DE360487C

DE360487C - Maschine zum Herstellen von Presslingen aus von der Arbeitsmaschine kalibriertem Walzmaterial, z. B. Draht, auf kaltem Wege

Info

Publication number: DE360487C
Application number: DEW56426D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-01-29
Filing date: 1920-10-12
Publication date: 1922-10-03

Description

Maschine zum Herstellen Preßlingen aus von der Arbeitsmaschine kalibriertem Walzmaterial, z. B. Draht, auf kaltem Wege.
Zusatz zum Patent 3566o4. Bei der im Hauptpatent 356604 beschriebenen Maschine zum Herstellen von Preßlingen aus von der Arbeitsmaschine kalibriertem Walzmaterial, z. B. Draht, auf kaltem Wege, ist es beim Einziehen eines frischen Arbeitsstückes durch das Ziehkaliber erforderlich, dieses Arbeitsstück auf eine beträchtliche Länge anzuspitzen, damit man den Anfang des Arbeitsstückes durch das Kaliber bis zwischen die Einziehorgane einbringen kann. Dieses angespitzte Drahtstück ist Abfall, der bei dem teueren Materialpreis die Erzeugungskosten erhöht. Vorliegende Erfindung zielt auf eine Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der Arbeitsweise derartiger Maschinen ab, und diese wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man zwischen dem Ziehkaliber und den Einziehorganen der.Maschine Hilfseinziehorgane anordnet, welche dazu dienen, das zugespitzte Ende eines neuen Arbeitsstückes den Haupteinziehorganen zuzuführen, so daß die Länge dieses zugespitzten Endes bedeutend kürzer ausfällt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt an derselben Maschine, welche in dem eingangs erwähnten Patent beschrieben ist, und zwar in Abb. i in einem Längsschnitt durch das hintere Maschinenende, in Abb. 2 -in einer zugehörigen Oberansicht.
Den Einziehorganen 2 ist unmittelbar ein geschlossenes Ziehorgan 3 vorgelagert, durch welches das Arbeitsstück von den Einziehorganen 2 in der dem Pressen vorausgehenden Speiseperiode durchgezogen wird. Die Einziehorgane sind auf dem Gleitstück 2r angeordnet und «erden durch den Schließkeil 6' geschlossen. Das Gleitstück 21 erhält seine Bewegung durch Vermittlung des Schließkeiles 6' von dem auf der Welle 17 sitzenden Schwingarm 5, und zwar bewegt der Schwingarm den Block i9, an welchem die Schraubenspindel 18 drehbar, aber achsial unverschie'bbar gehalten ist. Auf der Schraubenspindel ist der Schließkeil 6' angeordnet, der die Schließhebel .l und deren Schlitten 21 in einer Richtung (nach links) mitnimmt, während beim Rückhub (nach rechts) der Anschlag 2o und die an ihm sitzenden Stellschrauben 22 den Schlitten 2i mitnehmen. Auf dem Gleitstück 21 ist noch ein zweites Hebelpaar q.a mit Hilfsbacken 2,1 angebracht, welche sich örtlich zwischen den Einziehorganen 2 und dem Ziehkaliber 3 befinden. Die Hilfsbacken 2a können zweckmäßig durch denselben Keil 6' geschlossen werden, der auf die Hebelarme .4 der Einziehorgane 2 einwirkt, und man kann zweckmäßig diese Hilfsbacken 2d abnehmbar anbringen, so daß sie nach erfolgtem Einziehen des vorderen Endes vom neuen Arbeitsstück, sobald sie nicht mehr erforderlich sind, entfernt werden können.
Die Länge des Anspitzstücke . des Drahtendes ist bei Verwendung dieser Hilfsbacken nur so groß, als dem Abstand dieser Hilfsbacken 2" vom Kaliber 3 entspricht. Es. kann also beispielsweise diese Anspitzlänge bis auf die Hälfte der bisher erforderlichen Länge herabgesetzt werden, und die Hilfsbacken führen dann das Drahtende den Einziehbacken 2 zu.
Diese Vorrichtung ist natürlich auch bei anderen Maschinentypen als wie bei der im Hauptpatent beschriebenen anwendbar.
Um einen Leerlauf der Einziehorgane 2 herbeiführen zu können, wenn aus irgendwelchen Gründen die Zufuhr des Drahtes nicht erwünscht erscheint, ist oberhalb der Einziehorgane 2 eine zwischen diese herunterzuklappende, aus Abb. i ersichtliche Klinke angeordnet. Diese Klinke ist drehbar auf einem Bügel gelagert, der auf die Drehzapfen der Hebel 4 aufgeschoben werden kann.

Claims

PATEN T-AN sPRLTcHE: i. Maschine zum Herstellen von Preßlingen aus von der Arbeitsmaschine kalibriertem Walzmaterial, z. B. Draht, auf kaltem Wege, nach Patent 35660q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ziehkaliber (3) und den Einziehorganen (2) der Maschine sich Hilfseinziehorgane (2a) befinden, die zweckmäßig entfernbar sind und dazu dienen, um das zugespitzte Ende eines neuen Arbeitsstückes den Haupteinziehorganen zuzuführen und derart die Abfallänge zu verkleinern.
2. Maschine zur Herstellung von Preßlingen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinziehorgane (2a) auf dem die Einziehorgane (2) tragenden Schlitten (2i) angeordnet sind und gegebenenfalls unter dem Einfluß des für die Einziehorgane (2) vorgesehenen Schließkeiles (6') stehen.