DE2211155C2 - Vorrichtung zur Fadenzuführung an eine Fadensiegeleinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Fadenzuführung an eine FadensiegeleinrichtungInfo
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27F—DOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
- B27F7/00—Nailing or stapling; Nailed or stapled work
- B27F7/17—Stapling machines
- B27F7/26—Stapling machines without provision for bending the ends of the staples on to the work
- B27F7/28—Stapling machines without provision for bending the ends of the staples on to the work with means for forming the staples in the machine
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fadenzuführung in einer bestimmten Länge an eine Fadensiegeleinrichtung zum klammerartigen Verarbeiten einzelner
von einem Heftfaden abgetrennter Fadenstücke.
In Fadensiegelmaschinen oder Fadensiegelaggregaten ist es bekannt, zum Einbringen der jeweils pro
Falzbogen benötigten Klammerzahl mehrere quer zur Falzbogenlaufrichtung hintereinander einstellbar angeordnete Fadensiegeleinrichtungen zu verwenden.
Diese Fadensiegeleinrichtungen weisen für die Zuführung des von einer Fadenspule abgezogenen Siegelfadens zum Zwecke der Klammerbildung und des Siegeins
Fadenklemmen sowie entweder eine Fadenscheibe, einen Fadenstern oder eine Trommel mit zugeordneten
Schneidmesser für den Siegelfaden auf, welche schnittweise gedreht werden. Der Siegelfaden wird dabei
ständig in der Fadenscheibe gehalten und mit jedem Schnitt mitgenommen (DD-PS 33 685).
Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist nachteilig, daß je pro Falzbogen zu bildendem Klammerpaar eine
Siegeleinrichtung verwendet werden muß, wodurch Anzahl und Abstand der Klammern nur in engen
Grenzen verändert werden können.
Des weiteren ist es unvorteilhaft, daß der Falzbogen während des Vorganges der Klammerbildung und des
Siegeins relativ zu den Fadensiegeleinrichtungen in Ruhe sein muß. Der Falzbogen muß demnach entweder
in diesem Augenblick stillstehen oder die Siegeleinrichtungen müssen mit dem Falzbogen in gleicher Richtung
und Geschwindigkeit bewegt werden, wozu ein sehr hoher technischer Aufwand notwendig ist.
Infolge dieser Arbeitsweise sind ferner die bekannten Fadensiegeleinrichtungen nur dann an Falzmaschinen
sehr hoher Leistung, beispielsweise Taschenfalzmaschinen, anwendbar, wenn der Falzproduktstrom auf eine
größere Anzahl Fadensiegeleinrichtungen durch geeignete zusätzliche Mittel verteilt wird, wodurch sich der
Aufwand wiederum erhöht
Der Erfindung liegt darum die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, das
ίο Verfahren des Fadensiegeins an Hochleistungsfalzmaschinen mit nur einer zugeordneten Fadensiegeleinrichtung anzuwenden, indem der Fadenscheibe Fadenstücke
bestimmter Länge zugeführt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
indem zwischen der Fadenspule und der Fadenscheibe
eine von der Fördergeschwindigkeit der Falzbogen abhängige Steuereinrichtung angeordnet ist, welche die
Betätigung einer bis zwei Fadenklemmen, einen Fadenvorlösemechanismus mittels eines Vorlösehebels
und das Schneidmesser steuert Zweckmäßig ist es, daß die Steuereinrichtung einen Schwinggreifer an einer als
Zubringer dienenden Scheibe und zum Schneiden von Fadenabschnitten eine daran befestigte zusätzliche
Schneideinrichtung steuert wobei die Scheibe einen
Umfang hat der größer ist als die Länge eines
Fadenabschnitts und so entgegen der Umlaufrichtung der Fadenscheibe übersetzt ist, daß dessen Umfangsgeschwindigkeit kleiner ist als die Umlaufgeschwindigkeit
der Fadenscheibe. Des weiteren ist es sinnvoll, daß die
Steuereinrichtung eine seitlich schwenkbare Fadenführung und eine zusätzliche Schneideinrichtung steuert
Mit dem Gegenstand der Erfindung wird gesichert daß infolge der von der Bogenförderung und den
angeordneten Zuführelementen abhängigen Funktion
der Steuereinrichtung der Fadenscheibe Fadenstücke
bestimmter Länge zugeführt werden, wodurch die Fadenscheibe vom Abziehen des Siegelfadens von der
Spule entlastet wird. Die, Klammeranzahl und der Klammerabstand je Bogen kann zwischen ununterbro
chener Anordnung und Einzeiklammer beliebig gewählt
werden. Durch die vorteilhafte Fadenzuführung kann die Fadenscheibe kontinuierlich umlaufen, wodurch das
Verfahren des Fadensiegeins an Hochleistungsfalzmaschinen ohne weitere Zwischenglieder angeschlossen
*5 werden kann.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der
zugehörigen Zeichnung zeigt
F i g. 1 die schemr.tische Darstellung der Erfindung,
Fig.2 die schematische Darstellung einer zweiten Ausführung der Erfindung,
Fig.3 die schematische Darstellung einer dritten Ausführung der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist befindet sich vor der
Fadenscheibe 8, welche sich ständig um ihre horizontale
Achse dreht und über der Bahn der Falzprodukte angebracht ist, eine Einrichtung zur Steuerung des
abschnittsweisen Vorlösens und der Freigabe des Fadens.
