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Verfahren zum Zerteilen eines Baumstamms
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Beschreibung Die erfindung bezieht sich auf Holzstreifen mit Längsmaserung,
die zur Herstellung von Struktur-Nutzholzprodukten verwendet werden, die mittels
Klebstoff miteinander verbunden werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf ein Verfahren zur Aufteilung von Holzbalken bzw. Holzblöcken in lange Holzstreifen,
bei denen die Maserung weitgehend in Streifenlängsrichtung verläuft.
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Lange Holzstreifen mit in deren Längsrichtung verlaufender Längsmaserung
sind für die Herstellung von Bauholzprodukten erforderlich, die mittels Klebs-toff
miteinander verbunden werden. Ein Beispiel für einen Typ von Bauholzprodukten ist
in der US-PS 40 61 819 angegeben. Das in der betreffenden US-Patentschrift angegebene
Produkt wird aus weitgehend geraden Holzstreifen bzw. -leisten hergestellt, deren
Längen zumindest 304,8 mm beträgt, wobei die mittleren Breiten zwischen 1,27 mm
und 6,35 mm und die mittlere Dicke zwischen 1,27 mm und 12,7 mm liegen. Dabei sind
verschiedene Verfahren bei der Herstellung von langen Holzstreifen angewandt worden.
Gemäß einem Verfahren sind die Streifen dadurch hergestellt worden, daß ein Baumstamm
auf einer rotierenden Furnier-Drehbank geschält wird und daß sodann das Furnier
mittels einer Schere in Streifen geschnitten wird. Dieses Verfahren liefert verhältnismäßig
gerade Streifen, wobei sich jedoch herausgestellt hat, daß der Scälschritt und der
Schneidschritt dazu neigen, die Maserung im Holz quer zu durchtrennen. Damit verläuft
die Maserung im allgemeinen
nicht in Längsrichtung der Streifen.
Entsprechende Probleme treten mit dem Sägen auf, bei dem gerade durch die Maserung
im Holz geschnitten wird. Andere Verfahren schließen die Faserbildung ein, bei denen
ein Baumstamm in eine große Anzahl von Streifen zerkleinert wird. Dieses Verfahren
führt im allgemeinen zu Streifen, die längs der Maserung voneinander getrennt sind.
Es ist jedoch schwierig, die Abmessungen der Streifen bzw Leisten zu regulieren
und außerdem die Leisten bzw. Streifen zu trennen. Demgemäß ergibt sich ein hoher
Holzausschuß bzw. -abfall von dem Baumstamm, wodurch die Ausbeute gesenkt wird.
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Die Erfindung ist nun auf das Zertrennen von Holz gerichtet, und zwar
in einer Art und Weise, die wesentlich verschieden ist vom Sägen, Zerschneiden oder
Abscheren von Holz. Wenn Holz zerteilt wird, wird ein abgeschrägtes Metallmesser
in das Holz solange eingedrückt, bis das Holz auf jeder Seite des Messers abgetrennt
ist und ein Bruch oder Riß sich längs der Maserung auszubilden beginnt. Die Breite
des Metallmessers ist dabei ausreichend dafür, daß dieser Bruch sich in Vorwärtsrichtung
des zugespitzten Messees ausbreitet.
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Nachdem die Zerteilung des Holzes einmal begonnen hat, braucht die
scharfe zugespitzte Kante des Messers das Holz somit nicht zu berühren. Beim Zerteilen
bzw. Spalten von Holz neigt der vor dem Messer verlaufende Riß dazu, der Holzmaserung
zu folgen. Wenn die Holzmaserung verwunden ist, dann tritt auch eine verwundene
Spaltung auf. Im Falle des Sägens, Schneidens oder Abscherens befindet sich das
Messer stets in Kontakt mit dem Holz, bezüglich dessen nicht anzunehmen ist, daß
es vor dem Messer eine Spaltung erfährt oder sich auftrennt.
