DE263552C - - Google Patents

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DE263552C
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fastener strip
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knives
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 263552 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, in denen das Befestigungsmittel von einem fortlaufenden Streifen entnommen wird. Das Ende des Vorratsstreifens wird zunächst in das Werkstück eingesetzt, und sodann wird ein der Länge des einzusetzenden Befestigungsmittels entsprechendes Stück von dem Vorratsstreifen abgeschnitten. Eine derartige Maschine
ίο ist durch das Patent 226066 bekannt geworden. Die in diesem Patent beschriebene Maschine besitzt zwei hin und her gehende Messer, die den zwischen denselben befindlichen Befestigungsmittelstreifen erfassen, in das Werkstück einsetzen und an den erfaßten Stellen abschneiden. Das in das Werkstück einzusetzende Ende des Befestigungsmittelstreifens liegt unter den Messern, und wenn es nicht in der erforderlichen Weise geführt wird, so kann es vorkommen, daß das Befestigungsmittel nicht an der beabsichtigten Stelle in das Werkstück eindringt. Wenn die Maschine mit einer Ahle ausgerüstet ist, die ein zur Aufnahme des Befestigungsmittels dienendes Loch vorsticht, so treten durch das falsch geführte Ende des einzusetzenden Befestigungsmittels häufig Störungen des Arbeitsganges der Maschine ein.
Wenn die Messer gleiche Schärfe aufweisen und in der erforderlichen Weise eingestellt sind, und wenn der Befestigungsmittelstreifen keine unregelmäßigen Stellen aufweist, so stehen dem Einsetzen des Endes des Befestigungsmittelstreifens in die beabsichtigte Stelle in der Regel keine erheblichen Schwierigkeiten im Wege. Wenn aber eines der Messer schärfer ist als das andere, so daß der erfaßte Befestigungsmittelstreifen zwischen den Messern seitlich verschoben oder verbogen wird, so wird das Ende des Befestigungsmittelstreifens eine dementsprechen de Verschiebung erfahren. Wenn die Messer durch Unachtsamkeit so eingestellt sind, daß ihre Schneidkanten einander nicht genau gegenüberliegen, oder wenn durch Abnutzung ihrer Lager ein Totgang entsteht, so kommt es ebenfalls vor, daß das einzusetzende Ende des Befestigungsmittelstreifens aus der Einsetzlinie herausragt. Außerdem hat der von der Vorratsrolle abgewickelte Streifen auch das Bestreben, sich zu kräuseln. Mit Rücksicht auf diese Umstände war der Arbeiter gezwungen, beständig Einstellungen mit peinlichster Aufmerksamkeit vorzunehmen. Die Erfindung bezweckt, die Maschine so auszubilden, daß das einzusetzende Ende des Befestigungsmittelstreifens auch bei geringfügigen Unregelmäßigkeiten mit Genauigkeit geführt und in die beabsichtigte Stelle eingesetzt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine.
Fig. 2 bis 4 sind Schaubilder, teilweise im Schnitt, die Befestigungsmittel-Einsetzvorrichtung in denjenigen Lagen darstellend, die sie vor dem Erfassen des Befestigungsmittels
seitens der Messer, nach dem Erfassen und nach dem Abschneiden des Befestigungsmittels einnimmt.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4.
Fig. 6 ist eine Einzelansicht.
Fig. 7 ist ein Schaubild eines der Messer. Der Ständer 10 trägt den Maschinenkopf 12, in dem die Hauptwelle 14 gelagert ist. Die
■10 Hauptwelle 14 ist für gewöhnlich mit einer Kraftquelle verbunden, und das Einsetzen des Befestigungsmittels kann unterbrochen werden, ohne die Hauptwelle zum Stillstand zu bringen. Zu diesem Zweck wird der Befestigungsmittelstreifen mit Bezug auf die Messer in unwirksame Lage bewegt. Die Messer 46 und 48 (Fig. i) sind an Trägern 42, 44 angeordnet, deren äußere Enden drehbar mit den Armen eines T-förmigen Kopfes 40 verbunden sind. Der Messerkopf 40 wird in einem um die Achse der Welle 14 schwingbaren Rahmen 24 hin und her bewegt.
