DD231815A1 - Greifer zum abziehen von kopsen - Google Patents

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DD231815A1
DD231815A1 DD26619584A DD26619584A DD231815A1 DD 231815 A1 DD231815 A1 DD 231815A1 DD 26619584 A DD26619584 A DD 26619584A DD 26619584 A DD26619584 A DD 26619584A DD 231815 A1 DD231815 A1 DD 231815A1
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gripper
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grippers
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DD26619584A
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English (en)
Inventor
Klaus Koenig
Horst Kretzschmar
Johannes Schoenherr
Original Assignee
Textima Veb K
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Abstract

Die Erfindung ist in der Textilindustrie an Spinn- und Zwirnmaschinen anwendbar. Der Greifer soll schwere Kopse, z. B. von Streckenzwirnmaschinen, am oberen kurzen bewicklungsfreien Ende sicher erfassen und waehrend des Abzugs, bei dem auch Schraeglagen auftreten koennen, immer in der Lage der Greiferachse halten. Geloest wird die Aufgabe durch zwei feststehende und eine mittels Arbeitszylinder bewegliche Backe. Die beiden feststehenden Backen werden von zwei erhabenen Stellen eines Ringsegments gebildet und die bewegliche Backe ist ein doppelarmiger Hebel, an dessen unterem Hebelarm der Kolben des Arbeitszylinders unter Zwischenschaltung einer Druckschraube angreift. Fig. 1

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist an Spinn- und Zwirnmaschinen beim Kopswechsel anwendbar. Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
An Streckzwirnmaschinen für Chemieseide ist es erforderlich, den Kops am bewicklungsfreien Ende der Hülse zu erfassen, weil sonst die Garnwicklung zerstört und ein Abarbeiten an der nachfolgenden Maschine unmöglich würde.
Ein bekannter Greifer zum Erfassen des oberen Hülsenendes gemäß DE-OS 3036447 besteht aus einer Auflageplatte mit einer Bohrung zum Durchführen des Kopses und einem an der Auflageplatte an einer Stelle seines Umfanges befestigten ringförmigen Teil. Das ringförmige Teil ist aus weichem und elastischem Material gefertigt. Gegenüber der Befestigungsstelle ist als Spanneinrichtung ein aufblasbarer Schlauch angeordnet.
Der Kopsabzug erfolgt bekanntlich meist entlang einer Kurvenbahn. Dabei muß der Kops im Greifer fest gehalten werden, um exakt der vorgegebenen Abzugsrichtung zu folgen und am Ende des Abzugs genau an vorbestimmter Stelle abgesetzt zu werden. Durch die Elastizität der Greiferelemente ist keine exakte Kraftübertragung möglich. Ein genaues Positionieren beim Absetzen der Kopse, z.B. auf Transporteinrichtungen, kann dadurch erheblich erschwert werden.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein einfacher robuster Greifer mit großer Haltekraft auf kleiner Angriffsfläche.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Greifer bereitzustellen, der es ermöglicht, schwere Kopse, z. B. von Streckzwirnmaschinen, am oberen kurzen bewicklungsfreien Ende sicher zu erfassen und während des Abzugs, bei dem auch Schräglagen auftreten können, immer in der Lage der Greiferachse zu halten.
Gelöst wird die Aufgabe durch einen Greifer mit zwei feststehenden und einer mittels Arbeitszylinder beweglichen Backe. Die beiden feststehenden Backen werden von zwei erhabenen Stellen eines Ringsegments gebildet und die bewegliche Backe ist ein doppelarmiger Hebel, an dessen unterem Hebelarm eine Druckschraube und eine Zugfeder befestigt sind. An der Druckschraube greift der Kolben eines einseitig beaufschlagbaren Arbeitszylinders an. In Höhe der erhabenen Stellen hat der Hebel eine Oberfläche, die dem Hülsenumfang entspricht und ist außerdem leicht ballig ausgeführt. Die Bewegung in Schließstellung wird durch einen im Greifergehäuse befestigten verstellbaren Anschlag begrenzt. Geöffnet wird der Geifer mit Hilfe der Zugfeder. Bis zu sechs Greifer sind an einem gemeinsamen Täger angeordnet und werden von nur einem Hauptzylinder mit Druckflüssigkeit versorgt.
Ausführungsbeispiel
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1: eine Gruppe von sechs Greifern einschließlich des hydraulischen Antriebs, Fig.2: den Querschnitt eines Greifers,
Fig. 3: die Draufsicht von Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 sind sechs Greifer 1 zu einer Gruppe vereinigt und an einem Träger 2 befestigt. Der Träger kann mit bekannten Bewegungselementen verbunden werden, um die erforderliche Kurvenbahn des Kopsabzuges nachzubilden. Ein hydraulischer Arbeitszylinder 3, auch andere mechanische oder elektrische Antriebe wären möglich, betätit einen Hauptzylinder 4. Der Hauptzylinder bildet mit Leitungen 5, sechs einseitig beaufschlagbaren Arbeitsyziindern 13 im Greifergehäuse 7 (Fig.2) und einem Ausgleichsgefäß 6 ein in sich abgeschlossenes hydraulisches System.
In den Fig. 2 und 3 ist der Aufbau des Greifers dargestellt. In einer Bohrung im Greifergehäuse 7 ist eine Nut 8 eingearbeitet, in die ein aus einem weichen Material bestehendes Ringsegment 9 eingelegt ist. Zwei erhabene Stellen 10 des Ringsegments haben den Durchmesser der Hülse 17 und bilden zwei feststehende Backen des Greifers. Die dritte bewegliche Backe ist ein doppelarmiger Hebel 11, vorzugsweise aus weichem Material, der in Höhe der erhabenen Stellen auch den Durchmesser der Hülse hat und ballig ausgeführt ist, um einerseits Kantenpressung auszuschließen und andererseits kleine Durchmesserabweichungen der Hülse auszugleichen.
Der Arbeitszylinder 13 im Greifergehäuse ist so am Träger 2 befestigt, daß sein Kolben 14 auf eine einstellbare Druckschraube 15 drückt, die am Hebel rückseitig der balligen Flasche angeordnet ist. Am unteren Ende des Hebels und am Träger ist eine Zugfeder 12 befestigt. Im Greifergehäuse ist ein verstellbarer Anschlag 16 gegenüber dem oberen Ende des Hebels angeordnet.
Dieser wird so eingestellt, daß bei eingeführter Hülse und geschlossenem Greifer nur ein kleiner Luftspalt zum Hebel verbleibt.
Zu Beginn des Kopswechselvorgangs wird der Träger über die Spindeln bewegt und die Greifer bis zum oberen Hülsenrand abgesenkt. Durch die Zugfeder wird die bewegliche Backe des Greifers zurückgezogen. Danach wird der Hauptzylinder betätigt.
Dadurch kommt es in den Leitungen zu einem gleichmäßigen Druckaufbau, die sechs Arbeitszylinder führen ihren Arbeitshub aus und die Hülsen werden durch den Hebel 11 an die feststehenden Backen fest angedrückt. Die erzielte Haltekraft ist so groß, daß schwere Kopse in beliebiger Lage gehalten werden können. Zum Absetzen der Kopse wird die Ölzufuhr umgekehrt, womit die bewegliche Backe wieder zurückgezogen wird.
Die einstellbare Druckschraube 15 ermöglicht, daß der Arbeitszylinder immer nur einen bestimmten kleinen Hub ausführt.
Dadurch ergibt sich ein sehr geringer Ölverbrauch, so daß von einem Hauptzylinder bis zu sechs Arbeitszylinder gespeist werden können und eine material- und platzsparende Bauweise erzielt wird. Durch Verdrehen der Druckschraube können Bau- und Maßtoleranzen sowie vom Nennmaß in kleinen Grenzen abweichende Hülsendurchmesser kompensiert werden
Wird von einem Greifer beim Wechselvorgang einmal kein Kops erfaßt, weil während des technologischen Prozesses an einer Arbeitsstelle der Kops entnommen wurde, wird der Hebel durch den Anschlag 16 nur unwesentlich weiter geschlossen. Somit ist auch kein größerer Ölverbrauch vorhanden und für die anderen in der Gruppe befindlichen Arbeitszylinder entstehen keine ungünstigen Bedingungen.

