DE205737C - - Google Patents

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DE205737C
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DENDAT205737D
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/28Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by inserting twist during drafting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spinnverfahren, welches auf einer Maschine nach Art der Ringspinnmaschinen ausgeführt ' wird, aber hinsichtlich der verschiedenen Ausführungsarten eine Arbeit gewährleisten soll, welche dem Wesen nach derjenigen ähnlich ist, die auf den Selbstspinnern (Seifaktoren) ausgeführt wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Der gewünschte Zweck wird hauptsächlich dadurch erreicht, daß die durch die Drehung der Spindel bewirkte Fadendrehung in bekannter Weise durch die sich zeitweise öffnenden Streckwalzen bis an die Einzugwalze fortgeleitet wird. Das Neue des Verfahrens soll darin bestehen, daß beim öffnen der Streckwalze das zwischen Spindeln und Streckwalzen befindliche Fadenstück festgeklemmt wird. Um diese Arbeitsweise zu ermöglichen, ist zwischen Streckwalzen und Spindel eine Klemmvorrichtung eingeschaltet, welche in Wirkung tritt, sobald der Faden von den Streckwalzen freigegeben wird, dagegen den Faden freigibt und die Fortpflanzung der dem Faden durch die Spindel erteilten Drehung gestattet, sobald der Faden durch Druckstücke gegen die Streckwalzen gepreßt ist.
Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen in zwei Stellungen die Hauptteile einer Ringspinnmaschine, bei welcher eine besondere, jedoch keinen Teil der Erfindung bildende Streckvorrichtung angeordnet ist.
Das Vorgespinst, welches sich, wie bei den bekannten Systemen, von dem Wickel 1 abwickelt wird durch die Einzugwalzen 2, 3 zur ersten Streckwalze 4, und zwar zwischen diese und das Druckstück 5 geführt. Von hier läuft es zur Streckwalze 6, und zwar zwischen diese und das Druckstück 7. Infolge der Geschwindigkeitsunterschiede der Einzugwalzen und der Streckwalzen 4 und 6 wird das Vorgarn bei seinem Durchlauf gestreckt. Der gestreckte Faden wird dann infolge der Drehung der Spindel mit Spule 8, auf welche er aufgewickelt wird, versponnen.
Diese Anordnung, welche der bei allen Ringspinnmaschinen angewendeten ähnlich ist, wird durch eine Klemmvorrichtung vervollständigt, welche aus zwei Druckstücken 9, 10 besteht, die den Faden im gegebenen Zeitpunkt zwischen sich einklemmen. Ebenso werden die Druckstücke 5, 7 der Streckwalzen 4, 6 im gegebenen Zeitpunkt durch die Hebel ir abgehoben, welche durch die Arme 13 und 14 bewegt werden.
Das Abheben und das Aufsetzen der Druckstücke 5, 7 und 9 gestattet, daß der durch die Walzen 2,3 zugeführte Faden vor dem Zurückschwingen der Druckstücke zu den Streckwalzen gedreht wird, indem man nacheinander die beiden folgenden Arbeiten, welche vier verschiedene Stellungen der einzelnen Teile zulassen, ausführt:
i. Das sich nähernde Druckstück 9 klemmt den Faden zwischen sich und Klemmstück 10 ein, und gleich darauf entfernen sich die Druckstücke 5, 7 von den Walzen 4, 6. Während dieser Lage der Druckstücke wird die
vorher durch die Drehung der Spindel dem zwischen den Streckwalzen und den Druckstücken 9, io befindlichen Fadenteil erteilte Drehung auf den zwischen den Druckstücken und den Einzugwalzen 2, 3 befindlichen Faden verteilt.
2. Die Druckstücke 5, 7 legen sich gegen ihre Walzen 4, 6, und gleich darauf entfernt sich das Druckstück 9 vom Klemmstück 10.
ίο Während dieser Lage der Druckstücke üben die Streckwalzen ihre Strecktätigkeit auf den zwischen ihnen und den Einzugwalzen befindlichen Faden aus, welchen die vorhergehende Arbeit soeben leicht gedreht hat. Andererseits verteilt sich, sobald die Teile 9, 10 voneinander entfernt sind, die zwischen diesen und der Spule 8 während der vorhergehenden Arbeit hervorgebrachte Drehung auf die Länge des zwischen der Spindel und den Streckwalzen befindlichen Fadens. Wenn die Streckwalzen einen Teil des zwischen ihnen und den Einzugwalzen befindlichen leicht gedrehten Fadens gestreckt haben, wiederholen sich die erläuterten Vorgänge.
Um die fortdauernde Lieferung der Einzugwalzen 2, 3 während des Klemmens des Fadens bei 9, 10 auszugleichen, können bei Verarbeitung bestimmter Wollarten die Zylinder 2, 3 während der Hemmung stillgesetzt werden. In den meisten Fällen ist jedoch die fortdauernde Lieferung der Einzugwalzen 2, 3 so gering, daß sie im praktischen Betriebe nicht in Betracht kommt. In Wirklichkeit vollzieht sich das Öffnen und Schließen der Teile 5, 7 und 9 sehr oft, und zwar mehrmals während der Zeit, während welcher ein Punkt des Vorgespinstfadens von den Walzen 2, 3 zu den Teilen 4, 5 gelangt, so daß die von den Walzen 2, 3 während der Hemmung von 9, 10 aufgegebene Fadenlänge äußerst gering ist.
Die Ausführung der verschiedenen Bewegungen der Druckstücke kann eine beliebige sein, und die Anordnung der Streckwalzen selbst ist ebenfalls eine beliebige, wenn sie nur gestattet, in einem beliebigen Zeitpunkt die Führung und Streckung des Fadens aufzuheben. Die Streckwalzenanordnung, welche auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, eignet sich aber besonders für die beschriebene Arbeitsweise, und zwar infolge der Vorteile, welche sich daraus ergeben, daß die beiden Druckstücke bei etwaigem Zerreißen des Fadens durch eine einzige Stange 15 von Hand oder selbsttätig abgehoben werden können. Die letztere Einrichtung bildet jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Die verschiedenen Druckstücke können auch durch die üblichen, von Hebeln getragenen Walzen ersetzt werden, da sie mit solchen Walzen gleichwertig sind.
Die Schnelligkeit, mit welcher die beiden eigenartigen, oben beschriebenen Arbeiten aufeinander folgen, hängt von der Ganggeschwindigkeit der Maschine ab.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Fortleitung der durch die Spindel erteilten Fadendrehung bis an die Einzugwalzen mittels sich öffnender Streckwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden beim jedesmaligen Öffnen der Streckwalzen zwischen diesen und der Spindel festgeklemmt wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer das Strecken des Fadens bewirkenden Vorrichtung (4, 5, 6, 7) und der das Aufwickeln und Drehen des Fadens bewirkenden Spindel (8) eine aus einer festen (10) und einer beweglichen Backe (9) bestehende Klemmvorrichtung eingeschaltet ist, welche beim Andrücken von Druckstücken (5, 7) gegen die Streckwalzen (4, 6) geöffnet, dagegen bei Entfernung der Druckstücke (5, 7) von den Streckwalzen (4, 6) geschlossen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT205737D Active DE205737C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2317261A1 (de) * 1972-04-12 1973-10-31 Commw Scient Ind Res Org Verfahren zur garnerzeugung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2317261A1 (de) * 1972-04-12 1973-10-31 Commw Scient Ind Res Org Verfahren zur garnerzeugung

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