DE37143C - Neuerung an der unter Nr. 33937 patentirten Vorrichtung zum Aufschneiden der Fäden an Maschinen zum Scheeren von Spitzen - Google Patents

Neuerung an der unter Nr. 33937 patentirten Vorrichtung zum Aufschneiden der Fäden an Maschinen zum Scheeren von Spitzen

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DE37143C
DE37143C DENDAT37143D DE37143DA DE37143C DE 37143 C DE37143 C DE 37143C DE NDAT37143 D DENDAT37143 D DE NDAT37143D DE 37143D A DE37143D A DE 37143DA DE 37143 C DE37143 C DE 37143C
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knobs
threads
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DENDAT37143D
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AKTIENGESELLSCHAFT Willcox & Gibbs Sewing Machine Company in New-York, V. St. A
Publication of DE37143C publication Critical patent/DE37143C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/04Shearing lace or embroidery, e.g. cutting loose threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Maschinen zum Scheeren von Spitzen.
Zusatz-Patent zu No. 33937 vom 17. Januar 1885.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. November 1885 ab. Längste Dauer: 16. Januar 1900.
Bei der in der Patentschrift No. 33937 dargestellten Maschine wurde der Stoff senkrecht gegen die Schneidekante der Nopper geführt, oder richtiger die Nopperreihe war rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Stoffes angeordnet.
Die Folge dieser Einrichtung war, dafs wohl alle Fäden, die rechtwinklig zur Nopperreihe liefen, von den Noppern erfafst und durchschnitten wurden, während sie unter denselben weggingen. Die Fäden jedoch, die im Stoffe und also auch zur Nopperreihe sehr schräg lagen, wurden zwar auch von den Noppern erfafst, sobald letztere jedoch so gelagerte Fäden anhoben, entschlüpften sie leicht den Noppern und durchliefen unzerschnitten die Maschine.
Diesen Uebelstand zu vermeiden, ist der Zweck vorliegender Erfindung, und beruht die Verbesserung der durch No. 33937 geschützten Maschine in der Hinzufügung einer oder mehrerer Nopperreihen, die schiefwinklig zur Bewegungsrichtung des Stoffes laufen.
Entsprechend der zur Bewegungsrichtung des Stoffes schiefwinklig gestellten und die Verbesserung kennzeichnenden Nopperreihen sind zum Scheeren der von letzteren durchschnittenen losen Fäden auch schräg angeordnete Scheermechänismen der Maschine angefügt.
Ehe die einzelnen Bewegungsmechanismen der Nopper, des
geschildert werden, möge hier der Arbeitsgang, den der Apparat in Bezug auf die Spitze auszuführen hat, geschildert werden.
Dieser Arbeitsgang ist aus Fig. 3 deutlich ersichtlich, und bezeichnen die gestrichelten Linien 643 und, 642 die Seitenkanten der Spitze.
Die zu scheerende Spitze wird unter die Druckrollen y (deren obere in Fig. 3 ersichtlich ist) geführt, von diesen Rollen y nachgezogen, gelangt sie unter die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung stehenden, durch das Patent No. 33937 bekannten Nopperreihen G G. Diese Nopper zerschneiden also sicher alle rechtwinklig zum Stoffe laufenden losen Fäden und auch einen Theil der schräg liegenden Fäden. Der Stoff gelangt dann unter die erste Serie der schrägen Nopperreihen G1, von hierunter die Greiferrolle a\ um von hier aus die zweite schräge Nopperserie G1 zu passiren. Es ist ersichtlich, dafs hierbei alle losen Fäden, mögen sie eine Richtung im Gewebe haben, welche sie wollen, mit Sicherheit zerschnitten werden.
