DE1508894B1

DE1508894B1 - Einrichtung zum Abtransport von abgeschnittenen Teilen des Gussstranges

Info

Publication number: DE1508894B1
Application number: DE19661508894
Authority: DE
Inventors: Gustav Kalkhof
Original assignee: Messer Griesheim GmbH
Current assignee: Messer Griesheim GmbH
Priority date: 1966-03-03
Filing date: 1966-03-03
Publication date: 1971-01-28
Also published as: FR1516373A; US3497195A; GB1141231A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ab- daß die Haltevorrichtung nach dem Schnitt in Strangtransport von abgeschnittenen Teilen des Gußstran- abzugsrichtung bewegbar ist.

ges, die aus einer mit dem Gußstrang synchron Das Kopfstück des Gußstranges bzw. ein kurzes

bewegbaren Brennschneidmaschine, einer Vorrich- Teilstück kann nunmehr unmittelbar vor Beginn oder rung zum Anklemmen der Brennschneidmaschine 5 kurz nach Beginn des Schneidvorganges durch die an den Gußstrang und einer Haltevorrichtung für Haltevorrichtung erfaßt werden, so daß ein Drehen den abzuschneidenden Teil des Gußstranges besteht. oder Kippen desselben vorteilhaft vermieden wird. Brennschneidmaschinen der vorstehenden Art sind Nach Beendigung des Schneidvorganges wird das üblicherweise in Strangrichtung auf Schienen ver- Kopfstück oder auch die einzelnen Teilstücke durch fahrbar. Die Synchronisierung des Längsvorschubes io die Haltevorrichtung ihrer weiteren Verwendung zuder Brennschneidmasehine mit der Stranggeschwin- geführt werden.

digkeit während des Schneidvorganges erfolgt in ein- Bei den bekanntgewordenen Einrichtungen ist

fächer Weise durch ein Festklemmen der Brenn- trotz der bekannten Haltevorrichtung die Entwickschneidmaschine an dem auf einem Rollengang ge- lung dahin gegangen, das abgeschnittene Strangstück führten Gußstrang. Nach Beendigung des Schnittes 15 in gesonderten Köchern aufzufangen. Dem gegenüber wird diese Klemmverbindung gelöst, und die Brenn- wird bei der Erfindung die Haltevorrichtung vorteilschneidmaschine fährt um den Längenbetrag eines haft zugleich als Transportvorrichtung für die abge-Stranggußteils zurück, um dort wieder einen neuen schnittenen Teilstücke verwendet. Schnitt zu beginnen. Das abgetrennte Stranggußteil Die Ausbildung der Mitnahmevorrichtung ist

wird durch den Rollengang weiterbefördert und 20 grundsätzlich beliebig. Erfindungsgemäß wird jedoch seiner weiteren Verwendung zugeführt. Um ein Ab- bevorzugt, daß die Haltevorrichtung zwei beidseitig kippen des Stranggußteils zwischen die Rollen des des Gußstranges angeordnete, hebelartige Klemm-Rollenganges und damit eine unerwünschte Unter- backen aufweist, deren beide Enden an mehr als brechung des Fördervorganges sowie eine Beschädi- zwei Punkten am abzuschneidenden Teil des Gußgung der Brennschneidmasehine zu vermeiden, muß 25 stranges angreifen.

die Länge des Stranggußteils mindestens dem dop- Ferner ist es zweckmäßig, wenn die dem Strang-

pelten Abstand der Rollen des Rollenganges ent- gußteil zugeordneten Enden der Klemmbacken dersprechen. art ausgebildet sind, daß ein Verdrehen des Strang-

Die Schwierigkeit besteht nun darin, daß das gußteils ausgeschlossen ist.

Kopfstück des Gußstranges nicht verwertbar ist und 30 Die Klemmbacken können beispielsweise in vor Beginn der eigentlichen Aufteilung des Guß- Strangrichtung vergleichsweise große Abmessungen stranges in die einzelnen Stranggußteile abgetrennt aufweisen. Aus Gewichtsgründen wird jedoch erfinwerden muß. Dieses Kopfstück ist aber gegenüber dungsgemäß vorzugsweise vorgeschlagen, daß die den Stranggußteilen vergleichsweise kurz, so daß hier Enden der Klemmbacken gabelförmig ausgebildet die bereits oben erwähnte Gefahr eines Abkippens 35 sind und an den Enden der Gabeläste je ein Zapfen und einer damit verbundenen Beschädigung des angeordnet ist. Brenners besteht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

Auch ist es nicht möglich, Gußstrangteile, die kür- Erfindung dargestellt. Es zeigt

zer sind als der Abstand zwischen zwei Rollen des Fig. 1 eine Stranggußbrennschneidmaschine in

Rollganges, abzuschneiden. 40 Ansicht und

Durch die USA.-Patentschrift 2 287 833 ist eine Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles .4 in

Senkrechtgießanlage bekannt, bei der mittels einer Fig. L

Sägevorrichtung Teilstücke von dem Gußstrans; ab- Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, ist ein Gußgetrennt werden. Dabei wird das abzuschneidende strang 10 auf einem aus Rollen 11 bestehenden Teilstück und der Gußstrang lediglich während des 45 Rollengang geführt. Eine Stranggußbrennschneid-Trennvorganges von einer Vorrichtung gehalten. Da- maschine 12 ist auf Schienen 13 in Richtung des nach wird diese Anklemmung gelöst, so daß das Gußstranges 10 verfahrbar angeordnet und mittels abgeschnittene Teilstück nach unten fällt. Ein Ab- einer druckmittelbetätigten Haltevorrichtung 14 am transport des Teilstückes durch die Haltevorrichtung Gußstrang 10 befestigt, so daß die Bewegung der ist nicht möglich. 50 Brennschneidmasehine 12 mit der Bewegung des

In der USA.-Patentschrift 3 107 404 ist eine Ein- Gußstranges 10 synchron verläuft. Die Brennschneidrichtung zum Unterteilen von Gußsträngen veran- maschine 12 weist zwei Schneidbrenner 15,16 auf, schaulicht, wobei das Unterteilen nicht während der die während des Schneidvorganges bis zu einem Bewegung des Gußstranges erfolgt. Vielmehr ist die bestimmten Punkt aufeinander zu laufen, wobei Trenneinrichtung stationär angeordnet. Durch eine 55 der Gußstrang beidseitig angeschnitten wird. Anhydraulische Einrichtung wird nur während des schließend läuft ein Brenner wieder zurück, während Trennschnittes der Gußstrang und das abzuschnei- der andere den Schnitt vollendet. Die Schnittstellen dende Teil gehalten. Auch diese Haltevorrichtung ist sind in Fig. 1 mit 17 bezeichnet. Der Abstand zwinicht zum Abtransport des abgeschnittenen Teil- sehen zwei Schnittstellen 17, welcher die Länge eines Stückes geeignet. 60 Stranggußteiles darstellt, muß mindestens dem dop-

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum pelten Abstand zweier Rollen 11 des Rollenganges Abtransport von abgeschnittenen Teilen eines Guß- entsprechen, um einen einwandfreien Weitertransport stranges zu schaffen, die es ermöglicht, Teilstücke, des abgeschnittenen Stranggußteils zu gewährleisten, deren Länge in etwa dem Abstand zwischen zwei Das Kopfstück 18 des Gußstranges 10, welches nicht Rollen eines Rollganges entspricht oder die kürzer 65 verwertbar ist, weist gegenüber den übrigen Strangsind, einwandfrei weiterzutransportieren, ohne daß gußteilen eine vergleichsweise geringe Länge auf. dieses Teilstück nach unten abkippt. Beim Abschneiden des Kopfstückes 18 besteht dem-

Zur Lösung wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zufolge einerseits die Gefahr eines Absenkens dessel-

ben, verbunden mit einer Verengung der Schnittfugen, andererseits kann durch die außermittige Lage des Treffpunktes der beiden Schnittfugen ein seitliches Abkippen des Kopfstückes 18 erfolgen, wobei sich eine Seite desselben etwas hebt und den betreffenden Schneidbrenner beschädigen kann. Um die vorstehend genannten Gefahren zu beseitigen, ist an der Brennschneidmaschine eine Haltevorrichtung 19 angeordnet, die das Kopfstück 18 etwa zu Beginn des Schneidvorganges ergreift. Die Haltevorrichtung 19 ίο hält das Werkstück während des Trennschnittes und auch nach Beendigung des Schnittes so lange, bis das Kopfstück zum Ablaufrollgang bzw. Ablageplatz (Behälter 20) transportiert ist.

Die Haltevorrichtung 19 besteht aus zwei hebelartig an der Brennschneiden aschine 12 seitlich angelenkten Backen 21. Die dem Kopfstück 18 bzw. einem beliebigen Stranggußteil zugeordneten Enden dieser Backen 21 sind gabelförmig ausgebildet, wobei an jedem Gabelarm ein Zapfen 22 befestigt ist. Die Zapfen 22 stehen mit dem Kopfstück bzw. Stranggußteil im Eingriff und verhindern ein Absenken oder Verdrehen desselben. Die anderen Enden der Backen 21 sind mit je einem Kolben 23 verbunden. Beide Kolben 23 sind dabei an einem gemeinsamen Druckzylinder 24 verschiebbar angeordnet. Die Druckmittelzuführung erfolgt in nicht dargestellter Weise zwischen den beiden Kolben 23. Dabei werden die Kolben 23 und die zugeordneten Enden der Backen nach außen bewegt, und die Zapfen 22 werden fest an das Kopfstück 18 angepreßt.

Die Haltevorrichtung 19 und die bereits oben erwähnte, entsprechend ausgebildete Haltevorrichtung sind dabei zweckmäßig an dasselbe Druckmittelsystem angeschlossen.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Abtransport von abgeschnittenen Teilen des Gußstranges, die aus einer mit dem Gußstrang synchron bewegbaren Brennschneidmaschine, einer Vorrichtung zum Anklemmen der Brennschneidmaschine an den Gußstrang und einer Haltevorrichtung für den abzuschneidenden Teil des Gußstranges besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (19) nach dem Schnitt in Strangabzugsrichtung bewegbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (19) zwei beidseitig des Gußstranges (18) angeordnete hebelartige Klemmbacken (21) aufweist, deren beide Enden an mehr als zwei Punkten am abzuschneidenden Teil des Gußstranges angreifen.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Klemmbacken (21) gabelförmig ausgebildet sind und an den Enden der Gabeläste je ein Zapfen (22) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen