DE116264C - - Google Patents

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DE116264C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zur Gewinnung der Fasern von Agaveblättern bestimmte Entfaserungsmaschine, bei welcher die Blätter auf einem hin- und hergehenden Tisch festgeklemmt und abwechselnd der einen oder anderen von zwei an den beiden Enden des Tisches angeordneten Entfaserungstrommeln zugeführt werden. Damit die Blätter auf ihrer ganzen Länge entfasert werden können, ist es nöthig, die Klemmvorrichtung nach beendigter Entfaserung in der einen Trommel auf eine bereits, gereinigte Stelle der Blätter zu bringen, was bis jetzt (vergl. beispielsweise Patentschrift 102327) durch eine Hebevorrichtung (Daumenscheibe etc.) geschah. Da diese aber unabhängig vom Entfaserungstisch ist und der Klemmer, der nur durch sein Gewicht vom Tisch mitgenommen wird, sich nicht immer gleichmäfsig aufsetzt, so können diese Mängel nicht ausgeglichen werden, sondern addiren sich bei jedem neuen Fall, so dafs nach einer gewissen Zeit der Oberklemmer überhaupt nicht mehr auf den Unterklemmer auftrifft.
Dies soll gemäfs vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, dafs zum Versetzen des Oberklemmers ein mit dem Entfaserungstisch zwangläufig verbundener Hebetheil benutzt wird. Als solcher kann beispielsweise ein vom Tisch mitgenommener und in Form einer doppelseitigen schiefen Ebene ausgebildeter Schieber benutzt werden, welcher während der ersten Hälfte des Hin- oder Rückganges dem Oberklemmer nacheilt und dann, nachdem letzterer durch irgend einen Theil festgehalten, sich unter demselben hinwegschiebt. Der Oberklemmer wird infolge dessen erst angehoben und setzt sich dann auf der anderen Seite des Schiebers auf einer bereits entfaserten Stelle wieder nieder. Da der Schieber zwangläufig mit dem Tisch bewegt wird, so findet dieses Anheben und Wiederaufsetzen immer zu genau derselben Zeit statt, so dafs etwaige Unregelmäfsigkeiten beim Aufsetzen jedesmal wieder ausgeglichen werden'. Eine mit dieser Einrichtung versehene Entfaserungsmaschine ist in der beiliegenden Zeichnung in den Fig. 1, 2 und 3 in Seitenansicht, Grundrifs und Querschnitt dargestellt. Die Fig. 4 und 5 geben Einzelheiten in gröfserem Mafsstabe wieder.
α ist der beiderseits mit je einer Rolle b versehene und von dem Tisch c, mitgenommene Oberklemmer. Fig. 1 zeigt diese Theile in der rechtsseitigen Endstellung. Die an diesem Ende befindliche Entfaserungstrommel d bearbeitet den Theil der Fasern, welcher über das Mundstück e überhängt. Wenn dieser Theil vollständig gereinigt worden ist, wird der Tisch durch eine beliebige Antriebsvorrichtung, welche nicht zum Gegenstand der Erfindung gehört, nach links bewegt und nimmt dabei den durch sein Gewicht fest auf ihm aufruhenden Oberklemmer α mit. Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, besitzt der in Form einer doppelseitigen schiefen Ebene ausgebildete und mit einer schwalbensc'hwanzförmigen Verlängerung im-Maschinenbett geführte Schieber f beiderseits je zwei verstellbare Anschläge g g, und
an dem in den Tisch eingesetzten Unterklemmer h befinden sich in entsprechendem Abstande von einander zwei Stifte i z, von denen je nach der Stellung des Tisches bezw. des Schiebers f der eine oder der andere sich zwischen den betreffenden Anschlä'gen g g des Schiebers befindet. Beginnt nun der Tisch seine Bewegung, so wird der Schieber durch den in Bezug auf die Bewegungsrichtung vordersten Anschlag i mitgenommen. Der andere Stift legt sich bei der Weiterbewegung ebenfalls in das am hinteren Ende des Schiebers befindliche Anschlagpaar gg ein, so dafs der Schieber an zwei Stellen gefafst ist und am Ende der Linksbewegung eine Stellung einnimmt, weiche zu derjenigen in Fig. ι angedeuteten symmetrisch ist. Während der ersten Hälfte dieser Bewegung befinden sich Schieber f und Oberklemmer α in der in Fig. ι angedeuteten Stellung, d. h. der Schieber eilt dem Oberklemmer nach. Wenn letzterer ungefähr in der Mitte der Maschine angelangt ist, wird ein Arm k angehoben (s. die punktirte Stellung in Fig. i), derart, dafs die seitliche Verlängerung der Achse / des Oberklemmers an diesen Arm anstöfst. Auf diese Weise wird der Oberklemmer festgehalten, und wenn nun der Tisch sich weiter bewegt, bewegt sich der Schieber, dessen Oberfläche ebenso wie diejenige der Rolle b zwecks zwangläufiger Führung mit einer Verzahnung versehen sein kann, unter dem Oberklemmer hindurch, so dafs die Rolle b über denselben hinweglaufen nmfs. Der Oberklemmer wird also zuerst angehoben und dann auf eine andere Stelle des Unterklemmers h aufgesetzt, so dafs die vorher festgeklemmten Theile der Blätter nunmehr frei sind und am Ende der Linksbewegung von der links befindlichen Entfaserungstrommel m bearbeitet werden können. Die Bewegung für den Arm k mufs selbstverständlich derartig sein, dafs letzterer in der Mittelstellung des Oberklemmers α sich aufwärts bewegt und denselben so lange festhält, bis der Schieber f sich unter ihm hindurchbewegt hat. Diese Bewegung wird dem Arm k durch die Nuthenscheibe η ertheilt, welche während einer Hinbewegung des Tisches sich einmal um sich selbst dreht, so dafs die Nuth ο den Arm während der Mittelstellung des Schiebers mit ihrem am weitesten vom Mittelpunkte entfernten Theil hochhält, während des ganzen übrigen Theiles der Bewegung dagegen den Arm aufser Bereich der Achse / des Oberklemmers hält.