Darauf läuft das Gewebe unter Rolle ^, deren Thätigkeit später genauer beschrieben wird und deren Zweck es ist, das Gewebe einmal nachzuziehen, dann wieder freizugeben, gelangt unter die Führungsrollen yl (deren obere hier sichtbar ist), wird über die Kante
der abgeschrägten Platte a" gebogen, wodurch die zur Bewegungsrichtung der Spitze rechtwinklig stehende Scheerwalze ihre Thätigkeit ausüben kann. Von dieser Scheerwalze X gelangt der Stoff wieder zu der schiefgestellten abgeschrägten Platte b\ wird hier über die abgeschrägte Kante derselben gebogen, und die noch nicht geschorenen losen Fäden werden von der gleichfalls schräg gestellten Messerwelle Q. abgeschoren. Hierauf wird die Spitze von unten nach oben über die Kante der abgeschrägten Platte c1 geführt, wobei auch noch die letzten der entschlüpften Fäden von der Scheerwalze (H abgeschlossen werden. Nun nimmt die Spitze wieder die ursprüngliche Lage an und wird von der Walze ^ ^1 ergriffen und abgelegt.
In den beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι eine Seitenansicht der vollständigen Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Oberansicht,
Fig. 4 eine Ansicht des Nopperrahmens mit einigen Verbindungsstücken,
Fig. 5 einen Verticalschnitt durch die Welle t1 in Fig. 4,
Fig. 6 ein Theil eines Horizontalschnittes und Fig. 7 derjenige eines Verticalschnittes zeigen die Anordnung der Nopper und der festen Blätter, sowie gewisse andere Theile der Noppermechanismen.
Fig. 8 ist ein Mittelschnitt durch den Noppermechanismus quer zur Welle t1 in Fig. 4 unter Weglassung einiger mitdurchschnittenen Theile.
Fig. 9, 1 ο und 1 1 sind Querschnitte durch die abgeschrägte Platte und durch die die durchschnittenen Fäden abscheerenden Messer.
Fig. 12 ist eine Ansicht, theilweise im Schnitt eines Satzes der Führungsrollen.
Fig. 13 zeigt einen verstellbaren Führer, über den die Spitze hinweg zwischen die Messer läuft.
Fig. 14 und 15 zeigen eine Detailansicht der Nopper; sie zeigen die Befestigungsart letzterer in ihrem Support und die Anordnung der Nopper zu den festen Blättern.
Fig. 16, 17 und 18 zeigen eine Variante in der Anordnung der Messer.
Fig. ig ist eine Ergänzung der Fig. 8 und zeigt die in letzterer fortgelassenen Theile.
Fig. 20 ist eine Detailansicht nach Linie 122-123 der Fig. 3 und 6; sie zeigt die Befestigungsart der Nopper in der schrägen Reihe und die hierzu gehörenden festen Blätter.
Fig. 21, 22, 23, 24 und 25 sind Details des Bewegungs- und Zuführungsmechanismus.
Fig. 26, 27, 28, 29 und 30 sind Details der Scheermaschine.
Fig. 31, 32, 33 und 34 stellen eine zweite Modification in der Nopperanordnung dar, welche in gewisser Hinsicht derjenigen in Fig. 1 bis 5 dargestellten vorzuziehen ist.
Die Bettplatte D, Fig. 1, 2 und 3, aufweicher der Führungs- und Scheermechanismus angeordnet ist, wird von den Rahmen A A getragen. Diese Rahmen sind durch das Querstück B mit einander verbunden, während der Träger C an dem Boden des Querstückes befestigt ist und das äufserste Ende der Platte D stützt. Ferner sind die Rahmen A durch die Spannstangen 0 q und / gegen einander versteift.
Die Antriebswelle p, Fig. 2, ist in den Seitenrahmen A gelagert und wird von der festen Scheibe c vermittelst eines Triebriemens in Rotation versetzt. Auf der Welle ρ sitzen die Scheiben Sffl und w, von welchen' die Bewegung durch Riemen zu . den verschiedenen Zuführungs- und Scheermechanismen geleitet wird. Der Tritt v, Fig. 1, welcher durch Spannstange / getragen, durch Draht χ und Schwengel W, Fig. ι und 3, mit dem Ausrücker verbunden, bewerkstelligt das Anlassen und Abstellen der Maschine.
Der Nopperrahmen E, welcher mit einer Mittelöffnung, Fig. 4 und 5, ausgestattet ist, ist in eine viereckige Oeffnung der Bettplatte D eingesetzt (wie aus den punktirten Linien Fig. 1, 3, 7 und 8 ersichtlich), auf welcher derselbe mit an seinen Ecken angefügten Lappen festgeschraubt ist.
Auf dem Nopperrahmen E ruht die Spitzenplatte K, Fig. 6, 7 und 3, mittelst der Theile 3 in den Ecken der Mittelöffnung des Nopperrahmens E zwischen die Rippen 4 passend, wo dieselbe durch Schrauben gehalten wird. Unter der Spitzenplatte K ist das bewegliche Bett r angeordnet, welches mit Naben 6, Fig. 5, versehen ist, mit denen es fest an den Gleitbalken /' befestigt ist. Die Gleitbalken I1 sind vertical in Trägern 7, die zum Nopperrahmen E gehören, beweglich. Das bewegliche Bett r wird von den Gelenken s der Querwelle t~l getragen, die ihrerseits in den Achslagern 9' des Nopperrahmens E ruhen.
Die Gelenke s, Fig. 5 und 8, sitzen einerseits auf den auf der Welle i1 befestigten Excentern 10, andererseits auf Wrelle /, die mit den excentrischen Enden 11 (punktirt in Fig. 5 und 8) in den Lagern der Hängeeisen r* ruht.
Die Welle tl wird, während die Maschine im Gange ist, beständig gedreht, und erhält diese Bewegung durch den Riemen 12, Fig. 1, der von der auf Welle ρ befestigten Scheibe S zur Scheibe U, die auf Welle if1 angeordnet ist, läuft.
Da die Excenter 10 auf der sich stetig drehenden Welle t1· befestigt sind und diese wieder durch die Gelenke s mit dem beweglichen Bett r verbunden sind, so wird letzteres bei einmaliger Umdrehung der Welle tl eine fallende und steigende Bewegung ausführen. Auf das bewegliche Bett r stützen sich die
die Nopper G G1,führenden Schlitten /und I1. Die Schlitten I1 sind durch Gelenke k1 mit der Platte D" verbunden und quer zur Maschine beweglich, während die Schlitten I in ähnlicher Weise mit Platte D1 verbunden und schräg zur Maschine beweglich sind.
Die Platte D" wird von dem Hängelager h", Fig. 8, das unter dem Bett r befestigt, getragen und dreht sich einerseits in der Büchse dieses Lagers, andererseits in der Pfanne 15. Die Platte D1 ist ähnlich gelagert und dreht sich mit ihrem unteren Zapfen in der Büchse des Hängelagers h1, mit ihrem oberen Zapfen in der Pfanne 16 des Bettes r. Jedes Gelenk k1 ist durch einen Drehbolzen 17, Fig. 4, mit dem correspondirenden Schlitten I oder 71 verbunden.
Die Platten D^ D" werden durch die Excenter gl, die auf der Welle t1 befestigt sind und durch Stellringe ff" gehalten werden, in Schwingungen versetzt, und zwar erfolgt die Uebertragung der Excenterbewegung auf die Platten D1D" durch die Gelenke I1I" (Fig. 4 punktirt), indem dieselben mit dem einen Ende die Excenter und mit dem anderen Ende die Kugeln 20 umgeben. Die Kugeln 20 sind dann mit den Platten D1 D" verschraubt, Fig. 7, so dafs letztere bei der Drehung der Welle t1 (Fig. 4 punktirt) durch die Excenterbewegung in ein horizontales Hin- und Herdrehen versetzt werden. An jedem Ende des Schlittens ist ein fester Ständer angeordnet, der durch eine Oeffhung des Nopperrahmens E hindurchreicht und mit dem der Arm C1, Fig. 7, verschraubt ist.
