DE2233340A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von trockenfibrierter zellulosemasse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von trockenfibrierter zellulosemasseInfo
- Publication number
- DE2233340A1 DE2233340A1 DE2233340A DE2233340A DE2233340A1 DE 2233340 A1 DE2233340 A1 DE 2233340A1 DE 2233340 A DE2233340 A DE 2233340A DE 2233340 A DE2233340 A DE 2233340A DE 2233340 A1 DE2233340 A1 DE 2233340A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- counter
- holder
- cut
- strips
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/04—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
- D21B1/06—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
- D21B1/066—Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods the raw material being pulp sheets
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T83/00—Cutting
- Y10T83/566—Interrelated tool actuating means and means to actuate work immobilizer
- Y10T83/5815—Work-stop abutment
- Y10T83/5842—Stop partakes of tool motion
- Y10T83/5851—Carried by tool or tool support
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
- Paper (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DIpl.-lng. P. WlRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
DIpl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 6 FHANKFURT AM MAIN
TELEFON (0611)
287Ö14 GR. ESCHENHEIMER STHASSE 39
26. Juli 1972 - Case 1220
Da/is
Mo och DorasJÖ AB
S 891 01 ÖrnskÖldsvik 1, Schweden
S 891 01 ÖrnskÖldsvik 1, Schweden
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von trockenfibrierter Zellulosemasse
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung von trockendefibrierter Zellulosemasse,
d.h. sogenanntem Fluff, aus einer bogenförmigen Zellulosemasse in Ballen. Bisher bekannte Verfahren dieser Art
gehen gewöhnlich darauf hinaus, die einzelnen Zellstoffbögen vom Ballen zu trennen und darauf den Bogen in kleinere Stücke
zu zerreißen, die dann defibriert bzw. zerfasert werden. Die hierfür bisher bekannten Vorrichtungen umfassen deshalb in
der Regel eine Reißeinrichtung zum Zerreißen der Zellstoffbögen in münzengroße Stücke sowie eine Einrichtung zur
Defibrierung des zerrissenen Zellstoffes. Als Reißeinrichtung wird gewöhnlich eine Hammermühle angewendet.
Um beim Zerreißen eine Überhitzung der Reißeinriclrcung und
Entzündung der Zellstoffbögen zu verhindern, ist es dabei notwendig, diese der Reißeinrichtung stückweise zuzuführen.
Ein großer Nachteil dieses Zuführverfahrens liegt jedoch
209885/0869
2233 3 4 O
darin, daß die Zellstoffbögen in einem Ballen oft sehr stark
aneinander festhaften und nur sehr schwierig oder überhaupt nicht voneinander getrennt werden können ohne zu zerreißen.
Der Grund hierfür ist einerseits, daß die Ballen bei ihrer Herstellung mit großer Kraft zusammengepreßt werden, und
andererseits, daß ein Zellstoffballen in den meisten Fällen bei der Transporthandhabung sehr unsanft behandelt und
Stoßen ausgesetzt wird, die den Ballen leicht weiter zusammenpressen
oder den Ballen aufgrund seiner weichen Konsistenz verformen.
Die vorliegende Erfindung eliminiert den oben erwähnten ·
Nachteil. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von trockendefibrierter Zellulos.emasse aus bogenförmiger
Zellulosemasse in Ballen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellstoffbögen in Streifen geschnitten werden, während sie
sich im Ballen befinden, die'geschnittenen Streifen gegebenenfalls
in einer Heißeinrichtung zerrissen werden und der in Streifen geschnittene oder zerrissene Zellstoff in einer
Defibrierungseinrichtung defibriert wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens» Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
eine Kombination einer Schneideinrichtung zum Schneiden der Zellstoffballen in Streifen, einer Zuführungseinrichtung zur
Zuführung der Ballen zur Schneideinrichtung, gegebenenfalls einer Reißeinrichtung zum Zerreißen der in der Schneideinrichtung
geschnittenen Streifen in kleinere Stücke sowie einer Defibrierungseinrichtung zur Defibrierung der in
Streifen geschnittenen oder der zerrissenen Stücke.
