DE71263C - Maschine zur Herstellung von Hänge-Etiketten - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Hänge-EtikettenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B31D—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER, NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B31B OR B31C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE S4: Papiererzeugnisse.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen solcher Etiketten,
welche mit Hülfe eines Fadens oder sonstigen Bindeorganes mit dem auszuzeichnenden Gegenstande
verknotet werden können.
Die Erfindung besteht zunächst in einer Vorrichtung, welche die in die Augen der
Etiketten einzuführenden Fadenstücke dauernd mit dieser Etikette verbindet, was dadurch geschieht,
dafs über die auf und unter die Etikette gelegten Fadenenden ein Drahthaken geschoben wird, dessen Enden hierauf umgebogen
werden. Weiter besteht die Erfindung in der besonderen Anordnung einer derartigen
Maschine, welche Etiketten verschiedener Gröfse aus einem Papierstreifen herstellt und eine
leichte Einstellung, sowie eine Verbindung mit einer Druckpresse, welche die Etiketten druckt,
ermöglicht.
Eine Maschine der neuen Art ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt; in denselben
ist Fig. ι eine Gesammtansicht der Maschine, Fig. 2 und 3 sind Seitenansichten der Einfä'del-
und Befestigungsvorrichtung und die übrigen Figuren sind Einzeldarstellungen, auf
welche in der Beschreibung näher Bezug genommen werden wird.
A ist das Maschinengestell, welches von den beiden Ständern A1A2 getragen wird (Fig. 1
und 2). Der obere Theil des Gestelles wird von zwei Längsträgern A3 A^ gebildet; an den
Ständern A1A' sind passende Lager angebracht,
in denen die Triebwelle B gelagert ist. Rechtwinklig zu dieser Welle ist in dem Gestell
eine weitere Welle B'2 angeordnet, welche mit einem Frictionsrad BB und einer Antriebsriemscheibe
B1 ausgestattet ist. In dem Gestell ist weiter eine durch den Handgriff jB5 zu
bethätigende Ausrückvorrichtung angebracht, mit deren Hülfe das Frictionsrad BB nach Belieben
mit der auf der Welle B befestigten ' Frictionsscheibe B1 irr Eingriff gebracht werden
kann. Das Gestell C der Fädelvorrichtung ist auf einem Gleitsupport C ] angeordnet,
welcher auf den Längsträgern A3 Ai aufruht,
auf deren unterer Seite eine verschiebbare und mit dem Support durch eine Stellschraube w1
verbundene Querplatte w angeordnet ist; auf diese Weise kann der Support auf den Längsträgern
verschoben und in jeder Stellung auf denselben befestigt werden. Das Gestell C
wird von1 den beiden Seitenrahmen s sl gebildet
(Fig. 2 und 3), welche nach oben in U-förmige Platten s2 s3 und nach hinten in die
Arme s* s5 auslaufen. Diese beiden Seitenrahmen
werden durch Querversteifungen s6 und Wellen s7 ss mit einander verbunden. Das
ganze Gestell C kann unter Vermittelung der Querplatte C2 und Stellschraube C3 in engen
Grenzen auf dem Support rechtwinklig zu der Richtung der Längsträger verstellt werden. D
ist eine kurze horizontale Welle, welche in den an dem Gestell C angebrachten Consolen
t t drehbar gelagert und innerhalb derselben mit einem Zahnrad D1 versehen ist, welches
mit dem auf der Welle B angeordneten Zahnrad JB6 in Eingriff steht; die Welle D trägt
ferner aufserhalb der Console an beiden Enden eine Scheibe D2 bezw. I)3.
