DE31895C - HEILMANN'sche Kämm - Maschine - Google Patents

HEILMANN'sche Kämm - Maschine

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DE31895C
DE31895C DENDAT31895D DE31895DA DE31895C DE 31895 C DE31895 C DE 31895C DE NDAT31895 D DENDAT31895 D DE NDAT31895D DE 31895D A DE31895D A DE 31895DA DE 31895 C DE31895 C DE 31895C
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DE
Germany
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cylinder
combing machine
comb
heilmann
trigger
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31895D
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English (en)
Original Assignee
L. OFFERMANN in Leipzig
Publication of DE31895C publication Critical patent/DE31895C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
L. OFFERMANN in LEIPZIG. Heilmann'sche Kämm-Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. December 1884 ab.
Das in der Heilmann'schen Kämm-Maschine übliche Abzugsverfahren ist insofern ein mangelhaftes, als durch das gleichzeitige Abziehen aller den gekämmten Bart bildenden Fasern ein zusammenhangloses, schuppenartiges Band gebildet wird, welches nur durch öfteres sorgfältiges Strecken in den homogenen Zustand zurückgeführt werden kann, den die Spinnerei beansprucht.
Alle einen Abzug bildenden Fasern liegen mit ihren vorderen Enden dicht bei einander, nämlich auf der der Speiselänge entsprechenden Strecke von 6 bis 8 mm. Da nun in allen Äusführungsformen der Heilmann'schen Maschine der Abzugscylinder und das Ledersegment den Bart dicht vor dem Vorstechkamm zangenartig erfassen und durch die Rotation beider abreifsen, so wird das von den voraufgegangenen Streckmaschinen gelieferte Band in einzelne Barte zerlegt und demgemäfs seiner wichtigsten Eigenschaft beraubt.
Dieser Uebelstand wird dadurch beseitigt, dafs der Abzugscylinder seine Arbeit an der Spitze des Bartes beginnt, sich alsdann unter fortwährender Drehung dem Vorstechkamm nähert und nunmehr in der Nähe des letzteren in bisheriger Weise den Abzug vollendet.
Durch dieses neue Abzugsverfahren werden die Fasern in der Kämm-Maschine selbst einer starken und sorgfältigen Streckung unterworfen, deren Gröfse durch das Mafs der dem Abzugscylinder während seiner Annäherung an den Vorstechkamm erth eilten Abwickelung bedingt ist.
Die Zerstückelung des Bandes wird dabei zwar nicht beseitigt, allein da an Stelle der stumpf abgerissenen Barte langgestreckte Faserschichten gebildet werden, in denen die vorderen Faserenden weit aus einander gerückt sind, so bleibt der nachfolgenden Streckmaschine nur noch die Aufgabe, die von der Kämm-Maschine gelieferten Bänder zu vereinigen und ein Band zu bilden, das für die folgende Bearbeitung die genügende Haltbarkeit besitzt.
In den Sch Ium berger'sehen Ausführungsformen erfolgt die Speisung, während der Vorstechkamm in den Bart eingestochen hat, so dafs derselbe gleichzeitig mit dem Speisekamm vorwärts geschoben wird. Die Speisung kann also hier benutzt werden, um die während des Abzuges zu erfolgende Annäherung von Cylinder und Vorstechkamm zu bewirken, so dafs in diesem Falle der Cylinder während des Abzuges seine Stelle nicht zu ändern braucht.
In der M eu η ie r 'sehen Ausführungsform sind Speisung und Vorstechkamm getrennt; letzterer macht nur eine auf- und niederschwingende Bewegung, so dafs hier der .Vorstechkamm als feststehend anzusehen ist, mithin der Abzugs-. cylinder ihm entgegengeführt werden mufs. Letztere Anordnung ist, da sie für alle Ausführungsformen pafst, nachstehend beschrieben und in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
In beiliegenden Zeichnungen ist α der im Wagen b lagernde Abzugsobercylinder. Der Wagen b, Fig. 1, schwingt um den Zapfen c, der durch Stelllager mit dem Gewichtshebel d verbunden ist, welcher seinerseits um den Zapfen e schwingt. Durch das Gewicht f wird das Gewicht des Wagens ausgeglichen. Der Hebel d ruht auf dem festen Stift gl und wird in dieser Lage durch die Druckfeder h, welche
unten gegen d und oben gegen die Muttern der festen Schraubenspindel i andrückt, gehalten.
