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Verfahren und Vorrichtung zum Zerteilen
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von Holzfasermaterial
Beschreibung Die Erfindung
bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen zum Zerteilen von Holzfaserstoffen
mit weitgehend geradliniger Maserung. Die Erfindung betrifft insbesondere Verfahren
und Vorrichtungen zum Zerteilen von Holzteilen oder ganzen Holzstämmen längs der
Holzmaserung in einzelne Platten. Lange Holzstreifen mit in Längsrichtung verlaufender
Maserung sind für die Herstellung von durch Klebstoffe miteinander verbundenen Bauholzprodukten
erforderlich. Ein Beispiel für eine Art vön Bauholzprodukt findet sich in der US-PS
40 61 819. Ein Verfahren zur Herstellung von.
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langen Holzstreifen bzw. Holzleisten für ein Bauholzprodukt besteht
darin, daß die Baumstämme zunächst weitgehend längs der Maserung in sektorförmige
Segmente aufgeteilt werden, die dann in eine Vielzahl von Platten aufgeteilt werden,
welche dann schließlich in Holzleisten aufgeteilt werden, bei denen die Maserung
generell in der Längsrichtung verläuft. Mit Rücksicht darauf, daß die Stämme längs
der Maserungslinie zerteilt werden, sind die Seitenflächen der Platten nicht genau
flach, sondern sie zeigen viel mehr eine Unregelmäßigkeit. Wenn Holz in schmale
Streifen oder Platten aufgeteilt wird,.dann zeigen die Streifen häufig eine Neigung
dazu, sich aufzurollen, wodurch die betreffenden Streifen oder Platten beschädigt
werden. In gewissen Fällen können die betreffenden Platten sogar brechen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, Verfahren und Vorrichtungen
zum Zerteilen eines Holzteiles, wie eines sektorförmigen Segments, weitgehend längs
der Holzmaserung in einzelne Platten anzugeben, die kein übermaßiges Aufrollen zeigen,
bis sie die Zerteilungsvorrichtung verlassen.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die in den Patentansprüchen
erfaßte Erfindung.
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Obwohl im folgenden auf das Zerteilen von Holzteilen Bezug genommen
wird, dürfte einzusehen sein, daß mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
auch ganze Baumstämme in Platten aufgeteilt werden können.
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Darüber hinaus kann irgendein weitgehend geradlinig gewachsenes Holzfasermaterial
in Platten mit der vorliegenden Vorrichtung aufgeteilt werden.
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Wenn Holz unter Druck zerteilt wird, und zwar im Gegensatz zum Zerteilen
durch Stoßausübung, dann wird die Schneidkante eines zugespitzt verlaufenden Metallmessers
in das Holz soweit eingedrückt, bis das Holz auf jeder Seite des Messers sich teilt
und längs der Maserung ein Bruch oder Riß anfängt. Nachdem das Holz begonnen hat,
sich zu zerteilen, braucht die Schneidkante des Messers das Holz nicht mehr zu berühren,
da der Bruch oder Riß vor dem Messer läuft und der Maserung in dem Holz zu folgen
versucht. Wenn die Maserung jedoch verwunden ist, dann zeigt der Spalt die Neigung,
dem Maserungs- bzw. Wachstumsdrall zu folgen.
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Gemäß einer Ausführungsform gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung
geschaffen, mit der ein eine weitgehend gerade Maserung aufweisendes Holzfasermaterial
weitgehend längs der Maserungslinien in Platten aufgeteilt
wird.
Diese Vorrichtung umfaßt Einricfttungen zur Fortbewegung des betreffenden Materials
längs einer Bewegungsrichtung, eine Vielzahl von Trenn-bzw. Spaltungsmessern, die
in Abstand voneinander längs der Bewegungsrichtung vorgesehen sind und die seitlich
voneinander versetzt in einer abgestuften Reihe von einem ersten Trennmesser, welches
zur Einleitung der Zerteilung auf einer Seite des Materials angeordnet ist, bis
zu einem letzten Trennmesser verlaufen, welches zur Beendigung der Zerteilung auf
der gegenüberliegenden Seite des Materials angeordnet ist. Außerdem sind Trageinrichtungen
vorgesehen, die das Material tragen, wenn dieses in der Bewegungsrichtung fortbewegt
und an den Trennmessern vorbeigeführt wird. Die betreffende Vorrichtung ermöglicht,
die zerteilten Platten von dem übrigen Teil des Materials zu trennen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
eine Vorrichtung geschaffen, mit deren Hilfe Holzmaserungsmaterial mit weitgehend
geradliniger Maserung weitgehend längs der Maserungslinien in Platten zerteilt wird.