Die Gabelarme 72, 74 eines gegabelten Schiebers 66 sind bei 76 und 78 drehbar mit den Trägern 42, 44 der Messer verbunden. An dem oberen Ende des in dem Kopf 40 hin und her bewegbaren Schiebers 66 ist eine Rolle angebracht, die in eine seitliche Nut einer nicht dargestellten Kurvenscheibe eintritt.
Diese Kurvennut ist zweckmäßig so ausgebildet, daß der Schieber 66 während jeder Umdrehung der Hauptwelle zu Beginn der Abwärtsbewegung des Messerkopfes 40 derart bewegt wird, daß die Messer zunächst geschlossen werden, um den zwischen denselben befindlichen Befestigungsmittelstreifen zu erfassen. Der Schieber hält zu dieser Zeit die Schneidkanten der Messer im wesentlichen in ortsfester Lage, während die äußeren Enden der Messer ihre Bewegung mit dem Kopf fortsetzen. Sodann wird der Schieber 66 mit dem Kopf abwärts bewegt, und während dieser Abwärtsbewegung werden die Messer zwangläufig verhindert, dem Kopf gegenüber Bewegungen auszuführen. Die zu dieser Zeit stattfindende Bewegung des Kopfes 40 bewirkt, daß das Ende des Befestigungsmittels teilweise in das Werkstück eingesetzt wird. Unmittelbar hierauf wird der Schieber 66 mit Bezug auf den Kopf 40 derart bewegt, daß die Messer das Befestigungsmittel von dem Vorratsstreifen abschneiden. Schließlich wird der Schieber 66 so bewegt, daß die Messer freigegeben oder geöffnet werden, damit sie sich an dem zwisehen ihnen befindlichen Vorratsstreifen vorbeibewegen können.
Der Rahmen 24 wird seitlich geschwungen, um den Vorschub des Werkstückes zu bewirken. Diese Bewegung wird durch die Kurvennut 32 der Kurvenscheibe 34 herbeigeführt.
Ein bei 28 drehbarer Hebel 26 trägt eine in die Kurvennut 32 eintretende Rolle. Ein Lenkstück 36 ist einerseits drehbar mit dem Arm 24 und andererseits mit einer Zwinge 38 des Hebels 26 verbunden." Der Vorschub des Werkstückes wird hauptsächlich durch eine Ahle bewirkt und durch eine Vorschubplatte unterstützt. Diese Platte erfaßt das letzte teilweise eingesetzte Befestigungsmittel, nachdem die Ahle aus ihrer wirksamen Lage mit Bezug auf die Messer herausbewegt worden ist. Das teilweise eingesetzte Befestigungsmittel wird unter die Vorschubplatte gebracht, und zwar wird dieser Teil des Vorschubes lediglich durch die Vorschubplatte bewirkt.
Der Befestigungsmittelstreifen ist durch einen Streifenhalter 80 und durch einen Darbieter 117 hindurchgeführt. An dem Befestigungsmitteldarbieter ist ein Kanal angebracht, durch den der fortlaufende Befestigungsmittelstreifen hindurchgeführt ist. Die Ausbildung der Vorschub- und Führungsplatte 412 weicht etwas von derjenigen des genannten Patentes ab. In der bekannten Maschine ist die Vorschubplatte 412 mit einem Loch versehen, welches das Ende des Befestigungsmittelstreifens erfaßt. Es hat sich als unpraktisch erwiesen, dieses Loch so groß auszubilden, daß die Seiten des Loches mit den Seiten des Befestigungsmittelstreifens in Berührung treten, um den letzteren in der erforderlichen Weise zu führen. Dies ist hauptsächlich dem Umstand zuzuschreiben, daß die Öffnung der Vorschubplatte 412 das teilweise eingesetzte Befestigungsmittel während des Vorschubes des Werk-Stückes aufnimmt. Damit das Werkstück in einer kurvenförmigen Bahn vorgeschoben werden kann, müssen Bewegungen des Befestigungsmittels in der Querrichtung der Bewegungsbahn der Vorschub platte stattfinden. Die Notwendigkeit des Vergrößerns des Loches zwecks Ermöglichens seitlicher Bewegungen wird noch erhöht, wenn das Werkstück durch Maschinenteile vorgeschoben wird, die mit dem Werkstück in zwei verschiedenen Stellen in Berührung treten, nämlich durch die Ahle 162 und durch die mit dem teilweise eingesetzten Befestigungsmittel in Berührung tretende Vorschubplatte 412.
Die Erfindung bezweckt, die Maschine so auszubilden, daß das Befestigungsmittel während des Einsetzvorganges in der erforderlichen Weise geführt wird, und daß die Vorschubplatte gleichzeitig den Vorschub des Werkstückes in der erforderlichen Weise unterstützt. Zu diesem Zweck ist die Ausbildung der Vorschubplatte derart abgeändert worden, daß die Vorschubplatte einen Teil der Vorrichtung zum Führen des Befestigungsmittelstreifens bildet, und zwar liegt diese Führungs-
vorrichtung unterhalb des Punktes, an dem der Befestigungsmittelstreifen von den Messern erfaßt wird. Mit der Vorschubplatte wirkt ein weiteres Glied zusammen, welches gegen den Befestigungsmittelstreifen und von demselben hinwegbewegt wird, um den Befestigungsmittelstreifen fest in die Führungsnut der Vorschubplatte hineinzupressen und denselben während des größten Teiles des Einsetzvorganges in dieser Nut zu halten. Der Befestigungsmittelstreifen wird dann freigegeben, damit der Vorschub, besonders der Vorschub in einer kurvenförmigen Bahn, nicht beeinträchtigt wird.
Das mit der neuartigen Vorschubplatte 412 zusammenwirkende Glied ist in einer Aussparung 450 der seitlichen Platte 451 des Messerkopfes 40 untergebracht. Dieses Glied besteht aus einer Klaue 452, die in der vorliegenden Ausführungsform mit einer V-förmigen Nut 454 versehen ist. Die Nut 454 umfaßt zwei Seiten des im Querschnitt rhombusförmigen Befestigungsmittelstreifens (Fig. 6). Die beiden anderen Seiten des Befestigungsmittelstreifens finden in einer entsprechenden V-förmigen Nut 455 der Vorschubplatte 412 Aufnahme. Die Klaue 452 ist so gestaltet, daß der Teil, an dem die Nut 454 angebracht ist, teilweise in das V der Platte 412 eintreten kann (Fig. 6). Die Klaue 452 ist gleitbar an einem Glied 456 angebracht, welches die Bewegungen der Klaue gegen den Befestigungsmittelstreifen und hinweg von demselben herbeiführt. Die Klaue 452 besitzt einen Stiel 458, der in eine im wesentlichen senkrechte Bohrung des Gliedes 456 eintritt.
