherenblättern und einem festen Scherenblattrahmen, der einen der fertigen Tafel entsprechenden Umr iß besitzt und der Tafel während des ° Bekantens als Auflage dient, Abb. 8 eine Vorderansicht zu Abb. io, wobei das dem Beschauer zugewandte bewegliche Scherenblatt nebst Führung und Antrieb weggelassen ist, Abb.9 eine teilweise geschnittene Draufsicht zu Abb. 7 und 8, Abb. io eine Draufsicht auf die Andrückplatte, Abb. i i eine Seitenansicht derselben, Abb. i2 eine Seitenansicht, Abb. 13 eine Draufsicht des festen Scherenblattrahmens, Abb. 14 und 15 Seitenansicht und Draufsicht des beweglichen Scherenblattes.
  • Die Abb. 4 erläutert die bisher fast allgemein übliche Art des Bekantens von Schiefer. Danach wird zunächst die Kante !1 ausgearbeitet und hierbei der mit nach links unten geneigter Schraffierung angedeutete Überhang beseitigt. Es folgt dann die Kante B unter Abfallen des schräg nach rechts schraffierten Überhanges, darauf die Kante C unter Beseitigung des wagerecht schraffierten Überhanges und endlich die Kante D unter Beseitigung des senkrecht schraffierten CTberhanges. Der Schnitt D läuft, wie ersichtlich, in einer fertigen Ecke aus, da er am Schnittende kein über die Kante A nach unten vorstehendes Material mehr vorfindet, und an dieser Schnittendstelle findet, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, häufig das Ausbrechen der Schlußecke st: @t. Dieses Ausbrechen tritt besonders daiiii leicht ein, wenn sich an der Schlußecke eine Stelle besonders großer Sprödigkeit befindet, beispielsweise eine Stelle mit Kieselsäure-- oder Schwefelkieseinschüssen. Das Ausbrechen der Schlußecke kann indessen vermieden werden, wenn man den Schnitt E nicht vom einen Ende der Kante bis zum anderen Kantenende in derselben Richtung durchführt, sondern wenn man ihn in entgegengesetzten Richtungen, also gegenschnittig, in Teilschnitten ausübt, die an den beiden Enden der Kante D ansetzen t.t:iztvischen den Kantenenden auslaufen. Dabei ist im Sinne des Grundgedankens der Erfindung zunächst unerheblich, wie die Kanten A, B und C ausgearbeitet werden. Man kann sie in der bisher üblichen Weise in einem fortlaufenden Schnitt 'Von gleichbleibender Schnittrichtung ausarbeiten, oder man kann außer der Schlußkante D noch andere oder alle Kanten durch gegenläufige Teilschnitte ausarbeiten. Letztere Möglichkeit ist beispielsweise in Abb. 5 angedeutet, «-elche den Zustand der Tafel nach Beendigung des einen und vor Beendigung des anderen Teilschnittes wiedergibt, wobei außerdem noch der zuerst beendigte Teilschnitt in noch zu erläuternder Weise in einen sogenannten Lochungsschnitt ausläuft. Wesentlich ist in jedem Falle, daß der Schnitt keiner Kante in der Weise durchgeführt werden darf, daß das Schnittende mit einer fertigen Ecke zusammenfällt.
  • Die Abb. i bis 3 veranschaulichen schematisch Ausführungsmöglichkeiten von Schieferscheren, die durchweg auf den an sich bekannten Gedanken der gegenläufigen Teilschnitte beruhen, zur Herstellung der Schlußkante D im Sinne der Abb.4 verwendet werden können, mit Vorteil aber zur Ausbildung aller Umrißkanten unter Benutzung gegenläufiger Teilschnitte herangezogen werden.
  • Das Schieferscherenblatt gemäß Abb..@ besteht aus zwei mit einem gemeinsamen festen Scherenblatt S zusammenarbeitenden Teilblättern a, b, welche dachartig nach dem Umfang des Schiefers T abfallen und vorzugsweise unter Wahrung einer gegenseitigen Lage und Neigung gemeinsam in Richtung des Pfeiles auf und ab bewegt werden.