Diese Vorrichtung umfaßt entsprechende Materialvorschubeinrichtungen und Trennmesser,
wobei jedoch die das Material tragende Trageinrichtung zusammenpreßbar ist. Diese
Vorrichtung ermöglicht dem Material, sich seitlich von den Trennmessern und von
den abgeteilten Platten weg zu bewegen, und zwar auf seitliche Kräfte hin, die während
der Zerteilung erzeugt werden.
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Eine zusätzliche Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Kombination
der Merkmale der beiden obigen Ausführungsformen.
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Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist
ein Verfahren zum Zerteilen von Holzfasermaterial mit weitgehend gerader Maserung
geschaffen, gemäß dem das betreffende Material weitgehend längs der Maserungslinien
in Platten verteilt wird. Gemäß diesem Verfahren wird das betreffende Material längs
einer Bewegungsrichtung an einer Vielzahl von Trennmessern vorbeibewegt, die in
Abstand voneinander längs der Bewegungsrichtung vorgesehen sind und die seitlich
voneinander versetzt in einer abgestuften Reihe vorgesehen sind, und zwar von einem
ersten Trennmesser, welches für die Einleitung der Zerteilung auf einer Seite des
Materials angeordnet ist, bis zu einem letzten Zerteilungsmesser, welches zur Beendigung
der Zerteilung auf der gegenüberliegenden Seite des Materials angeordnet ist.
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Dieses Verfahren ermöglicht,die zerteilten Platten von dem übrigen
Teil des Materials abzusondern.
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Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren
zum Zerteilen von Holzfasermaterial mit weitgehend geradliniger Maserung geschaffen,
gemäß dem das Material weitgehend längs der Holzmaserungslinien in Platten zerteilt
wird. Dieses Verfahren umfaßt in entsprechender Weise die Fortbewegung des betreffenden
Materials längs einer Bewegungsrichtung an einer entsprechenden Vielzahl von Trennmessern
vorbei, während dem Material ermöglicht wird, sich seitlich von den Trennmessern
und von den dadurch abgeteilten Platten weg zu bewegen, und zwar auf seitliche Kräfte
hin, die während der Zerteilung erzeugt werden.
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Eine weitere AusführungsScrm der Erfindung umfaßt die Kombination
der Merkinale der vorstehend betrachteten Verfahren.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielsweise
näher erlauter.
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Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung, bei der ein Holzteil durch Trennmesser hindurchläuft.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
wobei der Holzteil in Platten aufgeteilt ist.
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Fig. 3 zeigt eine Perspektivansicht eines sektorförmigen Holzteiles.
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Fig. 4 zeigt eine Perspektivansicht eines sektorförmigen Holzteiles,
welches in weitgehend parallele Platten aufgeteilt ist.
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Fig. 5 zeigt eine detaillierte Draufsicht eines Trennmessers, welches
eine Platte aus dem Holzteil abtrennt.
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Fig. 6 zeigt eine ausschnittweise Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten
Zerteilungsvorrichtung.
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Fig. 7 zeigt eine teilweise Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten
Zerteilungsvorrichtung.
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Fig. 8 zeigt eine teilweise Schnittansicht eines Schlittens der in
Fig. 1 dargestellten Zerteilungsvorrichtung.
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Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 8 eingetragenen
Linie 9-9.
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Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 8 eingetragenen
Linie 10-10.
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In Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Zerteilen
eines eine weitgehend geradlinige Maserung aufweisenden Holzfasermaterials in Platten
veranschaulicht, wobei ein Holzteil 15 von einem ersten feststehenden Träger 16
mittels eines durch einen Druckzylinder 18 betätigten Stößels 18 durch eine versetzte
Reihe von .Trennmessern 19 gedrückt wird, um das Zerteilen des Holzteiles 15 in
Platten 20 einzuleiten. Der Stößel 17 drückt den Holzteil 15 von dem ersten feststehenden
Träger 16 auf eine zweite Trägerplattform 21, die eine Reihe von miteinander
verbundenen
Trägerplatten 22 aufweist. Die zweite Trägerplattform 21 liegt auf einem Schlitten
23 auf, der seinerseits längs einer Gleitbahn 24 mittels eines zweiten Druckzylinders
25 bewegt wird. An der rückseitigen Kante des Schlittens 23 ist ein verti kal bewegliches
Schubteil 26 vorgesehen, welches angehoben wird, um den Stößel 17 zurückzubringen
und die Zerteilung des Holzteiles zu beenden, wenn der Schlitten 23 längs der Balin
24 bewegt wird, so daß die Platten 20 aus dem Holzteil 15 abgeteilt werden.
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Die Vorrichtung wird vorzugsweise in einer horizontalen Stellung betrieben,
so daß das Zerteilen in einer weitgehend ebenen Lage vorgenommen wird. Die gesamte
Vorrichtung kann jedoch an einem Ende oder zu einer Seite hin gekippt sein. So kann
die betreffende Vorrichtung bsispielsweise in eine vertikale Stellung derart gebracht
sein, daß die Erdschwerkraft die Zerteilung unterstützt. Die einzige Beschränkung
hinsichtlich der Ausrichtung der Vorrichtung besteht dabei darin, daß sie so betrieben
werden sollte, daß Spalten in dem Holz in der gewünschten Weise längs der Holzmaserung
hervorgerufen werden.
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Während die Erfindung im Zusammenhang mit der weitgehend horizontalen
Betriebsweise erläutert wird, sei bemerkt, daß dies lediglich für Zwecke der Frläuterung
und zur Vermeidung einer Verwirrung dient.
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Unterhalb eines Endes eines zerteilten Baumstamms können Rinrichtungen
vorgesehen sein, so daß das betreffende Ende in bezug auf das andere Ende in der
Bewegungsrichtung während des Zerteilens angehoben ist. Diese Maßnahme ist besonders
brauchbar
in dem Fall, daß das Zerteilen eines Baumstamms erfolgt,
wobei die Holzmaserung generell vom einen Ende des Baumstamms zum anderen Ende verläuft
und wobei die Maserungszentren des Baumstamms an verschiedenen Stellen an den betreffenden
Baumstammenden vorgesehen sind.
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Wenn Holz in Platten aufzuteilen ist, dann ist es zweckmäßig, die
Zerteilung direkt über die Jahreswachstumsringe eines Baums vorzunehmen. Fig. 3
zeigt einen Holzteil 15 in Form eines sektorförmigen Segments, welches radial aus
einem Baumstamm herausgeteilt worden ist. Fig. 4 zeigt den Holzteil 15 in Platten
20 aufgeteilt. Die Spalten verlaufen dabei weitgehend parallel zueinander und zu
dem Radius, der das sektorförmige Segment schneidet. Demgemäß weisen die Platten
20 weitgehend parallel zueinander verlaufende Seiten auf. Ferner treten die Schlitze
über die Wachstumsringe des Baums auf.
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Ein Beispiel für das Zerteilen ist in Fig. 5 veranschaulicht, gemäß
der ein Trennmesser 19 mit einer Unterseite 30 weitgehend parallel zur Bewegungsrichtung
des Holzteiles 15 verläuft. Das Trennmesser 19 weist an der Vorderseite eine Schneidkante
31 auf. Eine erste obere Keilfläche 32 verläuft dabei von der Schneidkante 31 aus
nach oben, um sich mit einer zweiten oberen Keilfläche 33 zu verbinden, die vorzugsweise
unter einem Winkel von etwa 30 zur Bewegungsrichtung verläuft und die in der Weise
wirkt, daß sie die abgeteilte Platte 20 von dem übrigen Bereich des Holzteiles 15
weg drückt.
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Der betreffende Plattenteil verläuft dabei zum Anfang des Risses ober
Spaltes 34, der vor der Schneidkante 31 des Messers 19 liegt. Obwohl die erste obere
Keilfläche 32 in Fig. 5 veranschaulicht ist, dürfte
ersichtlich
sein, daß dies kein wesentlicher Teil des Trennmessers 19 ist. Das Trennmesser 19
kann vielmehr auch mit lediglich einer oberen Keilfäche gebildet sein.
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Wenn Holz in einer solchen Art und Weise zerteilt wird, daß eine Platte
20 vom Rest eines Holzteiles 15 entfernt wird, dann biegt sich die betreffende Platte
20 aus, wenn an ihr das Messer 19 vorbeigeführt wird. Dies führt zu Beanspruchungen
nahe des Zerteilungspunktes. Diese Beanspruchungen neigen dazu, die Platte 20 zu
veranlassen, fortschreitend dünner zu werden. Diese Beanspruchungen können auch
zum Auftreten von inneren Rissen in der Platte führen, wodurch deren Maserungsstruktur
geschwächt werden kann. Diese Neigung während des Zerteilens kann dann minimiert
werden, wenn der Platte 20 ermöglicht wird, sich vom Rest des Holzteiles 15 frei
zu zerteilen, anstatt sich zwangsläufig um das Messer 19 herum auszubiegen und unter
Spannung direkt an dem nicht zerteilten Bereich des Holzteiles 15 anzuliegen. Bei
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das.
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Zerteilen so du=chgefUhr-t, daß kein starker Druck durch die Vorrichtung
ausgeübt wird, um den Holzteil mit den Platten während des Zerteilens zusammenzudrücken
oder festzuhalten. Vielmehr kann ein schwacher Abwärtsdruck ausgeübt werden, um
die Platten zu führen,.
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wenn sie aus dem Hozteil 15 entfernt werden, wobei jedoch der auf
die zerteilten Platten ausgeübte'nach unten drückende Hauptdruck lediglich vom Gewicht
der darüber liegenden Platten herrührt.
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Häufig tritt eine gcwisse fortschreitende Abnahme in der Dicke der
hergestellten Platten auf. Der übrige nicht zerteilte Bereich oder 'tBlock" des
Holzteiles 15, der durch die Messer noch aufzuteilen ist, wird entsprechend
zunehmend
keilspitzförmig. Die vom einen Ende zum anderen Ende verlaufende Dickenänderung
eines derartigenMaterialblocks, der durch die Kammer der Zerteilungsvorrichtung
hindurchgeführt bzw. hindurchgedrückt werden muß, kann zu Beanspruchungen innerhalb
der Zerteilungsvorrichtung führen. Diese Beanspruchungen können hinreichend groß
werden, um einen Ausfall der Zerteilungsoperation hervorzurufen, wie durch Festklemmen
des Holzteiles oder durch Ausbiegen oder Brechen der Messer. Diese Probleme werden
durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vermieden, bei der die Trageinrichtung
für den Holzteil bei dessen Vorbeibewegen an den Messern zusammendrückbar ist. Durch
diese Maßnahme kann der noch nicht aufgeteilte Bereich des aufzuteilenden Holzteiles
von den Trennmessern weg und von den bereits abgeteilten Platten wegbewegt werden,
wenn der Druck in der Zerteilungsvorrichtung übermäßig hoch wird. Wenn die Vorrichtung
gemäß Fig. 1 und 2 beispielsweise so betrieben wird, daß de Schlitten 23 sich in
horizontaler Richtung von rechts nech links bewegt, dann kann der nicht aufgeteilte
Bereich des Holzteiles 15 nach unten abgetrennt werden, falls dies zur Spannungsentlastung
erforderlich ist.
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Die beiden obigen Ausführungsformen der Erfindung können entweder
allein oder bei Bedarf auch gemeinsam angewandt werden. Die Entscheidung zur Anwendung
einer oder beider Ausführungsformen kann ohne weiteres durch einen auf dem betreffenden
Gebiet Tätigen getroffen werden.
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Einzelheiten bezüglich einer speziellen Ausführungsform der Zerteilungsvorrichtung
sind in Fig. 6 bis 10 veranschaulicht. Die erste feststehende Trageinrichtung 16
ist in drei Bereichen in Fig. 7 veranschaulicht.