Das Glied 456 kann in der Aussparung 450
der Platte 451 geschwungen werden. Diese Bewegung wird durch einen Zapfen 460 herbeigeführt, der durch das Glied 456 und durch die Bohrung, in der der Stiel 458 Aufnahme findet, hindurchgeführt ist. Der Stiel 458 ist zu diesem Zweck mit einer Aussparung 462 versehen. Diese Anordnung ermöglicht senkrechte Bewegung des Zapfens 460 mit Bezug auf das Glied 456, und zwar wird die Größe dieser senkrechten Bewegung durch Zusammentreffen des Stiftes 460 mit dem Ende der Aussparung 462 begrenzt. Das Glied 456 wird für gewöhnlich von einer Feder 464 gegen die Messer und gegen den Befestigungsmittelstreifen gehalten. Die Feder 464 ist in einer Büchse der vorderen Wandung der Aussparung 450 untergebracht. Ein Ende der Feder 464 tritt in einen Querschlitz 468 des Zapfens 460 ein und verhindert, daß der Zapfen aus seiner Lage herausgleitet. Das untere Ende des Gliedes 456 ist gegabelt, und jeder dieser Gabelarme wirkt mit dem benachbarten Messer zusammen, um das Zeitverhältnis der Wirkungsweise der mit dem Befestigungsmittelstreifen in Berührung tretenden Klaue 452 zu bestimmen. Zu diesem Zwecke ist an jedem Gabelarm des Gliedes 456 ein Anschlag 470 angebracht, welcher mit einem Flansch 472 des betreffenden Messers zusammentrifft, wenn die Messer nach dem Befestigungsmittel-Einsetzvorgang auseinanderbewegt worden sind. Die Messer können sich dann während ihrer Aufwärtsbewegung an dem Befestigungsmittelstreifen vorbeibewegen. Die Anschläge 470 sind derart angeordnet, daß sie mit den betreffenden Flanschen 472 der Messer in Eingriff verbleiben, bis die Messer ihre Schließbewegung zwecks Erfassens des Befestigungsmittelstreifens beginnen. Die Schließbewegung der Messer ist in dem genannten Patent eingehend beschrieben und setzt sich aus einer Aufwärtsbewegung der Messer gegen eine durch die Drehachse der Messer hindurchgehende Linie zusammen. Durch die Aufwärtsbewegung der Messer wird jeder Flansch 472 angehoben, so daß das Glied 456 zu dieser Zeit unter dem Einfluß der Feder 464 gegen die Messer bewegt werden kann. Durch die Bewegung des Gliedes 456 gegen die Messer wird die Klaue 452 dem Befestigungsmittelstreifen genähert, so daß die V-förmige Nut 454 die angrenzenden Seiten des Befestigungsmittelstreifens umfaßt und den Befestigungsmittelstreifen in die V-förmige Nut 454 der Platte 412 hineinpreßt. Die Klaue 452 nimmt zu dieser Zeit ihre niedrigste Lage mit Bezug auf das Glied 456 ein. Der Stiel 458 kann ungehindert in der Bohrung der Vorrichtung 456 auf und ab gleiten, und demzufolge tritt die Klaue 452 an einem Punkte mit dem Befestigungsmittelstreifen in Berührung, der in unmittelbarer Nähe des Endes des Streifens liegt. Wenn die Klaue 452 mit Rücksicht auf den hohen Geschwindigkeitsgrad der Maschine nicht durch ihr Eigengewicht in diese niedrigste Lage gebracht worden sein sollte, so wird sie durch Zusammentreffen ihres oberen Endes mit dem unteren Ende des Schwingrahmens 24 in diese Lage bewegt, sobald der Messerkopf 40 die obere Grenze seiner Bewegung erreicht.
Nachdem die Klaue 452 den Befestigungsmittelstreifen zusammen mit der Vorschubplatte 412 erfaßt hat, wird sie mit den Messern und mit dem Kopf 40 herabbewegt, bis die Klaue mit einer Leiste 474 der Platte 351 zusammentrifft. Die Abwärtsbewegung der Vorschubplatte 412 wird durch Zusammentreffen mit dem Werkstück unterbrochen. Nach dem Zusammentreffen der Klaue 452 mit der Leiste 474 wird der Befestigungsmittelstreifen an der Klaue 452 während des fortgesetzten Einsetzens des Befestigungsmit-
tels vorbeibewegt, und die Klaue 452 verbleibt mit dem das Befestigungsmittel bildenden Teil des Vorratsstreifens in Berührung, bis dieser Teil des Befestigungsmittelstreifens nahezu in das Werkstück eingesetzt ist. Zu dieser Zeit trifft die abgeschrägte Fläche 476 jedes Messers mit entsprechend abgeschrägten Flächen 478 (Fig. 6) der Klaue 452 zusammen. Hierdurch wird die Klaue 452 von dem Befestigungsmittelstreifen hinwegbewegt, damit die Messer den das Befestigungsmittel bildenden Teil des Vorratsstreifens herabpressen können, bis dieser Teil bündig zur oberen Fläche der Vorschubplatte 412 ist (Fig. 4 und 5). Die Klaue 452 ist mit einer Nut 480 versehen, welche das sich- verjüngende untere Ende des Darbieters 117 aufnimmt, wenn der Messerkopf 40 seine niedrigste Lage erreicht.
Wie bereits erwähnt, ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Schneidkanten der Messer einander genau gegenüberliegen, wenn der Befestigungsmittelstreifen erfaßt und während des Einsetzens erfaßt gehalten wird. Zu diesem Zweck ist die Maschine mit geeigneten.
nicht dargestellten Vorrichtungen ausgerüstet, die eine genaue Mitteleinstellung der Messer ermöglichen. Während des Gebrauches der Maschine sind die Lager der Messer Abnutzung unterworfen, wodurch entsprechender Totgang in die Bewegung eines oder beider Messer eingeschaltet wird. Die zum Öffnen und Schließen der Messer notwendigen Bewegungen finden dann nicht gleichzeitig statt, und unter diesen Umständen erfassen die Messer den Befestigungsmittelstreifen nicht an genau gegenüberliegenden Punkten. Dieser Übelstand soll gemäß der Erfindung vermieden werden, und zwar ist zu diesem Zweck in einer Aussparung der Platte 451 ein Friktionsstift 482 angebracht, der durch eine federnde Scheibe 484 gegen den benachbarten Messerträger gehalten wird. An der dem Friktionsstift 482 gegenüberliegenden Seite ist ein aus gehärtetem Stahl bestehender Dübel 486 angebracht. Der Dübel 486 soll Abnutzung der gegenüberliegenden, mit dem Friktionsstift 482 in Berührung stehenden Seite des Kopfes 40 vorbeugen. Zweckmäßig ist für jeden Messerträger ein besonderer Friktionsstift 482 vorgesehen, und zwar sollen diese Stifte die Schließbewegung der Messerträger verzögern, damit etwa vorhandener Totgang verschwindet, ehe eines der Messer mit dem Befestigungsmittelstreifen in Berührung tritt. Die Messer werden somit mit Bezug aufeinander eingestellt, so daß ihre Schneidkanten einander genau gegenüberliegen, wenn sie den Befestigungsmittelstreifen erfassen.
Der Arbeitsgang der Maschine ist kurz folgender:
Während des ersten Teiles der Abwärtsbewegung der Messer dringt die Ahle in das Werkstück ein. Der Rahmen 24 wird nach links (Fig. 1) geschwungen, um das Werkstück vorzuschieben und um das Ahlenloch unter die Einsetzstelle zu bringen. Wenn der Kopf 40 in seine Ausgangslage zurückkehrt, so wird die Nut 455 der Vorschubplatte 412 gerade über das erwähnte Ahlenloch gebracht. Wenn der Rahmen 24 nach links geschwungen wird, so beginnt der Kopf 40 seine Aufwärtsbewegung, und während des ersten Teiles dieser Aufwärtsbewegung findet eine relative Bewegung des Schiebers 66 und des Kopfes 40 statt. Die Messer werden geöffnet, so daß sie sich während der fortgesetzten Aufwärtsbewegung des Kopfes 40 an dem Befestigungsmittelstreifen W vorbeibewegen können.