Diese Nuthenscheibe η kann nun, da sie sich genau so schnell bewegt wie der Tisch selbst, d. h. während eines Hinganges desselben eine Umdrehung macht, dazu benutzt werden (und dies bildet keinen Theil der Erfindung), um während der jedesmaligen Endstellung des Tisches ein Ventil ρ zu öffnen, welches den Mundstücken e bezw. q Wasser zuführt. Zu diesem Zweck ist jedes der Mundstücke mit einer quer durchgehenden Bohrung versehen, von welcher kleine seitliche Kanäle nach der der Entfaserungstrommel zugekehrten Oberfläche des Mundstückes abzweigen. Die Oeffnung der Ventile ρ geschieht durch einen Anschlag r der Nuthenscheibe, welcher sich in der jedesmaligen Endstellung des Tisches unten befindet, so dafs er hier je nach seiner Bewegungsrichtung an dem einen oder dem anderen der mit den Ventilen ρ in Verbindung stehenden Winkelhebel ss zum Anschlag kommt und diesen dreht. Durch diese Drehung wird das betreffende Ventil geöffnet und das Wasser strömt aus den Kanälen des betreffenden Mundstückes aus. So lange der Tisch in Bewegung ist, wird die Wasserzuführung unterbrochen, da der Anschlag r der Nuthenscheibe während dieser Zeit aufserhalb des Bereiches der Winkelhebel s s ist. Der Schlufs der Verjtile erfolgt selbstthäfig durch eine in beliebiger Weise angeordnete Feder. :
Auf die übrigen Einzelheiten der Maschine, wie Antrieb des Tisches bezw. der denselben tragenden Walzen, sowie die Vorrichtung zum Ein- und Ausschalten kommt es hier nicht an. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dafs an dem Schieber f ein Anschlag vorgesehen ist, durch welchen das Getriebe in· der jedesmaligen Mittelstellung des Schiebers ausgerückt wird. Eine derartige Ausrückung. ist eigentlich nur bei jedem zweiten Hin- bezw. Rückgang nothwendig, da erst in diesem Zeitpunkt die gereinigten Fasern von dem Tisch weggenommen und neue aufgelegt werden, indessen läfst man der Sicherheit wegen dasl Getriebe in der Mitte jedes Hin- und Rückganges stillstehen, damit man etwa in Unordnung gekommene Blätter u. s. w. wieder richtig legen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Entfaserungsmaschine mit zwischen zwei Entfaserungstrommeln hin- und herbewegtem Tisch und abwechselnd an verschiedenen Stellen der Blätter aufgesetztem Oberklemmer, dadurch gekennzeichnet, dafs das Versetzen des Oberklemmers durch einen am Entfaserungstisch sitzenden oder von demselben mitgenommenen, den Oberklemmer anhebenden Theil (f) erfolgt, zum Zweck, Unregelmäfsigkeiten im Aufsetzen des Oberklemmers auf die beiden Unterklemmer zu vermeiden und auszugleichen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Entfaserungsmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in Form einer doppelseitigenschiefen Ebene ausgeführten Schieber ffJ1 welcher, vom Tisch mitgenommen, während der ersten Hälfte von dessen Hin- oder
    Rückgang dem ebenfalls vom Tisch mitgenommenen Oberklemmer nacheilt, in der Mitte der Maschine dagegen, nachdem der Oberklemmer von einem mittelst Nuthenscheibe (n) angehobenen Arm (k) an der Weiterbewegung verhindert ist, sich unter dem mit einer Rolle versehenen Oberklemmer hindurchbewegt und ihn anhebt, worauf letzterer auf der anderen Seite der schiefen Ebene herabrollt, auf einen bereits entfaserten Theil der Blätter aufzuliegen kommt, und der Schieber (f) während der zweiten Hälfte der Bewegung dem Oberklemmer voraneilt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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