Claims (3)

Erfindungsanspruch:
1. Greifer zum Abziehen von Kopsen mit fester Hülse, bestehend aus zwei feststehenden und einer mittels Arbeitszylinder beweglichen Backe, gekennzeichnet dadurch, daß die feststehenden Backen zwei erhabene Stellend 0) eines Ringsegments (9) sind und die bewegliche Backe ein doppelarmiger Hebel (11), dessen Bewegung in Schließstellung durch einen verstellbaren Anschlag (16) begrenzbar ist und an dessen unterem Hebelarm eine Druckschraube (15) und eine Zugfeder (12) befestigt sind.
2. Greifer nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Hebel in Höhe der erhabenen Stellen den Durchmesser der Hülse (17) sowie eine leicht ballig ausgeführte Ringlfäche aufweist.
3. Greifer nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß bis zu sechs Greifer (1) an einem gemeinsamen Träger (2) angeordnet und an einem Hauptzylinder (4) angeschlossen sind.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
DD26619584A 1984-08-13 1984-08-13 Greifer zum abziehen von kopsen DD231815A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3912332A1 (de) * 1989-04-14 1990-10-18 Zinser Textilmaschinen Gmbh Spulengreifvorrichtung
DE4122780A1 (de) * 1991-07-10 1993-01-14 Zinser Textilmaschinen Gmbh Aussengreifer zum greifen von fasergarntraegern an spinn- oder zwirnmaschinen
DE102019128613A1 (de) * 2019-10-23 2021-04-29 Saurer Spinning Solutions Gmbh & Co. Kg Ringspinnmaschine sowie Kopsgreifer

Cited By (4)

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