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Die Arten von Baumstämmen, die in Streifen aufgeteilt
werden
können, sind herkömmliche Säge-Baumstämme und Masse-Baumstämme, bei denen die Maserung
im allgemeinen in Linie vom einen Ende zum anderen Ende des jeweiligen Baumstamms
verläuft. Ein gewisses Ausmaß einer einseitig gerichteten spiralförmigen Maserung
ist zulässig bzw. akzeptabel. Baumstämme mit ineinander greifenden spiralförmigen
Maserungen sind jedoch schwierig zu zerteilen, wobei gewisse Beschränkungen hinsichtlich
der Astgröße erforderlich sein können, und zwar in Abhängigkeit von der Größe der
Baumstämme und den gewünschten Streifen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen,
wie ein Verfahren zum Aufteilen von Baumstämmen weitgehend längs der Maserung auszubilden
ist, um Holzstreifen mit Längsmaserung zu produzieren.
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Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe gemäß der Irfi3-ldung
durch ein Verfahren zum Zerteilen einer; baumstamm3 in Holzstreifen mit Längsmaserung
durch Auiführung folgender Verfahrensschritte: Der Holzstamm wird weitgehend längs
der Baumstammmaserung in eine Vielzahl von sektorförmigen Segmenten radial aufgeteilt;
jedes sektorförmige Segment wird längs der Segmentmaserung in eine Vielzahl von
weitgehend parallelen Platten parallel aufgeteilt; ferner wird jede der parallelen
Platten weitgehend längs der Plattenmaserung in eine Vielzahl von Holzstreifen bzw.
-leisten mit Längsmaserung aufgeteilt.
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Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Baumstamm, der eine Sekto-Aultei~lvorrichtung durchläuft.
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Fig. 2 zeigt einen Aufriß einer acht Segmente umfassenden Sektor-Aufteilvorrichtung.
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Fig. 3 zeigt einen Aufriß einer 32 Segmente umfassenden Sektor-Aufteilvorrichtung.
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Fig. 4 veranschaulicht ein sektorförmiges Segment, wie es durch eine
Parallelmesser-Aufteilvorrichtung hindurchläuft.
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Fig. 5 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 4 dargestellten Parallelmesser-Aufteilvorrichtung,
unter Veranschaulichung eines in Platten aufgeteilten sektorförmigen Segments.
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Fig. 6 veranschaulicht ein sektorförmiges Segment, welches in weitgehend
parallele Platten aufgeteilt ist.
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Fig. 7 veranschaulicht eine einzelne Parallelplatte.
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Fig. 8 veranschaulicht eine Parallelplatte des in Fig.7 dargestellten
Typs beim Hindurchführen durch eine Platten-Zerteilvorrichtung, die zuweilen als
Leistenherstellvorrichtung bezeichnet wird.
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Fig. 9 zeigt eine Schnittansicht durch die in Fig. 8 dargestellte
Leistenherstellvorrichtung.
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Fig.10 veranschaulicht eine Parallelplatte des in Fig. 7 dargestellten
Typs bei Aufteilung in Leisten bzw. Streifen.
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Fig. 11 zeigt in einer Schnittansicht ein über einen Winkel von 900
sich erstreckendes sektorförmiges Segment.
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Big. 12 zeigt eine Schnittansicht einer Parallelplatte aus der Mitte
des in Fig. 11 dargestellten Segments beim Durchlaufen durch eine Leistenherstellvorrichtung.
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Fig. 13 zeigt eine Schnittansicht einer Parallelplatte von der Kante
des in Fig. 11 dargestellten Segments beim Durchlaufen durch eine Leistenherstellvorrichtung.
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Für ein Zerteilen geeignete Baumstämme sind generell gerade und erfüllen
die normalen Forderungen bezüglich herkömmlicher Säge-Baumstämme oder Masse-Baumstämme.
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Die Baumstämme weisen im allgemeinen eine durchgehende Maserung auf,
die von einem Ende zum anderen Brlde verläuft.
Kleine Äste bzw.
Aststellen in einem Baumstamm gelangen im allgemeinen durch die Zerteilschritte
hindurch, indem ein gekrümmter Bereich in dem Streifen bzw. Leisten gebildet wird.