Während des sich der Vorschubbewegung des Werkstückes anschließenden Teils der Aufwärtsbewegung des Kopfes 40 wird die Vorschubplatte 412 genügend angehoben, damit sie von dem vorher teilweise eingesetzten Befestigungsmittel abgehoben wird. Wenn der Rahmen 24 in seine Ausgangslage zurückkehrt, so kann sich die Vorschubplatte 412 an diesem teilweise eingesetzten Befestigungsmittel vorbeibewegen. Durch die Aufwärtsbewegung des Kopfes wird auch das Glied 456 angehoben. Die sich mit Bezug auf das Glied 456 bewegende Klaue 452 führt während dieser Aufwärtsbewegung eine Bewegung aus, bis das obere Ende der Aussparung 462 mit dem Zapfen 460 zusammentrifft. Die Klaue 452 führt auch eine begrenzte Aufwärtsbewegung mit dem Glied 456. aus, nachdem die relativen Bewegungen der Teile 452, 456 stattgefunden haben. Die Klaue 452 befindet sich dann in kurzer Entfernung oberhalb der Platte 351, und zwar ist dies der Fall, wenn die Messer zwecks Erfassens des Befestigungsmittelstreifens bewegt werden. Fig. 2 zeigt den Messerkopf 40 an der oberen Grenze seiner Bewegung. Zu dieser Zeit liegt das obere Ende des Stieles 458 der Klaue 452 an der unteren Seite der Platte 451 des Rahmens 24 an. Die Bewegung der Teile mit Bezug aufeinander sind derart gewählt, daß die Klaue 452 zu dieser Zeit mit Bezug auf das Glied 456 in ihre niedrigste Lage gebracht wird.
Während des ersten Teiles der Abwärtsbewegung des Kopfes 40 findet keine Abwärtsbewegung der mit dem Befestigungsmittelstreifen in Berührung tretenden Kante der Messer 46 und 48 statt. Hierdurch werden aber Bewegungen der Messer mit Bezug auf den Kopf 40 herbeigeführt, so daß die Kanten der Messer in eine Linie gebracht werden, die durch die Zapfen der Messerträger hindurchgeht. Während dieser Bewegung der
Messer bewegen sich die Flanschen 472 von den Anschlägen 470 der Vorrichtung 456 hinweg, so daß die Feder 464 das Glied 456 gegen die Messer ziehen kann. Hierdurch wird die Klaue 452 mit dem Befestigungsmittelstreifen in Berührung gebracht, und der letztere wird dann zwischen der V-förmigen Nut 454 der Klaue 452 und der V-förmigen Nut 455 der Vorschubplatte 412 eingezwängt (Fig. 3 und 6).
Wenn die Messer ihre Abwärtsbewegung fortsetzen, so trifft die Klaue 452 mit der Leiste 474 der Platte 351 zusammen, und der Befestigungsmittelstreifen bewegt sich dann während des fortgesetzten Einsetzvorganges an der Klaue 452 vorbei. Die Klaue 452 bewegt sich dann von dem Streifen hinweg und aus der Bewegungsbahn der Messer heraus, und zwar wird dies durch Zusammentreffen der Flächen 478 mit den abgeschrägten Seiten 476 der Messer am Ende der Einsetzbewegung und während des Abschneidens des einzusetzenden Befestigungsmittels bewirkt. Die Anschläge 470 gelangen während des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung des Kopfes 40 wieder in wirksame Lage mit Bezug auf die Flanschen 472.