Da die Zellstoffbögen in Streifen geschnitten werden, bevor sie zerrissen und/oder defibriert werden und während sie noch
in Ballen zusammengefügt sind, wird es überflüssig, die Bögen in einem Ballen voneinander zu trennen, um sie der Reißeinrichtung
bzw» der Defibrierungseinrichtung stückweise
2098Ö5/0869
zuzuführen. Es ist dabei ohne Bedeutung, in welchem Ausmaß
die Bögen aneinander im Ballen festhaften, wodurch das
Problem der Trennung der Bögen eliminiert ist.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und der
hierzu gehörenden Zeichnung/beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, umfassend eine Schneideinrichtung,
eine Reißeinrichtung und eine Defibrierungseinrichtung sowie eine an die Vorrichtung angeschlossene
Verarbeitungsanlage für die defibrierte Zellulosemasse;
Fig. 2 die Schneideinrichtung mit deren Beil und Gegenhalter von der Reißeinrichtung her gesehen;
Fig. 3 die Schneideinrichtung mit Beil und Gegenhalter während der abwärtsgehenden Bewegung beim
Schneiden von Streifen aus einem Ballen von Zellstoffbögen; und .
Fig. 4 die Schneideinrichtung mit Beil und Gegenhalter
in der unteren Umkehrstellung. -
In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Schneideinrichtung, 2 eine
Reißeinrichtung und 3 eine Defibrierungseinrichtung. Die
Schneideinrichtung 1 und Reißeinrichtung 2 sind aneinander
mittels eines mit Führungsrändern versehenen, schräg aufwärts gerichteten Bandförderers 4 angeschlossen, während die Reißeinrichtung
an die Defibrierungseinrichtung 3 durch einen
Schraubenförderer 5 angeschlossen ist. Die Schneideinrichtung
1 besteht aus einem endlosen Bandförderer 6, einem Beil 7 mit abwärts gerichteter Schneide 8, einem Gegenhalter 9, einer
Preßeinrichtung 10 sowie einem außerhalb des Förderers 6 in
2OuOHb /0869
Transportrichtung angeordneten Preßtisch 11. Das Beil 7 und der Gegenhalter 9 sind auf einer Konsole 12"(siehe Fig. 2) in
einem vertikalen Abstand von 75 mm voneinander so befestigt, daß sich das Beil oberhalb des Gegenhalters befindet. Das Beil
und der Gegenhalter sind auch in horizontaler Richtung um 30mm gegeneinander versetzt.
Die Konsole 12 mit dem Beil und dem Gegenhalter ist am Ende des Preßtisches 11. neben dem Förderer 4 zwischen einer oberen
und einer unteren Umkehrstellung beweglich angeordnet. In der
oberen Umkehrstellung befindet sich die Konsole mit der Oberkante des Gegenhalters 9 etwas oberhalb eines auf dem
Förderer 6 und dem Preßtisch 11 befindlichen Ballens 13 aus Zellstoffbögen (siehe Fig. 1) . Wenn sich die Konsole in
ihrer unteren Umkehrstellung befindet, liegt die Schneide des
Beils an einem in den Preßtisch 11 eingelassenen Kunststoffstück 14 an, welches sich quer über die ganze Breite des
Preßtisches erstreckt. Das Kunststoffstück 14 dient dazu, dem
Beil das Durchschneiden des untersten Zellstoffbogens eines auf dem Preßtisch liegenden Ballens zu erleichtern (siehe die
folgende Funktionsbeschreibung). Die Konsole 12 ist mit einer in den Figuren nicht gezeigten Antriebseinrichtung verbunden,
von welcher sie zwischen ihren Endstellungen bewegt wird. Die Preßeinrichtung 10 ist neben der Bewegungsbahn des Beils 7
beweglich angeordnet und dient dazu, einen auf dem Preßtisch 11 liegenden Ballen gegen den Preßtisch zu drücken, um dadurch
das Durchschneiden des Ballens mittels des Beiles zu erleichtern. Die Bewegungen der Preßeinrichtung und der Konsole
12 sind so miteinander synchronisiert, daß die Preßeinrichtung den Ballen ständig gegen den Preßtisch gedrückt hält,
mit Ausnahme jener Zeit, während welcher das Beil sich zur Gänze oberhalb des Ballens befindet. Am Zuführungsende des
Bandförderers 4 ist über demselben und unmittelbar neben der Bewegungsbahn des Gegenhalters 9 eine Aufnahmetasse 15 (Fig.1)
angeordnet.
