DE62073C - heilmann'sche Kämm - Maschine - Google Patents

heilmann'sche Kämm - Maschine

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DE62073C
DE62073C DENDAT62073D DE62073DA DE62073C DE 62073 C DE62073 C DE 62073C DE NDAT62073 D DENDAT62073 D DE NDAT62073D DE 62073D A DE62073D A DE 62073DA DE 62073 C DE62073 C DE 62073C
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DE
Germany
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comb
drum
needles
needle bars
needle
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT62073D
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English (en)
Original Assignee
L. OFFERMANN in Leipzig
Publication of DE62073C publication Critical patent/DE62073C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/10Construction, mounting, or operating features of combing elements
    • D01G19/105Combing cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 76: Spinnerei.
L. OFFERMANN in LEIPZIG. Heilmann'sche Kämm-Maschine.
Um mittelst der Heilmann'schen Kä'mm-Maschine Fasern rein zu kämmen, ist es bekanntlich erforderlich, den oberen Zangenbacken möglichst nahe an die Nadelspitzen des Kammes zu stellen, wodurch jedoch bei weniger kräftigem Fasermaterial leicht ein Zerreifsen der Fasern eintritt. Behufs Vermeidung dieses Uebelstandes ist im Patent No. 23870 ein System von Druckschienen angegeben, welche den Faserbart von der Zange herab und in die Zä'hne des Kammsegments eindrücken. Gleichzeitig ist der letzte Kamm des Kammsegments beweglich eingerichtet, derart, dafs er, nachdem die Druckschienen den Bart eingedrückt haben, den bereits vorgekä'mmten Theil des Bartes rein kämmt. Auf diese Weise ist allerdings erzielt, dafs der obere Zangenbacken etwas weiter abgestellt werden kann, indessen ist der angedeutete Uebelstand nur theilweise beseitigt, wie sich aus den folgenden Erwägungen ergiebt. Der Faserbart soll sachgemäfs von den Nadeln des Kammsegments A, Fig. i, erst von dem Punkte ab durchstochen und ausgekämmt werden, wo der Vorstechkamm B eintritt. Das Kämmen des Faserbartes zwischen dieser in Fig. 1 durch die Linie x-x angedeuteten Stelle und dem Kneifpunkt y der Zange C ist nicht allein überflüssig, sondern auch schädlich, weil hier die Fasern stets stark zusammengeprefst sind. Bei Wolle beträgt der Abstand der Linie x-x vom Punktey etwa 7 bis 8 mm, und da die Speisung gleich grofs ist, so folgt, dafs mit den bisher bekannten Kammsegmenten in der aus Fig. 1 ersichlichen Weise die Wolle auf der Strecke zwischen χ-λ und j zweimal gekämmt wird, wobei die erste Kämmung unter den erwähnten ungünstigen Bedingungen erfolgt.
Bei den gewöhnlichen Kämm-Maschinen und auch bei derjenigen des Patentes No. 23870 bewegen sich nämlich die Spitzen der Nadeln sämmtlich auf einem Kreisbogen, sie müssen daher stets an einem zwischen x-x und y liegenden Punkte \ in den Faserbart eintreten, derart, dafs der Punkt jj1, an dem die Spitzen den Bart durchstochen haben, mindestens in der Linie x-x liegt. Der Sicherheit halber mufs dieser Punkt sogar noch weiter nach rechts liegen, woraus sich ohne Weiteres die Unmöglichkeit ergiebt, mittelst des gewöhnlichen Kammsegments den vorhin angedeuteten Uebelstand zu beseitigen.
Dies ist indessen möglich, wenn man sämmtliche Nadelstäbe, ähnlich wie dies im Patent No. 23870 für den letzten Stab des Kammsegments vorgeschlagen, beweglich macht und bei der Drehung der Kammtrommel so steuert, dafs ihre Spitzen nicht eine Kreislinie \ \x beschreiben, sondern unterhalb der Zange in das Innere der Trommel zurück, dann erst in Richtung der Linie x-x in den Faserbart eintreten. Die Kämme wirken dann ähnlich wie die Kämme einer Nadelstabstrecke, und es wird die erste schädliche Auskämmung des Faserbartes vermieden.
Diese Einrichtung bietet den weiteren erheblichen Vortheil, dafs die Linie x-x, d. h. die Stelle, an der die erste Auskämmung beginnt und später der Vorstechkamm B in den Faserbart eintritt, erheblich näher nach der Zange C verlegt werden kann, wodurch die Maschine auch zur Verarbeitung von kurzfase-