Es ist zu ersehen, daß die Steuerung und Führung des Befestigungsmittelstreifens vom Zeitpunkt des Erfassens bis zur wesentlichen Vollendung des Einsetzvorganges zwangläufig stattfindet. Der Befestigungsmittelstreifen wird unter allen Umständen in der Führungsöffnung der Vorschubplatte 412 zentriert und kann nicht mit Stellen des Werkstückes zusammentreffen, die außerhalb des Ahlenloches liegen, und er kann auch nicht in geneigter Richtung in das Ahlenloch eintreten. Wenn das Einsetzen der Befestigungsmittel unterbrochen werden soll, so wird die Ahle, nachdem sie das Ahlenloch unter die Öffnung 455 der Vorschubplatte 412 gebracht hat, mit Bezug auf die Messer in unwirksame Lage bewegt. Um das zuletzt einzusetzende Befestigungsmittel vollständig einzutreiben, muß das Werkstück weiter vorgeschoben werden, damit das letztere, teilweise eingesetzte Befestigungsmittel unter einen vollen Teil der Platte 412 gelangt. Zu diesem Zwecke ist die Nut 455 der Vorschubplatte 412 von genügender Tiefe, so daß die Platte 412 den Vorschub des Werkstückes zu dieser Zeit bewirken kann. Es ist zu erkennen, daß die Nut 455 sich gegen die vordere Seite der Maschine öffnet, wodurch den Drehbewegungen des Werkstückes beim Vorschub in einer kurvenförmigen Bahn kein Widerstand geboten wird. Dies ist besonders beim Absatzstiften sehr vorteilhaft. Die Gestalt der Nuten 454, 455 ist mit Bezug auf die Richtung der relativen Bewegungen der Klaue 452 und der Vorschubplatte 412 derart
gewählt, daß das Zentrieren des Befestigungsmittelstreifens in zwei Dimensionen vor sich geht.
Die Gestalt der Nuten kann natürlich geändert werden, im Falle der Befestigungsmittelstreifen im Querschnitt abweichende Gestalt aufweist. Die Anwendung-von V-förmigen Nuten hat sich jedoch auch für Befestigungsmittelstreifen mit rundem Querschnitt als zufriedenstellend erwiesen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, in der das Ende des Befestigungsmittelstreifens erfaßt und in das Werkstück eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Befestigungsmittelstreifens, welches die dasselbe erfassende Vorrichtung (46, 48) überragt, durch zwei Glieder (412, 452) geführt wird, die mit den gegenüberliegenden Seiten des Streifens in Berührung treten, und daß eines (412) dieser Glieder mit einer zum Führen des Streifens dienenden Öffnung (455) versehen ist, die stets mit dem Befestigungsmittelstreifen in einer Flucht verbleibt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der zum Führen des Streifens vorgesehenen Glieder (452) gegen das andere Glied (412) bewegt werden kann, damit der Befestigungsmittelstreifen in die Führungsöffnung (455) des anderen Gliedes (412) hineingepreßt wird, und daß das andere Führungsglied durch die Einsetzvorrichtung (46, 48) von dem Befestigungsmittelstreifen hinwegbewegt wird, wenn die Einsetzvorrichtung ihre Einsetzbewegung ausführt.
3. Maschine nach Anspruch 1, in der der Befestigungsmittelstreifen oberhalb der Führungsvorrichtung abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (412, 452) in der Längsrichtung des Befestigungsmittelstreifens bewegt wird, um die Führung des nächstfolgenden Teiles des Streifens zu bewirken.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (412, 452) no die Führung des Befestigungsmittelstreifens ungefähr zu Beginn des Erfassens des Befestigungsmittelstreifens bewirken.
5. Maschine nach Anspruch 1, insofern eines der Glieder der Führungsvorrichtung den Vorschub des Werkstückes durch Erfassen des teilweise eingesetzten Befestigungsmittels unterstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnung (455) dieses Gliedes (412) so ausgebildet ist, daß
das Werkstück während des Vorschubes ungehindert gedreht werden kann.
6. Maschine nach Ansprach ι und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den Vorschub des Werkstückes unterstützende Glied (412) der Führungsvorrichtung des Befestigungsmittels keine Bewegungen quer zur Einsetzrichtung ausführt, und daß das andere Glied (452) der zur Führung des Befestigungsmittelstreifens dienenden Vorrichtung mit Bezug auf das den Vorschub bewirkende Glied (412) in einer Ebene bewegt wird, die senkrecht zur Ebene ist, in der die wirksamen Bewegungen der den Befestigungsmittelstreifen erfassenden GHeder (46, 48) stattfinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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