DE218327C - - Google Patents

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DE218327C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/06Accessories, e.g. tool or work holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/12Accessories; Tool or work holders

Landscapes

  • Mounting, Exchange, And Manufacturing Of Dies (AREA)

Description

vvitjispiigt bc-t Sanviiil'Wi\
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218327 KLASSE 75 α. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1907 ab,
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, das vorzugsweise dazu dienen soll, die Stahlstempel auszufräsen, welche benutzt werden, um Matrizen für den Guß von Buchdrucklettern herzustellen. Bei der Herstellung solcher Stempel wird in der Regel in der \Veise verfahren, daß zunächst die Stirnfläche des Stabes, aus dem der Stempel geschnitten werden soll, in einem Umriß vertieft wird, der
ίο überall von den Umrissen des Schriftzeichens, das gebildet werden soll, um ein gewisses Maß entfernt bleibt. Darauf werden die Seitenwände der so gebildeten Vertiefungen überall so weit abgeschrägt, daß der schließlich stehen bleibende Rest der Oberfläche die genauen Umrisse des Schriftzeichens hat. Dazu werden in der Regel drei verschiedene Werkzeuge benutzt, von denen die ersten beiden geeignet sind, von der Stirnfläche aus in das Werkstück einzudringen, während das dritte nur befähigt ist, die bereits in groben Umrissen hergestellten Vertiefungen nach oben hin zu erweitern, bis die verlangte Form erreicht ist.
Das bisher für diesen Zweck gebräuchliche Werkzeug bestand aus einem in den Werkzeughalter eingespannten Rundstahl, dessen Ende durch Anschleifen von drei oder mehreren geneigten gekrümmten Flächen zu einer pyramidenartigen Spitze geformt war. Die Führung des Werkstückes gegenüber diesem in der Regel feststehend gelagerten und umlaufend angetriebenen Werkzeug wird durch einen Pantographen mit Hilfe einer Schablone ausgeführt. Das Ende des Pantographenarmes wird dabei mit einem kreisförmigen Scheibchen versehen, dessen Umfang an der Kante der Schablone entlang geführt wird und dabei bewirkt, daß die Achse des Pantographenarmes immer in gleichen x\bständen von der Schablonenkante bleibt.
Damit der Stempel brauchbar ist, müssen seine Seitenwände eine ganz bestimmte, durch Erfahrung ausprobierte Neigung haben und möglichst glatt sein. Dieser Aufgabe wurde dadurch genügt, daß man fortlaufend immer kleinere Führungsscheibchen anwendete und gleichzeitig das Werkstück in achsialer Richtung immer weiter von dem Werkzeug entfernte. Auf diese Weise erhielt man eine Reihe von Schnitten, die, aneinandergesetzt, ungefähr die verlangte geradlinige begrenzte Wandung, ergaben. Wurde aber bei der. Benutzung dieser Werkzeugform die Anzahl der Schnitte zu klein angenommen, so fiel die Seitenwand des Stempels entsprechend stufenförmig aus und ergab beim Gebrauch keine guten Matrizen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Werkzeug dieser Art, dem eine solche Form gegeben ist, daß dieser Übelstand vermieden wird, indem der obere Teil seiner schneidenden Kanten geradlinig, und zwar genau in der auch für die Wandung der Seitenwandungen des Stempels erforderlichen Steigung verlaufen. Mit Hilfe eines solchen Werkzeuges wird es möglieh, einen brauchbaren Stempel durch Aus-
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führung einer verhältnismäßig viel kleineren Anzahl von Schnitten herzustellen und doch eine vollständig glatte und geradlinig abfallende Wandung zu erzielen.
Außerdem ist es viel leichter, die so gebildete Werkzeugform fabrikmäßig mit ausreichender Genauigkeit wieder herzustellen, wenn ein Werkzeug abgenutzt ist.
In Fig. ι ist das Werkzeug in vergrößer-.
ίο tem Maßstabe dargestellt,: um die einzelnen Teile der seine Gestalt bildenden Flächen deutlich erkennen zu lassen. Fig. 2 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform, die geeignet ist, sowohl von oben wie von der Seite Material wegzuschneiden. In F"ig. 3 ist das Werkzeug in Verbindung mit einem Werkstück in verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt.
Das Werkzeug wird vorzugsweise aus Rundstahl dadurch hergestellt, daß durch Anschleifen von geneigten Flächen eine· pyramidenförmige Spitze gebildet wird. In Fig. 1 sind diese Flächen, die sehr spitzwinklig zueinander gestellt werden, mit T* bezeichnet.
Unter einem stumpferen Winkel werden alsdann die ebenfalls ebenen Flächen T2 angeschliffen. Dann wird die Spitze der Pyramide durch Anschleifen von leicht gekrümmten Flächen T1 noch weiter abgestumpft, und endlieh werden ebenfalls leicht gekrümmte Flächen T3 so zwischen die Flächen T2 und T4 gelegt, daß sie beide berühren.
Die in Fig. 2 gezeichnete Ausführungsform unterscheidet sich von der beschriebenen nur dadurch, daß die Spitze durch Anschleifen von zwei weiteren Flächen T9 meißelartig gestaltet ist.
Fig. 3 veranschaulicht die Verwendungsart, des Werkzeuges nach der Erfindung. Das Materialstück, aus dem der Stempel geschnitten werden soll, ist mit / bezeichnet. Von diesem Materialstück ist zunächst mit Hilfe eines Fräsers von bekannter Ausführungsform die Stirnfläche bis auf den mit J1 bezeichneten Teil, der das Schriftzeichen bilden soll, weggenommen, so daß der mit α bezeichnete Teil des Profils entsteht.
Um den Teil b herzustellen, wird vorzugsweise die Ausführungsform des Werkzeuges nach Fig. 2 benutzt, deren Arbeitsstellung in 5r Fig. 3 in punktierten Linien angedeutet ist. Dadurch, daß sie an .Stelle der Spitze in einer Schneide endigt, ist sie geeignet, nicht nur seitlich zu schneiden, sondern auch von oben her in das Material einzudringen.
Die Teile c bis e endlich des Profils werden mit dem in Fig. 1 gezeichneten Werkzeug ausgeführt, in dem es seitlich gegen die Wände der vorbereiteten Vertiefungen gedrückt wird. In der ausgezogen gezeichneten Stellung ist dieser Vorgang veranschaulicht. Die Kanten T2 schneiden den Teil c, die Kanten T* den Teil e und die abgerundeten Kanten Ts den Teil d des Profils, der den Übergang zwischen beiden bildet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Werkzeug zum Schneiden von Matrizenstempeln,, bestehend aus einem Rundstahl, dessen Ende durch Anschleifen von drei oder mehr aneinanderstoßenden, gegen die Achse des Stabes geneigten Flächen zu einer pyramidenartigen Spitze geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der pyramidenartigen Spitze aus einer spitzwinklig zur Achse des Rundstahles geneigten Ebene (T*) und einer weniger spitzwinklig geneigten Ebene (T2), einer diese beiden Ebenen (T4 T2J berührenden, leicht gekrümmten Fläche (Ts) und einer die weniger spitzwinklig geneigte Ebene (T2) bis zur Spitze fortsetzenden gekrümmten Fläche (T1) gebildet sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze durch Anschleifen von zwei weiteren Flächen (T") meißelartig ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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