In dem überhängenden Arm C1 sind die Nopper G, deren Form Fig. 14 und 15 zeigen, durch Schrauben befestigt und stehen durch ersteren also auch mit dem correspondirenden Schlitten, Fig. 1, in Verbindung.
Die Nopper sind stets zweireihig angeordnet, und, zwar so einander gegenübergestellt, dafs der eine dem Zwischenraum des anderen gegenübersteht, Fig. 6; sie werden durch die Platten 22, Fig. 15, und durch Platte 23, die mit Schrauben an dem überhängenden Arm C1 befestigt sind, in ihrer Lage erhalten.
An ihren unteren Enden sind die Nopper mit einem horizontalen Hebefinger ausgestattet, welcher unter die losen Fäden der Spitze tritt. Jeder Hebefinger ist an seinem Kopfe derart zu einer Schneide angeschärft, dafs der Nopper ein Messer bildet. Soll der Hebefinger unter den losen Faden treten, so erhält er entsprechend der Bewegung des Schlittens / bezw. des Bettes r eine Vor- und Zurückbewegung und eine auf- und niedergehende Bewegung. Die Thätigkeit der Nopper G beim Durchschneiden der losen Fäden wird durch die feststehenden Blätter B\ Fig. 6, 14 und 15, unterstützt, von denen eins zu jedem einzelnen Nopper gehört. Diese Blätter sind an ihrer unteren Kante geschärft, so dafs sie mit den dazu gehörenden Noppern Scheeren bilden. Durch diese Anordnung werden die losen Fäden ohne Zerrung des Gewebes zerschnitten, was nicht stattfände, wenn die Nopper einem Messer gleich arbeiten würden.
Die Nopper G1, welche von dem rechts und links abschwenkenden Schlitten geführt werden, sind gleichfalls zwischen festen Blättern A1 angeordnet, Fig. 6.
, Die Nopper werden durch Platten F getragen, Fig. 3 und 20, welche mit dem Ständer des correspondirenden Schlittens E, Fig. 4, 5 und 6, verschraubt sind.
Vor den zuerst beschriebenen Noppern G ist eine Walze y, Fig. 6, die in den Lagern 32 ruht, angeordnet. Zwischen den rechts- und linksabschwenkenden Noppern G1 ist eine Walze λ1, Fig. 6 und 19, eingefügt, die sich in den oberen Enden der Gelenke v1 dreht. Diese Gelenke gehen durch Löcher des Nopperrahmens hindurch und sind an ihren unteren Enden durch die Querwelle w1, Fig. 19, mit einander verbunden. Welle w1 ist durch den Arm sl mit der Welle p1 vereint. Diese Wellep1 ruht in Lagern, die an dem Nopperrahmen E befestigt sind, und wird von den auf der Welle t1 sitzenden Excentern ql in Schwingungen versetzt. Da nun eine Rinne 36 unterhalb der Rolle α1 quer durch die Spitzenplatte geht, so pressen die Excenter ^1 die Rolle α1 in dem Augenblick nieder, wo die Nopper G G1 in die Höhe gehen und ziehen dadurch die Spitze in die Vertiefungen 36'. Hebt sich dann die Rolle al wieder empor, so wird die Spitze losgelassen und die Nopper G G1 können letztere in die Vertiefungen 5 der Spitzenplatte drücken, ohne dafs hier eine schädliche Zerrung des Gewebes eintreten kann.