Diese Fadensteuereinrichtung besteht aus einer ersten Fadenklemme 3 der eigentlichen Fadenvorlösung
mit dem Vorlösehebel 4 und einer zweiten Fadenklemme 5. Denkbar wäre aber auch das Zusammenwirken
des Vorlösehebels mit nur einer Fadenklemme.
*5 Der von der Fadenspule 1 abgezogene Siegelfaden
wird über die erste Fadenführung 2 durch die Fadensteuereinrichtung zur zweiten Fadenführung 6
geleitet. Diese befindet sich unmittelbar vor der
22 Π
Fadenscheibe 8,
Die Betätigung der Fadenklemmen 3, 5 und des Vorlösehebels 4 wird von der Vorderkante des oder der
Falzbogen 10 über Steuereinrichtung 16 beispielsweise Fotozellen oder eine Blasluft- oder Saugluftdüse
ausgelöst und erfolgt nach einem einstellbaren Programm durch ebenfalls bekannte und nicht dargestellte
Stellorgane, wie zum Beispiel Kurvenscheiben oder Elektromagnefe.
Wenn Fadens tücke für eine Klammerbildung benö- ι ο tigt werden, wird die zweite Fadenklemme 5 geöffnet
und die Klemmfedern 7 nehmen das Fadenende mit Bei der weiteren Drehung der Fadenscheibe 8 greift das
Fadenschneidrad 12 mit einem seiner Schneidmesser 13 in die Gegenschneide 9 zwischen den Klemmfederpaaren
ein und schneidet ein Fadenstück 11 in Klammerlänge ab. Je nach der Anzahl der hintereinander zu
bildenden Klammern wird die benötigte Fadenlänge abgezogen, wobei die zwischen den Fadenklemmen 3,5
durch den Vorlösehebel 4 gebildete Schleife 15 ausgezugen wird.
Wird keine Klammer benötigt, so schließt die zweite Fadenklemme 5, die erste Fadenklemme 3 wird geöffnet
und durch Heruntergehen des Vorlösehebels 4 wird der Siegelfaden von der Fadenspule 1 in der benötigten
Menge abgezogen. Das Schließen der ersten Fadenklemme 3 bestimmt das Ende der Klammerbildung,
während die zweite Fadenklemme 5 durch Öffnen den Beginn der Klammerbildung bestimmt
Das durch die zweite Fadenführung 6 gehende Fadenende bleibt stets in der Fadenscheibe 8, so daß der
Siegelfaden 14 vor der Klemmfeder 7 erfaßt und beim Durchgleiten durch die Klemmfedern gestrafft wird.
Nach öffnen der Fadenklemme 5 erfolgt erneut die Klammerbildung wie beschrieben. Bei vielen hintereinander
zu bildenden Klammern wird die erste Fadenklemme 3 mit geöffnet und der Siegelfaden 14 geht ohne
Schleifenbildung so lange durch, bis die erste Fadenklemme 3 wieder geschlossen wird. Das Schließen der
ersten Fadenklemme 3 kann beispielsweise nach einer vorher eingestellten Klammeranzahl oder von der
Falzbogenhinterkante aus durch die Steuereinrichtung 16 erfolgen.
In F i g. 2 wird ein Siegelfaden 14 durch eine ständig
rotierende Scheibe 20 von einer Fadenspule 1 « abgezogen und nach entsprechender weiterer Drehung
dieser durch eine zusätzliche Schneideinrichtung 18 auf die benötigte Länge (beispielsweise 5 χ Klammerlänge)
geschnitten.
Pro Maschinentakt liegt auf der Scheibe 20 der so so
entstandene Fadenabschnitt 17 zur Übergabe bereit.
Der Anfang des Fadenabschnittes. 17 wird dann in Berührungspunkt mit der Fadenscheibtr 8 von einem
Fadengreifer 21 erfaßt und von der Scheibe 20 abgehoben, wobei der Fadenabschnitt 17 durch die
größere Umfangsgeschwindigkeit der Fadenscheibe 8 durch die seitlichen Klemmfedern 19 der Scheibe 20
gezogen wird.