Auf der Welle s7 ist ein Winkelhebel r
gelagert (Fig. 2, 4 und 10), dessen nach unten sich erstreckender Arm r1 unter Vermittelung
der Schubstange r2 bei χ mit der Scheibe D3
verbunden ist. Weiter ist auf der Welle s7 ein Winkelhebel ρ gelagert, dessen nach aufwärts
ragender Arm p1 unter Vermittelung der Schubstange p2 bei x1 mit der Scheibe D'2 in
gelenkiger Verbindung steht (Fig. 2), während auf der Welle s6 ein Winkelhebel 0 gelagert
ist (Fig. 4), welcher unter Vermittelung der Stangen o1 bei χ mit der Scheibe D3 in Verbindung
steht. Die Punkte χ xl liegen in Bezug auf die gemeinschaftliche Drehachse der
beiden Scheiben diametral einander gegenüber , so dafs die freien Enden der Hebel r q
nach aufwärts bewegt werden, wenn sich die Hebelenden ρ ο senken.
Auf dem Hebel r ist bei r3 ein Winkelhebel
η gelagert (Fig. 2 und 4), dessen Ende n1
mit einer Oeffnung versehen ist, mit deren Hülfe er unter Vermittelung der schwingenden
Stange n2 mit dem Arm s5 des Rahmens verbunden
ist. Die Stange n2 geht lose durch die Oeffnung in dem Ende n1 des Hebels η
hindurch und ist aufserhalb der Oeffnung mit einer Mutter versehen, gegen welche das
Ende nl gewöhnlich durch eine die Stange n2
umgebende Feder geprefst wird. Der Hebel η trägt eine röhrenförmige Führung r3, durch
welche der Faden oder Draht Y geführt ist (Fig. 2, 3 und 6), und einen seitlich hervorragenden
Block n*, durch dessen Auge w5 der
Faden weiter geführt ist. Unterhalb dieses Auges sind mit dem Block n5 zwei schmale
federnde Metallstreifen w6 verbunden, welche an ihrem vorderen Ende abgestumpft sind und
den Faden zwischen sich festhalten; sie wirken wie eine Nadel, welche das Ende des Fadens
durch das Ende der Etikette hindurchführen. In dem oberen Theil der Röhre n'ä ist eine
Oeffnung ri1 angeordnet, in welche eine mit
der Röhre verbundene Feder n8 eingreift; diese wirkt also als eine Sperrung, so dafs es
unmöglich ist, den Faden zurückzuziehen. Mit dem freien Ende des Hebels r ist ein Block m
verbunden (Fig. 10 und 11), welcher ein Paar
seitlich hervorstehender Blätter m1 trägt, welche
beide bei m2 in dem Block drehbar gelagert sind. Bei m3 ist in dem Block ein Hebel m*
gelagert, dessen Ende m5 über die Oberkante des Blockes hervorragt, und an, welchen an
verschiedenen Seiten seines Drehpunktes unter Vermittelung der Glieder m6 m6 die Blätter
angelenkt sind, so dafs beim JBethätigen des Hebels m* m& die Backen der Blätter sich
öffnen und schliefsen.
Mit dem freien Ende des Hebels ρ ist ein Block oder Arm ρΆ verbunden (Fig. 7), dessen
Ende mit einem Arm _p4 versehen ist; dieser bildet den einen Backen des Greifmechanismus;
ferner ist noch ein Vorsprung p5 angeordnet, welcher parallel zu dem Arm pl verläuft.
Zwischen diesen beiden ist auf dem Block p3 bei p6 ein Hebel p7 gelagert, dessen einer Arm
seitlich zu dem Arm pi verläuft und den zweiten Backen der Greifvorrichtung bildet;
er wird gewöhnlich gegen den ersten Backen durch eine Feder ps geprefst, die zwischen
ihm und dem Vorsprung p5 angeordnet ist. Das andere Ende des Hebels p7 ist bei p9 gekrümmt
und bei p10 mit einer Kimme versehen. An dem Block p3 ist bei p11 ein
Hebel pn gelagert, dessen eines Ende gegen die Krümmung p9 des Hebels p7 gerichtet und
dessen anderes Ende mit einem seitlich vorstehenden Bolzen p13 versehen ist. Wird der
Hebel p1'2 in der einen Richtung gedreht, so
gleitet sein freies unteres Ende in der Krümmung p9 des Hebels p7, bis es in die
Kimme p10 gelangt; hierbei ist der bewegliche
Backen der Wirkung der Feder p8 entgegen von dem feststehenden Backen entfernt und
so der Greifer geöffnet worden. Der Greifer bleibt so lange offen, bis der Hebel p12 aus
der Kimme ρ 10 herausgehoben wird, wobei
das Schliefsen des Greifers durch die Feder ps bewirkt wird.