rigem Material sehr geeignet wird. Dieser Uebelstand ist angesichts der unbefriedigenden Leistung der Heilmann'schen Kämm-Maschine in ihren bisherigen Bauarten beim Kämmen kurzfaserigen Materials, insbesonders der kurzen Baumwollarten von ganz besonderer Bedeutung. Die Beweglichkeit sämmtlicher Nadelstäbe ermöglicht es ferner durch besondere am Rücken der Nadelstäbe angeordnete Streichbleche die Nadeln selbsttätig auszuputzen und die Entfernung der Unreinigkeiten durch die Bürstenwalze zu befördern. Es ist demgemäfs durch die Uebertragung des aus der Patentschrift No. 23870 bekannt gewordenen Princips des beweglichen Nadelstabes auf sämmtliche Nadelstäbe des Kammsegments eine ganz neue Maschine entstanden, welche vollkommen abweichend von bisher Bekanntem wirkt und neue technisch bemerkenswerthe Ergebnisse zu erzielen gestattet. Die zur Speisung und zum Abreifsen dienenden Werkzeuge werden durch die neue Einrichtung des Kammsegments nicht berührt, ebensowenig der Mechanismus zur Bewegung des Vorstechkammes. Diese Einrichtungen könen daher unverändert bleiben, und es wird genügen, wenn im Folgenden nur die Kammtrommel und die mit dem Kammsegment zusammen arbeitenden Werkzeuge eingehender beschrieben werden. Fig. 2 zeigt eine Kammtrommel mit zwei Kammsegmenten im Querschnitt, Fig. 3 eine solche mit einem Segment anderer Bauart, Fig. 4 die feste Leitschiene zur Führung der Nadelstäbe. Fig. 5 und 6 sind Längsschnitte der Kammtrommel. In Fig. 2 und 3 sind aufser der Kammtrommel auch noch theilweise die Zange B und der Vorstechkamm C dargestellt, deren Bewegung mit bekannten Hülfsmitteln erzeugt wird. Die auf der Welle a der Trommel mit den Ledersegmenten b befestigten Endscheiben d, Fig. 2 und 5, sind behufs Aufnahme und Führung der Nadelstäbe e mit mehr oder weniger radial gerichteten Nuthen f versehen, in denen die Enden et, Fig. 5, der Nadelstäbe e gleiten können. Diese Enden et der Nadelstäbe besitzen demgemäfs eine rechteckige Form, während der mit Nadeln besetzte Theil der Stäbe den aus Fig. 2 ersichtlichen Querschnitt hat. Die Nuthen f sind nach dem Umfang der Scheiben d hin offen (Fig. 5) und werden hier durch einen segmentförmigen Deckel h von winkelförmigem Querschnitt geschlossen, der um einen Zapfen i, Fig. 2, drehbar ist. In Fig. 2 ist der Deckel des oberen Kammsegments A geschlossen gezeichnet, in welcher Stellung er mittelst einer Klemmschraube i l oder durch andere geeignete Mittel gehalten wird. In dieser Lage bildet seine die Nuthen f abschliefsende Leiste eine Begrenzung für die durch Federn g, Fig. 5, nach aufsen gedrückten Nadelstäbe e. Werden die beiden Deckel eines Kammsegments A, wie unten in Fig. 2 angedeutet, nach Lösung der Schrauben i1 um die Zapfen i gedreht, so kann man die Stäbe e leicht aus der Kammtrommel entfernen. Auf beiden Enden der Kammtrommel sind innerhalb der Scheiben d Leitschienen K, Fig. 2 und 5, angeordnet, welche fest oder stellbar mit dem Gestell verbunden sind. Indem sich die Nadelstäbe mit ihren Enden bei der Drehung der Trommel unter der Gleitfläche k°k'k"k'", Fig. 4, der Leitschiene K hinwegbewegen, werden sie in ihren Schlitzen f derart radial verschoben, dafs ihre Nadelspitzen die vorhin angedeutete Bewegung ausführen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, zwingt die Fläche A-0Ar' zunächst die Nadelstäbe, nach einwärts gegen die Welle α der Trommel hin sich zu bewegen, bis sie an die Stelle kommen, wo ein Eintritt der Nadelspitzen in den Faserbart in Richtung der Ebene x-x, Fig. 1, erfolgen soll. Dieser Eintritt wird durch die Gleitfläche k' k" der Schienen Zf vermittelt, welche der Richtung der Nadeln entspricht, wie sich aus Fig. 2 ergiebt. In dieser Figur werden die Stäbe elu bis evn einwärts verschoben, während der Stab e11 gerade im Begriff steht, an den Flächen k' k" der Schienen entlang zu gleiten, wenn die Trommel sich im Sinne des Pfeiles dreht. Die Nadelstäbe und e' sind bereits in den Bart eingetreten und kämmen ihn aus. Die Nadeln stechen somit, ähnlich wie bei einer Nadelstabstrecke, etwa senkrecht zur Richtung des Faserbartes in denselben ein, und damit sie während des weiteren Kämmens in richtiger Lage gehalten werden, ist die Fläche k" k"' an den Leitschienen