DE2233340B2 - Verfahren und vorrichtung zum zerfasern von in ballen gepressten zellstoffbogen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum zerfasern von in ballen gepressten zellstoffbogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerfasern von in Ballen gepreßten
Zellstoffbogen auf trockenem Wege.
Bisher bekannte Verfahren dieser Art gehen gewöhnlich darauf hinaus, die einzelnen Zellstoffbogen vom
Ballen zu trennen und darauf den Bogen in kleinere Stücke zu zerreißen, die dann zerfasert werden. Die
hierfür bisher bekannten Vorrichtungen umfassen deshalb in der Regel eine Reißeinrichtung zum
Zerreißen der Zellstoffbogen in etwa münzengroße Stücke sowie eine Einrichtung zur Zerfaserung des
zerrissenen Zellstoffs. Als Reißeinrichtung wird gewöhnlich eine Hammermühle angewandt.
Um beim Zerreißen eine Überhitzung der Reißeinrichtung
und eine Entzündung der Zellstoffbogen zu verhindern, ist es dabei notwendig, die Zellstoffbogen
der ReiBeinrichtung stückweise zuzuführen. Ein großer Nachteil dieses Verfahrens liegt jedoch darin, daß die
Zellstoffbogen in einem Ballen oft sehr stark aneinander haften und nur sehr schwierig oder überhaupt nicht
sauber von einander getrennt werden können, ohne zu zerreißen. Die Ballen werden nämlich bei ihrer
Herstellung mit großer Kraft zusammengepreßt, und außerdem sind sie beim Transport oft Stoßen
ausgesetzt, die den Ballen noch stärker und ungleichförmig zusammendrücken und verformen.
In der DT-OS 20 45 996 ist ein Verfahren und eine Maschine zum kontinuierlichen Abtrennen eines oder
mehrerer Bogen von einem Ballen beschrieben, und es geht gleichzeitig aus dieser Veröffentlichung hervor
daß das Abtrennen eines einzelnen Bogens Schwierigkeiten macht und besondere konstruktive Einrichtungen
der hierfür verwendeten Maschine erfordert.
Aus der DTPS 645655 ist es bekannt. Bögen aus
Zellulosenias,se zu reißen, während sie sich noch in
einem Ballen befinden. Dies geschieht mittels Walzen die mit Stiften versehen sind, um einen Ballen mit
hochkant gestellten Bögen zu bearbeiten. Hierbei wird jedoch wegen der Entzündungsgefahr nicht in trockenem
Zustand gearbeitet, sondern es wird ein Wasserschleier verwendet, der die einzelnen Bögen im
Augenblick der Bearbeitung anfeuchtet. Infolgedessen ist das erhaltene Erzeugnis nicht zur Herstellung von
defibrierter Zellulosemasse, beispielsweise für Windeln od. dgl., verwendbar, weil hierfür nur trocken bearbeitete
Zellulosemasse in Frage kommen kann.
Im »Handbuch der Papier- und Pappenfabrikation«, 2. Auflage, Seite 1424 bis 27, sind Rollenaufschneider
beschrieben. Hier wird ein vertikal bewegbares Planschneidemesser dazu verwendet, eine Rolle parallel
zu ihrer Achse zu spalten, um dadurch entsprechend den einzelnen Lagen auf der Rolle einzelne Bögen zu
erhalten. Diese Bögen haben jedoch wegen der unterschiedlichen Durchmesser der Lagen unterschied
liehe Größen. Außerdem ist auf Seite 1816 eine Vorrichtung zum Vorzerkleinern von Zellstoffbogen
beschrieben, bei der eine horizontale Welle mit kleinen Kreissägen über einen Zugabetrichter beschickt wird, in
den die Bogen einzeln oder bündelweise eingetragen werden. Ein Zugabetrichter kann aufgrund seiner
Gestalt jedoch keine in Ballen geordnet befindlichen Bogen abgeben, weshalb es sich bei der bündelweisen
Anordnung nur um ungeordnete Zusammenfassung mehrerer Bogen handeln kann. Auch sollen diese
trockenen Zellstoffbogen vorher eingeweicht werden wobei sich gezeigt hat, daß schon bei nur etwa 8 Boger
in einem Bündel die Mitte der inneren Bogen nichl ausreichend durchtränkt wird.