20988B/0869
Bei der dargestellten Maschine ist die Reißeinrichtung 2 von einer Hammermühle und die Defibrierungseinrichtung 3 von
einem Scheibenraffineur gebildet. Die Defibrierungseinrichtung
ist an eine Maschine 17 zur Herstellung von Windeln angeschlossen.
Die Reißeinrichtung 2, Defibrierungseinrichtung 3, Windelmaschine 17 sowie die Förderer 4 und '5 sind lediglich
schematisch in den Figuren gezeigt.
Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise. Nachdem die Preßeinrichtung 10 und die Konsole 12 mit dem Beil 7 und dem
Gegenhalter 9 in ihre obere Umkehrstellung gebracht worden sind, wird die Reißeinrichtung 2 in Gang gesetzt, ebenso wie
die Defibrierungseinrichtung 3» die Förderer 4, 5 und 6 sowie die Windelmaschine 17. Darauf wird eine Anzahl,von Ballen 13
aus Zellstoffbögen hintereinander auf das Zuführungsende des
Förderers 6 aufgebracht. So wie die Ballen auf dem Förderer plaziert v/erden, werden sie von diesem allmählich in Richtung
des Pfeiles A (siehe Fig. 1, 3 und 4) weitertransportiert,
bis sich der vorderste Ballen zum größten Teil auf dem Preßtisch 11 befindet, wo er vom Gegenhalter 9 gestoppt wird.
Die nachfolgenden Ballen werden sodann nacheinander von den vorhergehenden Ballen angehalten,bis sich die Ballenreihe auf
dem Förderer in Ruhe befindet. Da der Förderer 6 ununterbrochen in Tätigkeit ist, werden die Ballen kontinuierlich
aneinander und gegen den Gegenhalter- 9 gedrückt gehalten« Darauf werden die Antriebseinrichtungen der Konsole 12 und
der Preßeinrichtung 10 in Betrieb gesetzt, wobei sich die Preßeinrichtung zuerst nach unten bis zur Anlage an dem auf
Preßtisch 11 liegenden Ballen bewegt und diesen mit ausreichender Kraft gegen den Preßtisch drückt. Unmittelbar-darauf
bewegen sich das Beil 7 und der Gegenhalter 9 gegen die untere Umkehrstellung. Während der abwärtsgehenden Bewegung des
Beils und des Gegenhalters schneidet das Beil die Bögen des
zwischen Preßeinrichtung 10 und Preßtisch 11 festgeklemmten Ballens in Form von Striefen (in Fig. 3 mit 18 bezeichnet).