  • Das Teilblatt a unterlagert reit seinem inneren Schnittende (las Schnittende des höheren Teilblattes b, so daß es beim gemeinsamen Niedergang der beiden Teilschneiden seinen am äußeren Umfang des Schiefers T ansetzenden Teilschnitt früher beendigt als das Teilblatt b. Infolge der Tieferlegung der Teilschneide a gegen die Teilschneide b besitzen beide Teilschneiden eine gemeinsame Schnittendstelle, derart, daß zunächst die Teilschneide a ihren Teilschnitt beendigt und ihre Schnittendstelle alsdann durch die nachschneidende Teilschneide b noch einmal bestrichen wird. Das Maß ihrer Überschneidung ist durch den Buchstabens bezeichnet. Dabei empfiehlt sich, den kleinsten Abstand t zwischen den Teilblättern a und b so groß zu gestalten, daß er mindestens so groß ist wie die größte Schieferstärke, die für die Schere in Frage kommt, damit auf jeden Fall das Teilblatt a unten vollständig aus dem Schiefer herausgetreten ist, ehe die gemeinsame Schnittstelle s zum zweiten Male von dem Teilblatt b bestrichen wird.
  • Die Abb.2 gibt eine Ausführungsform wieder, welche sich von derjenigen nach Abb. i insofern unterscheidet, als das seinen Teilschnitt zuerst beendigende (vorschneidende) Teilblatt a nur über einen Teil seiner Länge mit einem brechenden Schneidenteil a1 von wesentlich keilförmigem Querschnitt versehen ist. Am inneren Schneidenende ist das Teilblatt a indessen bei a2 oben abgestumpft und so ausgespart, daß eine parallelflächige stanzende Lochungsschneide entsteht. Diese Ausbildung des auslaufenden Endes des vorschneidenden Teilblattes a als Lochungsschneide hat die Wirkung, daß über die nachher von dem nachschneidenden Teilblatt b bestrichene Schnittendstelle das Material nicht nach außen abgebrochen oder abgesplittert wird, sondern in dem Schiefer gemäß Abb. 5 Schlitze oder Einschnitte u ausgearbeitet werden, welche nach außen hin von einem Stück stehengebliebenen Material begrenzt werden. Dieses Material fällt erst ab, wenn das nachschneidende Teilblatt b, welches über seine ganze Länge eine brechende, keilförmig profilierte Schneide besitzt, seinen Teilschnitt beendigt und mit seinen Auslaufenden in den Schnittendbereich des Teilblattes a gerät. Diese Bearbeitung der Schnittendstelle mittels Lochung durch das mit einer Lochungsschneide versehene vorschneidende Teilblatt hat sich in der Praxis ausgezeichnet bewährt, weil erfahrungsgemäß hierdurch der auslaufende Schnitt des nachschneidenden Blattes noch auf überhängendes Material einwirken kann und dadurch der Gefahr wirksam vorgebeugt wird, daß an der Schnittendstelle ein leichtes Ausbrechen der Schieferkante erfolgt. Die Abb. 5 deutet den Zustand eines Schiefers in dem Augenblick an,. wo das vorschneidende Blatt a die Lochung 7t vorgenommen hat, das nachschneidende Blatt h aber seinen Teilschnitt noch nicht beendigt hat, wobei unterstellt ist, daß ein Schiefer von rechteckigem Umriß durch gleichzeitige Bearbeitung aller vier Kanten und unter ausschließlicher Verwendung gegenschnittig arbeitender beweglicher Scherenblätter bekantet wird.
  • Die Abb. 3 deutet eine weitere Ausführungsmöglichkeit für ein auf dem Grundsatz des Gegenschnittes beruhendes Schieferscherenblatt an. Die Teilblätter a und b sind hier bei ag mit schrägem Schnitt aneinandergestoßen, so daß ein das Ende des Teilblattes b unterfangender sägezahnartiger Einsprung a4 gebildet ist, welcher die Größe s der Schnittendstelleniu`berlagerung festlegt. Dabei ist angenommen, daß die Schneide des Teilblattes a durchgehend als brechende Schneide a1 von keilförmigem Querschnitt und auch die Schneide des Teilblattes b genau wie bei der Ausführungsform Abb.2 durchweg als brechende Schneide bi ausgebildet ist. Es versteht sich natürlich, daß man auch bei der Ausführungsform Abb. 3 die Schneide des Teilblattes a am Ende als L ochungsschneide a2 ausbilden kann.
