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Maschine zur Herstellung von drahtgebundenen Kisten oder ähnlichen
Gefügen. Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom
2o. April 1920 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen
zur Herstellung von drahtgebundenen Kisten, Latten und ähnlichen Gefügen, bei welchen
die Kistenteile durch eine zum Auflegen und Halten derselben dienende Vorschubvorrichtung
unter einer Vorrichtung vorbeigeführt werden, die zum Eintreiben von Krammen in
die Kistenteile zwecks Befestigung der sich mit diesen bewegenden Bindedrähte dient,
und bei welchen die Bindedrähte durch eine Drahtschneidevorrichtung zwischen zwei
Kistengefügen durchschnitten werden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
diese Drahtschneidevorrichtung und besteht gegenüber
den bekannten
Einrichtungen dieser Art darin, daß die Drahtschneidevorrichtung zum Abschneiden
des Drahtes um diesen zwischen zwei Kistengefügen herumfaßt und ihn dann während
der Bewegung mit dem Werkstück durchschneidet. Der besondere Vorteil dieser Drahtschneidevorrichtung
besteht darin, daß sie auch bei solchen Drahtbundkistenmaschinen verwendet werden
kann, bei welchen die Kistenteile ohne Unterbrechung mit im wesentlichen gleicher
Geschwindigkeit vorgeschoben werden und die Krammeneintreibevorrichtung, um eine
Unterbrechung zu vermeiden, sich ebenfalls eine Strecke mit der Vorschubvorrichtung
der Werkstücke zusammen bewegt, um ein möglichst stoßloses Arbeiten der Maschine
bei hoher Leistungsfähigkeit zu erzielen.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung bei einer Drahtbundkistenmaschine
letzterer Art in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Abb. i ist ein Seitenaufriß der Maschine. Abb.2 ist eine Endansicht
der Maschine von links in Abb. i gesehen.
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Abb.3 ist ein Längsschnitt durch die Krammeneintreibevorrichtung in
größerem Maßstabe nach Linie B-B der Abb. 2.
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Abb.4 bis 6 veranschaulichen die Drahtschneidevorrichtung in vergrößerten
Seitenansichten und in verschiedenen Arbeitsstellungen.
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Abb.7 ist eine Aufsicht auf die Drahtschneidevorrichtung von Linie
C-C der Abb. 6 gesehen.
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Abb. 8 ist eine Aufsicht von Linie D-D' der Abb. 6 gesehen.
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Abb. 9 ist eine Gesamtaufsicht der Drahtschneidevorrichtung.
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Abb. io bis 12 veranschaulichen eine Einzelheit in Seitenansicht,
Stirnansicht und Aufsicht.
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Abb. 13 veranschaulicht eine andere Einzelheit in schaubildlicher
Ansicht, und Abb. 14 bis 17 sind schematische Darstellungen der Schneidmesser in
vier verschiedenen Arbeitsstellungen.
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Die Vorschubvorrichtung für das Werkstück besteht im vorliegenden
Fall aus endlosen Förderketten 2, welche ohne Unterbrechung mit im wesentlichen
gleicher Vorschubgeschwindigkeit vorwärts bewegt werden. Zu diesem Zweck laufen
die Förderketten 2 in Führungsnuten 3 an einem Ende der Maschine über angetriebene
Kettenräder 4 einer im Gestell i drehbaren Welle 6 und am anderen Ende der Maschine
über auf einer Welle 7 befestigte leer laufende Kettenzahnräder 5. Der Antrieb der
Kettenräder 4 erfolgt durch das auf der von Riemenscheibe 75 ständig gedrehten Hauptwelle
15 befestigte Kettenrad 16 über das auf Bolzen 2o drehbare Kettenrad 18 und ein
übersetzungsgetriebe, Abb. 2, auf das Zahnrad 26 der Welle 6.
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Die Glieder der Vorschubkette sind so ausgebildet, daß die Seitenbretter
S und die Verstärkungsleisten C ohne weiteres auf die Vorschubvorrichtung aufgelegt
werden 'können. Ferner sind an den Flanschen 8 einstellbare Abstandsblöcke 9 befestigt,
welche dazu dienen, die Seitenbretter S und Verstärkungsleisten C nebeneinanderliegender
Teile desselben Gefüges sowie auch aufeinanderfolgender Gefüge in gehörigem Abstande
voneinander festzuhalten.