In der unteren Umkehrstellung der Konsole 12 liegt die
Schneide des Beils an dem in den Preßtisch 11 eingelassenen
20-9 885 /0869
Kunststoffstück 14 an, wodurch der unterste Zellstoffbogen des Ballens vom Beil ordentlich durchschnitten wird
(Siehe Fig. 4). Die Breite der Streifen entpricht dem horizontalen Abstand zwischen Beil und Gegenhalter. Da der
vertikale Abstand zwischen dem Beil und dem Gegenhalter die ganze Zeit über konstant ist und die abgefaßte Kante der
Schneide des Beils gegen den Gegenhalter gewendet ist, werden die Streifen zwischen dem Beil und dem Gegenhalter herausgeschleudert
und gelangen so wie sie durch das Beil abgeschnitten werden, nacheinander in die Aufnahmetasse 15
(siehe Fig. 1). Über die Aufnahmetasse fallen die Streifen auf den Bandförderer 4 hinab, durch welchen sie weiter zur
Reißeinrichtung 2 transportiert werden.
Sobald die Konsole 12 ihre untere Endstellung erreicht hat, hat das Beil 7 von jedem Bogen des vordersten Ballens einen
Streifen abgeschnitten« Diesem fehlt dann* ebenso wie der auf
dem Förderer 6 befindlichen Reihe von Ballenp die Stütze des
Gegenhalters 9* liegt jedoch anstelle dessen an der Rückseite
des Beiles 7 an, welches zusammen mit der Preßeinrichtung die Ballen daran hindert, sich in Transportrichtung zu
bewegen. Unmittelbar nachdem die Konsole 12 die untere Endstellung erreicht hat, t^endet sie und bewegt sich aufwärts.
Während der AuiVärtsbewegung gleitet das Beil 7 mit seiner Rückseite am vorderen Ballen. Sobald das Beil auf einer Höhe
angelangt ist, in der es sich zur Gänze'auf höherem Niveau
als der Ballen befindet, bewegt sich die Preßeinrichtung vom Ballen aufwärts. In dieser Stellung hindert nichts mehr die
Ballen daran, sich in Transportrichtung vorwärts zu bewegen. Die Ballen v/erden deshalb von dem kontinuierlich laufenden
Förderer 6 automatisch vorgeschoben, bis der vordere Ballen wieder am Gegenhalter 9 zur Anlage gelangt und die Bewegung
der Ballen aufgehoben wird. Die Strecke, um welche sich die Ballen bewegt haben, entspricht dann dem horizontalen Abstand
zwischen der Schneide des Beils und der Rückseite des Gegenhalters,d.h.
der Breite jedes abgeschnittenen Streifens.
2 0 9 8 ü b / 0 8 6 9
Sobald sich die Ballen wieder in Ruhe befinden, geht die
Preßeinrichtung 10 neuerlich abwärts und drückt den vorderen Ballen gegen den Preßtisch 11. Unmittelbar darauf bewegen
sich auch das Beil 7 und der Gegenhalter abwärts und der Arbeitsverlauf wird auf gleiche Weise wie oben beschrieben
wiederholt. Irgendeine Unterbrechnung oder andere Änderung des Arbeitsvorganges erfolgt auch nicht beim Übergang
zwischen den einzelnen Ballen, weil diese die ganze Zeit ordentlich aneinander gedrückt gehalten werden, u.zw. durch
den ununterbrochen laufenden Förderer 6.
Von der Schneideinrichtung 1 werden die Streifen durch den
Bandförderer 4 zur Reißeinrichtung 2 transportiert. Da der
Förderer 4 schräg aufwärts geneigt ist, erfolgt während des Transportes ein gewisser Ausgleich der Unterbrechnung des
Austrages aus der Schneideinrichtung, welche Unterbrechung
vom unwirksamen Rückhub des Beiles herrührt. In der Reißeinrichtung
2 werden die Streifen zu münzengroßen, Stücken zerrissen, welche darauf vom Schraubenförderer 5 zur Defibrierungseinrichtung
3 weiter transportiert werden, wo sie zwischen den Mahlscheiben auf bekannte Weise zerfasert
v/erden. Der defibrierte Zellstoff wird aus der Defibrierungseinrichtung
2 ausgetragen und weiter zur Winde!maschine 17
geführt. ·
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind eine Vielzahl von
Modifikationen der Erfindung möglich. Es ist z.B. nicht notwendig, daß die Bewegungsbahn der Konsole 12 in einer
Ebene schräg verläuft, sondern sie kann auch in sämtlichen Ebenen vollkommen lotrecht sein. Durch Schrägstellen der
Bewegungsbahn, wie dies beim Ausführungsbeispiel geschehen ist, wird jedoch eine sehr gute Schneidwirkung erzielt, indem
das Beil 7 nicht bloß gegen die Bögen drückt, sondern auch eine gewisse Sägebewegung in einer Richtung ausführt.