  • Die Vorschrift, wenigstens die Schlußkante durch gegenläufige Teilschnitte auszubilden, ermöglicht, in der weiteren Entwicklung des Erfindungsgedankens den Bekantungsvorgang im Sinne der Abb. 4 unter Verwendung eines festen Scherenblattrahmens vom Umriß des fertiger. Schiefers T und eines beweglichen Scherenblattrahmens maschinell in einem einzigen Arbeitsgang vorzunehmen. Ein derartiger beweglicher Scherenblattrahmen - der zugehörige feste Scherenblattrahmen besteht aus vier aneinanderstoßenden Scherenblättern, welche dem Umr iß der Fertigtafel entsprechen, und. ist deshalb in der Zeichnung nicht dargestellt - ist in Abb. 6 angedeutet. Demzufolge besitzt der bewegliche Scherenrahmen vier im Grundriß das rechteckige Fertigprofil der Tafel T umschließende Blätter v1, v2, & und v4, vondenen die Blätter v1 bis v3 beispielsweise eine gerade Schneide besitzen und nacheinander infolge von Neigung und gegenseitiger Höhenlage die Kanten A, B und C (-Abb. 4) mit gleichbleibender Schnittrichtung bearbeiten, während das Blatt v4, das die Schlußkante D ausarbeitet, ein von den beiden Kantenenden her nach der Kantenmitte zu schneidendes, also im Sinne obiger Darlegungen gegenschnittig i arbeitendes bewegliches Scherenblatt ist, das nach irgendeiner der weiter oben beschriebenen Möglichkeiten ZLusgestaltet sein kann.
  • In den Abb. 7 bis io ist eine Schieferschneidmaschine dargestellt, welche das Sekanten eines Schiefers in einem Arbeitsgange und im Sinne der Abb. 5 vorzunehmen vermag, bei welcher also alle vier Kanten eines beispielsweise rechteckig umrissenen Schiefers durch einen festen und einen beweglichen Scherenblattrahmen ausgearbeitet werden, welch letzterer von vier gegenschnittig arbeitenden beweglichen Scherenblättern gebildet wird, deren vorschneidende Teilblätter an ihrem Schnittende eine Lochung des Schiefers bewirken. Auf dem Fuß i des Maschinenrahmens ist ein fester Gegenrahmen :2 gelagert. Derselbe besteht aus einem inneren korbartigen Träger mit nach unten zu schräg verlaufenden Außenflächen und vier an deren oberem Rand befestigten festen Scherenblattleisten 41, 42, 43, 44, die ein geschlossenes Rechteck von der Größe des Schieferfertigprofiles bilden und deren Oberflächen eine schwache Neigung nach innen besitzen. Dieser feste Scherenblattrahmen e dient zur Auflage des zu bekantenden Schiefers. Dieser ruht demnach nur mit seiner der Bekantung unterliegenden Randpartie unmittelbar auf, sein mittlerer Teil besitzt keine Abstützung durch den festen Scherenblattrahmen. Die festen Scherenblattleisten 41 bis 44 entsprechen den Teilen S (Abb. i bis 3), sie dienen mit ihrer Außenfläche der Führung der beweglichen Scherenblätter, ihre obere Außenkante bildet zusammen mit der Schneide der beweglichen Scherenblätter die die einzelnen Schieferkanten schneidende Schere. Jede feste Seherenblattleiste 41 bis 44 besitzt fernerhin nach der einen Richtung eine Verlängerung 51 bis 54, die zur Abstützung des unbearbeiteten Schiefers dient, von der zugeordneten Schneide 41 bis 44 durch einen Zwischenraum 61 bis 64 getrennt ist und deren Bedeutung für den eigentlichen Bekantungsvorgang weiter unten erläutert ist. - Hier sei lediglich erwähnt, daß die Zwischenräume 61 bis 64 schräg nach innen in Richtung der Neigung der Außenwände des festen Scherenblattrahmens 41 bis 44 verlaufen (Abb. 7, 8, i2, i3).