Hinter den Noppern ist eine Rolle ^, Fig. 6, angeordnet, die in den oberen Enden der Arme m" der Welle o1 gelagert ist. Diese Welle wird durch die Excenter il der Welle t1 vermittelst des Armes /" in schwingende Bewegung versetzt. Die Rolle % hat eine ähnliche Thätigkeit wie die Rolle al\ sie ergreift das Gewebe in der Zeit, wo die Nopper gehoben sind, und giebt es frei, sobald dieselben niedersinken.
Unter der abgeschrägten Platte a", Fig. 11, sind die Führungsrollen yy' gelagert. Die Rolle y ruht in den Lagern 41, die durch Federn 42, Fig. 21, hochgedrückt werden. Die Rolle jk' hingegen dreht sich in festen Lagern und wird durch einen Riemen oder durch ein konisches Rad d, Fig. 2, 3 und 12, angetrieben. Die Rolle d sitzt fest auf der Achse 48 der Rolle %, Fig. 12, und ist mit der Welle 49 der Führungsrolle yl durch eine Kupplung 44 verbunden.
Die Bewegung der Rolle d wird von der Welle ρ abgeleitet, indem Rolle n, auf Welle ρ befestigt, Fig. ι und 2, ihre Bewegung durch den gekreuzten Riemen auf die Stufenscheibe T überträgt und diese durch Riemen 46 die Rolle d in Rotation versetzt.
Die zu scheerende Spitze ist unter die Druckrolle jr, unter die Nopper G und unter die erste Hälfte der schräg gestellten Nopper G1, dann unter die Greiferrolle α1, darauf unter die zweite Hälfte der schräg angeordneten Nopper G1, dann wieder unter die Greiferrolle %, um das äufserste Ende der abgeschrägten Platte a", dann zwischen die Führungsrollen yy 1 gegangen.
Wenn die losen, von den Noppern durchschnittenen Fäden die äufserste Kante der abgeschrägten Platten" passiren, werden sie durch die rotirenden Messer X unter Beihülfe des festen Blattes/*, Fig. 11, abgeschoren. Die rotirenden Messer sind spiralförmig um einen Cylinder gelegt, welcher in Lagern 40 ruht, die dem Bette D angefügt sind. Aufserdem ist ein festes Messerblatt _/*, Fig. 11, an der Brücke b" durch Schrauben 50 befestigt. Die Brücke b" läfst sich dem rotirenden Messer X nähern oder von demselben entfernen, um die Abnutzung der Messer ausgleichen zu können.
Die abgeschrägte Platte a" ist ebenfalls zum rotirenden Messer X einstellbar. Ihre Enden gleiten in den Schlitzen 52, Fig. 21, auf der Oberfläche des Blockes 40; jedes Ende dieser Platte a" ist aber durch Drehbolzen mit den Gelenken 54, die wiederum mit den an beiden Enden der Welle 56 befestigten Hebelarmen M bezw. 55, Fig. 3, 21 und 24, vereint sind, verbunden. Die Blattfeder 57, mit einem Ende an dem Block 40 befestigt, drückt mit ihrem freien Ende gegen das Gelenk 54 und ruft dadurch genügende Reibung hervor, um die Platte a" in der gegebenen Stellung zu erhalten.
Die abgeschrägte Platte bl, Fig. 9, um welche die Spitze gebogen ist, ist an der Bettplatte D mittelst Schrauben 6i, Fig. 3 und 32, befestigt. Jedes Ende der Platte b' ist dann durch einen Drehstift mit den Gelenken 63, die wiederum mit den an der Welle 65 sitzenden Hebelarmen N und 64, Fig. 3, vereinigt sind, verbunden.
Die Feder 66 drückt gegen den Hebelarm N und hält die Welle in jeder beliebigen Stellung fest, während die Anschlagschraube 67 das Zurückziehen des Hebels N und dadurch auch die Entfernung der Platte b1 von dem rotirenden Messer Q. regelt. Dieses Messer Q. ist parallel zur Schneide der abgeschrägten Platte bl fest gelagert und erhält seine Rotation durch den Riemen 68, Fig. 1. Das feste Schneideblatt m1, Fig. 9, ist mit Hülfe der Schrauben 70 verstellbar an der Brücke d" befestigt, während die Brücke selbst an dem Blocke 69 der Unterseite der Bettplatte D gleichfalls verstellbar angeschraubt ist und ihre Einstellung durch Schraube 776, Fig. 22, geregelt wird.