K vorgesehen, welche die Nadelstäbe wieder nach einwärts drückt, bis sie bei k'" diese Führung verlieren, unter dem Einflufs der Feder g wieder nach auswärts schnellen und an der Deckelleiste h einen Anschlag finden. Durch geeignete Gestaltung der Leitschienen K ist man also in der Lage, die Spitzen der Nadeln dicht unter der unteren Fläche der unteren Zangenbacke hinwegzuführen und sehr nahe an dem Kneifpunkt der Zange in den Bart eintreten zu lassen. Durch diese aus der kreisförmigen Drehung und radialen Verschiebung der Nadeln zusammengesetzte Bewegung wird also die denkbar günstigste Einwirkung der Nadeln auf den Bart erzielt. Da die einzelnen Nadelstäbe nach einander radial verschoben werden, so kann man die nach Beendigung des Kämmens beim Verlassen der Kante k'" erfolgende Verschiebung der Nadelstäbe zum Ausputzen derselben mittelst der Streichbleche m benutzen. Diese Streichbleche sind auf dem Rücken der Nadelstäbe befestigt und reichen je bis zu den Nadeln des folgenden Stabes. In Fig. 2 ist z. B. zu ersehen, wie
das Blech m des Nadelstabes e1 mit seiner oberen Kante an der vorderen Fläche der Nadeln e" nach oben hin entlang streichen kann: dabei verschiebt es die zwischen den Nadeln befindlichen Kletten und sonstigen Unreinigkeiten nach der Spitze der Nadeln, lockert auf diese Weise die festgeklemmten Theile und macht dieselben geeignet, von der Bürstenwalze mit Sicherheit und leicht ganz aus den Nadeln entfernt zu werden.
Damit die Bleche m auf der ganzen Länge der Nadelstäbe anliegen, ist die obere Hälfte der Bleche durch Ausbohrungen und Einschnitte n, Fig. 5, in viele Theile zerlegt, von denen jeder an dem betreffenden Nadelstab federnd anliegt.
Die in Fig. 3 und 6 dargestellte Bauart der Trommel weicht von der eben beschriebenen im wesentlichen nur durch die Leitung der Nadelstäbe ab. Dieselben sind nämlich hier nicht verschiebbar, sondern drehbar in der Trommel angeordnet, derart, dafs sie sich jedoch auch im wesentlichen in der Richtung des Radius bewegen können. Die einzelnen Stäbe e° e' e11. .. werden von Armen q q' q11. .. gehalten, welche mittelst parallel zur Trommelachse in den Endscheiben t gelagerter Wellen r drehbar sind. Um Raum für die Arme q zu gewinnen, ist hier keine durchgehende Trommelwelle angeordnet, sondern die Scheiben t sind nur mit Endzapfen a, Fig. 6, versehen. Ferner besitzen je zwei auf einander folgende Nadelstäbe denselben Schwingungsmittelpunkt, was dadurch erreicht ist, dafs die Arme des einen Kammes, z. B. q, fest mit der zugehörigen Welle r verbunden sind, während die daneben liegenden Arme q' sich lose um diese Welle drehen. Durch die Federn g, Fig. 3, werden die Arme q und damit die Nadelstäbe nach aufsen gedrückt. Die Nadelstäbe e sind in Schlitze ρ der Arme q, Fig. 3, eingesetzt und reichen mit ihren Enden et durch eine Aussparung der Scheiben t hindurch, so dafs die Leitschiene K hier aufserhalb der Kammtrommel liegt (Fig. 6).

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Eine Heilmann'sche Kämm-Maschine, deren Kammtrommel mit beweglichen Nadelstäben versehen ist, die durch Leitflächen derart gesteuert werden, dafs die Spitzen sämmtlicher Nadeln nach einander unterhalb der Zange in die Trommel zurück- und dann vor der Zange mehr oder weniger senkrecht in den Faserbart eintreten.
2. Bei einer Heilm an n'schen Kämm-Maschine der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Art die Anordnung von Streich blechen auf dem Rücken der Nadelstäbe in der Weise, dafs das Streichblech des einen Stabes an den Nadeln des folgenden Stabes bei der Verschiebung der Stäbe sich vorbeibewegt.
DENDAT62073D heilmann'sche Kämm - Maschine Expired - Lifetime DE62073C (de)

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DENDAT62073D Expired - Lifetime DE62073C (de) heilmann'sche Kämm - Maschine

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DE (1) DE62073C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0514319A1 (de) * 1991-05-10 1992-11-19 Maschinenfabrik Rieter Ag Rundkamm für eine Kämmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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