DE85084C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
- D01B1/20—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with scraping devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich in der Hauptsache auf den Mechanismus der combinirten
Maschine, welcher das sogenannte Schwingen des faserhaltigen Materials besorgt. Infolge eigenartiger und von der im Haupt-Patent
beschriebenen Construction in manchen Punkten abweichenden Bauart dieses Mechanismus
wird dessen Wirkung nicht nur wesentlich erhöht, sondern es macht derselbe auch die beschriebene Einrichtung, zum Brechen der
Pflanzenstengel entbehrlich, wie sich in der Praxis herausgestellt hat. An Stelle dieser Einrichtung
tritt bei der neuen Ausführung der Maschine eine Art Tisch, dessen Platte ein über Walzen laufendes endloses Tuch bildet,
auf dem das Stengelmaterial ausgebreitet den Schwingtrommeln zugeführt wird.
Das schon im Haupt-Patent zur Darstellung gebrachte Princip der zusammen arbeitenden
Schwingleisten, von denen die activen der Schwingtrommeln die passiven der endlosen
Bänder bethätigen, ist beibehalten; verändert dagegen ist die Form jener Leisten und hinzugekommen
eine Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken der passiven Leisten.
:■■ Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht eine der beiden Schwingmaschinen in Seitenansicht und in der Achsenrichtung gesehen; Fig. 2 zeigt die Oberansicht einer Schwingtrommel, während die Fig. 3 bis 9 Details der Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken und der Schwingleisten darstellen.
:■■ Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht eine der beiden Schwingmaschinen in Seitenansicht und in der Achsenrichtung gesehen; Fig. 2 zeigt die Oberansicht einer Schwingtrommel, während die Fig. 3 bis 9 Details der Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken und der Schwingleisten darstellen.
Die Fig. ι ο und 11 zeigen einen Vertical schnitt
durch die dem endlosen Tuche zunächst gelegene Schwingmaschine nach der Linie x-x, und die Oberansicht eines Theiles
des Zuführungstisches mit darauf ausgebreitetem Stengelmaterial, sowie eines Theiles der Schwingvorrichtung,
in dem. Augenblick, wo die Stengel unter dem ersten Bock L hindurch den Brechkanten
der ersten Schwingmaschine zugeführt werden.
Die Fig. 12 bis 16 veranschaulichen in einer
Reihenfolge die arbeitenden Theile der Maschine mit den Pflanzenstengeln.
Die an endlosen Bändern i4 befestigten
passiven Schwingleisten i'2 haben nahe ihren Enden Knaggen i3, gegen welche bei der
Drehung der Schwingtrommel T Daumen z4
schlagen und besagte Schwingleisten auf den kreisbogenförmigen Führungen g der Böcke L
vor sich her schieben. Die Daumen z'4 sind an den Enden von Armen α befestigt, welch
letztere an einer fest auf der Trommelwelle η angeordneten Nabe sitzen. Diese Arme mit
Daumen erfüllen die Aufgabe, welche bei der älteren Maschine den activen, ebenfalls an
Armen derselben Welle befestigten Schwingleisten i. zugewiesen ist, mit dem Unterschiede,
dafs bei der Berührung von Daumen und
Knaggen ein freier Raum zwischen den Schwingleisten i z'2 während des Zusammenarbeitens
beider verbleibt, wie dies namentlich in Fig. 6 veranschaulicht ist.
Um zu verhindern, dafs Stengel zwischen Daumen und Schwingleiste gerathen, sind auf
den Blechcylindern u schaufeiförmige Theiler w3,
welche den Daumen voreilen, angeordnet. Infolge ihrer Form theilen sie das von den
Transportriemen den Schwingleisten zugeführte herabhängende Stengelmaterial, bevor die Daumen
gegen die Knaggen schlagen.
Die Schwingleisten unterscheiden sich von den im Haupt-Patent beschriebenen dadurch,
dafs nur die Arbeitskante der Leiste z"2 und die obere Arbeitskante der Leiste i relativ fest
stehen, während die untere Arbeifskänte der
letzteren nachgiebig ist; relativ fest insofern, als die betreffenden Kanten an zu den
Leisten i i2 verstellbaren Messern m to2 sich
befinden, und zwar auf ca. drei Viertel der Leistenlänge, während ein Viertel durch Schienen
ms mit gewölbten Arbeitskanten und ebenfalls
verstellbar zu den betreffenden Leisten eingenommen wird. Die nachgiebige untere
Kante der Schwingleiste i wird durch einen ganzen oder getheilten und unter dem Druck
von Federn f stehenden Bügel ο gebildet, der mit der oberen festen Kante nahezu parallel
läuft und mit einem Ueberzuge o2 aus weicherem Material, wie Gummi oder dergl., versehen
sein kann. Diesem Bügel gegenüber befindet sich an der Unterseite der Messer m2 befestigt
eine Leiste o3 aus Holz, Gummi oder dergl., an welcher der horizontale Theil des Bügels ο
in seiner ganzen Länge zur Anlage gelangt, sobald die mehrerwähnten Daumen z4 auf die
Knaggen z'3 treffen.
Diese Neuerung. ermöglicht ein leichtes Festklemmen der zwischen
den Leisten herabhängenden Stengel, während dieselben von den Kanten der Messer bearbeitet
werden.