Schließlich beschreibt die DTPS 12 22 469 eine Schneidemaschine für Papier, Pappe od. dgl. Stapel, bei
der das Schneidgut mittels eines Preßbalkens auf einem Schneidtisch zusammengepreßt und mittels eines
Planschneidmessers geschnitten wird. Mit diesem bekannten Planschneider werden von dem Stape
lediglich Bogen von kleinerem Format wiederum in Stapelform abgeschnitten. Der Ausgangsballen besteht
auch nicht aus festgepreßten Zellstoffbogen, sondern ,öse geschichteten Bogen des größeren Formats, die
lediglich während des Schneidvorgangs mittels eines Preßbalkens zusammengehalten werden, sich jedoch
während des Schneidens aufgrund ihrer glatten Oberflächen leicht gegeneinander verschieben können.
Ein Problem der Erhitzung oder gar Selbstentzündung besteht hierbei nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Überhitzungsproblem beim Trockendefibrieren zu
lösen, also ohne Feuchtigkeit zu arbeiten, und außerdem ohne auf das bisher übliche Trennen der einzelnen
Bögen aus einem Bauen angewiesen zu sein. '5
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch gelöst, daß die in den Ballen
befindlichen Bogen in gepreßtem Zustand in Streifen geschnitten und die Streifen nacheinander zerfasert
werden. Da die Zellstoffbogen in Streifen geschnitten werden, bevor sie zerrissen und/oder defibriert werden,
und während sie noch in Ballen zusammengefügt sind, wird es überflüssig, die Bogen von einander zu trennen,
während sie sich noch in einem Ballen befinden, denn sie brauchen nicht mehr der Reißeinrichtung bogenweise
zugeführt zu werden. Bei diesem Verfahren ist es daher ohne Bedeutung, in welchem Ausmaß die Bogen
aneinander innerhalb des Ballens festhaften. Es wird also das Problem der Trennung der einzelnen Bogen
eliminiert, zugleich aber auch das Entzündungsproblem so
vermieden, weil nunmehr der anschließenden Reißeinrichtung nur noch die abgeschnittenen Streifen zugeführt
werden.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. So verwendet
eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens unter anderem einen, wie oben
dargelegt, an sich bekannten Planschneider in der gekennzeichneter. Kombination mit weiteren Vorrichtungsteilen,
um in einem Ballen zusammengepreßte "to
Zellstoffbogen in Streifen zu schneiden.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
und der Zeichnungen beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung, umfassend eine Schneideinrichtung, eine
Reißeinrichtung und eine Defibrierungseinrichtung sowie eine an die Vorrichtung angeschlossene Verarbeitungsanlage
für die defibrierte Zellulosemasse,
Fig. 2 die Schneideinrichtung mit deren Beil und Gegenhalter von der Reißeinrichtung her gesehen,
F i g. 3 die Schneideinrichtung mit Beil und Gegenhalter während der abwärtsgehenden Bewegung beim
Schneiden von Streifen aus einem Ballen von Zellstoffbögen und
F i g. 4 die Schneideinrichtung mit Beil und Gegenhalter in der unteren Umkehrsteilung.