  • An einem Arm 7 des Maschinenrahmens ist oben eine Welle 8 drehbar gelagert und am einen Ende mit einer Riemenscheibe 9, am anderen Ende mit einer Kurbelscheibe io versehen, die unter Vermittlung des Kurbelzapfens i z, des Zwischengliedes 12, eines Zapfens 13, eines Querhauptes 14 und einer Mehrzahl von Stangen 15 das Querhaupt 16 auf- und abwärts be-,vegt. Das Querhaupt 16 wird auf Stangen 17 geführt, die oben und unten mit Platten 18 und ig fest verbunden sind. Die Platte i9 ist mit einer Konsole 2o fest verbunden. Sie trägt einen mittleren Zapfen 21, auf welchem sich die Nabe 22 des Querhauptes 16 führt und welcher oben mit der Platte 18 fest verbunden ist. Nach unten zu verläuft von der Platte ig ein Block 23, welcher vier Konsolen 24 trägt, an denen die Führungen 25 der beweglichen Scherenblätter befestigt sind. Die Führungen 25 sind schräg gestellt, derart, daß die beweglichen Scherenblätter beim Niedergang des Querhauptes 16 an den schrägen Außenflächen der festen Scherenblätter 41 bis 44 v orbeistreichen, die Kanten des Schiefers also mit einer nach unten gerichteten Abschrägung geschnitten werden. Es empfiehlt sich auf Grund der Beobachtungen des tatsächlichen Betriebes, die Kante nicht genau senkrecht zur Tafeloberfläche zu schneiden, weil der schräg zur Plattenoberfläche gerichtete Schneiddruck erfahrungsgemäß weniger starke Neigung zum Absplittern` des Materiales hervorruft. Die beweglichen Scherenblätter z61 bis 264 sitzen an Gleitschuhen 27, die von dem Querhaupt 16 durch Vermittlung von Zapfen 28, 29 und Zwischengliedern 30 in hin und her gehende Bewegung versetzt werden.
  • In der feststehenden Spindel 21 ist eine Spindel 31 auf- und abwärts beweglich gelagert. Ihr oberes Ende steht durch Vermittlung eines Querhauptes 32 mit Federn 33 in Verbindung, die an der festen Querplatte i9 unten verankert sind und die Spindel 31 dauernd nach unten zu bewegen suchen. Ein Querkeil 34 der Spindel 31 steht in einem Schlitz 35 der Nabe 22 des Querhauptes 16 vor, und zwar derart, daß er sich in den Boden des Schlitzes einlegt, wenn das Querhaupt 16 so weit hochgegangen ist, daß die beweglichen Scherenblätter 261 bis 264 über den fertig geschnittenen Schiefer hinaus nach oben bewegt worden sind. Die Spindel 3 i trägt am unteren Ende eine Andruckplatte 36, die in Abb. io und i i näher dargestellt ist und den Schiefer während des Bekantens auf den festen Scherenblattrahmen drückt. Wenn die beweglichen Scherenblätter durch das Querhaupt 16 nach unten bewegt werden, nehmen die Federn 33 die Andruckplatte 36 so lange mit, bis sie sich auf die eingelegte Schiefertafel aufsetzt. Im Augenblick des Aufsetzens, bevor noch die Scherenblätter 261 bis 264 ihren Schnitt begonnen haben, wird die weitere gemeinsame Abwärtsbewegung von Andruckplatte und Querhaupt 16 beendigt, und es bewegt sich nur das Ouerhaupt 16 weiter, während die Platte 36 durch die Spannung ihrer Federn 33 fest auf den Schiefer aufgesetzt wird.
  • Die Andruckplatte 36 besteht gemäß Abb. io und i i vorzugsweise aus mehreren, z. B. vier, einzeinen Platten 37, welche in b -eigneter Weise, z. B. durch einen Ring 38, nachgiebig zueinander angeordnet sind und unter der Wirkung von Federn 39 stehen, die zwischen die Teilplatten 37 und eine am Ende der Spindel 3 i befestigte Tragplatte 4o eingeschaltet sind und Führungsstifte 41 umgeben. Die Platte 40 trägt fernerhin zur Führung der Teilplatten 37 Knaggen 42, welche eine abgeschrägte Fläche 43 aufweisen und mit dieser den Scherenblättern 261 bis 264 beim Aufsetzen der Andrücl@platte 36 als inneres Gegenlager dienen, das im Falle von Spiel zwischen den Führungen 25 und den Gleitschuhen 27 verhindert, daß die beweglichen Scherenblätter durch das harte Schiefermaterial etwas aus der Richtung gebracht werden und sich mit den festen Scherenblattleisten des Scherenblattrahmens 2 verfangen.
  • Die vier mit dem festen Scherenblattrahmen 2 zusammenarbeitenden gegenschnittigen Scherenblätter 261 bis 264 besitzen bei der in Abb. 7 bis 15 dargestellten Ausführungsform einer Schieferschneidmaschine im wesentlichen genau übereinstimmende Konstruktion. Sie bilden einen im Verlauf des Niederganges des Querhauptes 16 sich allmählich verengenden beweglichen Scherenblattrahmen, dessen einzelne bewegliche Scherenblätter über die Außenflächen der festen Scherenrahmenleisten q.@ bis 4.4 streichen und den Schiefer in Übereinstimmung mit den durch den festen Scherenblattrahmen bedingten Umriß bekanten. Die vier beweglichen Scherenblätter stehen also stets zueinander im Winkel, und die Anordnung ist derart, daß das vorschneidende Blatt des einen beweglichen Scherenblattes im Winkel zu dein nachschneidenden Blatt des unmittelbar benachbarten beweglichen Scherenblattes steht. Gemäß Abb. z¢ und 15 sind die Führungsplatten 27 an ihrem unteren, aus der Führung 25 austretenden Ende verbreitert und mit einem vorschneidenden Scherenblatt 26a und einem nachschneidenden Scherenblatt 26b fest verbunden, Beide Blätter stoßen stumpf aneinander und bilden der. sägezahnartig vorstehenden Lochungseinsprung 26a4, während im übrigen die Schneiden beider Blätter 26a und 26b als keilförmige brechende Schneiden 26a1 und 26b1 ausgebildet sind. Die Blätter sind im übrigen derart ausgebildet, daß die vorschneidenden Blätter 26a nicht nur vor den nachschneidenden Blättern 26b ihren Teilschnitt beendigen, sondern daß sie ihn auch vorher beginnen. Zu diesem Zweck sitzt das anschneidende Ende der Teile 26a wesentlich tiefer als das anschneidende Ende der Teile 26b, außerdem besitzen die Teile 26a eine so große seitliche Ausladung, daß ihre Schneide auf jeden Fall beim Scherenblattniedergang den Umriß des unbearbeiteten Schiefers anschneidet. Neigung und gegenseitige Lage der beiden Blätter 26a und 26b sind im übrigen so vorgesehen, daß das nachschneidende Blatt erst dann zum Anschnitt gelangt, nachdem das vorschneidende Blatt, glas dazu im Winkel arbeitet, also zu dem benachbarten beweglichen Scherenblatt gehört, so weit niedergegangen ist, daß das Anschneiden des Schiefers durch das nachschneidende Blatt von einer von dem Nachbarblatt bereits teilweise ausgearbeiteten Kante her erfolgt. Das Anschneiden des unbearbeiteten Schiefers erfolgt also beim Niedergang des Querhauptes 16 nur von vier Stellen her, und zwar durch«eg unter Vermittlung der Enden der weiter ausladenden vorschneidenden Teilblätter 26a. Diesen vorschneidenden Teilblättern 26a sind auch die Verlängerungsleisten 51 bis 54 des festen Scherenblattrahmens 2 zugeordnet. Diese Verlängerungsleisten stützen den unbearbeiteten Schiefer an denjenigen Stellen ab, wo das Bekamen infolge des Anschnittes durch die ausladenden Enden der vorschneidenden Blätter 26a beginnt. Für die nachschneidenden Blätter .26¢ sind demnach vorstehende Unterstützungsleisten nicht erforderlich, weil der von ihnen bearbeitete Teil des Schiefers durch den festen Scherenblattrahmen :2 sowieso abgestützt wird. Die vorschneidenden Messer sind ferner etwa an derjenigen Stelle, welche sich beim Querhauptniedergang über die Zwischenräume 61 bis 64 des festen Scherenblattrahmens 2 legt, mit Ausnehmungen 4.4 versehen, durch welche die äußere Ecke der nachschneidenden Blätter 26a treten kann, wenn diese sich nach unten und durch die Zwischenräume 61 bis 64 hindurch bewegen.
