DE48395C - Richtbank für Draht - Google Patents

Richtbank für Draht

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DE48395C
DE48395C DENDAT48395D DE48395DA DE48395C DE 48395 C DE48395 C DE 48395C DE NDAT48395 D DENDAT48395 D DE NDAT48395D DE 48395D A DE48395D A DE 48395DA DE 48395 C DE48395 C DE 48395C
Authority
DE
Germany
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wire
pliers
scissors
movement
run
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48395D
Other languages
English (en)
Original Assignee
C. KRITZ-LER in Hohenlimburg
Publication of DE48395C publication Critical patent/DE48395C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F1/00Bending wire other than coiling; Straightening wire
    • B21F1/02Straightening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Nach dem bisherigen Verfahren zum Richten von Draht wird derselbe von einem oder mehreren Arbeitern von einer Trommel durch ein Richtwerk gezogen und der durchgezogene und gerichtete Theil des Drahtes dann von Hand auf bestimmte Länge abgeschnitten.
In der beiliegenden Zeichnung ist nun eine Maschine dargestellt, welche selbstthätig einestheils das Durchziehen des Drahtes durch das Richtwerk, anderentheils auch das Abschneiden des gerichteten Drahtes ausführt.
Der von einer Trommel T, Fig. 2 und 3, durch ein Richtwerk R bekannter Construction geleitete Draht α wird abwechselnd von zwei Zangen \ und ^1 gefafst, welche sich gegenüberstehend auf einem über die beiden Scheiben s s laufenden Riemen r befestigt sind. Die beiden Scheiben sind unmittelbar vor einem Tisch b gelagert, und über dem auf denselben laufenden Riemen sind die Gleitschienen c C1 angeordnet, wovon die eine auf Stützen d, welche auf dem Tisch befestigt sind, angebracht ist, während die andere von Ständern g getragen wird. Diese Gleitschienen dienen den Zangen % ^1, während sie von dem Riemen r oberhalb, des Tisches vorbeigeführt werden, als Führung. Auf ihrem Wege unterhalb der Scheiben erhalten die Zangen auf einer Bahny Unterstützung, zu welchem Zwecke sie mit den Rollen i I1 ausgerüstet· sind, die bei der Fortbewegung über die genannte Bahn / laufen. Der Antrieb der Scheiben s s, deren Rotation stets in der Richtung der eingezeichneten Pfeile, Fig. 2, vor sich geht, erfolgt von der auf der Achse einer derselben angebrachten Riemscheibe m. Jede der Zangen \ besteht aus dem in den Gleitschienen geführten, oben mit den erwähnten Rollen i versehenen, unten mit dem gelenkartig getheilten Fufs h auf dem Riemen befestigten Theile und aus der Klaue k, welche drehbar auf einer Stütze Ar1 gelagert ist, die unterhalb des nach dem Tisch vorspringenden Kopfes des erstgenannten Theiles Befestigung erhält, so dafs die Klaue bezw. Maulöffnung derselben nach oben hin freiliegt. Die Backe oder Schneide der Klaue wird durch eine gegen den Schwanz derselben drückende Feder /, Fig. 1 und 3, stets gegen den Kopf des Gleitstückes der Zange angedrückt.
Die Arbeit geht nun wie folgt vor sich:
Hat eine der Zangen den Weg um die Scheibe s rechts nach oben zurückgelegt und ist in die Führung c C1 eingetreten, so wird durch Anstofs des Schwanzes der Klaue k an den auf dem Tisch befestigten Anlauf ο die Zange bezw. Klaue geöffnet und das aus dem Richtwerk R vorstehende Ende des Drahtes a, unter welches die Zange getreten ist, aufgenommen. Hat die Klaue dann den genannten Anlauf 0 passirt, d. h. ist der Schwanz derselben frei geworden, so wird sie durch die Feder I geschlossen und nun der Draht durch den auftretenden Zug nach rückwärts fest zwischen die Schneide der Klaue und den Kopf eingeklemmt, so dafs darauf der Draht bei der weiteren. Fortbewegung der Zange aus dem Richtwerk R nachgezogen wird. Dies geschieht so lange, bis die Zange ungefähr am anderen Ende des Tisches über der Scheibe links angekommen ist, wo die Klaue nunmehr durch Anstofs an einen zweiten Anlauf ρ wieder geöffnet und so der Draht freigelassen wird. Zu

Claims (2)