Zwischen den beiden schräg angeordneten Schneidemechanismen befindet sich ein Führungsstück g", Fig. 13. Eine Spiralfeder i" ist an dem oberen Ende durch Schraube 80 befestigt und trägt das Führungsstück; über dem letzteren ist in der Bettplatte D eine Rinne 81 von derselben Weite, wie die Stärke der oberen Kante von g" beträgt, angeordnet. Die Schrauben 83 gehen durch die Bettplatte und legen sich bei entsprechender Stellung des Führungsstückes g" in die Ausfräsungen 82, die nahe den beiden Enden des letzteren angebracht sind. Das Segment P führt sich zwischen den Seitenplatten 84 und ist durch Stange O mit dem Hebel L, Fig. 1, verbunden, durch welchen es in jede beliebige Lage gebracht werden kann, worin es sich durch Reibung erhält. Die Seiten des Segmentes P passen in die Aushöhlungen der Seitenplatten 84. In die Enden des Segmentes P sind die Schrauben 85 eingesetzt, die sich bei Drehung von P in Aussparungen 86 der oberen Kante des Führungsstückes g" legen. Wenn nun das Segment P nach rechts gedreht wird, so drückt das rechte Ende desselben das Führungsstück g·" nieder; wird das Segment nach der anderen Seite gedreht, so ist es der linke Schenkel desselben, der das Führungsstück g" so weit niederdrückt, bis dafs sich das ansteigende Ende desselben in die Rinne 81 und mit der Aussparung 82 gegen die Schraube 83 legt.
Ist die Scheermaschine durch Niederdrücken des Trittes ν angelassen und dadurch die Rolle c in Drehung versetzt, so wird das Gewebe sanft unter die Nopper GG1, die die losen Fäden aufschneiden, geführt, dann um die Kanten der Platten al b1 c1 gezogen und passirt die verschieaenen Paare der rotirenden und festen Messer, die dann die Enden der durchschnittenen losen Fäden abscheeren, Fig. 9, 10 und 11.
Bei Spitzen, wo die Fäden alle langseitig zum Gewebe laufen, ist die Anordnung der schrägen Nopperreihen überflüssig; sie wird aber nothwendig, wenn die losen Fäden quer oder längs zum Gewebe laufen.
Der Winkel, unter dem die schrägen Nopper angeordnet sind, ist 450, doch kann derselbe, auch beliebig gewählt werden. Diese Aenderung in der Richtung der Nopperbewegung kann an der dargestellten Maschine leicht vorgenommen werden, und hat man nur nöthig, die Lage der Führungsstücke 12 zu ändern.
Eine Aenderung dieser Art ist in den Fig. 16, 17 und 18 dargestellt. Die schräg angeordneten Schlitten / mit ihren Vorrichtungen sind hier durch die Querschlitten I" in ihren ent-
sprechenden Theilen ersetzt. Diese Schlitten mit ihren Noppern sind oder können den von J1 in jeder Hinsicht gleich sein, nur mit der Annahme, dafs die relative Lage in der früheren Maschine unnöthig ist. Der zweite Satz von schrägen Noppern ist mit G", die "Spitzenplatte mit K1 bezeichnet.
An Stelle der Aufnahmerolle a} ist ein Stab \" angeordnet, der durch die Arme n" der Querwalze p" geführt und von dem durch den Gabelarm k" beeinflufsten Excenter bewegt wird.