209885/0869
Es ist auch nicht notwendig, daß die Reißeinrichtung 2 von
einer Hammermühle gebildet ist, sondern es kann jede beliebige andere geeignete Reißvorrichtung angewendet werden. So kann
z.B. die Reißeinrichtung von jenem Typ sein, der eine mit Reißstählen versehene rotierbare Walze sowie einen für die
Walze zweckmäßig ausgebildeten Gegenstahl umfaßt.
Auch die Defibrierungseinrichtung 3 kann von anderem Typ sein als der beim Ausführungsbeispiel angewendete, und man
kann den Scheibenraffineur der im Beispiel gezeigten Maschine durchaus durch eine Stiftmühle oder Hammermühle mit für die
Defibrierung vorgesehenen Mahlorganen ersetzen.
Es ist im Rahmen des Erfindungsgedankens auch möglich, die Förderer zwischen Schneideinrichtung, Reißeinrichtung und
Defibrierungseinrichtung durch andere geeignete Transporteinrichtungen als die bei der dargestellten Maschine angewendeten,
zu ersetzen.
Man kann auch das Beil 7 und den Gegenhalter 9 in anderem
Abstand voneinander anordnen, als beim Ausführungsbeispiel
angegeben wurde. Der horizontale Abstand zairischen Beil und Gegenhalter, der der Breite der abgeschnittenen Streifen entspricht,
soll Jedoch nicht größer sein, als für eine leichte Behandlung der Streifen in der nachfolgenden Vorrichtung
zweckmäßig ist.
Der vertikale Abstand zwischen Beil und Gegenhalter soll so groß sein, daß die abgeschnittenen Streifen unbehindert
zwischen diesen Teilen herausgeschleudert werden können. Bei einer Modifikation der Erfindung kann die Schneideinrichtung
mit Organen versehen werden, durch welche die Abstände zwischen Beil und Gegenhalter sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung geregelt werden können. Hierdurch können
2Q988B/08b9
Streifen von wahlfreier Breite erhalten werden, was die .
Anwendung von Reißeinrichtungen von sehr unterschiedlicher
Kapazität und Wärmeableitungsvermögen ermöglicht.
Es ist auch möglich, die Schneideinrichtung mit Organen zu
versehen, durch welche die Länge der Bewegung des Beiles 7 bzw. Gegenhalters 9 an die variierenden Höhen der vorkommenden
Zellstoffballen angepaßt werden kann.
Im Rahmen des Erfindungsgedankens ist es auch möglich, die
geschnittenen Streifen ohne vorhergehendes Zerreißen desselben direkt zu zerfasern. Eine Anlage.hierfür umfaßt
sämtliche im obenstehenden Ausführungsbeispiel der Erfindung angegebenen Einrichtungen mit Ausnahme der Reißeinrichtung,
und deren Austragförderer. Damit die Defibrierungseinrichtung die Fasern in den geschnittenen Streifen freilegen
kann, muß sie in diesem Fall von einer Hammermühle mit einem Sieb mit zweckmäßiger Öffnungsgröße gebildet sein.