In dem unteren Theil des Rahmens C ist in den Consollagern k1 eine horizontale
Welle k gelagert (Fig. 2 und 3), welche mit einer Kurbel Ar2 ausgestattet ist; das freie Ende
dieser Kurbel ist an einer Stange ks angelenkt, deren oberes Ende ein Lager k* trägt (Fig. 6
und 7). In diesem Lager sind die beiden geschlitzten federnden Streifen iil gelagert, welche
unter Vermittelung der Schraube Γ2 verstellbar
angeordnet und mit besonderen Führungsvorsprüngen i3 versehen sind. Hinter dem
Lager kl ist auf der Stange k3 ein Finger k5
angeordnet, welcher in der Bahn des Bolzens p13 des Hebels p12 liegt, so dafs dieser
bei der Aufwärtsbewegung der eben genannten Theile bewegt wird. Die Stange k3 ist durch
eine Leiste ka bei p15 mit dem Hebel ρ verbunden
(Fig. 2 und 7). k ist ein Kniehebel (Fig. 2 und 7), der einerseits bei pu mit dem
Hebel ρ und andererseits bei ks mit der
Leiste k6 verbunden ist. Dieser Kniehebel k7
trägt einen seitlich hervorragenden Ausschlag k9, gegen welchen der Bolzen p13 des Hebels p12
ausschlagen kann.
Die Vorrichtung, welche durch die Hebel r ρ und Stange k3 in Bewegung gesetzt wird,
dient dazu, den Faden in das Auge der Etikette einzuführen, so dafs die gewünschte Lage des
Fadens zu beiden Seiten des Auges hervorragt, worauf diese Enden parallel zu einander
auf die Etikette gelegt werden, so dafs sie mit einander, wie weiter unten beschrieben ist, verbunden
werden können.
Der Papierstreifen Z, aus welchem die Etiketten gefertigt werden, wird durch eine intermittirende
Zuführungsvorrichtung H, Fig. 1, so zugeführt, dafs jedes in dem Papierstreifen
gebildete und durch Unterlagsscheibe verstärkte Auge unter der Einfädelvorrichtung stehen
bleibt, welche nun folgendermafsen functionirt:
Schwingt der Hebel r nach unten, so bewegt sich auch der Hebel η nach unten, und
da letzterer an die mit dem Gestell verbundene Stange n2 angelenkt ist, dreht er sich um
seinen Drehzapfen r3; hierbei wird das vordere, die Nadel n6 tragende Ende schneller bewegt
als das daneben liegende Ende des Hebels r, welches die Blätter m1 trägt; letztere sind geöffnet
und das. Ende der Nadel geht zwischen denselben hindurch, wie in Fig. 6 angegeben
ist.
Während der Hebel r nach abwärts geht, schwingt der Hebel ρ nach aufwärts, wobei
die Stange k3 um ihren Drehpunkt k gedreht wird und die federnden Streifen i il nach vorwärts
in die in Fig. 6 und 7 gezeichnete Stellung bringt. An dem Gestell C ist ein
horizontaler feststehender, zugespitzter Führungsfinger oder Spreizen f4 angeordnet, mit welchem
die Vorsprünge i3 der federnden und gewöhnlich gegen einander liegenden Streifen
bei ihrem Vorwärtsgang aus einander gespreizt werden und der Papierstreifen Z sich zwischen
beiden befindet.