In den Fig. 31 bis 34 ist eine Variante der Befestigungsart der Nopper dargestellt. Die festen Balken D1, Fig. 31, sind hier zwischen die Doppelreihe der Nopper G gesetzt und an der Brücke 29* befestigt. Die innere Seite der Hebefinger der Nopper ist dann geschärft. Die Elasticität des mittleren Noppertheiles drückt sich nach innen, während dies früher nach aufsen erfolgte. Die Schäfte der Nopper passen in Aushöhlung 22*, die durch Schrauben u an der oberen und unteren Seite des Armes C" befestigt sind. Platte 23*, Fig. 31 und 34, erhält die Nopper an ihrem Platze. Die Reihen der Nopper und jedes Schlittenpaar sind oder können in einer Linie mit einander stehen, und wo es möglich, gehen die festen Blätter B" und ihre Brücken 29* über die ganze Breite der Maschine. Die Vertiefungen 5 erstrecken sich dann fortlaufend quer zur Spitzenplatte K*. Anstatt die. Enden der Arme C" glatt abzuschneiden, können sie einander überlappen, Fig. 32 und 33, so dafs die Endnopper zweier Schlitten einander gegenüberliegen. Diese Anordnung ist mehr geeignet, die ganze Oberfläche der Spitze zu bedecken.
Die schrägen Nopperserien G1 sind an den Armen F* in ähnlicher Weise befestigt, wie die Nopper G an den Armen C". Die Arme F* sind an schräg angeordneten Schlitten befestigt, die gleich den Schlitten I construirt sind und ebenso arbeiten. Die schrägen festen Blätter .sind an den Brücken 124 und 123 in derselben Art befestigt wie die Blätter B" an der Brücke 29*. Die Brücke 124 erstreckt sich quer über die Spitzenplatte und ist an beiden Enden mit dem Nopperrahmen E* verbunden. Die Brücken 123 sind natürlich von einander getrennt und nur einseitig an dem Nopperrahmen befestigt.
Bei der in Fig. 32 getroffenen Anordnung ist ein zweiter Satz von Quernoppern in gleicher Art befestigt und in Thätigkeit versetzt, wie der Satz G. Dieser zweite Satz ist darum angeordnet, um etwaige den anderen Noppern entgangene oder "über einander liegende Fäden zu durchschneiden. Eine Aufnahmerolle (%" a'" - und %) ist hinter jedem Noppersatz angeordnet und wird gleich den früher beschriebenen bewegt.
Da die Spitzen in sehr verschiedenen Längen vorkommen, so ist es nothwendig, eine Anordnung zu treffen, dafs dieselben, an einander geheftet, in fortlaufender Länge durch die Maschine gehen.
Zu diesem Zwecke ist in der Form der Bettplatte eine Nähmaschine angeordnet, die das letzte Ende der im Scheeren begriffenen Spitze mit dem Anfange des neuen Streifens verbindet.
Die Nähmaschine ist in den Fig. 26, 27, 28, 29 und 30 dargestellt und nach dem System Wille ο χ & Gibbs erbaut; es kann aber ebenfalls jedes andere System Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An der unter No. 33937 patentirten Vorrichtung zum Aufschneiden der Fäden an Maschinen zum Scheeren von Spitzen die Hinzufügung eines oder mehrerer Noppersätze G1 (Fig. 3 und 32), welche schräg zur Bewegungsrichtung des Gewebes angeordnet sind und aus einem Schafte, einem dünnen federnden Mitteltheile und dem angeschärften Hebefinger der Nopper GG1 (Fig. 14 und 15) bestehen, in Combination mit den den schrägen Nopperreihen entsprechend schräg angeordneten rotirenden Messern Q. 0Λ Fig. 3, und den Führungsrollen y a1 ^, welche letztere derartig angeordnet sind, dafs sie das Gewebe bei der Arbeit des Scheerens das eine Mal nachziehen, das andere Mal freigeben und dasselbe stets leicht gespannt erhalten.
    Hierzu η Blatt Zeichnungen.
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