LU82459A1 - Verfahren und vorrichtung zum verarbeiten von rundholz zu schnittholz - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von zylindrisch gefrästem Rundholz zu Schnittholz, bei dem neben Kernbohlen Seitenhölzer anfallen, die auf der Innenseite von einem geraden Schnitt und auf der Außenseite zumindest am kantennahmen Rand von der kreisbogenförmigen Begrenzung des Rundholzes begrenzt sind und an den Kanten ein von den genannten Begrenzungslinien abweichendes Kantenprofil aufweisen. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die mindestens eine Säge zum Trennen der Seitenhölzer von den Kernbohlen aufweist.
Bei der Gewinnung von Schnittholz aus Rundholz wird bislang im wesentlichen nur der Kernbereich für die Schnittholzge-winnüng benutzt, während die teilweise rund begrenzten Seitenhölzer zur Weiterverarbeitung zu Spanplatten zerspant werden. Die Möglichkeiten zur unmittelbaren Verwendung der Seitenhölzer sind wegen der Schwierigkeiten , die die runde Querschnittsbegrenzung verursacht, gering und nur von untergeordneter Art. Zwar ist es bekannt (DE-OS 27 20 762), die Seitenhölzer an den Kanten derart zu profilieren, daß sie als Stabdielen Verwendung finden können; jedoch hat sich dies in der Praxis nicht durchsetzen können, weil die Verarbeitung der SeitenhölZer zu schwierig ist. Weder die runde Begrenzungsfläche noch die im Querschnitt spitzwinkligen und daher ungenauen Seitenkanten erlauben eine zuverlässige Führung in Hobel- oder Fräsmaschinen. Bislang ist es daher billiger, Stabdielen für Paneelverkleidungen aus dem wertvolleren Schnittholz des Kernbereichs der Stämme herzustellen.
Die Nutzung des Rundholzquerschnitts wird daher wegen der 'schlechten Verwertbarkeit der Seitenhölzer stark beeinträchtigt, und zwar um so mehr, je geringer der Rundholzdurchmesser ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine bessere Nutzung der Seitenhölzer, und zwar insbesondere bei Schwachholz, gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß an dem Rundholz zunächst das Kantenprofil der Seitenhölzer geformt und anschließend oder im wesentlichen gleichzeitig die die Seitenhölzer von den Kernbohlen trennenden Schnitte geführt werden, wobei das Rundholz ständig in seiner Längsrichtung verdrehungsfrei geführt wird. In einer Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens ist dem_gemäß eine Vorrichtung zum Formen von Profilabschnitten der Seitenteile im Verarbeitungsweg vor der Säge zum Trennen der Seitenhölzer von den Kernbohlen vorgesehen, wobei Einrichtungen zum verdrehungsfreien Führen der Rundhölzer von der Profilformvorrichtung zu der Säge vorgesehen sind.
Das Rundholz muß während der Verteilung ohnehin geführt werden. Daher ist es ohne wesentlichen Mehraufwand möglich, im Verarbeitungsweg des Rundholzes eine Fräsvorrichtung zum Profilieren der Seitenkanten der später abzutrennenden Seitenhölzer vorzusehen. Die Erfindungshöhe dieses Vorschlags beruht auf dem Umstand, daß damit nach bisheriger Vorstellung das Pferd vom Schwanz aufgezäumt wird, weil Seitenhölzer profiliert werden, die es im Zeitpunkt der Profilierung als solche noch nicht gibt. Erst im Anschluß an die Profilierung werden die Seitenhölzer von den Kernbohlen abgetrennt. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß der Begriff Kernbohlen im Zusammenhang der Erfindung offenläßt, ob mehrere Kernbohlen oder nur eine aus dem Kernbereich geschnitten werden.
Vorteilhafterweise werden vor dem Abtrennen der Seitenhölzer nicht nur die Karitenprofile sondern auch weitere Profile der Seitenhölzer, falls vorgesehen, unter verdrehungsfreier Führung des Rundholzes geformt. Insbesondere sei in diesem Zu- h t t ...5 r sammenhang an eine Besäumung der Seitenhölzer parallel zu dem sie von den Kernbohlen trennenden Schnitt gedacht.
Welche Einrichtungen zum verdrehungsfreien Führen der Rundhölzer verwendet werden, ist im Zusammenhang der Erfindung in erster Näherung gleichgültig. Beispielsweise können Führungsrollen oder Führungsflächen Zusammenwirken mit irgendwelchen zuvor am Rundholz geformten, gesonderten Führungsflächen, die unabhängig sind von der späteren Aufteilung oder Profilierung des Rundholzes. Sehr zweckmäßig ist es jedoch, wenn die vor dem Trennen der Seitenhölzer von den Kernbohlen vorgesehenen Seitenholzprofilierungen zur Führung herangezogen werden, nämlich in erster Linie die Kantenprofile der Seitenhölzer. Wenn die Seitenholzprofilierungen für die Führung des Rundholzes herangezogen werden, sind die dafür vorgesehenen Führungsorgane selbstverständlich hinter den Einrichtungen zum Formen derartiger Profilierungen vorgesehen, also im allgemeinen zwischen diesen Einrichtungen und der Säge zum Abtrennen der Seitenhölzer. Wenn die Profilie-rungsei'nrichtungen und die Säge zum Abtrennen der Seitenhölzer in geringem Abstand voneinander hintereinander angeordnet sind, können die Führungseinrichtungen jedoch auch vor den Profilierungseinrichtungen vorgesehen sein.
Wenn es sich um sehr dünnes Rundholz handelt, wird man sehr häufig nur eine Kernbohle gewinnen. Bei größerem Durchmesser wird der Kernbereich häufig in mehrere Bohlen aufgeteilt. In einem solchen Fall wird man zweckmäßigerweise eine Einrichtung zum verdrehungsfreien Führen der Kernbohlen vorsehen, die mit den beim Abtrennen der Seitenhölzer gebildeten Flächen zusammenwirkt.
So erhält man eine durchgehende Verarbeitungsstraße für Rundhölzer, in-deren einzelnen Stationen nacheinander unter-durchgehendem, verdrehungsfreiem Führen der Rundhölzer zunächst die Profilierung der Seitenhölzer, dann die Seitenhölzer als ganzes und schließlich die Kernbohlen anfallen. Auch das Zylin-
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. . .6 * drischfr^Sün der Rundhölzer kann in diese Verarbeitungsstraße einbezogen sein. Dabei ergibt sich die gewünschte Profilierung der Seitenhölzer, ohne daß es dazu irgendwelcher Führungsmaßnahmen bedarf, die über denjenigen Aufwand hinäusgehen, der beim Zerteilen des Rundholzes ohnehin gGtriei>en werden müßte. Da die Seitenhölzer mit klarer Kantenprbfilierung und gegebenenfalls auch mit Scheitel-besäumumi anfallen, lassen sie sich auch leicht weiterverarbeiten» beispielsweise auf ihrer ebenen, zuvor dem Kern des Rundholzes zugewendeten Seite Hobeln.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen die
Figuren ^ bis 6 aufeinanderfolgende Verarbeitungsstadien in Querschnittsdarstellung des Rundholzes.
Das rohe Rundholz gemäß Fig.1 wird, wie in Fig.2 dargestellt, zunächst zylindrisch und genau gerade gefräst. Es kann sich bei dem Rundholz gemäß Fig.2 auch beispielsweise um eine $chälrolle handeln. Der Durchmesser mag im Bereich von 8 biä 20 cm liegen, also im Schwachholzbereich, der bislang #iner wirtschaftlichen Nutzung schlecht zugänglich ist. Das Rundholz wird während des Zylindrischfräsens geradlinig geführt und gemäß Fig.3 an gegenüberliegenden Seiten bes&Hfit, solange diese Führung andauert. Die Besäumflächen bilden die Scheitelbesäumung der späteren Seitenhölzer. Sie sind geradlinig und eben und können als Führungsflächen verwendet werden.
Anschlie*enä erfolgt die Kantenprofilierung der Seitenhölzer gemä* Fig.4. Erst danach werden die Seitenhölzer gemäß Fig.5 vd* dem Kernbereich abgetrennt, der schließlich gemäß Fig.5 in zwei Kernbohlen zerteilt wird.
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Claims (7)
1. Verfahren zum Verarbeiten von zylindrisch gefrästem Rundholz zu Schnittholz, bei dem neben Kernbohlen Seitenhölzer anfallen, die auf der Innenseite von einem geraden Schnitt und auf der Außenseite zumindest am kantennahen Rand von der kreisbogenförmigen Begrenzung des Rundholzes begrenzt sind und an den Kanten an den von den genannten Begrenzungslinien abweichendes Kantenprofil aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst an dem Rundholz das Kantenprofil gefräst und anschließend oder im wesentlichen gleichzeitig die die Seitenhölzer von den Kernbohlen trennenden Schnitte geführt werden, wobei das Rundholz ständig in seiner Längsrichtung verdrehungsfrei geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch t 1. weitere Profilabschnitte der Seitenhölzer an der Rundholz außenseite vor dem Trennen der Seitenhölzer von den Kernbohlen unter verdrehungsfreier Führung des Rundholzes geformt werden. ...2 BANK: DRESDNER BANK, HAMBURG, 4 0304« (BLZ 200 800 00) · POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 · TELEGRAMM: SPECHTZiES Λ-' « /
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenhölzer vor dem Trennen von den Kernbohlen besäumt werden.
4. Maschine zum Verarbeiten von zylindrisch gefrästem Rundholz zu Schnittholz mit mindestens einer Säge zum Trennen der Seitenhölzer von den Kernbohlen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Formen von Profilabschnitten der Seitenteile im Verarbeitungsweg vor der Säge zum Trennen der Seitenhölzer von den Kernbohlen vorgesehen ist und daß Einrichtungen zum verdrehungsfreien Führen der Rundhölzer von der Profilformvorrichtung zu der Säge vorgesehen sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Verdrehung s fr eien Führen der Rundhölzer mit den Profilabschnitten Zusammenwirken.
"6. Maschien nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilabschnitte, mit denen die Einrichtungen zum verdrehungsfreien Führen der Rundhölzer Zusammenwirken, von dem Kantenprofil der Seitenhölzer und/oder einem Besäumschnitt der Seitenhölzer gebildet sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum weiteren Verteilen des Kernbereiches der Vorrichtung zum Abtrennen der Seitenhölzer nachgeschaltet ist mit einer Einrichtung zum verdrehungsfreien Führen der Kernbohlen, die mit den beim Abtrennen der Seitenhölzer gebildeten Flächen zusammenwirkt. ^ΛΛλλλ) ...3
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