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Die Krammeneintreiber io, Abb. 3, welche bei jeder Umdrehung der Hauptwelle
15 eine Kramme formen und eintreiben, besitzen die bekannte Ausbildung und sind
auf dem in den Seitenrahmen 30 eines Trägers 27 eingesetzten Kreuzkopf 29
angeordnet. Ihr Antrieb erfolgt durch einen in Führungen 32 der Seitenrahmen 3o
auf und ab bewegbaren Kreuzkopf 34 welcher durch die Exzenterstange 33 von dem auf
der Hauptwelle 15 angeordneten Exzenter 34 gesteuert wird.
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Der zur Bildung der Kraminen dienende Draht wird der Eintreibevorrichtung
selbsttätig durch Vorschubrollen 37 und 38 zugeführt, die schrittweise durch ein
Zahngesperre gedreht werden und zwischen welche der Draht von Vorratsrollen 35 über
Leitrollen 36 gelangt. Die Vorschubrollen 37 und 38 sind auf Wellen 39 und 4o befestigt,
die in den Seitenrahmen 3o des Trägers 27 drehbar gelagert sind. Das zur Drehung
der Vorschubrollen dienende Zahngesperre greift an der Welle 39 der Vorschubrolle
37 an und wird durch die Exzenterstange 42 von dem auf der Hauptwelle 15 angeordneten
Exzenter 43 betrieben.
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Die Bindedrähte laufen von Vorratsrollen ii über Leitrollen 12 zwischen
am Schlitten angeordneten Rollen 13, Abb. 3, hindurch und von hier unter Rollen
14 am Fuß der Krammeneintreiber vorbei. Infolge einer bereits erfolgten Befestigung
an vorhergehenden Stellen der Werkstücke werden sie infolge des Vorschubes der Werkstücke
mit i: fortgezogen. Der schlittenartige Träger für die Krammenbilde- und -eintreibev
orrichtung ist in der zur Bewegungsbahn der Vorschubvorrichtung parallelen Führungsbahn
28 der Gestellrahmen i hin und her verschiebbar, so ii daß sich der Schlitten
27 beim Eintreibe-vorgang zusammen mit dem Werkstücke und parallel hierzu
vorwärts bewegen kann. Der Antrieb des Schlittens 27 wird durch eine auf der Hauptwelle
15 befestigte Hubscheibe 12 44 gesteuert, welche auf die Laufrolle 45, Abb.2,.
eines bei 47 drehbar -gelagerten
doppelarmigen Hebels 46 einwirkt.
Dieser Hebel ist bei 48 an dem Schlitten z7 angelenkt, und letzterer steht unter
der Einwirkung einer Zugfeder .49, durch welche der Schlitten in der aus Abb. i
ersichtlichen Anfangsstellung und gleichzeitig der Hebel .46 in ständigem Eingriff
mit der Hubscheibe 44 gehalten wird. Wenn die Rolle 45 durch die Hubscheibe 44 gehoben
wird, so wird der Schlitten 27 entgegen der Feder .49 nach links in Abb.
2 parallel mit der Vorschubbahn des Werkstückes vorgeschoben und bei der Weiterdrehung
der Hubscheibe 44 durch die Feder 49 in seine Anfangsstellung zurückgezogen. Infolge
des mit dem Vorschub der Werkstücke parallelen Vorschubes des Schlittens 2; können
Hubscheibe qq. und Hebel 46 derart ausgebildet und mit Bezug auf die Tätigkeit der
Krammeneintreiber io und die Werkstückvorsehubvorrichtung eingestellt werden, daß
der Schlitten 27 mit derselben hohen Geschwindigkeit, welche@die Vorschubvorrichtung
besitzt, während des Eintreibevorganges mitbewegt werden kann.