Geht die Nadel abwärts, so geht dieselbe ein bestimmtes Stück durch das Auge des
Papierstreifens und die Schlitze der federnden Streifen i i x hindurch. Bei der Aufwärtsbewegung
,des Hebels ρ wird der Greifmechanismus nach aufwärts bewegt, wobei dessen
Backen ρλ pn offen sind in solcher Stellung,
dafs das nach unten ragende Ende des Fadens Y zwischen denselben liegt. Ist der
Hebel ρ nahe seinem oberen Hubwechsel, so schlägt der Bolzen p13 des Hebels p1'2 gegen
den Finger k5 der Stange A:4, wobei das
andere Ende des Hebels p1'2 aus der Kerbe pw
des Hebels p1 gehoben wird; hierdurch aber' wird unter Vermittelung der Feder p8 das
obere Ende gegen den Backen p4 geschlagen
und somit der Faden zwischen beide Backen eingeklemmt.
Bei dem Aufwärtsgang des Hebels r und gleichzeitigem Abwärtsgang des Hebels ρ wird
der Faden aus der Röhre ra3 durch das Auge des Streifens Z gezogen, wobei sich Nadel
und Greifvorrichtung mit annähernd gleicher Geschwindigkeit bewegen. Da aber der Hebel
11 schneller als der Hebel r bewegt wird, so geht die Nadel wieder aus den Blättern m1
heraus.
An dem oberen Theil des Seitentheiles ss
des Gestelles C ist eine nach oben ragende Platte h angeordnet (Fig. 13 und 14), welche
einen Curvenschub h1 trägt; dieser Curvenschub, sowie die gleichfalls auf der Platte h
angeordnete und drehbar gelagerte Zunge h2 liegen in der Bahn des Vorsprunges ms des
die Abschneideblätter bethätigenden Hebels m4;
die Zunge h2 wird durch eine Feder /i4 gegen
einen Anschlag h3 der Platte h gezogen. Beim
Niedergang des Hebels r sind die Blätter ge-• öffnet und der Vorsprung nz5 gleitet an der
Seite h5 der Zunge (Fig. 14), wobei die Zunge
verschoben, jedoch durch ihre Feder zurückbewegt wird. Beim Aufwärtsgang des Hebels r
gleitet der Vorsprung auf der Seite ha der Zunge, wobei der Hebel m4 gedreht, die
Scheerenblätter zugedrückt und somit der Faden abgeschnitten wird. Das Abschneiden des
Fadens geht vor sich, sobald der Vorsprung m5 den Punkt \ der Zunge erreicht (Fig. r und 3),
zu welcher Zeit das untere Ende der Nadel etwa 3 mm noch über den Scheerenblättern
ist, so dafs nach dem Abschneiden des Fadens dieser noch um genannte Länge aus der Nadel
hervorsteht. Wenn der Vorsprung m5 den Curvenschub h anschlägt, so wird der Hebel m*
wieder so bewegt, dafs er die Scheerenblätter öffnet. In demselben Augenblick, in welchem
der Faden abgeschnitten wird, trifft der Bolzen p13 des Hebels pli den Anschlag k9
des Kniehebels k1, wodurch das andere Ende des Hebels p12 an der Krümmung p9 des
Hebels ρΊ herabgleitet und in die Nuth p10
greift, hierbei die Greifer öffnet und somit den Faden freigiebt. Bei dem Niedergang des
Hebels ρ schwingt die Stange k3 nach rückwärts und sobald die Scheerenblätter schneiden
und die Greifer den Faden freigeben, gehen die vorderen Enden der Schlitze der Streifen
i i J über das Auge der Etikette und drücken
hierbei den Faden auf letzteres; zu derselben Zeit verlassen die Vorsprünge ia den Führungsfinger z4, springen gegen einander und halten
beide Theile des Fadens zwischen sich und legen diesen bei der Weiterbewegung auf den
nachfolgenden Theil des Streifens Z auf, welcher später den oberen Theil der Etikette
bildet.
. Um zu verhindern, dafs die Streifen i i1 das
Fadenstück in dem Auge verschieben, wird eine besondere Klemmvorrichtung angebracht.