In F i g. 1 bezeichnet 1 eine Schneideinrichtung 2 eine
Reißeinrichtung und 3 eine Defibrierungseinrichtung. b0
Die Schneideinrichtung 1 und Reißeinrichtung 2 sind aneinander mittels eines mit Führungsrändern versehenen,
schräg aufwärts gerichteten Bandförderers 4 angeschlossen, während die Reißeinrichtung an die
Defibrierungseinrichtung 3 durch einen Schraubenför- br>
derer 5 angeschlossen ist. Die Schneideinrichtung 1 besteht aus einem endlosen Bandförderer 6, einem Beil 7
mit abwärts gerichteter Schneide 8, einem Gegenhalter 9, einer Preßeinrichtung 10 sowie einem außerhalb des
Förderers 6 in Transportrichtung angeordneten Preßtisch 11. Das Beil 7 und der Gegenhalter 9 sind auf einer
Konsole 12 (siehe Fig.2) in einem vertikalen Abstand
von 75 mm voneinander so befestigt, daß sich das Beil oberhalb des Gegenhalters befindet. Das Beil und der
Gegenhalter sind auch in horizontaler Richtung um 30 mm gegeneinander versetzt.
Die Konsole 12 mit dem Beil und dem Gegenhalter ist am Ende des Preßtisches It neben dem Förderer 4
zwischen einer oberen und einer unteren Umkehrstellung beweglich angeordnet. In der oberen Umkehrstellung
befindet sich die Konsole mit der Oberkante des Gegenhalters 9 etwas oberhalb eines auf dem Förderer
6 und dem Preßtisch 11 befindlichen Ballens 13 aus Zellstoffbögen (siehe Fi g. 1). Wenn sich die Konsole in
ihrer unteren Umkehrstellung befindet, liegt die Schneide des Beils an einem in den Preßtisch 11
eingelassenen Kunststoffstück 14 an, welches sich quer über die ganze Breite des Preßtisches erstreckt. Das
Kunststoffstück 14 dient dazu, dem Beil das Durchschneiden des untersten Zellstoffbogens eines auf dem
Preßtisch liegenden Ballens zu erleichtern (siehe die folgende Funktionsbeschreibung). Die Konsole 12 ist
mit einer in den Figuren nicht gezeigten Antriebseinrichtung verbunden, von welcher sie zwischen ihren
Endstellungen bewegt wird. Die Preßeinrichtung 10 ist neben der Bewegungsbahn des Beils 7 beweglich
angeordnet und dient dazu, einen auf dem Preßtisch 11
liegenden Ballen gegen den Preßtisch zu drücken, um dadurch das Durchschneiden des Ballens mittels des
Beiles zu erleichtern. Die Bewegungen der Preßeinrichtung und der Konsole 12 sind so miteinander
synchronisiert, daß die Preßeinrichtung den Ballen ständig gegen den Preßtisch gedruckt hält, mit
Ausnahme jener Zeit, während welcher das Beil sich zur Gänze oberhalb des Ballens befindet. Am Zuführungsende
des Bandförderers 4 ist über demselben und unmittelbar neben der Bewegungsbahn des Gegenhalters
9 ein Aufnahmetrichter 15 (F ig. 1) angeordnet.
Bei der dargestellten Maschine ist die Reißeinrichtung 2 von einer Hammermühle und die Defibrierungseinrichtung
3 von einem Scheibenraffineur gebildet. Die Defibrierungseinrichtung ist an eine Maschine 17 zur
Herstellung von Windeln angeschlossen. Die Reißeinrichtung 2, Defibrierungseinrichtung 3, Windelmaschine
17 sowie die Förderer 4 und 5 sind lediglich schematisch in den Figuren gezeigt.
Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise. Nachdem die Preßeinrichtung 10 und die Konsole 12 mit
dem Beil 7 und dem Gegenhalter 9 in ihre obere Umkehrstellung gebracht worden sind, wird die
Reißeinrichtung 2 in Gang gesetzt, ebenso wie die Defibrierungseinrichtung 3, die Förderer 4, 5 und 6
sowie die Windelmaschine 17. Darauf wird eine Anzahl von Ballen 13 aus Zellstoffbögen hintereinander auf das
Zuführungsende des Förderers 6 aufgebracht. So wie die Ballen auf dem Förderer plaziert werden, werden sie
von diesem allmählich in Richtung des Pfeiles A (siehe Fig. 1, 3 und 4) weitertransportiert, bis sich der
vorderste Ballen zum größten Teil auf dem Preßtisch 11 befindet, wo er vom Gegenhalter 9 gestoppt wird. Die
nachfolgenden Ballen werden sodann nacheinander von den -'orhergehenden Ballen angehalten, bis sich die
Ballenreihe auf dem Förderer in Ruhe befindet. Da der Förderer 6 ununterbrochen in Tätigkeit ist, werden die
Ballen kontinuierlich aneinander und gegen den Gegenhalter 9 gedrückt gehalten. Darauf werden die
Antriebseinrichtungen der Konsole 12 und der Preßeinrichtung
10 in Betrieb gesetzt, wobei sich die Preßeinrichtung zuerst nach unten bis zur Anlage an
dem auf Preßtisch 11 liegenden Ballen bewegt und diesen mit ausreichender Kraft gegen den Preßtisch
drückt. Unmittelbar darauf bewegen sich das Beil 7 und der Gegenhalter 9 gegen die untere Umkehrstellung.
Während der abwärtsgehenden Bewegung des Beils und des Gegenhalters schneidet das Beil die Bögen des
zwischen Preßeinrichtung 10 und Preßtisch 11 festgeklemmten Ballens in Frorm von Streifen (in F i g. 3 mit 18
bezeichnet). In der unteren Umkehrstellung der Konsole 12 liegt die Schneide des Beils an dem in den
Preßtisch 11 eingelassenen Kunststoffstück 14 an, wodurch der unterste Zellstoffbogen des Ballens vom
Beil ordentlich durchschnitten wird (siehe F i g. 4). Die Breite der Streifen entspricht dem horizontalen
Abstand zwischen Beil und Gegenhalter. Da der vertikale Abstand zwischen dem Beil und dem
Gegenhalter die ganze Zeit über konstant ist und die abgefaste Kante der Schneide des Beils gegen den
Gegenhalter gewendet ist, werden die Streifen zwischen dem Beil und dem Gegenhalter herausgeschleudert und
gelangen so wie sie durch das Beil abgeschnitten M/erden, nacheinander in den Aufnahmetrichter 15
(siehe Fig. 1). Über den Aufnahmetrichter fallen die Streifen auf den Bandförderer 4 hinab, durch welchen
sie weiter zur Reißeinrichtung 2 transportiert werden.
Sobald die Konsole 12 ihre untere Endstellung erreicht hat, hat das Beil 7 von jedem Bogen des
vordersten Ballens einen Streifen abgeschnitten. Diesem fehlt dann, ebenso wie der auf dem Förderer 6
befindlichen Reihe von Ballen, die Stütze des Gegenhalters 9, liegt jedoch anstelle dessen an der Rückseite des
Beiles 7 an, welches zusammen mit der Preßeinrichtung 110 die Ballen daran hindert, sich in Transportrichtung zu
bewegen. Unmittelbar nachdem die Konsole 12 die untere Endstellung erreicht hat, wendet sie und bewegt
sich aufwärts. Während der Aufwärtsbewegung gleitet das Beil 7 mit seiner Rückseite am vorderen Ballen.
Sobald das Beil auf einer Höhe angelangt ist, in der es sich zur Gänze auf höherem Niveau als der Baller
befindet, bewegt sich die Preßeinrichtung vom Baller aufwärts. In dieser Stellung hindert nichts mehr die
Ballen daran, sich in Transportrichtung vorwärts zu bewegen. Die Ballen werden deshalb von dem
kontinuierlich laufenden Förderer 6 automatisch vorgeschoben, bis der vordere Ballen wieder am Gegenhalter
9 zur Anlage gelangt und die Bewegung der Ballen aufgehoben wird. Die Strecke, um welche sich die Ballen
bewegt haben, entspricht dann dem horizontalen Abstand zwischen der Schneide des Beils und der
Rückseite des Gegenhalters, d. h. der Breite jedes abgeschnittenen Streifens.
Sobald sich die Ballen wieder in Ruhe befinden, gehl die Preßeinrichtung 10 neuerlich abwärts und drückt
den vorderen Ballen gegen den Preßtisch 11. Unmittelbar darauf bewegen sich auch das Beil 7 und det
Gegenhalter abwärts und der Arbeitsverlauf wird aul gleiche Weise wie oben beschrieben wiederholt
Irgendeine Unterbrechung oder andere Änderung de: Arbeitsvorganges erfolgt auch nicht beim Übergang
zwischen den einzelnen Ballen, weil diese die ganze Zeil ordentlich aneinander gedrückt gehalten werden, u. zw
durch den ununterbrochen laufenden Förderer 6.
Von der Schneideinrichtung 1 werden die Streifer durch den Bandförderer 4 zur Reißeinrichtung 1
transportiert. Da der Förderer 4 schräg aufwärt; geneigt ist, erfolgt während des Transportes eir
gewisser Ausgleich der Unterbrechung des Austrage: aus der Schneideinrichtung, welche Unterbrechung vorr
unwirksamen Rückhub des Beiles herrührt. In dei Reißeinrichtung 2 werden die Streifen zu münzengroßen
Stücken zerrissen, welche darauf vom Schraubenförderer 5 zur Defibrierungseinrichtung 3 weite!
transportiert werden, wo sie zwischen den Mahlscheiben auf bekannte Weise zerfasert werden. Det
defibrierte Zellstoff wird aus der Defibrierungseinrichtung 2 ausgetragen und weiter zur Windelmaschine 17
geführt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Zerfasern von in Ballen gepreßten Zellstoffbogen auf trockenem Wege,
dadurch gekennzeichnet, daß die in den Ballen befindlichen Bogen im gepreßten Zustand in
Streifen geschnitten und die Streifen nacheinander zerfasert werden.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Einrichtung zum Schneiden ein Planschneider verwendet wird, der aus einem auf eine Halteeinrichtung
für den Ballen folgenden, auf und ab bewegbaren Beil (7) mit abwärts gerichteter
Schneide besteht, und daß dem Beil (7) ein Gegenhalter (9) zugeordnet ist, der mii Abstand
sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung fest mit dem Beil verbunden ist, wobei das
Beil (7) auf höherem Niveau und näher zu einer Zuführeinrichtung (6) für die Ballen liegt als der
Gegenhalter (9) und wobei der Gegenhalter ein Anschlagorgan für einen von der Zuführeinrichtung
in Zuführrichtung angelieferten Ballen bleibt und damit den horizontalen Abstand der Vorderseite des
Ballens (13) von dem Weg der Schneide (8) des Beils (7) bestimmt, wobei der Ballen (13) durch die
Halteeinrichtung (10, 11) vorübergehend festlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (10, 11) an das
Abgabeende der Zuführeinrichtung (6) unmittelbar folgend vorgesehen ist, und daß die aus Beil (7) und
Gegenhalter (9) gebildete Einheit auf der von der Zuführeinrichtung abgewandten Seite der Halteeinrichtung
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung(10, II) von einem
unmittelbar hinter der Zuführeinrichtung (6) angeordneten Preßtisch (11) und einer Preßeinrichtung
(10) gebildet ist, die oberhalb des Preßtisches in vertikaler Richtung bewegbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung
(6) und die aus dem Beil (7) und dem Gegenhalter (9) gebildete Einheit kontinuierlich antreibbar sind und
daß die Halteeinrichtung (10, 11) in Abhängigkeit von der Bewegung der genannten Einheit derart
intermittierend betätigbar ist, daß, während das Beil
(7) bei seiner Bewegung mit einem Ballen (13) in Berührung steht, dieser durch die Halteeinrichtung
fixierbar ist, aber während der oberen Umkehrbewegung der Einheit (7,9) von der Halteeinrichtung (10,
11) freigegeben wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2—5, dadurch gekennzeichnet, daß die abwärts gerichtete
Schneide (8) des Beils (7) durch eine abgefaste Kante gebildet ist, welche auf der dem Gegenhalter (9)
zugewandten Seite des Beils liegt.
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