209üÖb/ü869
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von treckendefibrierter
Zellulosemasse (sogenanntem Fluff) aus bogenförmiger Zellulosemasse in Ballen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zellstoffbögen in Streifen geschnitten werden, während sie sich im Ballen befinden, die geschnittenen
Streifen gegebenenfalls in einer Reißeinrichtung zerrissen werden und der in Streifen geschnittene oder
zerrissene Zellstoff in einer Defibrierungseinrichtung defibriert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch
1, gekennzeichnet durch eine Kombination einer Schneideinrichtung (7, 9, 10, 11) zum Schneiden der
Zellstoffballen in Streifen, einer Zuführungseinrichtung
(6) zur Zuführung der Ballen zur Schneideinrichtung, einer Reißeinrichtung (2) zum Zerreißen der in der
Schneideinrichtung geschnittenen Streifen in kleinere Stücke sowie einer Defibrierungseinrichtung (3) zur
Defibrierung der in der Reißeinrichtung zerrissenen Stücke.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch
1, gekennzeichnet durch eine Kombination einer Schneideinrichtung (7, 9, 10, 11) zum Schneiden der
Zellstoffballen in Streifen, einer Zuführungseinrichtung (6) zur Zuführung der Ballen zur Schneideinrichtung und
einer Defibrierungseinrichtung (3) zur Defibrierung der in der Schneideinrichtung geschnittenen Streifen.
- Anspruch 4 -
2 0 9 0 Hb/U 8 B 9
ο Q ο ι η
\J O ϋ -+. U
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (7, 9, 10, 11) am
Abführende der Zuführungseinrichtung (6) angeordnet ist
■ und aus einem Beil (7) mit abwärts gerichteter Schneide,
einem Gegenhalter (9) sowie einer Festhalteeinrichtung (10,11) besteht, wobei das Beil und der Gegenhalter in
vertikaler Richtung auf und ab beweglich angeordnet und miteinander fest verbunden sind und sich sowohl in vertikaler
als auch in horizontaler Richtung im Abstand, voneinander befinden, jedoch das Beil auf höherem Niveau
und näher der Zuführungseinrichtung als der Gegenhalter, und wobei der Gegenhalter ein Anschlagorgan für einen von
der ZufUhrungseinrichtung in Zuführungsrichtung transportierten
Zellstoffballen bildet, wodurch dieser in bezug zum Beil in seiner Schneidlage fixiert wird, um durch das
Beil abgeschnitten zu werden, und wobei die Festhalteeinrichtung den Zeilstoffballen in der fixierten Lage durch
Klemmwirkung in vertikaler Richtung temporär festhält.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteeinrichtung (10, 11) unmittelbar neben
dem Abführende der ZufUhrungseinrichtung (6) und die aus Beil (7) und Gegenhalter (9) bestehende Einheit bei dem
von der Zuführungseinrichtung abgev/andten Teil der Festhalteeinrichtung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festhalteeinrichtung (10, 11) von einem unmittelbar
neben dem Abführende der Zuführungseinrichtung (6) angeordneten Preßtisch (11) und einer Preßeinrichtung (10)
gebildet ist, die oberhalb des Preßtisches in vertikaler Richtung beweglich angeordnet ist, wobei der Preßtisch
ein Widerlager für das Beil (7) bei dessen Schneidbewegung bildet und die Klemmwirkung der Festhalteeinrichtung auf
einen in der Schneidlage fixierten Zeilstoffbiallen
2098 86/0
erhalten wird, indem die Preßeinrichtung den Zellstoffballen gegen den Preßtisch drückt.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, gekennzeichnet durch
eine Unterlage (14), welche aus weicherem Material als die Schneide des Beils besteht und unter dem Beil (7) auf
dem Preßtisch (11) angeordnet ist, um ein Widerlager für das Beil zu bilden, wenn dieses den untersten Bogen eines
Zellstoffballens durchschneidet.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungseinrichtung (6), die aus
Beil (7) und Gegenhalter (9) bestehende Einheit sowie die Festhalteeinrichtung (10, 11) mit einem oder mehreren
Antriebsorganen für den maschinellen Antrieb verbunden sind, wobei die Zuführungseinrichtung und die aus Beil
und Gegenhalter gebildete Einheit kontinuierlich antreibbar sind und die Bewegungen der Festhalteeinrichtung und
der aus Beil und Gegenhalter bestehenden Einheit so miteinander synchronisiert sind, daß die Festhalteeinrichtung
einen in der Schneidlage fixierten Zellstoffballen festhält, wenn das Beil (7) bei seiner Bewegung mit dem
Ballen in Berührung steht, und den Ballen während der oberen Umkehrbewegung der aus Beil und Gegenhalter bestehenden
Einheit freigibt, so daß der so freigegebene Ballen zur neuerlichen Anlage gegen den Gegenhalter durch
die kontinuierlich laufende Zurühreinrichtung transportiert
wird.
9. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 4-8, gekennzeichnet durch Rege!organe,mit welchem, die Abstände
zwischen dem Beil (7) und dem Gegenhalter (9) in horizontaler Richtung oder sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung eingestellt werden können.
- Anspruch 10-2 0 9 8 8 b / 0 8 6 9
10, "Vorrichtung nach einem der Patentansprüche h - 9» gekennzeichnet
durch Regelorgane, mit welchen die Länge der Bewegung der aus Beil und Gegenhalter bestehenden
Einheit (7, 9) einstellbar ist.
Patentanwalt:
209HOb-/0869
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE09076/71A SE355613B (de) | 1971-07-13 | 1971-07-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2233340A1 true DE2233340A1 (de) | 1973-02-01 |
DE2233340B2 DE2233340B2 (de) | 1978-01-12 |
DE2233340C3 DE2233340C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=20275771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2233340A Expired DE2233340C3 (de) | 1971-07-13 | 1972-07-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Zerfasern von in Ballen gepreßten Zellstoffbogen |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3804340A (de) |
JP (1) | JPS5134482B1 (de) |
BE (1) | BE786158A (de) |
CH (1) | CH547393A (de) |
DE (1) | DE2233340C3 (de) |
FR (1) | FR2146073A5 (de) |
GB (1) | GB1385402A (de) |
IT (1) | IT965102B (de) |
NL (1) | NL150867B (de) |
SE (1) | SE355613B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3967785A (en) * | 1975-02-12 | 1976-07-06 | Curt G. Joa, Inc. | Method and apparatus for producing defibrated cellulose fluff from bales of compacted wood pulp sheets |
US4146183A (en) * | 1976-09-17 | 1979-03-27 | Westvaco Corporation | Pressed pulp bale shredder |
SE469504B (sv) * | 1992-03-23 | 1993-07-19 | Dan Brodin | Apparat foer soenderdelning av balar |
US5324389A (en) * | 1992-06-19 | 1994-06-28 | The Black Clawson Company | Waste paper disintegration, classification and pulping system |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US282052A (en) * | 1883-07-31 | Feed-cutter | ||
US2014947A (en) * | 1934-09-20 | 1935-09-17 | Rayon Proc Co | Coating |
US3406916A (en) * | 1965-03-02 | 1968-10-22 | Celanese Corp | Attrition |
SE320876B (de) * | 1966-08-17 | 1970-02-16 | Mo Och Domsjoe Ab | |
JPS5038365Y2 (de) * | 1971-04-21 | 1975-11-06 | ||
US3692246A (en) * | 1971-06-14 | 1972-09-19 | Williams Patent Crusher & Pulv | Fluff preparation system and apparatus |
-
1971
- 1971-07-13 SE SE09076/71A patent/SE355613B/xx unknown
-
1972
- 1972-07-07 DE DE2233340A patent/DE2233340C3/de not_active Expired
- 1972-07-10 NL NL727209573A patent/NL150867B/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-07-10 GB GB3221072A patent/GB1385402A/en not_active Expired
- 1972-07-12 IT IT69249/72A patent/IT965102B/it active
- 1972-07-12 US US00271101A patent/US3804340A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-07-12 BE BE786158A patent/BE786158A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-07-13 CH CH547393D patent/CH547393A/xx unknown
- 1972-07-13 JP JP47070670A patent/JPS5134482B1/ja active Pending