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Bevor das fertige Kistengefüge an den Tisch 53 abgeliefert wird, werden
die Drähte, welche zwei aufeinanderfolgende Kistengefüge miteinander verbinden,
derart auseinandergeschnitten, daß freie Drahtenden übrigbleiben, welche über die
Enden der Kistenteile hinausragen und mit ähnlichen Drahtenden von anderen Kistenteilen
verbunden werden können; wobei die Länge der Drahtenden dadurch bestimmt wird, daß
die ersten Abstandsblöcke 9 für das Kistengefüge in der gewünschten Entfernung hinter
den letzten Abstandsblöcken des vorhergehenden Gefüges angeordnet werden.
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Die Vorrichtung zum Zerschneiden der Bindedrähte ist am Auslaßende
der Maschine zweckmäßig in solcher Entfernung von der Vorrichtung zum Einsetzen
der Krammen angeordnet, daß das Eintreiben von mehreren aufeinanderfolgenden Krammen,
z. B. drei, für jedes Gefüge gesichert ist, ehe das Abschneiden vor sich geht, so
daß die Drähte während und nach dem Durchschneiden festgehalten werden.
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Die Drahtschneidevorrichtung besteht auseinem Satz einzelner Drahtscheren
57, 58, deren Anzahl der Zahl der Krammeneintreiber entspricht und welche vor den
Krammeneintreibern in der Bewegungsbahn des Werkstücks angeordnet sind. Die Drahtscheren
werden für gewöhnlich außer Arbeitsstellung gehalten und können bei Darbietung eines
Schneideraumes zwischen je zwei Kistengefügen in diesen Zwischenraum eindringen
und die Drähte durchschneiden, Abb. 5.
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Die einzelnen Scheren werden von Böcken 56 getragen, welche einstellbar
an der Kreuz-' stange 29 des Trägers 27 befestigt sind. Sie können oberhalb
des Werkstückes in unwirksamer Lage gehalten werden, bis ein Zwischenraum zwischen
zwei Gruppen von Kistenteilen dargeboten wird, worauf die Scheren zwecks Abschneidens
des Drahtes in diesen Raum schwingen. Nach dein Zerschneiden des Drahtes werden
die Scheren wieder gehoben und nehmen ihre unwirksame Lage ein.
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Bei der dargestellten Maschine liegen die Drahtscheren 57, 58 auf
dem Werkstück auf, während sie in unwirksamer Stellung sind, Abb. q.. Es kann jedoch
auch eine besondere Vorrichtung zur Unterstützung der Drahtscheren in der unwirksamen
Lage verwendet werden.
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jede einzelne Drahtschere besteht aus den mit Bezug aufeinander beweglichen
Messeriff 57 und 58. Das Messer 57 ist starr am unteren Ende eines Armes 59 befestigt,
welcher bei 6o drehbar an dem Bock 56 aufgehängt ist. Das Messer 58 hängt drehbar
an einem Stift 61, welcher an der Vorderplatte 62 eines bei 6¢ mittels Hebel 65
drehbar an dem Bock 56 aufgehängten Gehäuses 63 sitzt. Der die Schneide 57 tragende
Arm 59 geht durch eine zwischen den Seitenplatten 54: befindliche Öffnung des Gehäuses
63 hindurch, so daß das Gehäuse 63 mit Messer 58 sich frei an dem Arm
59 auf und nieder bewegen kann. Der Arm 59 und das Gehäuse 63 bewegen sich
also in Kreisbögen von verschiedener Krümmung, wenn sie um ihre Aufhängepunkte gedreht
werden. So wird das um Bolzen 64. drehbare Gehäuse 63 an dem um Bolzen 6o drehbaren
Arm 59 auf und nieder gleiten, je nach der Lage der Teile und der Drehungsrichtung,
und die von dem Arm 59 getragene Schneide 57 wird sich mit Bezug auf das von dem
Gehäuse 63 getragene Messer 58 bewegen. Das schwingende Messer 58 ist an seinem
unteren Ende abgeschrägt, und seine Schncidkante 66 befindet sich in einem
Maul des Hebels 58, so daß, wenn das Messer 58 durch eine Bewegung des Gehäuses
63 auf einen zu zerschneidenden Draht herabgesenkt wird, der Draht mit dem abgeschrägten
Ende des Messers in Berührung kommt, dieses zur Seite drängt und oberhalb der Schneidkante
66 einschnappt, sobald das Messer durch die Wirkung der im Gehäuse befindlichen
Feder 67 in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht worden ist. Der zu zerschneidende
Draht liegt dann oberhalb der Schneidkante 66 des Messers 57 in geeigneter Lage,
zerschnitten zu werden, wenn die Schneiden 57 und 58 zusammenwirken.
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Wenn die Drahtschere zu einer Schneidewirkung in einem Raum zwischen
j e zwei Gruppen von Kistenteilen schwingt, Abb. 5,
so kommt sie
mit dem ersten Abstandsblock 9 für das ankommende Kistengefüge in Eingriff und dadurch
in die richtige Lage zum Schneiden.
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Um die gewünschteLänge des freienDrahtendes zu sichern, ist es vorteilhaft,
die Schere mit einem Schuh oder Anschlagstück 68 zu versehen, welches an dem Gehäuse
63 befestigt und derart geformt ist, daß es mit dem abgeschrägten Teil 72, Abb.
13, des herankommenden Blockes 9 in Eingriff geraten kann. Die Drahtschere
stellt sich also durch Berührung mit der das Werkstück vorschiebenden Vorrichtung
selbsttätig in die richtige Lage zum Schneiden ein, und der Draht wird derart abgeschnitten,
daß die freien Enden eine bestimmte Länge besitzen.
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Um das Durchschneiden des Drahtes zu bewirken, nachdem die Drahtschere
in Arbeitsstellung gegen einen Abstandsblock 9 geschwungen ist, wird eine gegenseitige
Bewegung zwischen den Drehpunkten der Messer und der Werkstückvorschubvorrichtung,
d. h. eine relative Bewegung zwischen Bock 56 und dem Abstandsblock 9 bewirkt, gegen
welchen die Drahtschere gehalten wird, derart, daß das Gehäuse 63 an dem Arm 59
aufwärts gleitet und infolgedessen ein Zusammentreffen und - Aneinandervorbeigleiten
der Schneidkanten der beiden Messer 57 und 58 -bewirkt wird, so daß der zwischen
ihnen liegende Draht zerschnitten wird.
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Diese gegenseitige Bewegung zwischen den Drehpunkten der Messer und
der Werkstückvorschubvorrichtung kann durch Bewegung der Werkstückfördervorrichtung
mit Bezug auf diese Drehpunkte oder durch Bewegung dieser Punkte mit Bezug auf die
Werkstückfördervorrichtung oder schließlich durch Bewegung der Drehpunkte sowohl
als auch der Werkstückfördervorrichtung mit Bezug aufeinander bewirkt werden. Bei
der dargestellten Maschine, be'i welcher die Werkstückfördervorrichtung unausgesetzt
vorgeschoben wird und die Drahtscheren sich längsweise zum Werkstück hin und her
bewegen, tritt die gegenseitige Bewegung zwischen Bock 56 und der Werkstückfördervorrichtung
ein, wenn der Träger 27 in seine ursprüngliche - Lage zurückgebracht wird, nachdem
eine Kramme eingetrieben -worden ist, d. h. wenn der Bock 56 und die 'Werkstückfördervorrichtung
sich in entgegengesetzter Richtung bewegen.
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Während der gegenseitigen Bewegung des Bockes 56 und der WerkstückfördervorricH
tun- wird die Drahtschere durch die Feder 69 nachgiebig gegen den vorderen Block
9 des ankommenden Kistengefüges gehalten, derart, daß eine Bewegung der Werkstückfördervorrichtung
mit Bezug auf die Bewegung des Bockes 56 den Arm 59 und das Gehäuse 63 veranlaßt,
sich um ihre Drehpunkte zu bewegen und so eine gegenseitige Bewegung der Messer
-57 und 58 zu bewirken.
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Die Drahtschere wird somit selbsttätig durch die relative Bewegung
zwischen der Werks:tückfördervorrichtung und der Scherenstütze betätigt. Dies ist
besonders vorteilhaft, weil dadurch eine. besondere Antriebsvorrichtung für die
Drahtscheren überflüssig wird -sowie auch eine besondere SteuervorrichtÜng für dieselben,
durch welche die Zeit der Betätigung gesteuert werden müßte.