Bezüglich großer Aststellen kann es erforderlich sein, diese auszuschneiden, bevor
der zweite Zerteilechritt ausgeführt wird, da nämlich diese Aststellen sich nicht
zerteilen lassen, sondern lediglich ausbrechen und in einigen Fällen dazu neigen,
die Zerteilvorrichtung zu blockieren.
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Der Feuchtigkeitsgehalt des Baumstamms wird vorzugsweise auf einem
Wert gehalten, der nicht niedriger ist als die Fasersättigung, und zwar während
sämtlicher Zerteilschritte. Die Fasersättigung ist kennzeichnend für einen Feuchtigkeitagehalt
von etwa 30%, wobei sich eine geringe Variation von einem Holztyp zum anderen Holztyp
ergibt. Ein hoher Feuchtigkeitsgehalt stellt kein Problem beim Zerteilen dar; trockene
Baumstämme neigen jedoch dazu, dem Druck beim Zerteilvorgang einen Widerstand entgegenzusetzen,
weshalb eine stärkere Kraft erforderlich ist, um trockene Baumstalrse durch eine
Zerteilvorrichtung hindurchzudrücken. Die Lunge der zu zerteilenden Baumstämme kann
irgendeine geeignete Länge sein. Die bevorzugte Länge beträgt jedoch ca. 2,4 bis
ca. 3,6 m, da diese Baumstammlänge zu Streifen führt, die leichter zu handhaben
sind als Streifen übermäßiger Länge.
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In gewlssen Fällen ist es zweckmäßig bzw. wirklich bevorzugt, einen
Holzstamm auszuladen bzw. abzulagern, bevor die Zerteilung erfolgt. Die Entscheidung
bezüglich der Ausladung bzw. Auflagerung hängt vom zu zerteilenden Holztyp und von
der Endverwendung der Holzstreifen bzw. -leisten ab. Der Auslagerungsschritt hat
keine Beziehung zu den Zelteilungsschritterl, die
bezüglich ausgelagerteroder
nicht ausgelagerter Baumstämme durchgeführt werden können.
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In Fig. 1 ist ein Baumstamm 10 dargestellt, der dabei bereit ist,
um unter Druckausübung durch einen Druckzylinder 11 in einen Sektor-Zerteilungsring
12 gedrückt zu werden. Der Sektor-Zerteilungsring weist Messer 13 auf, die so angeordnet
sind, daß sie einen Baumstamm in acht sektorförmige Segmente 14 zerteilen. Eine
Draufsicht einer Sektor-Zerteilvorrichtung 12 ist in Fig. 2 veranschaulicht, gemäß
der acht Zerteilungsmesser 13 vorgesehen sind. Gemäß Fig. 3 ist eine Sektor-Zerteilungsvorrichtung
15 mit 32 Zerteilungsmessern 16 veranschaulicht, die sich eignen für das Zerteilen
eines Baumstamms in 32 sektorförmige Segmente. Bei der Zerteilvorrichtung 15 können
zwei oder drei Zerteilungsringe hintereinander anstelle eines Ringes verwendet werden,
und der Baumstamm wird durch die jeweilige Zerteilvorrichtung mittels des hydraulischen
Zylinders 11 }I1ntitArChfNdrSilCkL. J5 dürfte einzusehen so sein, daß ein mechanische
Druckausübungsvorrichtung, wie ein Kettenmechanismus oder ein Druckzylinder anstelle
des hydraulischen Zylinders 11 gesetzt werden können. Jegliche Druckausübungseinrichtung,
die eine Kraft auf das Ende des Baumstamms oder längs des Baumstamms auszuüben imstande
ist, kann verwendet werden. In dlnschenswerter Weise ist als Teil der Zerteilungsvorrichtung
eine rotierende Rückplatte vorgesehen, die geneigt werden kann, um sich an das rückwärtige
Ende des Baumstamms anzupassen, und die gedreht werden kann, sofern ein Baumstamm
mit einer spiralförmig verlaufenden Maserung durch den Zerteilungsring hindurchbewegt
wird.
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Wenn ein Baumstamm in lediglich acht sektorförmige Segmente 14 aufgeteilt
wird, dann ist es erforderlich, diese Segmente weiter aufzuteilen, bevor der End-Zerteilschritt
durchgeführt
wird. In Fig. 4 und 5 ist eine Parallelmesser-Zerteilvorrichtung 20 veranschaulicht,
bei der eine Reihe von vertikal angeordneten Zerteilmessern 21 vorgesehen ist, die
in einer Baumkonfiguration angeordnet sind, wobei jedes der Seitenmesser 21 eine
nach innen zeigende Keilfläche 22 aufweist, die weitgehend parallel zur Achse des
Segments 14 verläuft, welches durch die Parallelmesser-Zerteilvorrichtung 20 hindurchgeführt
wird. Jedes der Messer 21 weist einen Parallelschaft 23 auf, der unter einem Winkel
von der Segmentachse weg verläuft, um die geschnittenen Platten 24 nach außen zu
leiten und um sicherzustellen, daß der Riß 25 zu Beginn des Schlitzes auftritt,
bevor die Spitze 26 des Trennmessers 21 das Holz berührt.
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Die Kanten der Messer 21 verlaufen weitgehend parallele, und daher
sind die Platten 24, die nach Hindurchführen des Segments 14 durch die Parallelmesser-Zerteilvorrichtung
20 erzeugt werden, weitgehend parallel zueinander, wie dies in Fig. 6 veranschaulicht
ist.
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Das Segment 14 wird durch die Parallelmesser-Zerteilvorrichtung 20
mit Hilfe des hydraulischen Zylinders 11 hindurchgedrückt. Dabei können gewisse
Schwankungen in der Dicke der Platten auftreten, und zwar mit Rücksicht darauf,
daß der Zerteilvorgang weitgehend längs der Holzmaserung erfolgt und daß die Holzmaserung
nicht üblicherweise parallel durch einen Baumstamm verläuft.
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Die mittlere Dicke der parallelen Platten 24 liegt vorzugsweise im
Bereich von 3,175 bis 25,4 mm, und zwar in Abhängigkeit von dem Abstand zwischen
den jeweiligen Trennmessern 21. Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten AusLhrungsform
sind elf Trennmesser 21 vorgesehen. Erforderlichenfalls können jedoch mehr oder
weniger Trennmesser verwendet werden. Ein mittleres Trennmesser 27 weist eine abgeschrägte
Kante 28
und einen Schaft 29 auf, der parallel zur Achse des Segments
14 verläuft. Dabei sind fünf Messer 21 auf jeder Seite von dem mittleren Trennmesser
27 ausgehend in einer Baumkonfiguration vorgesehen, so daß ein Segment von hinreichender
Breite, welches sich über die vollständige Fläche bzw. Seite der Parallelmesser-Trennvorrichtung
20 erstreckt, in zwölf parallele Platten 24 aufgeteilt wird. In Fig. 7 ist eino
einzelne Parallelplatte 24 veranschaulicht, wie sie mittels der Parallelmesser-Zerteilvorrichtung
20 erzeugt wird, die in Fig. 4 und 5 veranschaulicht ist.
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Eine Platte 24 wird sodann durch eine Streifen- bzw.
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Leistenbildungsvorrichtung 40 hindurchgeführt, die eine obere Reihe
41 von in Abstand voneinander vorgesehenen rotierenden Scheiben 42 und eine untere
Reihe 43 von in Abstand voneinander vorgesehenen rotierenden Scheiben 44 aufweist,
die in die Scheiben 42 der oberen Scheibenreihe 41 eingreifen, wie dies in Fig.
8 und 9 veranscilauls ht ht ist. Die Scheiben werden in zueinander entgegengesetzten
Drehrichtungen angetrieben, wie dies durch die Pfeile in Fig. 8 veranschaulicht
ist. Nach einer anfänglichen Einführung in die Plattenzerteilvorrichtung zieht die
Drehwirkung die Platten 24 zwischen die Scheiben hinein und zerteilt die betreffenden
Platten 24 in Streifen bzw. Platten 50 durch die Wirkung der Zerteilvorrichtung
40. Die Scheiben-Zerteilvorrichtung kann gleitende Abstandsringe zwischen dem jeweiligen
Satz von benachbarten Scheiben umfassen. Diese Abstandsringe befinden sich dabei
in Kontakt zu den Leisten bzw.
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Streifen, die durch die betreffende Leistentrennvorrichtung hindurchtreten.
Außerdem ist durch die betreffenden Abstandsringe ein Aufrollen der Streifen bzw.
Leisten verhindert. Sofern erwünscht, können auf die gleitenden Abstandsringe einwirkende
Rollen bzw. Walzen vorgesehen
bzw. in die Vorrichtung eingeschlossen
sein, um nämlich den Kontant zwischen den Abstandsringen und den Leisten bzw. Streifen
an einer Stelle auf der Austrittsseite bezogen auf die Mitte der Scheiben sicherzustellen.
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Gemäß Fig. 10 sind die Streifen bzw. Leisten 50 aus eiii 1 Parallelplatte
24 hergestellt. Der Abstand zwischen sämtlichen Scheiben 42 in der Leistentrennvorrichtung
40 ist vorzugsweise derselbe; er liegt vorzugsweise im Bereich von ca. 3,2 und 25,4
mm. Damit weisen die hergestellten Streifen bzw. Leisten eine bevorzugte mittlere
Breite und zonen mittleren Dickenbereich von ca. 3,2 bis 25,4 mm auS.
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Die Breite und Dicke kennzeichnen lediglich ein; erster und zweite
Querschnittsabmessung eines Streifens. Jede Abmessung kann dabei als "Breite" oder
"Dicke" bezichnet werden. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, ist die Quer schnittsSorm
der Streifen häufig tinregelmaßig. Die Wirkung des Verteilens ermöglicht dem Riß
oder Schlitz, sich längs der Maserung auszubreiten. Mit Rücksicht darauf, daß die
Maserung im Holz üblicherweise nicht gleichmäßig ist, ist auch der Querschnitt der
erzielten Streifen üblicherweise unregelmäßig. Diese Unregelmäßigkeit ist solange
unwesentlich, wie die Streifen generell der Holzmaserung über deren Länge folgen.
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L?n Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 10 bis 13 veranschaulicht.
In Fig. 11 ist ein sektorförmiges 900-Segment 60 mit Jahres-Wachstumsringen sowie
mit Frühlingsholz-Sommerholz-Trennlinien 61 veranschaulicht, die sich über den Querschnitt
des Segmentes 60 erstrecken. Die Schnittlinien 62 einer Parallelmisser-Trennvorrichtung
sind im Querschnitt des Segmentes 60 derart überlagert dargestellt, daß gezeigt
ist, wie das Segment in Parallelplatten zerschnitten wird. Dabei st ersichtlich,
daß bei d'jn
beiden Mittenplatten 63 die FrUhlingsholz-Sommerholz-Trennlinien
61 praktisch rechtwinklig zu den Schnittlinien 62 verlaufen. Bei den äußeren Platten
64 verlaufen jedoch die Frühlingsholz-Sommerholz-T-rennlinien unter einem Winkel,
der näher bei 450 als bei 960 liegt. Es hat sich gezeigt, daß die auf der Außenseite
befindlichen Platten 64 schwierig zu zerteilen sind und häufig aufgrund des Brechens
der Streifen beschädigt werden, wenn die betreffenden Platten in einer Parallelmesser-Plattenherstellvorrichtung
in der aus Fig. 11 ersichtlichen Weise verteilt werden.
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Die mittleren Platten 63 lassen sich jedoch leicht zerteilen und weisen
keine zerbrochenen Streifen bzw.
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Leisten auf.