  1. derselben Zeit erfolgt oberhalb der rechts liegenden Scheibe ein Abschneiden des durchgezogenen Drahttheiles, welcher dann auf den Tisch b fällt und nun von hier fortgenommen werden kann.
    Hat die eine der Zangen in der beschriebenen Weise die Arbeit verrichtet, so hat die andere Zange die Bahn f passirt und ist unter der Scheibei rechts angekommen; die Arbeit ruht dann, während die Zangen ungefähr den halben Umfang der Scheiben zurücklegen. Ist aber die zweite Zange in die Führung eingetreten, so bewerkstelligt diese in gleicher Weise die Aufnahme und das Durchziehen des Drahtes, wie es für die erste Zange vorstehend beschrieben wurde. Damit das Eintreten in die Führung sicher und ohne Störung geschehen kann, gehen die Gleitstücke CC1 vorn etwas aus einander und neigen sich gleichzeitig auch der Rundung der Scheibe entsprechend mit den vorderen Enden etwas über dieselbe.
    Um das Abschneiden des durchgezogenen Drahtes selbstthätig von der Maschine bewirken zu lassen, ist auf dem Tisch b in der Nähe der Scheibe rechts die Scheere >S angeordnet. Die Schneiden q q1 derselben werden jede von einem Hebel u bezw. U1 bewegt, welche von der Stange t durch' Vermittelung der Hebel tj und t2 Bewegung erhalten. Durch ein auf der Stange t angebrachtes. Gewicht y oder auch durch entsprechende Federwirkung werden die Schneiden der Scheere stets offen gehalten , so dafs die Zange zwischen denselben frei durchpassiren kann. Die Gegeneinanderbewegung der Scheiben behufs Abtrennung des durchgezogenen Drahttheiles, welche Bewegung, wie leicht ersichtlich, durch Anheben der Stange t eintritt, wird nun durch die die Bahn f durchlaufende, ungefähr unterhalb der Scheibe rechts eingetroffene Zange bewerkstelligt, sobald die andere, den durchgezogenen Draht haltende Zange eben im Begriff ist, denselben loszulassen. Zum Zwecke der Aufwärtsbewegung der Stange t in der angegebenen Weise steht dieselbe am unteren Ende mit einem in dem Lager n> ruhenden Doppelhebel χ X1 in Verbindung, dessen anderer Hebelarm X1 von einem in der Bahn f liegenden drehbaren Auflauf ν bethätigt wird, sobald dieser durch den Druck der auf ihn auflaufenden Zange abwärts geht. Die beschriebene Bewegung des Auflaufs und damit die Bethätigung der Scheere S wird von einer der Rollen I1 bewirkt, und zwar erfolgt der Abwärtsgang durch den Lauf der Rolle auf der schwach steigenden Bahn des Auflaufs zunächst allmälig, und erst bei dem Uebergang der Rolle über die Erhöhung V1 werden die Schneiden ruckweise gegen einander getrieben und dabei die Trennung des Drahtes ausgeführt. Nachdem sich die Zange über den Auflauf hinweg bewegt hat, wird dieser wieder nach aufwärts über die Oberfläche der Bahn gehoben, wobei auch gleichzeitig -die Scheere .S geöffnet wird, so dafs die gleich darauf um die Scheibe nach . oben kommende Zange, welche nunmehr den Draht aufnimmt, die Passage frei findet.
    Es ist selbstverständlich, dafs statt zweier Zangen auch nur eine oder auch mehr wie zwei ■ an dem Riemen angebracht werden können, und dafs dieser durch eine Kette oder durch ein oder mehrere Treibseile oder dergleichen ersetzt werden kann. Ferner ist es nicht nöthig, die Zangen an dem Transportmittel selbst zu befestigen, sondern die Fortbewegung derselben würde ebenso gut durch einen an dem Riemen etc. angebrachten Mitnehmer bewerkstelligt werden können.
    Pateντ-AnSprüche:
    ι . Eine Ziehbank zum Richten von Draht, bei welcher der letztere aus dem Richtwerk vermittelst einer oder mehrerer Zangen ■{ ^1 gezogen wird, welche von einem über zwei Scheiben s s laufenden Riemen (Kette, Treibseil oder dergleichen) fortbewegt werden und welche zur Aufnahme des Drahtes an einem Anlauf ο und zum Loslassen des Drahtes an einem Anlauf ρ geöffnet werden. ,
  2. 2. An dieser Maschine die Anordnung einer Scheere S zum Abschneiden des durchgezogenen Drahttheiles, welche von einer der Zangen durch entsprechendes Hebelwerk in Wirkung gesetzt wird, sobald die andere Zange, eine gewisse Länge des Drahtes durchgezogen hat oder denselben losläfst.
    Hierzu ί Blatt Zeichnungen.
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