Das Brechen oder Knicken des Stengelmaterials findet bei der neuen Ausführungsform der Maschine zwischen den Leisten i z"2,
und zwar im ersten Viertel ihrer Länge mittels der wulstigen Arbeitskanten der Schienen wz3
statt. Es soll hiermit nicht gesagt sein, dafs ein Brechen der Stengel nicht auch durch
geeignete und mit der Schwingmaschine in Verbindung gebrachte Walzen bewirkt werden
könne.
Aus Fig. 7 ist zu ersehen, dafs die Messer m der Leiste i nicht in einer Ebene liegen; dasselbe
kann der Fall sein mit den Messern m2 der Leiste z"2, und zwar ist der senkrechte Abstand
zwischen den Messern beider Leisten an der Eintrittsseite für das Stengelmaterial gröfser
als an der Austrittsseite. Diese Höhendifferenzen der Messer können leicht durch Anordnung
hölzerner Leisten / zwischen Messer und Schwingleisten geschaffen werden.
Aus Fig. 8 ist ersichtlich, dafs längliche Schlitze und Schrauben s eine Verstellung aller
oder einzelner Messer zu einander ermöglichen.
Fig. 9 veranschaulicht Querschnitte der Brechschienen
und Schwingmesser nach den gebrochenen Linien E-F, G-H, J-K. Die Arbeitskanten der letzteren verschärfen sich allmälig
nach der Austrittsseite für den Stengel. Die Wirkungsweise ist folgende:
Das auf dem endlosen Tuche U ausgebreitete .Stengelmaterial gelangt zunächst, linksseitig
zwischen den Transportriemen f2 geklemmt,
auf die feste Tischplatte P, während rechtsseitig die Stengel frei herabhängen und von
den auf der Trommel u zunächst befindlichen Theilern us durchfahren werden. Die nächstfolgenden
Theiler, welche in einer Verticalebene mit den Armen α der Welle η liegen,
theilen des Weiteren die herabhängenden Stengel so, dafs dieselben nicht zwischen die Daumen
z'4 jener Arme und die Anschlagknaggen z3 gerathen können. Nachdem die in der Pfeilrichtung
(Fig. 11) vorrückenden Stengel unterhalb des Bockes L durchpassirt sind, gelangen
dieselben zwischen die gerundeten Brechkanten der Leisten i z2, von denen sie geknickt werden
(Fig. 12 und 13). Weiter vorrückend gelangen
die geknickten Stengel zwischen die gewellten Messerkanten, welche die Hülsen abstreifen
(Fig. 14 bis 16). Hierbei wird das Material unmittelbar hinter den streifenden Kanten leicht
von dem federnden Bügel 0 und der Leiste o3 geklemmt, wodurch der Schab- oder Schwingprocefs
gründlicher, als dies mit den Leisten der älteren Construction möglich war, gestaltet
wird. Während des Zusammenarbeitens der Leisten findet keine Berührung der knickenden
oder schabenden Kanten' statt. Der Grad ihrer Annäherung bestimmt sich vielmehr durch eine
zweckentsprechende Einstellung der einzelnen Messer zu einander und durch die Voreilung
der Daumen z4 an den Armen der Schwingtrommel. Nach Passiren dieser ersten Schwingmaschine
wird die geschwungene rechtsseitige Stengellage von den auf dieser Seite belegenen
Transport- und Klemmriemen erfafst und nunmehr die linke, noch ungeschwungene Seite
der Stengellage der zweiten, linksseitig angeordneten Schwingmaschine dargeboten. Am
Ende derselben kann das nun vollständig geschwungene Material abgenommen werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 67697 geschützten Maschine zumBrechen und Schwingen faserhaltiger Pflanzenstengel, gekennzeichnet durch die Vereinigung des Brech- und Schwingprocesses durch, zu-sammen arbeitende Leisten (i i 2J in der Weise, dafs das Stengelmaterial zuerst durch Schienen (m3) mit gewölbten Arbeitskanten an diesen Leisten gebrochen und dann von an diesen Leisten vorgesehenen Messern (m) geschwungen wird, wobei eine Berührung der beiden Leisten durch an Armen der Trommelwellen sitzende Daumen (il), welche den activen Leisten (i) voreilen und die passiven Leisten (P) vor sich herschieben, vermieden werden soll.
Eine Maschine der unter i. bezeichneten Art, bei welcher die Trommel mit schaufeiförmigen Theilern (u%) ausgerüstet ist, welche den Daumen (P) voreilen, um zu verhindern, dafs zwischen diese und die Anschlagknaggen (i3) Stengelmaterial geräth.
Eine Maschine der unter i. bezeichneten Art, bei welcher behufs Erzielung einer leichten Klemmung der Stengel zwischen den Schwingleisten (i P) und hinter den brechenden bezw. schwingenden Kanten ein federnder Bügel (o) an der activen Leiste (i) und eine als Widerlager für diesen Bügel dienende Leiste (o3) an der passiven Leiste (P) angeordnet ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE85084C true DE85084C (de) |
Family
ID=357252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT85084D Active DE85084C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE85084C (de) |
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0
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