- 1972-07-13 FR FR7225612A patent/FR2146073A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5134482B1 (de) | 1976-09-27 |
US3804340A (en) | 1974-04-16 |
NL150867B (nl) | 1976-09-15 |
SE355613B (de) | 1973-04-30 |
CH547393A (de) | 1974-03-29 |
DE2233340C3 (de) | 1978-08-31 |
BE786158A (fr) | 1972-11-03 |
IT965102B (it) | 1974-01-31 |
GB1385402A (en) | 1975-02-26 |
NL7209573A (de) | 1973-01-16 |
DE2233340B2 (de) | 1978-01-12 |
FR2146073A5 (de) | 1973-02-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1816117A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der unterschiedlichen Bestandteile von Zuckerrohr | |
DD271254A1 (de) | Vorrichtung zum entholzen von pflanzen mit langen fasern auf dem feld | |
DE2714962C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtransport und Zerkleinern von Randstreifen | |
DE3344155T (de) | Automatische Drahtzuführvorrichtung für eine elektrische Entladungsbearbeitungsmaschine | |
DE2912218A1 (de) | Zufuhreinrichtung fuer zerkleinerungsmaschinen | |
CH616090A5 (de) | ||
DE2233340A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von trockenfibrierter zellulosemasse | |
DE1660126A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Falten und Stapeln flexiblen flaechigen Guts | |
DE823063C (de) | Strohzerkleinerungs- und Reibevorrichtung | |
DE3529098A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von aus miteinander verklebten textilstuecken bestehenden textileinheiten | |
DE1085759B (de) | Vorrichtung zum Ausbrechen von auf einem Stanzautomat ausgestanzten Teilen | |
DE4422194C1 (de) | Schneidverfahren für gestapeltes, blättriges Gut | |
DE1461203A1 (de) | Schneid- und Foerdervorrichtung fuer Bogenmaterial | |
DE10037108A1 (de) | Schneidevorrichtung | |
DE1185046B (de) | Vorrichtung zum Zerschneiden von Schriftstuecken u. dgl. | |
DE2704219C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Trocken-Defibrieren von Zellulosepulpe zwecks Herstellung einer Matte von Fasermaterial, die in Absorptionskörper für Windeln o.dgl. zerteilbar ist | |
DE2735461C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Aufbereiten von Stengeln aus Einjahrespflanzen, wie Baumwnll-, Hanf-, Mais-, Weinreben-Stengeln o.dgl | |
DE2334551A1 (de) | Blattfoerdervorrichtung | |
DE2526211A1 (de) | Zufuehrvorrichtung fuer eine zerkleinerungsmaschine | |
DE934975C (de) | Zerspanungsmaschine zum Zerkleinern von Holz, Staemmen und Strauchwerk | |
DE2632425A1 (de) | Maschine zum oeffnen von briefumschlaegen | |
DE879822C (de) | Maschine zum Abschneiden von Zigarren, Zigarillos und aehnlichen Gegenstaenden | |
DE615323C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren von Bogen zu Falzmaschinen | |
EP4367319A1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
AT157277B (de) | Vorrichtung zum Stanzen von Kartonagenzuschnitten beliebiger Art. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FIBRE CONVERTING MACHINERY AB, SOLLENTUNA, SE |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DANNENBERG, G., DIPL.-ING., 6000 FRANKFURT WEINHOLD, P., DIPL.-CHEM. DR., 8000 MUENCHEN GUDEL, D., DR.PHIL. SCHUBERT, S., DIPL.-ING., 6000 FRANKFURT BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |