DE80339C - - Google Patents

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DE80339C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27HBENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27H5/00Manufacture of tubes, coops, or barrels
    • B27H5/08Finishing barrels, e.g. cutting grooves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
HEINRICH MEYER in WALSRODE. Maschine zum Runden von Fafsböden.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom ao. Oktober 1894 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Maschine, welche Fafsböden rundet und gleichzeitig beiderseitig bestöfst und sich dadurch auszeichnet, dafs sie mit zwei Handgriffen bedient wird. Mit dem einen wird der Fafsböden' bei stillstehender Maschine eingespannt, mit dem anderen wird die Maschine eingerückt und gleichzeitig der Fafsböden gerundet und bestofsen. Derselbe ist nun fertiggestellt und kann dadurch leicht aus der Maschine entnommen werden, dafs eine Einrichtung getroffen ist, um dieselbe mit dem Ausrücken gleichzeitig zu bremsen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι eine Ansicht der Maschine, vom Arbeiterstande aus gesehen,
Fig. 2 eine Oberansicht von Fig. 1 mit eingespanntem Arbeitsstück,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile A, Fig. ι und 2,
Fig. 4 eine Ansicht des Steuerungsmechanismus bei Hinweglassung der Riemscheiben;
Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen Einzelheiten.
Auf einer Säule α befindet sich ein Bett b mit für den Durchtritt des zu rundenden Fafsbodens gekröpfter Wange. Auf dieser stehen sich ein Spindelkasten c und ein Reitstock d gegenüber. Beide tragen Planscheiben, von denen die an dem Spindelkasten c sitzende e mit Zähnen ausgerüstet ist, während diejenige/des Reitstockes d (s. Fig. 7 und 8) auf der Rückseite Federn g trägt; letztere weisen Mitnehmerspitzen g1 auf, welche, die Planscheibe durchdringend, sich in das Werkstück einbohren, sobald dasselbe eingespannt wird. Das Einspannen erfolgt dadurch, dafs von einem am Reitstock vorgesehenen Handgriff h aus die Welle h1 unter Ueberwindung einer dieselbe umschlingenden Feder mittelst eines Daumens auf die Planscheibe e zugedrängt wird, wodurch . die Planscheibe f der Scheibe e genähert wird und ein dazwischen gebrachtes Werkstück einspannt.
An dem Bett b ist ein Kniehebel i angeordnet, welcher einen Riemenleiter dadurch beeinfluist, dafs sein einer Arm zwischen zwei an dem Riemenleiter k sitzende Stifte Zc1Ic2 greift. Bei der gezeichneten Anordnung, bei welcher sich die Festscheibe aufsen befindet, wird der Handgriff des Kniehebels i nach oben geschlagen, um den Riemenleiter k, vom Standpunkte des Arbeiters aus gedacht, nach rechts zu werfen und damit den Riemen von der losen Scheibe Z1 auf die feste Scheibe / zu werfen. Ein auf dem Riemenleiter k vorgesehener Dreikant m, gegen den sich ein von einer Feder gehaltener Arm η legt, sorgt dafür, dafs durch die Erschütterungen der Maschine der Riemenleiter nicht unwillkürlich aus einer der eingestellten Lagen gleiten kann. Das andere Ende des Riemenleiters k ist nach Fig. 6 als Zahnstange ausgebildet, welche in ein Triebrad 0 greift. Durch die Hin- und Herbewegung des Riemenleiters wird hierbei eine Stange ρ durch Vermittelung des Zahnrades ό gehoben oder gesenkt und diese Bewegung durch eine Hebelübersetzung auf einen Bremsklotz ρ' übertragen, welcher sich unter einer der Stufen des Wirteis des Spindelkastens befindet. Es ist diese Anordnung derartig getroffen, dafs der
Bremsklotz p] allmälig an den Wirtel geprefst wird, sobald der Riemen von der Vollscheibe / auf die Leerscheibe Z1 gleitet.
Auf der Welle q des Handhebels i, welcher den Riemenleiter beeinflufst (Fig. 9), befindet sich eine Nufs r, Fig. 4 und 9, von welcher eine kurze Stange s und eine lange Stange t zu zwei Supporten u und w1 führen, welche sich auf einem an dem Bett b abgesetzten Supportschlitten b1 befinden. Durch die Fortsetzung derjenigen Bewegung des Hebels, welche den Riemen von der losen auf die feste Scheibe wirft (s. die gefiederten, Pfeile c in Fig. 1 und 4), werden, während der Arm des Kniehebels j. aufser Eingriff mit den Stiften k1 k? des Riemenleiters k kommt, die beiden Supporte u und m1 einander genähert, durch die entgegengesetzte Bewegung von einander entfernt. Ein in die Stange t eingesetztes Stangenschlofs tl gestattet eine entsprechende Einstellung dieser Supporte dergestalt, dafs sie einander mehr oder weniger genähert werden; eine an dem einen Support sitzende Stange· ν dient als Anschlag, welcher die Bewegung der Supporte auf einander zu begrenzt. Die beiden Stichel w sitzen in den Supportklauen χ und hängt von der jeweiligen Stellung derselben der Winkel, unter welchem die zu rundenden Fafsböden bestofsen werden, ab, während von der Stellung der Supportklauen zum Supportbett b1, die durch die Handkurbeln y beeinflufst wird, es abhängt, welchen Durchmesser die zu rundenden Fafsböden erhalten.
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende:
Nachdem die Supportklauen χ in Bezug auf die zu wählende Fase und den zu erzielenden Durchmesser eingestellt sind, begiebt sich der Arbeiter auf die den Supporten entgegengesetzte Seite der Maschine und spannt durch Bethätigung des Hebels h das zu rundende Brett zwischen die beiden Planscheiben e und f ein. Der fest an den Wirtel des Spindelkastens gedrückte Bremsklotz p1 sorgt hierbei dafür, dafs die Planscheiben sich nicht drehen können und die Zähne der Planscheibe e und die Mitnehmerstifte der Planscheibe f fest in das Holz eindringen. Nun wird der Hebel i angehoben, der Bremsklotz dadurch von dem Wirtel freigegeben, der Riemen vermittelst des Riemenleiters k auf die Vollscheibe geworfen und die beiden Supporte vermittelst der Nufs r und der. beiden Stangen s und t einander genähert, so dafs die auf denselben befindlichen Stichel das Holz runden und beiderseitig schräg bestofsen.

Claims (2)

Patent-AnsprOche:
1. Eine Maschine zum Runden von Fafsböden, bei welcher die den Riemen von der Leerscheibe I1 auf die Festscheibe I werfende Bewegung eine Bremsvorrichtung p1 der Werkstückeinspannung freigiebt und zwei Stichel n> einander dergestalt nähert, dafs dieselben das Werkstück auf rund beschneiden und, wenn erforderlich, schräg bestofsen.
2. Eine Maschine zum Runden von Fafsböden nach Anspruch 1., bei welcher der unter Ueberwindung einer Feststellvorrichtung τη η von einem Hebel i aus hin- und hergeführte Riemenleiter k einen Bremsklotz pl an die Stufenscheibe der Maschine drückt bezw. von dieser abhebt, worauf der von dem Riemenleiter frei werdende Hebel i durch Drehung einer Nufs r die Supporte u und ul einander nähert, und umgekehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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