DE433000C

DE433000C - Maschine zum Schneiden von Metallplatten oder Blechen

Info

Publication number: DE433000C
Application number: DET29409D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-17
Filing date: 1924-10-17
Publication date: 1926-08-19

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Schneiden von Metallplatten oder Blechen und insbesondere zum Zurichten und Teilen der dünnen Blechplatten oder Plattenpakete, die beim Walzprozeß aus einem Metallstück oder Metallstab gewonnen werden und in der Zinkblechindustrie z. B. als Schwarzbleche bezeichnet werden.

Diese Bleche oder Blechpakete nehmen

ίο beim Abkühlen nach dem Walzen keine ebene Form an, sondern sind mehr oder weniger gekrümmt ader konvex, d. h. in der Längsrichtung und in der Breite gekrümmt. Daher bereitet das Zurichten und Teilen der Bleche eine gewisse Schwierigkeit und wird deshalb gewöhnlich in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen in sogenannten Krokodilscheren ausgeführt.

Die Erfindung bezweckt nun, die Schneidvorgänge zum Zurichten und Teilen der Bleche zu erleichtern bzw. zu beschleunigen. Die Erfindung besteht darin, daß in der Schneidmaschine oder Schere eine Anzahl von drehbaren Schneidscheibenpaaren verwendet

wird, wobei die Achsen eines oder mehrerer Schneidscheibenpaare, die zwischen den äußeren, die Kanten beschneidenden Scheiben angeordnet sind, in bezug auf die Achsen dieser äußeren Scheiben in senkrechter Richtung um so viel verschoben sind, daß die Krümmung des Bleches ausgeglichen wird und die wirksame Schneidkante der Zwischenscheiben sich angenähert in der Ebene oder Höhe des gekrümmten Bleches an der Schnittlinie befindet.

Vorzugsweise werden die Gruppen von drehbaren Schneidscheibenpaaren in einem gemeinsamen Rahmen gelagert, der mit Ausschnitten versehen ist, um die Bleche durchzulassen und die Scheiben aufzunehmen. Die Scheiben erhalten Kraftantrieb.

Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in Abb. 1 in Vorderansicht eine Schere mit zwei äußeren Scheibenmesserpaaren und einem dazwischenliegenden Scheibenpaare; Abb. 2 ist eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles der Abb. 1.

Das Maschinengestell 3 besitzt in der Mitte eine genügend große Ausnehmung, um die Schneidscheibenpaare 4, 5 und 6 aufzunehmen und die Blechplatte 7 durchzulassen.

Die Messerpaare 4 und 5 beschneiden die Seitenkanten der Blechplatte 7, und die unteren und oberen Achsen 4⁶, 5* und 4^a, 5^a liegen je in einer geraden Linie. Die Messerachsen sind in dem Gestell 3 gelagert, das für die Aufnahme der inneren Enden der Messerachsen mit nach innen gerichteten Lageraugen 3« versehen ist.

Die Achsen 6" und 6^b des mittleren Schneidscheibenpaares 6 sind gegen die Achsen der äußeren Scheiben in der Höhenrichtung etwas versetzt, und zwar um so viel, daß die Krümmung des Bleches 7 ausgeglichen wird. Die Achsen 6^a und 6^b sind in Augen 3⁶ des Gestelles 3 gelagert. Die Achsen der mittleren Messer könnten natürlich auch tiefer liegen als die Achsen der äußeren Scheiben. In diesem Falle müßte man das Blech 7 mit der Krümmung nach unten zwischen den Messern hindurchführen. Der Antrieb der Schere erfolgt von einer Riemenscheibe 8 auf einer Welle 9 mit zwei Stirnrädern 10, 11. Das Zahnrad 10 steht in Eingriff mit einem Stirnrade 12 auf der Achse 6" der oberen Schneidscheibe des mittleren Scheibenpaares 6. Das andere Zahnrad i 11 greift in ein Stirnrad 13 auf der Welle 4⁰, die die obere Scheibe 4 des äußeren Schneidscheibenpaares aufnimmt. Ein zweites Stirnrad 14 auf der Welle 4° ist in Eingriff mit einem Stirnrade 15 auf der Welle 4* der zweiten Scheibe 4. Ein zweites Stirnrad 16 auf dieser Welle 4* steht in Eingriff mit einem Zahnrade 17 auf einer Welle 18, die sich über die ganze Länge der Maschine erstreckt und die Zahnräder 19 und 20 trägt. Das Rad 19 greift in ein Zahnrad 21 auf der Achse 6^b der unteren Scheibe 6 des mittleren Scheibenpaares ein, während' das Rad 20 am Ende der Welle 18 mit einem Zahnrad 22 auf der Welle 5* der unteren Scheibe 5 in Eingriff steht. Ein zweites Zahnrad 23 auf dieser Welle greift in ein Zahnrad 24 auf der Welle 5° der oberen Scheibe 5. Die Anordnung ist also derart, daß die oberen Scheiben mit der gleichen Geschwindigkeit wie die unteren Scheiben, aber in entgegengesetzter Richtung gedreht werden.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf den beschriebenen Antrieb der Schere beschränkt. So könnte z. B. jede Scheibe für sich von einer besonderen Kette angetrieben werden, die ihrerseits auf Wellen angeordnet sind, die sich über die ganze Länge der Maschine erstrecken.

Die mittleren Scheiben 6 können auch heb- und senkbar eingerichtet sein, um sie für Bleche mit verschiedenen Krümmungen einstellen zu können und um ferner die Möglichkeit zu haben, ein Scheibenpaar herausnehmen zu können, wenn dieses nicht auf das Blech einwirken soll.

Um das Schneiden in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu erleichtern, können zwei Maschinen der beschriebenen Art zusammenwirken, indem sie unter rechten Winkeln zueinander eingestellt werden und Ketten, Walzen oder ähnliche Fördervorrichtungen vorgesehen werden, um das Blech oder Blechpaket von der ersten Maschine abzunehmen und es während seiner Bewegung in einer dazu senkrechten Richtung der zweiten Maschine zuzuführen.

Die dargestellte und beschriebene Schere ist natürlich auch bei anderen Blechen als Zink- oder Schwarzblechen zu verwenden.

Claims

Patent-Anspruch:

Maschine zum Schneiden von Metallplatten oder Blechen mit gekrümmter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von drehbaren Schneidscheiben vorgesehen ist, wobei die Achsen des mittleren Paares oder der mittleren Paare von Scheiben und die Achsen der äußeren Scheibenpaare auf verschiedenen "5 Höhen liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.