DE64747C - Falzvorrichtung für Schuhwerk - Google Patents

Falzvorrichtung für Schuhwerk

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DE64747C
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DE
Germany
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folding plates
folding
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lining
edges
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64747D
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F. F. STANLEY in Swampscott und CH. W. Shippee in Milford, Staat Massachusetts, V. St. A
Publication of DE64747C publication Critical patent/DE64747C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/32Working on edges or margins
    • A43D8/40Working on edges or margins by folding, turning in or over, hammering

Landscapes

  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 71: Schuhwerk.
Falzvorrichtung für Schuhwerk.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Falzen der Ränder des Futters und Oberleders von Schuhwerk und unterscheidet sich von den zur Erreichung dieses Zweckes bisher in Gebrauch befindlichen Maschinen besonders vortheilhaft dadurch, dafs nach vorliegender Erfindung ein um den ganzen Ausschnitt des Futters herum zusammenhängender Falz ohne irgend welche Unterbrechung erzielt wird.
Im wesentlichen besteht diese Vorrichtung aus einem Tisch und daran befindlichem Heizapparat, welch letzterer ein Ein- und ein Auslafsrohr für das Heizmittel besitzt, sowie aus Falz- und Prefsplatten, die an den Unterseiten, da, wo Winkel oder scharfe Krümmungen an dem zu falzenden Gegenstand gebildet werden sollen, mit Nuthen oder Einschnitten zur Bildung eines oder mehrerer Falze versehen sind, und einem in der Längsrichtung verschiebbarenWagen oder Schlitten, und endlich einer Klemmplatte.
Auf den die Erfindung veranschaulichenden beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 die Oberansicht der Maschine dar, bei welcher die Klemmplatte zum Theil weggebrochen ist, um den Heizapparat und die darunter befindliche Auflageplatte zu zeigen. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt von Fig. 1 nach χ - χ, bei welchem die punktirten Linien die Klemmplatte in emporgehobener Lage angeben. Fig. 3 ist die Unteransicht einer der Falzplatten in vergröfsertem Mafsstabe, Fig'. 4 die ebenfalls vergröfserte Seitenansicht einer Falzplatte mit ihren zugehörigen Lehren, bei welcher die Ansicht von der durch Pfeil 60, Fig. 1, angedeuteten Richtung aus gewählt ist. Fig. 5 stellt die eine Hälfte des gefalzten Futters eines Schuhes für sich dar, mit der Form der in bisher üblicher Weise umgefalzten Kanten, Fig. 6 ein nach vorliegender Erfindung unter Anwendung der in Fig. ι veranschaulichten Maschine gefalztes Futter. Fig. 7 zeigt einen Theil des in Fig. 6 dargestellten Futters in vergröfsertem Mafsstabe, um, ebenso wie Fig. 6, den Unterschied in der Gestaltung des Falzes gegenüber dem in Fig. 5 gezeigten erkennen zu lassen. Fig. 8 ist ein Schnitt nach xi - xl (Fig. 1), bei welchem jedoch die Klemmplatte in der Lage dargestellt ist, die sie einnimmt, wenn sie zum Falten des Futters bereit ist. Fig. 9 ist eine Oberansicht der Klemmplatte b, welch letztere in Hg. ι und 2 nur theilweise gezeigt ist, Fig. 10 ein Futter, wie dasselbe fertig geschnitten aussieht , um dann von der Maschine durch Falzen in die in Fig. 6 und 7 dargestellte Form umgewandelt zu werden. Durch Fig. 11 werden in Aufsicht in gröfserem Mafsstabe als in Fig. ι die über die Kanten der Klemmplatte hinaus, sowie hinter dieselben sich erstreckenden Falzplatten gezeigt, wobei die gröfsere Anzahl der Kanten der Klemmplatte nur durch punktirte Linien angedeutet wird. Fig. 12 endlich stellt eine Oberansicht der Grundplätte und des Heizapparates für sich dar. Ein Heizapparat A ist an einem Metallrahmen oder an einer Platte A1 befestigt und