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Wenn die mittleren Platten 63 anschließend in einer Streifenherstellvorrichtung
65 zerteilt werden, wie dies in Fig. 12 veranschaulicht ist, dann erfolgt die Zerteilung
weitgehend längs der Frühlingshölz-Sommerholz-Trennlinien 61, und die erzielten
Streifen sind nicht beschädigt. Wenn jedoch die auf der Außenseite befindlichen
Platten 64 in der Streifenbildungsvorrichtung 65 in der aus Fig. 13 ersichtlichen
Weise zerteilt werden, dann zeigen die Trennlinien noch die Neigung, den Frühlingsholz-Sommerholz-Trennlinien
61 zu folgen.
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Die dadurch erzielten Streifen weisen keinen regelmäßigen Querschnitt
auf, und außerdem neigen sie zum Brechen und zum Zusammenschnüren unter geringer
Steifigkeit. Durch Tests, die mit Streifen durchgeführt wurden, welche aus Mitten-Platten
63 bestanden, ist festgestellt worden, daß diese Streifen eine hoher Festigkeit
und Stabilität zeigen als Streifen, die aus auf der Außenseite befindlichen Platten
64 hergestellt sind. Deshalb wird es bevorzugt, Platten weitgehend längs der Frühlingsholz-Sommerholz-Trennlinien
in einem Baumstamm zu zerteilen. Außerdem wird ein Baumstamm
vorzugsweise
in zumindest acht sektorförmige Segmente aufgeteilt, da die Parallel-Zerteilung
eines sich über einen 45°-Sektor erstreckenden Segmentes zu Außenseiten-Platten
führt, bei denen die Frühlingsholz-Sommerholz-Trennlinien naher in einer Lage sind,
die rechtwinklig zu den parallel verlaufenden Trennlinien verläuft.
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Gemäß einem Beispiel des Zerteilens eines Baumstammes durch das hier
beschriebene Verfahren wurden ca. 2,4 m lange Massebaumstämme - von denen keiner
Aststellen aufwies, die im Durchmesser größer waren als etwa 101,6 mm - durch eine
Sektor-Zerteilvorrichtung hindurchgedrückt, um acht sektorförmige Segmente zu erzeugen.
Jedes Segment wurde durch eine Parallelmesser-Trennvorrichtung hindurchgedrückt,
um parallele Platten zu erzeugen. Jede Platte wurde einzeln in eine Streifenbildungsvorrichtung
eingeführt, die die jeweilige Platte durchzog und in Streifen zerteilte. Die Linien
der Plattentrennung verliefen in den meisten Fällen weitgehend längs der FrUhlingsholz-Sommerholz-Trennlinien.
Der Querschnitt dieser Streifen war unregelmäßig, wobei jedoch eine mittlere Dicke
von etwa 3,2 mm und eine mittlere Breite von etwa 3,2 mm vorhanden war. Mit Rücksicht
auf die unregelmäßige Maserung innerhalb der Baumstämme variierte die Länge der
Streifen. Nach dem Gewichtwaren 80g der Streifen bzw. Leisten etwa 2,4 m lang, während
15% der betreffenden Streifen zumindest 60 cm lang waren. Die übrigen 5% der Leisten
waren kürzer als etwa 60 cm. Die betreffenden Streifen mit einer Länge unter etwa
60 cm wurden weggeworfen, wodurch sich ein Gewichtsverlust von 5« ergab. Dies führt
zu einem Nutzgewicht von 95 von den Baumstämmen. In gewissen Fällen können die Streifen
bzw. Leisten unter 60 cm Länge verwendet werden. Bei diesem Beispiel wurden die
Baumstämme vor dem Zerteilen abgelagert; der
Nutzungsfaktor berücksichtigt
dabei--nicht-den Gewichtsverlust aufgrund des Auslagerns.Der Feuchtigkeitsgehalt
im Holz war höher als die Fasersättigung oder als im Grünholz-Zustand gegeben. Bezüglich
des Wassers in den Fasern wird angenommen, daß dieses als Schmiermittel wirkt und
die Trennschritte unterstützt. Die Trennschritte folgen unmittelbar aufeinander,-
so daß der Feuchtigkeitsgehalt im Holz während der Herstellung der Streifen bzw.