Es ist nämlich an dem oberen Theil des Seitentheiles s2 des Gestelles C ein Finger d
angebracht (Fig. 3, 12 und 13), dessen unteres
Ende parallel zu der Oberfläche des Streifens Z umgebogen ist. Weiter ist in besonderen
Führungen dl d2, welche mit dem Gestell verbunden
sind, eine Stange d3 angeordnet, deren oberes Ende mit einem Stempel d 4 und deren
unteres Ende mit einer Rolle d5 versehen ist,
welche gegen den Umfang der rotirenden Scheibe D2 läuft. Der Umfang dieser Scheibe
ist mit einer curvenschubartigen Erhöhung versehen, welche so bemessen ist, dafs bei
jeder Umdrehung der Scheibe die Stange d3 gegen den Finger d geprefst wird, so lange
der Faden gezogen wird, bei der Weiter-
bewegung des Streifens jedoch aufser Berührung mit diesem Finger kommt. Um den
Niedergang dieser Stange zu beschleunigen, ist eine Feder de angeordnet, welche sich zwischen
die Führung d' und den Bund d1 der
Stange legt und die Stange auf die Scheibe aufprefst.
Der Hebel q trägt an seinem freien Ende eine winklig gebogene Klaue /, welche an
ihrem Ende mit flachen Aushöhlungen /1Z1
versehen ist (Fig. 21 und 28); letztere werden allmälig vom Ende bis nach der Mitte zu
tiefer. An der hinteren Seite der Klaue / ist eine V-förmig gestaltete Führung /2 vorgesehen,
welche zur Aufnahme der Fäden dient, wenn diese durch die Streifen ti1 angezogen
werden.
Die Fäden, welche zu ihrer Hälfte durch das Auge der Etikette hindurchgeführt sind,
werden mit diesem durch besondere Haken verbunden, welche durch den über dem Auge
befindlichen Etikettenrand hindurchgeführt werden und die beiden Theile des Fadens gegen
die Vorder- und Rückseite der Etikette pressen. Diese Haken werden durch die Maschine
selbst von einem automatisch zugeführten Draht gebildet und um den Faden auf der Rückseite
der Etikette umgebogen.
Zu diesem Zwecke ist an dem Seitentheil s3 des Gestelles C ein Arm g angeordnet (Fig. 2
und 3), welcher mit einem Consol gl versehen ist (Fig. 15 bis ig). In diesem sind
zwei Führungsräder ff1 auf den zugehörigen
Wellen /2/3 gelagert, mit denen die Zahnräder
/4/5 verbunden sind. Diese greifen in einander ein; auf der Welle /2 ist ein Sperrrad
/6 und ein loser, eine federnde Klinke /8
tragender Hebel /7 angeordnet (Fig. 17). An
dem freien Ende des Hebels /7 ist ein seitlich vorspringender Bolzen /9 angebracht, welcher
in der Bahn des auf dem Hebel 0 angebrachten Fingers o2 liegt. Dieser Finger schlägt in
seinem Aufwärtsgang gegen den Bolzen und dreht den Hebel /7. Dieser Hebel wird gewöhnlich
gegen einen Anschlag /I0 des Armes g durch eine Feder /n gehalten und
die die Spannung dieser Feder bewirkende Aufwärtsbewegung des den Bolzen /9 tragenden
Hebelendes bewirkt unter Vermittelung der Klinke /8 und des zugehörenden Sperrrades
ein Drehen der Walzen ff1. Die
Walze f ist mit einer Rille f12 versehen
(Fig. 19), während sich in dem Arm g eine auf diese Rille stofsende Zuführungsöffnung ^13
befindet (Fig. 18), durch welche der die Drahthaken bildende Draht X zugeführt wird. Das
eine Ende der die Rolle/1 tragenden Welle/3 geht durch die Seitenwandung des Consols g1
hindurch und ruht in dem durchlochten Ende einer Feder fu, welche gewöhnlich die
Walze f1 gegen die Walze / drückt. Gegenüber
dem Consol gl ist in dem Arm g bei gi ein Hebel ga gelagert, welcher in der in
Fig. 15 und 16 gezeichneten Stellung' durch
eine Feder g5 gehalten wird, welche zwischen
dem Vorsprung ge des Armes g und dem Hebel g3 angeordnet ist; auf diese Weise wird
das obere Ende des Hebels gz gegen einen Anschlag g7 geprefst, welcher an dem Arm g
angebracht ist. An dem unteren Ende ist der Hebel g3 mit einer Zunge gs versehen, deren
oberer Rand die Patrize der Hakenformvorrichtung bildet, und welcher· gewöhnlich
in einer direct unter der Zuführungsöffnung/13 belegenen Ebene liegt. Ueber der Zunge gs
ist der Hebel g3 so gebogen, dafs eine Erhöhung g11 gebildet wird. Auf dem Arm g
ist ein Consol g9 befestigt, dessen Platte g10
parallel mit der anliegenden Fläche, von dieser jedoch um eine Entfernung absteht, welche
gleich der Länge der zur Bildung des Hakens bestimmten Drahtstückchen ist. Das untere
Ende des Hebels g3, welches die Zunge g8
trägt, spielt zwischen der Platte g 10 und
Arm g.