mit einem Dampfeinlafsrohr α, sowie einem Auslafsrohr a1 versehen. Der Rahmen A1 ruht auf Füfsen α2, mittelst deren er auf oder an einem Tisch befestigt werden kann. Der Heizapparat A ist auf seiner Oberfläche mit Ansätzen as versehen, welche in Fig. ι durch punktirte Linien angedeutet sind und zu einer durch die Mitte des Heizapparates gelegten und seine- Enden verbindenden Linie schräg liegen. Diese Ansätze treten in Nuthen oder Rinnen α4 an der Unterseite der Prefs- oder Falzplatten λ5 αβ ein, und zwar sind nach der Zeichnung für jede dieser Falzplatten drei solcher einander paralleler Rinnen oder Führungsschlitze angeordnet. Jede einzelne der Falzplatten α6 αβ besteht (Fig. 3) aus einem längeren Arm 2, dessen wirkende Kante t, und einem kürzeren, rechtwinklig zu dem vorigen liegenden Arm 3, dessen wirkende Kante i1 ist. Die Platten selbst sind durch Gelenke a1 mit einem Hebel aa verbunden, der an der Lagerplatte A1 bei λ9 eingelenkt ist. In geschlossenem Zustande besitzen die Falzplatten α5 α6 im wesentlichen die Gestalt der in dem gefalzten Futter (Fig. 6) vorhandenen Oeffnung 38 und sind mit durch Schrauben b 2 b 3 befestigten Lehren b b1 versehen.
Die Lagerplatte A1 ist mit einem beweglichen Wagen oder Schlitten A* verbunden, welcher an Stangen α20 befestigt ist (Fig. 2), die durch Oeffnungen in den an der Unterseite der Lagerplatte befindlichen Ansätzen a21 hindurchreichen und beim Vor- und Zurückziehen des Schlittens in denselben gleiten. An dem Schlitten ist mittelst der Gelenke b* eine Klemmplatte b5 befestigt, deren Handgriff b6 mit einem schlechten Wärmeleiter überzogen ist und welche einen Ausschnitt b17 , Fig. 9, besitzt, der bezüglich seiner Gestalt den Kanten der Falzplatten entspricht und überdies mit einem Gegengewicht ß2 versehen ist.
Bei den mittelst der Hand gefalzten Futtern wird bei Bildung der oberen, mit α und e in Fig. 5 bezeichneten Falze der Stoff von den mit b und d bezeichneten Falzen getrennt, oder mit anderen Worten, es entsteht ein Zwischenraum zwischen den Falzen ab und de, wodurch eine beträchtliche Schwächung des Stoffes herbeigeführt wird.
Eines der Hauptmerkmale der vorliegenden Erfindung ist, die Falzplatten α5 aa so anzuordnen, dafs, wenn das Futter gefalzt ist, die oberen Falze α und e mit den seitlichen Falzen b und d zusammenhängen und mit denselben ein Ganzes bilden, so dafs die Stoffunterbrechung vermieden, der Stoff an diesen Stellen vielmehr bedeutend verstärkt wird und derselbe einen, wie Fig. 6 und 7 zeigt, wenig verdickten, glatt gefalzten Rand um den ganzen Ausschnitt 38 herum bildet. Zu diesem Zweck sind die Falzplatten α5 a° an der Verbindungsstelle zwischen dem langen Theil 2 und dem kurzen Theil 3 , Fig. 3 und 4, mit FaIznuthen c versehen, welche am besten die dargestellte Form haben, d. h. am vorderen Ende breit sind, nach hinten zu spitz auslaufen und dem überschüssigen Futterstoff genügend Raum bieten, um darin aufgenommen und zu einer Falte zusammengefafst werden zu können. Es würde also eine weitere Falte c1, Fig. 7, gerade an der Stelle gebildet werden, wo die seitlichen Ränder oder Falze b d mit den oberen Falzen a.e zusammentreffen.
Der Druck auf die Falzplatten für das Futter kann durch eine federnde Metallplatte e3 hervorgebracht werden, welche mittelst Schrauben c4 am Heizapparat befestigt ist, und zwar ruhen diese Schrauben c4, wenn die Falzplatten sich in .ihrer geschlossenen Lage (Fig. 1) befinden, in den Nuthen 50 auf den Rückseiten der Falzplatten (Fig. 3). Es kann der Druck auf die Falzplatten aber auch in irgend einer anderen Weise ausgeübt werden. Die Klemmplatte besitzt bei b17, Fig. 9, einen Ausschnitt, dessen Kanten 41, 42 und 40, 44 die Kanten t i1 der Falzplatten fast berühren, wenn die letzteren sich in ihrer geschlossenen Lage (Fig. 1) befinden.