  • Für die selbsttätige Entfernung des fertig geschnittenen Schiefers während des Scherenblattbochganges ist ein mit einer Bürste 45 versehener Schieber .a.6 vorgesehen. Dieser sitzt an einer Stange 47, die in Lagern d.8 und 49 einer Konsole 50 hin und her beweglich geführt ist und durch eine Feder 51 gewöhnlich in rückwärtiger Lage gehalten wird. Die Feder legt sich hinten gegen eine an der Stange festsitzende Schelle 52, vorn gegen das Lager q:8 (Abb. 8). An der Schelle 52 greift ein Schnur- oder Drahtzug 53 an, der über eine an dem Lager 48 sitzende Rolle 84 und an einem Hebel 54 befestigt ist. Dieser steht über ein Zwischengestänge mit einem bei 55 an der feststehenden Platte r9 gelagerten Hebel 56 in Verbindung. Der Hebel 56 ist ein doppelarmiger Hebel, der an der Auswurfseite der Maschine mit einem Handgriff versehen ist und jenseits des Drehzapfens 55 eine Knagge 57 bildet. Mit dieser arbeitet eine bei 58 an dem Querhaupt 16 gelagerte Ausweichklinke 59 derart zusammen, daß beim Querbauptniedergang die Klinke 59 durch die Knagge 57 abgedreht wird und eine Drehung des Hebels 56 nicht veranlaßt. Während des Querhaupthochganges dagegen faßt die Klinke 59 unter die Knagge 57 und bewirkt, da sie zunächst nicht ausweichen kann, eine Abwärtsdrehung des Hebels 56 mit der Wirkung, daß die Stange 47 vorgestoßen wird und der Schieber 46 den fertig geschnittenen Schiefer vom festen Scherenblattrahmen herunter bewegt, beispielsweise in eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte selbsttätige Stapel-oder Fördervorrichtung: Gleichzeitig mit dein Auswerfen des fertigen Schiefers wird die Oberfläche des festen Scherenblattrahmens durch die Bürste .45 von etwaigem Schieferabfall gereinigt. Der übrige Schieferabfall kann durch Ausfallöffnungen 6o selbsttätig oder unter Zuhilfenahme geeigneter Vorrichtungen in eine unter das Maschinengestell r geschobene Fördervorrichtung abgeführt werden. Wenn das Querhaupt 16 weiterhin hochgeht, geht die Ausweichklinke 59 schließlich an der Knagge 57 vorbei, so daß der Hebel 56 freigegeben wird und unter gleichzeitiger Zurückziehung des Auswurfschiebers 46 durch die Rückholfeder 51 wieder in die Ausgangsstellung zurückgelangen kann.