An dem Ende des Hebels ο ist eine Klaue o3 angeordnet (Fig. 20 und 21), deren
aufwärts ragender Arm o4 mit der hinteren Seite der Klaue bündig liegt und selbst nur
halb so dick als jene ist. An der äufseren Seite der Klaue o3 ist eine Längsrille oe angeordnet
(Fig. 25), während seitlich der Klaue gleichfalls Rillen o7 verlaufen, so dafs die
Klaue mit einem Kopf o5 und einem FUhrungshals
08 ausgerückt erscheint. Dieser Hals o8 läuft nach unten in eine Verlängerung
o9 aus, welche beiderseitig mit Führungsrippen o10 ausgestattet ist, in welche ein hin-
und hergehender Schieber c greift. Die Theile des Schiebers c gleiten an den einander gegenüberliegenden
Flächen des Halses o8 und Verlängerung o9 und sind an ihrer inneren Fläche
mit Nuthen c1 versehen (Fig. 26), welche in die Führungskanäle o10 einpassen. Die Enden
der Schiebertheile sind mit V- förmig gestalteten Nuthen c2 versehen, welche in Nuthen c3 auslaufen.
An der hinteren Seite des Schiebers c ist oben eine Kimme c4 eingeschnitten. Auf
dem Arm o4 ist bei c5 ein Hebel ce gelagert
(Fig. 21), dessen eines Ende der Kimme c4
entsprechend gestaltet und dessen anderes Ende mit einem seitlich hervorragenden Bolzen c7
versehen ist. Eine einerseits mit dem Arm o4 und andererseits mit dem Hebel c6 verbundene
Feder c8 beeinflufst den Hebel c6,
so dafs sein unteres Ende nach vorwärts schwingen will. Auf dem Arm g ist ein Anschlag
g12 angeordnet, der in der Bahn des oberen Endes des Blockes c liegt (Fig. 20),
während mit dem Gestell C ein gekrümmter, als Curvenschub wirkender Finger g13 angeordnet
ist (Fig. 21, 15 und 16), welcher in
der Bahn des Bolzens c7, welcher mit dem Hebel c6 verbunden ist, liegt und den letzteren
beim Niedergang des Hebels ο dreht.
Befindet sich der Hebel ο nahe seiner oberen Hubgrenze, so schlägt der Anschlag o2
des Hebels ο gegen den Bolzen f9 des Hebels
f1 und schwingt den letzteren bei seiner
Weiterbewegung nach oben, wobei unter Vermittelung der Klinke f8 das Sperrrad f6 gedreht
wird.'"' Hierbei werden aber die Zuführungsbolzen ff1 so gedreht, dafs sie den
Draht X durch die Zuführungsöifnung fls so
weit nach vorwärts schieben, bis dieser gegen die Platte g10 stöfst. Gleichzeitig schlägt der
Schieber c gegen den Anschlag gn und wird
an seiner Führung o8 nach abwärts bewegt, bis der Hebel ce in die Kimme c4 eingreift.
