DE38768C - Kurvensäge - Google Patents

Kurvensäge

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Publication number
DE38768C
DE38768C DENDAT38768D DE38768DA DE38768C DE 38768 C DE38768 C DE 38768C DE NDAT38768 D DENDAT38768 D DE NDAT38768D DE 38768D A DE38768D A DE 38768DA DE 38768 C DE38768 C DE 38768C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
saw
saw blade
curve
guided
cut
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38768D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. BEHRENS in Alfeld, Provinz Hannover
Publication of DE38768C publication Critical patent/DE38768C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B19/00Other reciprocating saws with power drive; Fret-saws

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. August 1886 ab.
Um einen Schnitt in einer beliebigen Curve zu machen, giebt man dem biegsamen Sägeblatt durch Leitrollen, welche an der Schnittstelle um die Schnitttiefe niedriger als dieses sind, die Form der bezüglichen Curve und vollführt durch eine geeignete Bewegung des Blattes den Schnitt. Ist die Bewegung des Blattes eine hin- und hergehende, so werden seine Enden entweder an zwei verschiedenen Theilen oder an einem gemeinschaftlichen Stück mit der bezeichneten Bewegung befestigt. Erfolgt aber die Bewegung stets in gleicher Richtung, so mufs das Blatt endlos und sein Betrieb wie bei Bandsägen sein. Die für den Schnitt nöthige nachgiebige Spannung erhält das Blatt entweder durch die Spannrollen selbst mittelst Feder- oder Gewichtsbelastung derselben, oder bei hin- und hergehender Bewegung auch durch Einschaltung von Spannfedern zwischen den Blattenden, ζ. Β. in der Weise, dafs das oben bezeichnete gemeinschaftliche Stück ein federnder Bügel ist.
Die Leitrollen, deren Berührung mit dem Blatte aufsen und innen stattfinden kann, werden durch die bekannten Mittel geführt und verstellt. .
Bei endlosen Sägen mufs das ganze Band verzahnt und von gleicher Breite sein, während bei Blättern mit Enden nur die schneidenden Theile derselben diese Breite zu haben brauchen.
Auf beiliegender Zeichnung sjnd in den Fig. 1 bis 4 Curvensägen zur Herstellung des Oberschnittes für Keilleisten nach vorstehenden Grundsätzen construirt dargestellt, Und wird nach Mafsgabe derselben die Einrichtung für jeden anderen Fall leicht getroffen werden können.
Der zu erreichende Curvenschnitt besteht, wie Fig. 3 in der Oberansicht des Keilleistens L zeigt, aus einem Kreisbogen α b und den beiden ihn berührenden geraden Strecken ac und b d. Zur Herstellung wird, wie Fig. 1 und 2 zeigen, das Sägeblatt über eine Rolle A von dem Radius des Bogens α b und von da über die Leitrollen B1 und B2 geführt.
Der Bogen ab des Schnittes Fig. 3 wird nun von den Theilen α β erhalten, während die geraden Strecken α c und b d des ersteren von den Theilen α β und β d des Blattes bei dessen Bewegung erhalten werden. Für diese ist in den Fig. 1 und 2 die hin- und hergehende angenommen und zu diesem Ende das Blatt S mit seinen Enden S1 und S2 auf den Segmenten C1 und C, befestigt. Diese drehen sich auf den Zapfen D1 und D2, welche in der Gestellplatte P sitzen. Die Arme E1 und E^ der Segmente sind durch die der Länge nach verstellbare Stange F verbunden, so dafs beide durch das Kurbelgetriebe K und Kx von der Welle W -aus dieselbe schwingende Bewegung erhalten.
Die Leitrolle A sitzt auf dem Zapfen ax , Fig. ι und 2, der im Gleitklotz a.2 befestigt ist. Dieser verschiebt sich in dem Schlitz ρ auf der Platte P und wird durch das Gewicht G mittelst der über die Rolle g geführten Schnur angezogen. Dadurch erhält das Blatt S die erforderliche nachgiebige Spannung. Statt der directen Gewichtsbelastung kann auch die Hebel- oder auch die Federbelastung Verwendung finden.
Für Oberschnitte verschiedener Krümmungen werden Leitrollen A mit dem entsprechenden Krümmungsradius auf den Zapfen ar gesteckt.
Für die veränderliche Lage der berührenden Geraden α c und b d ist eine Aenderung in der
Stellung der Leitrollen B1 und B2 nothwendig. Diese wird dadurch erreicht, dafs ihre Zapfen b% und b.2 in den Gleitklötzen b3 und bi (Fig. ι punktirt gezeichnet) sitzen.
Diese sind im Schlitz ρλ der Platte P verschiebbar. In P1 liegt eine Stellschraube Q. mit Kurbel Q1 und Rechts- und Linksgewinden qx und q.-,, deren Muttern sich in den Klötzen b3 und bi befinden. Durch Drehung von Q sind beide Rollen B1 und B2 leicht und gleichzeitig einzustellen.
Der Leisten L wird beim Schneiden in die in Fig. 2 punktirte Lage gebracht und gegen das Blatt S entweder durch die Hand oder geeignete (nicht gezeichnete) Vorrichtung gedrückt und so der Oberschnitt erhalten.
Verbindet man, wie in Fig. ia und 2a gezeichnet, die Enden S1 und S2 des Sägeblattes 5 (statt mit den Segmenten C1 und C2) mit den auf der Stange T sitzenden Knaggen T1 und T2, führt man ferner T in geeigneter Weise gerade, z. B. durch die Böcke P1 und P2 auf der Platte P, und verbindet man die Stange T durch den Bolzen T3 mit der Pleuelstange K1 des Kurbelgetriebes einer Welle W, so hat man, unter Beibehaltung der Rollen A B1 und B2 und der vorbeschriebenen zu ihrer Führung und Verstellung etc. nöthigen Theile, bei gleichzeitigem Fortfalle aller der in Fig. 1 rechts von der — · · — ■ · — · ■ gezeichneten Linie x-y befindlichen Organe und des Stückes der Platte P eine Curvensäge, welche wie die in Fig. ι und 2 dargestellte und vorstehend beschriebene zur Herstellung der Oberschnitte für Keilleisten dienen kann. Nur sind bei ihr die Enden des Blattes, wie im Eingange angeführt, an einem gemeinschaftlichen Stück T befestigt.
Wird für jedes der Segmente C1 und C2 in Fig. ι die daselbst punktirte Scheibe C3 und C4 genommen, von denen eine durch Riemen von der Welle W aus in rotirende Bewegung versetzt wird, führt man ferner über diese Scheiben und die Rollen AB1 und B2 ein endloses Sä'genblatt S, so kann die mit Beibehaltung aller übrigen Theile nun entstehende Maschine, wie die beiden vorigen, zur Herstellung von Öberschnitten dienen. Diese neue Curvensäge repräsentirt dann die im Eingange angeführte Art derselben, bei denen das Blatt stets in der gleichen Richtung bewegt wird.
In der Fig. 4 ist noch der Typus einer Curvensäge für Oberschnitte in Ansicht dargestellt, in der die Leitrollen B1 und B2 ganz fortgefallen sind.
Die Segmente C1 und C2 sind wieder durch zwei Scheiben C1 und C2, welche sich auf den Zapfen D1 und D2 drehen, ersetzt. Das Blatt S ist mit seinen Enden S1 und S2 auf C1 und C2 befestigt, und sind letztere durch die Zugstange F mittelst der Bolzen J1 und/2 verbunden. An F greift die Pleuelstange Ul1 eines Kurbelgetriebes.
Für Curven verschiedener Krümmungsradien wird auch hier die Leitrolle A entsprechend gewählt. Ihr Drehbolzen ax sitzt in dem Gleitklotz a2, der wie früher durch das Gewicht G angespannt wird und sich in dem Schlitz ρ auf der Gestellplatte P verschiebt.
Der jedesmaligen Lage der Leitrolle A und der sie berührenden geraden Theile der Schnittcurve entspricht, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, eine bestimmte freie Länge des Blattes S. Um diese zu erhalten, sitzen in den Scheiben C1 und C2 die den verschiedenen Längen genau entsprechenden Löcher 1, 2, 3 , . ., in welche die Bolzen J1 und f2 der Zugstange F passen. Sobald nun diese in Löchern gleicher Nummer stecken, wie in der Zeichnung in No. 6, dann mufs auch jede der Scheiben C1 und C2 von der an F greifenden Pleuelstange in gleicher Weise bewegt und der Oberschnitt in der dieser Nummer entsprechenden Form erhalten werden.