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Die Arbeitsweise der Drahtschneidevorrichtung ist folgende: In Abb.
q. befindet sich die Drahtschere in unwirksamer Lage, in welcher die beiden Schneiden
die in Abb. 1q. gezeigte Stellung einnehmen. Wenn ein Zwischenraum zwischen zwei
Kistengefügen sich darbietet, so schwingt die Schneidevorrichtung in Arbeitsstellung,
damit sie mit dem ankommenden Block 9 in Eingriff gerät, Abb. 5. Währenddem hat
der Draht das schwingende Messer 58 nach der Seite gedrängt, Abb. z5, und die Schneidekante
66 des Messers 58 ist unterhalb des Drahtes vorbeigegangen, Alb. 16. Sobald der
Schuh 68 mit dem Block 9 in Berührung kommt, fängt die Schere an, sich von der in
Abb. 5 gezeigten Lage nach links zu drehen, Abb. 6. Sofort findet eine gegenseitige
Bewegung der Messer 57 und 58. statt, d.-h., das Messer 57, welches der Bewegungsbahn
des Armes 59 folgt, bewegt sich nach unten mit Bezug auf das Messer 58, welches
*dem Schwingungsbogen des Gehäuses 63 folgend sich nach oben mit Bezug auf das Messer
57 bewegt. Die weitere Drehung der Drahtschere veranlaßt die Schneidkanten der Messer
57 und 58, aneinander vorbeizugleiten, Abb. 17, wobei der Draht zwischen ihnen durchschnitten
wird. Bei der dargestellten Maschine findet das Schneiden statt, wenn der Arm 59
ungefähr eine senkrechte Stellung hat, wie in Abb. 6 gezeigt ist. Ein besonderer
Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Draht ungefähr in seiner normalen
Lage abgeschnitten wird, ohne daß er *durch das Drehender Schere beträchtlich über
diese normale Ebene hinausgeschoben würde. Wenn die Werkstückfördervorrichtung nach
dem Zerschneiden sich weiter fortbewegt, so gleitet die Schere an der abgeschrägten
Kante des Blockes 9 hinauf und nimmt wieder ihre unwirksame Lage ein, Abb. q., bis
der nächste Zwischenraum zwischen zwei Kistengefügen dargeboten wird.
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Die beschriebene- Drahtschere ist eine der Außenscheren, welche unmittelbar
über der Bewegungsbahn der Abstandsblöcke 9 und der Verstärkungsleisten der Kistenrohstücke
aufgehängt
sind, und kommt mit dem ersten Zwischenraumblock 9 des ankommenden Kistengefüges
in Berührung, sobald sie in Arbeitsstellung zwischen zwei Kistengefügen geschwungen
wird.
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Die einzelnen Innenscheren sind den Außenscheren ähnlich, ausgenommen
daß, wenn der Schuh 68 verwendet wird, um die gewünschte Länge der freien Drahtenden
zu bestimmen, ein solcher Schuh nicht an den Innenscheren befestigt zu werden braucht.
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Um die Innenscheren zu betätigen, geht eine Stange 74 durch sämtliche
Gehäuse 63 der verschiedenen Scheren hindurch, wodurch alle diese Scheren stets
in derselben gegenseitigen Lage erhalten werden und im großen und ganzen eine gleichförmige
Betätigung derselben erzielt wird, wenn die Außenscheren durch die gegenseitige
Bewegung der Werkstückfördervorrichtung- und der Scherenhalter betätigt werden.
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Wenn die Scheren sich außer Arbeitsstellung befinden, so sind die
Außenscheren unmittelbar über den Verstärkungsleisten, wodurch verhindert wird,
daß bei der Bearbeitung eines Lattenkistenrohstückes die Scheren in die zwischen
den Latten befindlichen Räume schwingen können.
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Die vorliegende Drahtschneidevorrichtung kann auch bei anderen Arten
von Drahtbundkistenmaschinen verwendet werden, wie z. B. bei Maschinen mit schrittweisem
Vorschub, bei denen das Werkstück schrittweise unter festen Krammeneintreibern vorgeschoben
wird.