Auf der Fadenscheibe 8 wird der Faden durch eine
bereits bekannte Schneideinrichtung 12, 13 in üblicher
Weise zu Fadenstücken 11 von Klammerlänge geschnitten.
Dabei werden die Fadenstücke 11 durch die Klemmfedern 7 gehalten.
Da die Scheibe 20 je Maschinentakt einen der Fadenabschnittslänge entsprechenden Weg zurücklegt,
bleibt der Siegelfaden 14 ständig in ihr eingefädelt und der Vorgang kann sich beliebig oft wiederholen. Soll die
Klammerbildung unterbrochen werden, wird die Scheibe 20 stillgesetzt Durch entsprechende Einstellung der
Drehzahldifferenz von Scheibe 20 zu Fadenscheibe 8 und VersteHung der Schneideinrichtung 18 kann im
Minimum jeweils nur eine Klammedänge zur Fadenscheibe
8 gebracht werden und im Maximum ein Fadenabschnitt 17, dessen Länge etwa 270° des
Umfanges der Scheibe 20 entspricht
Darüber hinaus ist es auch möglich, durch Angleichung der Umfangsgeschwindigkeit der Zuführscheibe
an die Fadenscheibe und Außerbetriebsetzen der zusätzlichen Schneideinrichtung 18 Klammern ohne
Unterbrechung hintereinander zu bilder,.
Zur Unterstützung des Fadentransports und der Fadenübergabe können beispielsweise noch Saugluftdüsen
an den Scheibenumfängen angebracht werden. Darüber hinaus ist es möglich, anstelle der Zubringerscheibe
ein Kettensystem oder ähnliches anzuwenden.
Nach dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 wird der jeweilige Anfang des Siegelfadens 14 in einer
kurz vor der Fadenscheibe 8 befindlichen seitlich schwenkbaren Fadenführung 22 gehalten. Die Fadenscheibe
8 nimmt bei ihrer Drehung durch im Taktabstand angebrachten Fadengreifer 21 den auf ihr
gleitenden Fadenanfang mit
Eine zwischen der seitlich schwenkbaren Fadenführung 22 und der Fadenscheibe 8 befindliche zusätzliche
Schneideinrichtung 18 schneidet nachdem die benötigte Länge abgezogen wurde, den Fadenabschnitt 17 ab. Der
weitere Weg des Fadenabschnittes 17 auf der Fadenscheibe 8 geht wie bereits beschrieben vor sich.
Über dieses Beispiel hinaus ist es möglich, vor der Fadenscheibe auch schwingende Fadengreifer oder
dergleichen zu verwenden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Fadenzuführung in einer bestimmten Länge an eine Fadensiegeleinrichtung
zum klammerartigen Verarbeiten einzelner von einem Heftfaden abgetrennter Fadenstärke, i\e
Fadenklemmen in der Zuführung und ein« rotierende Fadenscheibe mit zugeordnetem Schneidmesser
für den von einer Fadenspule abgezogenen Siegelfaden aufweist, um Falzbogen zu heften, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Fadenspule (1) und der Fadenscheibe (8) eine von der
Fördergeschwindigkeit der Falzbogen (10) abhängige Steuereinrichtung (16) angeordnet ist, welche die
Betätigung einer bis zwei Fadenklemmen (3; 5), einen Fadenvorlösemechanismus mittels eines Vorlösehebels (4) und das Schneidmesser (13) steuert
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) einen
Schwinggreifer an einer als Zubringer dienenden Scheibe (20) und zum Schneiden von Fadenabschnitten (17) eine daran befestigte zusätzliche Schneideinrichtung (18) steuert, wobei die Scheibe (20) einen
Umfang hat, der größer ist als die Länge eines Fadenabschnittes (17) und so entgegen der Umlaufrichtung der Fadenscheibe \&) fibersetzt ist, daß
dessen Umfangsgeschwindigkeit kleiner ist als die Umlaufgeschwindigkeit der Fadenscheibe (8).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (16) eine seitlich
schwenkbare Fadenführung (22) und eine zusätzliche Schneideinrichtung (Iß) steue-'_
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---|---|---|---|
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1971
- 1971-03-15 DD DD15371771A patent/DD96188A1/xx unknown
-
1972
- 1972-02-07 SU SU721744223A patent/SU848374A1/ru active
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- 1972-03-08 DE DE19722211155 patent/DE2211155C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH541435A (de) | 1973-09-15 |
SU848374A1 (ru) | 1981-07-23 |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
D2 | Grant after examination | ||
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