Claims (3)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Das Verfahren, Curvenschnitte dadurch auszuführen, dafs ein Sägeblatt an der Schnittstelle durch Leitrollen in der Form der Curve geführt, in gleicher Richtung oder hin- und hergehend bewegt und der zu schneidende Körper entweder durch die Hand oder mittelst geeigneter Vorrichtungen dagegen gedrückt wird.
  2. 2. Die Curvensäge zur Herstellung des aus einem Kreisbogen und zwei ihn berührenden Geraden zusammengesetzten Oberschnittes bei Keilleisten, Fig. 3, bestehend aus dem Sägeblatt S, welches über die Leitrolle A mit nachgiebiger Spannung und die durch die Stellschraube Q. verstellbaren Rollen B1 und B2 geführt, und ' entweder durch die mit einander verbundenen schwingenden Segmente C1 und C2, Fig. 1, oder die Stange T, Fig. ia und 2a, hin- und herbewegt, oder durch die Bandscheiben C3 und C4, Fig. 1 (punktirt), stets in derselben Richtung bewegt wird.
  3. 3. Die Curvensäge für die Herstellung des unter 2. gekennzeichneten Oberschnittes, bestehend aus dem Sägeblatt S, welches über die Leitrolle A mit nachgiebiger Spannung geführt und durch die mit einander verbundenen, für die bestimmten Schnittformen mit Stelllöchern 1, 2, 3 ... versehenen schwingenden Scheiben C1 und C2 hin- und herbewegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT38768D Kurvensäge Expired - Lifetime DE38768C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1150339B (de) * 1954-10-28 1963-06-20 Walter Pottmann Verfahren zum Herstellen von Raglan-Schulterpolstern
DE1175420B (de) * 1955-04-14 1964-08-06 W Scheermesser & Co K G Dr Maschine zum Schneiden von Formteilen aus weichem Material, z. B. Schaumstoff
DE1246990B (de) * 1955-04-14 1967-08-10 W Scheermesser & Co K G Dr Maschine zum Schneiden von Formteilen aus weichem Material

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DE1175420B (de) * 1955-04-14 1964-08-06 W Scheermesser & Co K G Dr Maschine zum Schneiden von Formteilen aus weichem Material, z. B. Schaumstoff
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