Leisten weitgehend gleich bleibt.
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Die Parallelmesser-Trennvorrichtung braucht nicht von derselben Konfiguration
zu sein, wie sie in Fig.4 und 5 veranschaulicht ist. Die Messerkanten können alle
in einer einzigen Ebene liegen, die dann entweder rechtwinklig zu der Trenn- bzw.
Schnittbahn oder unter einem solchen Winkel dazu verläuft, daß das Segment nacheinander
zerteilt wird.
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Darüber hinaus kann die Parallelmesser-Trenneinrichtung durch eine
Trenneinrichtung ersetzt werden, bei der die Messer unter einem solchen gegenseitigen
Winkel zueinander angeordnet sind, daß die erzeugten Platten sektor- oder keilförmig
ausgebildet sind. Diese Art von Trennvorrichtung wird vorzugsweise dann verwendet,
wenn 90°-Segmente in Platten aufzuteilen sind, da nämlich in diesem Fall die Messer
so positioniert werden können, daß sie eine Trennung weitgehend rechtwinklig zu
den FrUhlingsholz-Sommerholz-Trennlinien vornehmen.
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Zum Zwecke der vorliegenden Beschreibung sowie im Interesse der Vermeidung
einer Verwirrung sei bemerkt, daß eine weitgehend parallel angeordnete Messer umfassende
Trennvorrichtung ein Messer umSaßt, welches sektor- oder keilförmige Platten erzeugt.
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Die Paralleiplatten, deren eine in Fig. 7 veranschaulicht ist, können
in Streifen bzw. Leisten auch durch andere Arten von Streifenbildungsvorrichtungen
als der
in Fig. 8 und 9 dargestellten Art aufgeteilt werden.
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Binde derartige Streifen- bzw. Leistenbildungsvorrichtung, die derzeit
auf dem Markt erhältlich ist, ist eine Nuten aufweisende Rollen- oder Walzen-Leistenbildungsvorrichtung,
die zuweilen auch als Zerbrechvorrichtung bezeichnet wird und die zwei in Abstand
voneinander vorgesehene rotierende Walzen aufweist.
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Jede Walze umfaßt eine Reihe von dünnen sich verjüngenden Scheiben,
die in einer Linie zu den scheiben der anderen Walze vorgesehen sind. Die Umfänge
der Scheiben berühren sich dabei praktisch an einer Stelle, und die Platten werden
zwischen die Walzen derart hindurchgedrückt, daß die Scheiben das Zerteilen der
betreffenden Platten in Streifen bzw. Leisten unterstützen. Andere Arten von Streifenbildungsvorrichtungen
umfassen rotierende Zahnscheiben, wobei eine Reihe von in Abstand voneinander vorgesehenen
rotierenden Scheiben vorgesehen ist, die längs einer Welle versetzt sind und die
die Platten zerteilen, welche zwischen zwei derartigen Scheibenreihen oder zwischen
einer solchen Reihe und einer flachen Fläche hindurchgedrückt werden.
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Durch die Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung von langen
Holzstreifen bzw. -leisten geschaffen. Lange Holzstreifen bzw. -leisten sind für
die Herstellung von Bauholzprodukten erforderlich.
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Diese Leisten müssen aufgetrennt bzw. zerteilt sein, wobei ein Verfahren
zum Zerteilen von Baumstämmen in Holzleisten mit Längsmaserung folgende Schritte
umfaßt: Ein Baumstamm mit weitgehender Längsmaserung wird radial aufgeteilt in eine
Vielzahl von sektorförmigen Segmenten; jedes der sektorförmigen Segmente wird längs
der Segmentmaserung in eine Vielzahl von weitgehend parallelen Platten aufgeteilt.
Ferner wird jede der parallelen Platten weitgehend längs der Plattenmaserung in
eine Vielzahl von Holzstreifen mit Längsmaserung aufgeteilt.