Der Wagen b ist durch die Schubstangen k mit dem um den festen,Zapfen /schwingenden Arm m verbunden, welch letzterer durch die Zugfeder η mit seiner Laufrolle ο beständig an die Hubscheibe ρ angedrückt wird, so dafs durch dies.es Excenter die Bewegung des Wagens bedingt wird.
Die der Meunier'schen Maschine eigenthümliche Vorrichtung zum Antrieb des Abzugsobercylinders α ist aus Fig. 5 ersichtlich. Auf dem Zapfen q sind die Sperrräder r rl und das mit beiden verbundene Rad s lose aufgesteckt. Letzteres steht im Eingriff mit dem Zwischenrad s1 und dem auf dem Cylinder a befindlichen Rade s11. Die Vor- und Rückwärtsbewegung des Ganzen wird durch die Sperrkegel tt1 bewirkt, welche ihre hin- und hergehende Bewegung von der auf der Antriebswelle befindlichen verstellbaren Kurbel u erhalten. Der Sperrkegel t fafst in dem Augenblick an, wo der Cylinder das Ledersegment berührt, und beide drehen sich alsdann mit gleicher Oberflächengeschwindigkeit. Da die ^zur geeigneten Uebereinanderschichtung der abgezogenen Faserbärte nothwendige Rückwärtsdrehung des Cylinders α kleiner sein mufs als die voraufgegangene Vorwärtsdrehung, so ist die verstellbare Gleitschiene 1P, Fig. 1, zu dem Zweck angebracht, den Sperrkegel t1 zeitweise aufser Eingriff zu bringen, so dafs er keine volle Zahntheilung rückwärtsdrehen kann.
Fig. ι zeigt die Maschine in dem Augenblick, wo der Abzugscylinder a in angemessener Entfernung vom Vorstechkamm, Fig. 3, mit dem Ledersegment g in Berührung gelangt, wo also die Drehung des Cylinders α und folglich der Abzug der Fasern beginnt. Die Rolle ο steht im Punkte xl des Excenters p.
Dadurch, dafs nunmehr die sanft ansteigende Curve χ1 xI!, Fig. 2, an der Rolle vorübergeht, wird der Cylinder α das Ledersegment entlang nach oben gezogen, der Hebel d verläfst seinen Stützpunkt g1, die Feder h kommt zur Wirkung und drückt den Cylinder α so fest gegen das Ledersegment, dafs das Abziehen der nach oben an Dicke zunehmenden Faserschicht mit Sicherheit erfolgt. Der Punkt x11 correspondirt mit der in Fig. 4 dargestellten höchsten Lage des Cylinders α. Damit in dieser Stellung die zuletzt ergriffenen Fasern so weit abgezogen werden, dafs sie zwischen dem Cylinder α und dem Lauf leder festgeklemmt werden, tritt für den Wagen unter dem Einflufs der concentrischen Partie χ11 χ111 eine angemessene Ruhepause ein. Die Curve χΙΠ χ bewirkt nunmehr die zur Vollendung des Abzuges nöthige Hinausbewegung des Wagens. Während der Hereinbewegung durch χ x1 bewirkt der Sperrkegel t1 alsdann die zur Bandbildung nöthige Rückwärtsdrehung des Cylinders α und des von letzterem angetriebenen Laufleders.
Wenn, wie oben angeführt, der Vorstechkamm dem Abzugscylinder . entgegengefülirt werden soll, so ist das Speise-Excenter nach demselben Grundsatz auszuführen wie das -beschriebene Wagenexcenter.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Heilmann'sche Kämm-Maschine, bei welcher eine Vergleichmäfsigung des Kammzuges dadurch erzielt wird, dafs der Abzugcylinder noch nach Berührung des Ledersegmentes, also während des Abziehens der langen Haare, gegen den Vorstechkamm hinbewegt wird und zugleich eine selbstständige Drehbewegung im Sinne des Abziehens empfängt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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