Das zu falzende Futter wird zunächst, wie Fig. ι ο zeigt, zugeschnitten und mit Einschnitten 52 versehen. Dann wird der Stoff, nachdem der die Klemmplatte tragende Schlitten vollständig an die Grundplatte herangeschoben , mittelst des Gegengewichts B2 emporgehoben worden ist und die Falzplatten, wie Fig. ι darstellt, geschlossen sind, so auf den Heizapparat gelegt, dafs die zu falzenden Ränder des Stoffes über die das Falzen bewirkenden Kanten ίί1 der Falzplatten hinausreichen und gegen die auf den letzteren befindlichen Lehren b b1 stofsen. Dann wird die Klemmplatte auf den Stoff niedergedrückt, die Kanten 41, 42 derselben gehen an den das Falzen bewirkenden Kanten 111 der Falzplatten vorüber und nehmen unterhalb derselben eine horizontale Lage ein, wie in Fig. 8 und 11 gezeigt, so dafs ein Theil des Futters zwischen den Kanten der Klemmplatte und der Falzplatten emporsteht.
Indem nun der Arbeiter den Handhebel as in der durch Pfeil 26, Fig. 1, angedeuteten Richtung dreht, werden die Falzplatten in der Länge und Breite durch Vermittelung der Ansätze α 3 und der Führungsschlitze ai verschoben, so dafs die das Falzen bewirkenden Kanten 11l der Falzplatten α 5 α ° über die Kanten 40, 41, 42, 44 der Klemmplatte (Fig. 11) hinausgehen und auf diese Weise die Ränder des Stoffes auf die Klemmplatte umbiegen und niederdrücken , wodurch die Falze α b d e gebildet werden. Während dieses Vorganges
wird gleichzeitig durch die Einschnitte c, Fig. 4 und 6, das Material zwischen den Punkten 60 und 61, Fig. 7, in einander gefaltet und zwischen den Theilen α und b fest zusammengeprefst, wie aus Fig. 7 bei c1 zu ersehen ist. Die punktirten Linien in dieser Figur geben die Form des noch nicht gefalzten Futters an.
Nachdem das Futter über die Kanten der 'Klemmplatte umgefalzt worden ist, wird der Schlitten A* in der Längsrichtung zurückgezogen und gleichzeitig die Klemmplatte unter und zwischen den Falzen entfernt. Die letztere wird alsdann durch das Gegengewicht B'2 an dem krummen Arm di0 emporgehoben, während die Falzplatten durch Bewegung des Hebels α8 in der Richtung des Pfeiles 25, Fig. 1, zurückgezogen werden, so dafs nunmehr die Maschine zum Auflegen eines neuen Futters auf den Heizapparat und die Falzplatten wieder bereit ist.
Die Bewegung des Schlittens braucht nur gerade auszureichen, um die Ränder der auf die Grundplatte gelegten Klemmplatte denjenigen der Falzplatten in der durch Fig. 1 dargestellten Lage so weit zu nähern, dafs Raum für den Stoff zwischen ihnen bleibt. Nach dem Zurückziehen der Klemmplatte aus den Falzen können die letzteren durch auf die Falzplatten ausgeübten Druck fester angeprefst oder geglättet werden. .
Die beschriebene Vorrichtung kann auch zum Falzen der Ober- und Vordertheile von sogenannten Balmoral- und Knopfschuhen verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Falzvorrichtung für Schuhwerk, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Heizapparates (A) mit Falzplatten fa5 a6), derart, dafs die letzteren mittelst eines Hebels entsprechend der Breite des zu erzeugenden Falzes aus einander geprefst werden können, von denen jede zur Erzeugung einer Falte (cl) mit einer Auskehlung oder Falznuth (c) versehen ist, wobei eine Klemmplatte (b6)- derart beweglich angebracht ist, dafs. sie den Stoff aufserhalb der Kanten der Falzplatten auf dem Heizapparat festhält.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DENDAT64747D Falzvorrichtung für Schuhwerk Expired - Lifetime DE64747C (de)

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