Bei dem Niedergang des Hebels ο erfafst das untere Ende des Schiebers mit seiner
Nuth c3 den Draht X und schneidet ihn an der Oeffhung /IS ab (Fig. 12); bei dem
Wiederniedergang · wird das abgeschnittene Drahtstück über die Zunge gs gebogen und
bildet den Haken X\ Fig. 23, dessen parallele Seiten in die Nuthen c1 des Schiebers c geführt
und dessen oberer Theil durch die Unterkante des Vorsprunges o9 erfafst wird. In
dem Augenblick, in welchem der Haken gebildet wird, schlägt der Kopf 05, welcher an
seinem unteren Ende abgerundet ist, gegen die Biegung gu des Hebels gs und schwingt
den letzteren. dem Widerstand der Feder gs
entgegen, so dafs die Zunge gs unter den Haken hindurchgeschoben wird. Beim weiteren
Abwärtsgang des Hebels 0 gleitet der Bolzen c7 des Hebels c6 an dem Finger gla entlang,
wobei letztgenannter Hebel der Feder c8 entgegen aus der Kimme c4 des Schiebers c gezogen
wird, so dafs dieser frei in seinen Führungen o8 gleiten kann. Wenn das untere
Ende des Schiebers c die Fläche des Streifens Z erreicht, so bleibt er stehen, während die
Weiterbewegung des Hebels 0 bewirkt, dafs die Klaue o3 in dem Schieber c gleitet und
hierbei mit Hülfe des Vorsprunges o9 die beiden Enden des Hakens durch die Etikette
hindurchdrückt. Unterdessen hat sich auch der Hebel q, welcher die Klaue / trägt, nach
aufwärts bewegt und sich gegen die untere Seite des Papierstreifens gelegt, wobei die
V-förmige Führung I- die beiden Faden zusammenhalt
(Fig. 15 und 21), so dafs der durch das Papier geführte Haken die Faden
umschliefst. Stöfst nun der Haken mit seinen Spitzen gegen die Klaue /, so werden hierbei
die Hakenenden gegen einander umgebogen, so dafs der Haken den Faden in seiner Lage
festhält.
Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist der Einfädelmechanismus unabhängig von dem
Hakenbildungsmechanismus mit dem feststehenden Gestell verbunden und sind die Hebel r und ρ so angeordnet, dafs sie in bestimmten
Grenzen von den die Befestigungsvorrichtung der Fäden bildenden Mechanismen verstellt werden können. Eine derartige Verstellung
ist dadurch möglich, dafs die Arme u. s. w., welche die Greifvorrichtung und die
Scheerenblätter tragen, mit Hülfe von in Schlitzen eingreifenden Bolzen mit ihren Bethätigungshebeln
in Verbindung stehen; der die Nadel tragende Rahmen ist gleichfalls in
verlängerbaren Armen gehalten (Fig. 2) und die den Curvenschub tragende Platte h wird
durch einen Bolzen gehalten (Fig. 1 o), der in einem in dem Seitentheil B3 angeordneten
Schlitz verstellbar ist. Durch richtige Einstellung dieser Theile kann man erreichen,
dafs der Haken in gewünschter Entfernung von dem Auge in die Etikette eingeschlagen
wird.
An Stelle des Fadens kann natürlich auch Draht oder jedes andere Bindeorgan verwendet
werden. Vortheilhaft wird die beschriebene Vorrichtung gleich mit einer Druckmaschine
verbunden, welche Anordnung in Fig. 1 gezeigt ist.