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Jeder Bereich weist drei Platten 40 auf, die vertikal verlaufen, wenn
der Träger bzw. die Tragvorrichtung 16 sich in einer horizontalen Ebene befindet,
wie dies durch Strichpunktlinien in Fig. 9 veranschaulicht ist.
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Die Platten 40 innerhalb jedes Bereiches sind an Tragarmen 41 angebracht,
die ihrerseits um eine Welle 42 gelagert sind, wie dies in Fig. 9 veranschaulicht
ist.
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Ein einzelner a uckzylinder 43 ist vertikal unterhalb einer horizontalen
Stange 44 positioniert, die die Tragarme 41 derart anhebt , daß sie um die Welle
42 schwenken und damit den Winkel der Tragebene von der horizontalen Ebene aus ändern.
Demgemäß kann irgendeine Form eines Segments auf den drei Tragplatten 40 positioniert
sein, wobei der Druckzylinder 43 dann aktiviert wird, um die Tragarme 41 derart
anzuheben, daß der Winkel der Tragebene sich ändert und daß das Holzsegment 15 so
positioniert ist, daß auf seine Zerteilung in Platten hin die Spalten soweit -wie
möglich weitgehend rechtwinklig zu der Maserungslinie verlaufen. Wenn einer Seitenfläche
eines Segments 15 ermöglicht war, in einer horizontalen Ebene zu verbleiben, dann
würde das Zerteilen nicht rechtwinklig zu den Jahreswachstumsringen auftreten, was
zu Streifen bzw. Leisten schlechter Qualität führen würde.
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Wie Fig. 9 zeigt, ist eine Seitenplatte 45 vorgesehen, um den Holzteil
15 auf dem ersten feststehenden Träger 16 zu halten und um eine seitliche Bewegung
zu verhindern, werm der Holzteil durch die Trennmesser zwangsweise hindurchgeführt
wird. Wie außerdem in Fig. 9 veranschaulichtw weist die eine Verlängerung des ersten
Druckzylinders 18 darstellende Druckplatte 17, mit deren Hilfe der Holzteil 15 durch
die Trennmesser hindurchgedrückt wird, Ausschnitte 46 auf, die den Tragplatten 40
ermöglichen, in irgendeinen Winkel der Tragebene gescilwerMt zu werden.
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Der erste Druckzylinder 18 ist an einem Hauptrahmen 50.
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angebracht, der sich über den ersten feststehenden Träger in der
Bewegungsrichtung hinaus erstreckt'um die Anordnung zur Abstützung der Trennmesser
19 und zum Tragen der zerteilten Platten bereitzustellen. Der Rahmen 50 weist zwei
stabile Querrahmen 51 auf, von denen jeweils einer am jeweiligen Ende der Reihe
der Trennmesser 19 vorgesehen ist, die einen Innenrahmen 52 tragen, der zwei Seitenplatten
53 aufweist, die mit einer Reihe von Schlitzen 54 für das Festhalten der Trennmesser
19 versehen sind. Die Schlitze 54 sind in einer stufenweisen Reihe angeordnet, wie
dies Fig. 8 veranschaulicht. Die beiden Seitenplatten 53 weisen die Schlitze 54
direkt einander gegenüberliegend auf, so daß jedes Messer 19 durch zwei Schlitze
hindurchgeführt und am jeweiligen Ende getragen sein kann, Jedes Messer weist eine
Festlegungseinrichtung in Form eines (nicht dargestellten) Keiles auf, der das betreffende
Messer in seiner Lage festhält, so daß es aus den beiden Schlitzen während des Zerteilungsschritts
nicht hinausgleiten kann. Die Messer können dadurch gewechselt werden, daß sie einfach
aus den Schlitzen 54 herausgeschoben werden und daß neue Messer eingeführt werden.
Wenn die Messer sich ausbiegen oder eine Schärfung erforderlich machen, dann können
sie somit ohne weiteres ersetzt werden.
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Unterhalb des einen Schlitten 23 tragenden Innenrahmens 52 ist eine
Schlittenbahn 24 vorgesehen. Die Schlittenbahn 24 verläuft dabei zum Ende des Rahmens
50 hinab. Der Schlitten 23 weist Tragrollen 62 und Seitenrollen 63 auf, die in der
Bahn 64 laufen. Ein zweiter Druckzylinder 25 weist einen Stößel 64 auf, um den Schlitten
25 längs der Bahn 24 in Vorvärts- und Rückwärtsrichtung zu bewegen. Der Rahmen des
Schlittens 23 weist eine Vielzahl von Baugestellen 65 auf, auf denen
Druckluftkissen
66 angebracht sind. Auf der Oberseite jedes Luftkissens ist eine Tragplatte 22 vorgesehen,
die einen Verbindungsarm 68 und einen Gelenkzapfen 69 aufweist, so daß benachbarte
Tragplatten in einer langen Linie miteinander verbunden sind, um eine einzige bewegliche
Tragplattform 21 zu bilden. Von jeder Seite der Tragplatten 22 verlaufen vertikale
Arme 70 nach unten; sie sind an ihrer Unterseite mit Führungsrollen 71 versehen,
die unter den horizontalen Flansch einer Führungsbahn 72 passen, die auf jeder Seite
des Hauptrahmens 70 abgestützt ist. Die Fuhrungsbahmen verhindern jegliche Aufwärtsbewegung
der Führungsrollen 71 und damit der Tragplatten 22. Die Führungsbahnen 72 verhindern
jedoch keine Abwärtsbewegung der Tragplatten 22, deren Abwärtsbewegung lediglich
durch den Luftdruck in den Druckluftkissen 66 begrenzt ist. Demgemäß kann eine gewisse
Abwärtsbewegung der Tragplatten 22 aufgrund des abwärts gerichteten Drucks der Tragplatten
22 infolge der Zerteilungswirkung des Holzteiles 15 auftreten, welches durch die
Trennmesser 19 hindurchtritt. Die Führungsbahnen 22 beginnen horizontal und weisen
sodann einen abwärts verlaufenden Neigungsbereich 73 auf, der zu einem weiteren
horizontalen Bereich 74 verläuft. Wenn der Schlitten 23 sich auf der Schlittenbahn
24 bewegt, sind somit die Tragplatten 22 zunächst frei, sich in einer horizontaler,
Ebene zu bewegen. Anschließend werden sie derart nach unten gedrückt, daß die Luftkissen
66 zusammengedrückt werden, wenn die Führungsrollen 71 den nach unten verlaufenden
Neigungsbereich 73 der Bahn 72 verlaufen.
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Wie in Fig. 8 veranschaulicht, werden die Tragplatten 22 nach unten
zusammengedrückt, um den Trennmessern 19 aus dem Wege zu gehen, was speziell für
die letzten fünf Trennmesser i dr Reihe der Trennmesser 19 zutrifft.
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An der rückseitigen Kante des Schlittens 23 ist ein Schubteil 26 angeordnet,
mit dessen Hilfe der Holzteil 15 von der Reihe der Trennmesser 19 vorgeschoben wird.
Die Druckplatte 26 bewegt sich vertikal nach oben und nach unten in Führungen mittels
eines Druckzylinders 80. Dabei sind Führungsrollen 81 auf jeder Seite der Druckplatte
26 vorgesehen, wobei diese Führungsrollen an den Unterkanten 82'der Seitenplatten
53 anliegen. Die Unterkanten 52 sind in der Bewegungsrichtung derart geneigt, daß
bei Bewegung des Schlittens 23 längs der Bahn 24 die Führungsrollen 81 an den Kanten
82 anliegen und die Druckplatte 26 .sich langsam nach unten bewegt, so daß die Oberseite
der Druckplatte 26 gerade jedes Trennmesser 19 freigibt. Die Bewegung des Schlittens
23 ist dabei so, daß die Druckplatte 26 sich über das letzte Trennmesser 19 hinwegbewegt,
wobei jedoch die Führungsrolle 81 die Kante 81 der Seitenplatten 53 nicht verläßt.
Wenn der Schlitten 23 zu der Startposition zurückkehrt, gibt somit die Druckplatte
26 stets die Trennmesser 19 frei.
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In Betrieb wird ein Holzteil 15 auf den feststehenden Träger 16 aufgebracht.
Wenn der Holzteil 15 ein dem in Fig. 3 dargestellten Segment entsprechendes Segment
ist, dann wird der die einzelnen Tragplatten 40 haltende Schwenkungsarm 41 um die
Schwenkungsstellung 42 soweit geschwenkt, bis der Holzteil 15 so angeordnet ist,
daß die Zerteilung weitgehend radial erfolgt. Unter dem Begriff "radial" wird eine
solche Aufteilung verstanden, daß zumindest ein Spalt in der Mitte des Segments
weitgehend radial verläuft und daß die anderen Spalte weitgehend parallel zu dem
Mittenspalt verlaufen, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. Wenn der Teil bzw.
das Segment 15 auf dem feststehenden Träger 16 positioniert ist, dann wird der Druckzylinder
18 betätigt, und der Stößel 17 drückt
den Holzteil bzw. das Holzsegment
15 in die Vielzahl der Trennmesser 19. Bevor der Zerteilungsschritt beginnt, wird
der Schlitten 23 unmittelbar unterhalb der Trennmesser 19 in Stellung gebracht,
so daß der Holzteil 15 abgestützt wird, wenn er durch die Messer 19 hindurchgedrückt
wird. Dadurch wird das Ausbiegen oder die Abwärtsbewegung des Holzteiles 15 gesteuertuund
außerdem wird die Vornahme des Zerteilens gewährleistet.
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Die Zerteilungswirkung durch die Messer 19 ist in Fig. 5 veranschaulicht.
Der zugespitzt verlaufende Teil 33 des jeweiligen Messers 19 drückt die Platte 20
nach oben.und zerteilt sie generell längs der Maserungslinie. Holz weist generell
jedoch nicht geradlinige Maserungslinien auf, weshalb die Zerteilungen nicht immer
geradlinig oder parallel zueinander verlaufen.
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Ein gewisses Spiel wird dabei von den Druckluftkissen 66 aufgenommen,
wodurch ein Zusammendrücken der Tragplatten 22 ermöglicht ist. Vorzugsweise wird
eine Zerteilung längs der Maserungslinie zugelassen, wobei jedoch dann, wenn die
Linie unter einem steilen Winkel verläuft, das Trennmesser die Maserungslinien zu
durchschneiden hat.
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Wenn der Stößel i7 zum Ende seines Hubes gelangt, ist der Holzteil
bzw. das Holzsegment 15 in die Trennmesser 19 gut eingeführt, und der Stößel 17
wird dann in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. An dieser Stelle wird eine zweite
Druckplatte 25 mittels des Druckzylinders 80 angehoben, wie dies am besten aus rig.
8 hervorgeht. Die zweite Druckplatte 26 wird hinter der Stelle des vorderen Endes
des Hubes des Stößels 17 angehoben. Der Druckzylinder 25 wird aktiviert; er drückt
den Schlitten 23 langsam über die Schlittenbahn 24 entlang. Wenn die Schlittenbewegung
erfolgt, gelangen die Führungsrollen 81 von der Druckplatte
26
an den Unterkanten 82 der beiden Seitenplatten 53 zur Anlage. Da diese Kanten nach
unten geneigt sind, bewegt sich die Druckplatte 26 langsam nach unten, wenn sich
der Schlitten 23 längs der Bahn 24 fortbewegt. Demgemäß gibt die Oberseite der Druckplatte
26 das jeweilige Trennmesser 19 frei, drückt jedoch noch den nicht abgeteilten-Bereich
des Holzteiles 15 weg. Da die geneigten Kanten 82 weitgehend in einer Linie zu der
stufenweisen Reihe von Messern 19 verlaufen, bewegt sich die Oberseite der Druckplatte
26 in einer Linie weitgehend parallel zu der gestuften Reihe der Messer 19.
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Die letzten wenigen Trennmesser 19. sind unterhalb der Anfangsstellung
der Tragplatten 22 angeordnet. Die Druckluftkissen 66 ermöglichen eine Abwärtsbewegung
der Tragplatten 22. Die dieseAbwärtsbewegung hervorruhenden Kräfte ergeben sich
aus der natürlichenNeigung des Zerteilens, was den jeweils abgeteilten Bereich veranlaßt,
sich von dem Trennmesser 19 wegzubewegen. Diese Kräfte können gesteigert werden,
wenn die Zerteilung nicht in einer Ebene parallel zu den Tragplatten 22 verläuft.