  • Es empfiehlt sich, den festen Scherenblattrahmen am Maschinengestell i so zu lagern, daß er ausgewechselt und die Maschine zur Herstellung verschiedener Formate eingerichtet werden kann. In diesem Falle ist natürlich auch dafür zu sorgen, daß die Einstellung der beweglichen Scherenblätter entsprechend geändert werden kann und die gegenschnittigen Scherenblätter gegebenenfalls ausgewechselt werden können. Eine derartige Anordnung ist in der Zeichnung im Interesse der einfacheren Darstellung der Erfindungsgrundgedanken nicht veranschaulicht, kann im übrigen auf mannigfache Weise verwirklicht werden. Desgleichen sind in der Zeichnung alle Sicherheitsvorrichtungen nicht dargestellt, welche im Interesse der Unfallverhütung selbsttätig verhindern, daß ein Schiefer während der Abwärtsbewegung des Querhauptes 16 in die Maschine eingelegt werden kann. In der Praxis wird man ferner durch eine geeignete Ausbildung des Querhauptantriebes dafür sorgen, daß der Querhauptniedergang verhältnismäßig langsam, der Ouerhaupthochgang dagegen mit vergrößerter Geschwindigkeit vor sich geht. Auch diese Einzelheiten sind, als für die eigentliche Erfindung unerheblich, in der Zeichnung nicht näher wiedergegeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilblätter (a, b) an- der Begegnungsstelle übereinander angeordnet sind, so daß die Teilschneiden (a1, b1) sich überschneiden, um eine Beschädigung der inneren Schneidenenden zu vermeiden. a. Schieferscherenblattnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das seinen Teilschnitt zuerst beendigende (vorschneidende) Teilblatt (a) am inneren Sehneidenende (a2) eben abgestumpft und so ausgespart ist, daß ein parallelflächiges Stanzwerkzeug (Lochungsschneide) verbleibt. 3. Sehieferscherenblatt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, rlaß die beiden Teilblätter (a, b) stumpf nach einem schrägen Schnitt gestoßen sind, so daß die Schneide (al) des unteren Teilblattes (a) in einen die obere Schneide (b1) untergreifenden Zahn (a4) ausläuft. 4. Maschine zum gleichzeitigen Bekanten von Schiefer über den ganzen Umriß in einem Hub, dadurch gekennzeichnet, daß von den übereinander angeordneten, nacheinander zur Einwirkung gelangenden Scherenblättern für die einzelnen Schieferkanten das oberste, zuletzt wirkende, gemäß vorstehenden Ansprüchen ausgebildet ist. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß alleScherenblätter für die einzelnen Schieferkanten gemäß Ansprüchen i bis 3 ausgebildet sind. 6. Maschine nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Scherenblätter (a, b) in schräg einwärts geneigten Führungen (a5) bewegt werden und der tiefere Teil jedes Scherenblattes einer Kante seinen Schnitt vor dem oberen Teil beginnt und beendigt und zur Ermöglichung des Schnittbeginnes des höheren Teilblattes (b) des Nachbarblattes im Bereiche desselben eine seiner Neigung entsprechende Aussparung (44) aufweist. 7. Unterer Scherenblattgegenrahmen zur Maschine nach Ansprüchen ,4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rahmenleiste (4) unter Belassung einer Lücke (6) für den Eintritt des oberen Scherenblattes (b) nach einer Seite hin zur Unterstützung des Schiefers verlängert ist. B. Rahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen für den Schiefer nach innen und unten geneigt sind, um eine Auflage in einer Linie herbeizuführen. g. Maschine nach Ansprüchen 4 und 5 mit zentraler federnder Angriffplatte für den zu bekantenden Schiefer, dadurch gekennzeichnet, daß an der Andruckplatte (36) in den Ebenen der Scherenblätter Widerlager (4a) in entsprechender Neigung (43) angeordnet sind, um das Ausweichen der Blätter nach innen zu verhüten. io. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckplatte (36) aus an einen gemeinsamen zentralen Träger (Ring 38) angelenkten Teilplatten (37) besteht, die durch Federn (39) auf den Schiefer aufgedrückt werden.
DER63132D 1925-01-16 1925-01-16 Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden Expired DE432842C (de)

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DER63132D Expired DE432842C (de) 1925-01-16 1925-01-16 Schieferscherenblatt mit nach der Mitte zu ansteigenden, also von den Kantenenden nach der Kantenmitte zu wirkenden Teilschneiden

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3800341A1 (de) * 1988-01-08 1989-07-20 Rathscheck J B Soehne Messerklinge fuer schieferzurichtmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3800341A1 (de) * 1988-01-08 1989-07-20 Rathscheck J B Soehne Messerklinge fuer schieferzurichtmaschinen

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