Der Streifen Z wird von einer Rolle abgewickelt, welche in Ständern D getragen wird;
nachdem er eine passende Führung E passirt hat, geht er durch die Druckpresse F, welche
die Etikette in gewünschter Weise bedruckt, hierauf geht er durch die Vorrichtung G,
welche die Verstärkungs- oder Unterlagsplatten auflegt und Augen einschlägt; nachdem er
hierauf eine passende, intermittirend wirkende Transportvorrichtung passirt hat, geht er zu
der oben beschriebenen Einfädel- und Befestigungsvorrichtung, von hier geht er schliefslich
zu einer Abschneidevorrichtung, welche die Ecken abschneidet und den Streifen in die
einzelnen Etiketten zerlegt. Die Transportvorrichtung H kann so eingestellt werden,
dafs sie ganz genau die gewünschte Länge zuführt. Sämrritliche Vorrichtungen sind auf
demselben Gestell A montirt, so dafs Etiketten beliebiger Gröfse dargestellt werden können.
Es soll schliefslich noch erwähnt werden, dafs auch das Befestigen des Fadenstückes mit
der Etikette dadurch geschehen kann, dafs die Befestigungshaken hinter dem Etikettenrand
die beiden Fadentheile umschliefsen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Maschine zum Herstellen von Hänge-Etiketten, gekennzeichnet durch eine auf Längsträgern Aa A* verstellbar angeordnete Vorrichtung, welche in die in einem event, durch eine auf denselben Trägern angeordnete Presse bedruckten Streifen vorgesehenen und verstärkten Augen einenFaden einführt, diesen in bestimmter Länge abschneidet, beide Theile desselben umlegt, in oder neben die Etikette eine die Fadentheile umfassende Drahtklammer einführt und deren Enden umbiegt, so dafs der Faden dauernd mit der Etikette verbunden ist.
- 2. An Maschinen der in Anspruch i. gekennzeichneten Art eine Fadeneinfädelungs- und Befestigungsvorrichtung, bestehend aus:a) der Einfädelungsvorrichtung, gekennzeichnet durch die beiden in entgegengesetzter Richtung schwingenden Hebel (p und rj, von welchen ersterer die Fadengreifvorrichtung (pi p1) und letzterer die durch einen mit dem Gestell verbundenen Curvenschub (h h1) bethätigten Scheerenblätter (m1), sowie einen besonderen Hebel (n) trägt, dessen vorderes Ende oberhalb der Scheerenblätter die aus zwei gegen einander federnden Plättchen bestehende Nadel (n&) hält und dessen hinteres Ende durch eine in dem Gestell gelagerte Stange (n2) so geführt wird, dafs beim Niedergang des Hebels (r) die Nadelspitze durch die geöffneten Scheerenblätter hindurchgreift, so dafs das vordere Ende des Fadens von der in diesem Augenblick ihre oberste Stellung einnehmenden Greifvorrichtung erfafst werden kann;b) eine Fadenbefestigungsvorrichtung, gekennzeichnet durch die beiden in entgegengesetzter Richtung schwingenden Hebel (q und o), von welchen letzterer sich unter die Etikette legt und die Enden der von oben eingelegten Drahtklammer umlegt, welche von dem oberen Hebel (o) über die beiden Fadenenden gelegt und niedergedrückt wird, nachdem das zur Drahtklammer nothwendige Drahtstück durch den mit dem Hebel (o) zeitweilig mit Hülfe der in ihm gelagerten Klinke (c6) starr gekuppelten Schieber (c) von einem in seine Bahn geführten Draht abgeschnitten und durch die in seine Bahn geschwungene Zunge gs herumgebogen ist;c) eine das abgeschnittene und in das Auge eingeführte Fadenstück haltende und beide Fadenenden in die Ebene der Etikette legende Vorrichtung, bestehend aus zwei geschlitzten und gegen einander federnden Blättern (i ilj, welche durch eine Stange (k3) getragen werden und sich unter Vermittelung eines Spreizers i4 bei dem Uebergreifen über die Etikette spreizen;d) eine Klemmvorrichtung, welche den Papierstreifen Z festklemmt, so lange die Blätter ti1 die Fadenenden über bezw. unter den Streifen legen, gekennzeichnet durch einen Stempel (dt), der unter Vermittelung einer Curvenscheibe gegen einen feststehenden Finger d geprefst wird.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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