Wenn die Führungsrollen 71 für die jeweilige Tragplatte 22 den geneigten Bereich
73 in der Führungsbahn 72 erreichen, dann bewegt sich die Tragplatte 22 darüber
hinaus in Abwärtsrichtung, wodurch das Luftkissen 66 derart zusammengedrückt wird,
daß die Tragplatte 22 die letzten wenigen Trennmesser 19 freigibt. In Fig. 2 ist
der Schlitten 23 am Ende seiner Bewegung veranschaulicht, wobei die. Druckplatte
26 in einer Stellung unterhalb des letzten Messers 19 in der stufenweisen Reihe
von Messern gezeigt ist. Der Holzteil 15 ist in Platten 20 aufgeteilt, die für eine
weitere Aufteilung in Streifen bzw. Leisten bereitstehen.
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Die gestufte Reihe der Trennmesser 19 kann entsprechend der Dicke
der aus einem Holzteil 15 geforderten Platten 20 variiert werden. Darüber hinaus
kann auch die Konfiguration der Trennmesser 19 variiert werden. Fig. 5 veranschaulicht
eine Ausführungsform eines Trennmessers, welches einen zugespitzt verlaufenden Bereich
mit zwei Winkeln aufweist. Dabei dürfte ersichtlich sein, daß auch ein Trennmesser
mit einem zugespitzt verlaufenden Bereich mit einem einzigen Winkel verwendet werden
könnte. Obwohl im vorstehenden Druckzylinder bezeichnet worden-snd, die pneumatisch
ausgebildet sein mögen, können auch andere mechanische Arten von Vorschubeinrichtungen,
wie Kettenantriebe, verwendet werden. Darüber hinaus können die in den Zeichnungen
angedeuteten Luftkissen durch andere kompressible Einrichtungen, wie Federn, ersetzt
sein. Im übrigen können verschiedene andere Änderungen bezüglich der Einzelheiten
der Trennvorrichtung ohne Abweichung vom Erfindungsgedanken vorgenommen werden.
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Durch die Erfindung sind also Verfahren und Vorrichtungen zum Zerteilen
eines eine weitgehend geradlinige Maserung aufweisenden Holzfasermaterials geschaffen
worden, welches weitgehend längs der Maserungslinien in Platten zerteilt wird. Die
betreffende Vorrichtung kann Einrichtungen für den Materialvorschub längs einer
Bewegungsrichtung sowie eine Vielzahl von Trennmessern umfassen, die längs der Bewegungsrichtung
in Abstand voneinander vorgesehen sind und die seitlich voneinander in einer gestuften
Reihe angeordnet sind, und zwar von einem ersten Trennmesser, welches so angeordnet
ist, daß es die Zerteilung auf einer Seite des Materials beginnt, bis zu einem letzten
Trennmesser hin, das so angeordnet ist, daß es die Zerteilung auf der gegenüberliegenden
Materialseite
beendet. Außerdem ist eine Trageinrichtung vorgesehen, die das Material in dem Fall
abstützt, daß der Materialvorschub in der Bewegungsrichtung und an den Trennmessern
vorbei erfolgt. Die betreffende Vorrichtung ermöglicht die zerteilten Platten von
dem Materialrest abzusondern. Die Vorrichtung kann alternativ eine Trennanordnung
umfassen, die eine Materialtrennung des eine weitgehend geradlinige Maserung aufweisenden
Holzfasermaterials weitgehend längs der Maserungslinien in einzelne Platten bewirkt.
Dazu sind entsprechende Materialvorschubeinrichtungen und Trennmesser vorgesehen.
Die das Material tragende Trageinrichtung ist jedoch kompressibel. Die betreffende
Vorrichtung ermöglicht dem Material, sich seitlich von den Trennmessern wegzubewegen
und von den abgetrennten Platten, und zwar auf während des Zerteilens auftretende
seitliche Kräfte hin.