DE713594C - Vorrichtung zum Zusammenziehen und Spannen von Foerderbaendern u. dgl. - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zusammenziehen und Spannen von Förderbändern u. dgl. Zusatz zum Patent 68'7 025 Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Zusammenziehen und Spannen von Förderbändern u. dgl. nach Patent 687 025, die nach der Erfindung dadurch weiter ausgebildet und verbessert werden, daß die mit einem flachen Fuß versehenen und dadurch bequem am Boden aufstellbaren Klemmvorrichtungen mit zusätzlichen, selbsttätig wirkenden und beim Nachlassen des Zuges selbsttätig in die Ruhelage zurückkehrenden Vorrichtungen zur Verstärkung des Anpreß(dxuckes an jeder Klemme versehen sind.
• Es sind schon Vorrichtungen zum Spannen von Drahtseilen bekanntgeworden, die aus einem Hebelspannzug mit drei Klemmen bestehen. Diese zusätzlichen Vorrichtungen zur Verstärkung des Anpreßdruckes müssen in diesem Falle einzeln von Hand betätigt werden, während bei der neuen Vorrichtung die zusätzlichen Anpreßvorrichtungen vollkommen selbsttätig in Funktion treten bzw. ebenso selbsttätig wieder in Ruhe gesetzt werden.
• Auch bei anderen bekannten Anzugvorrchtungenerfolgt das Festpressen der Klemmleisten an das Band durch Klemmschrauben von Hand, z. B. unter Vermittlung von SiChrägflächen, die an sich auch für andere Verwendungszwecke bekannt sind, während bei einer weiteren Ausführungsfurm die durch Schrauben anzuziehenden Klemmleisten durch nach Art einer Winde geführte Seile gegeneinanderbewegt werden. Ein selbsttätiges Anpressen der Klemmittel durch die Zugvorrichtung isst demnach bei allen bekannten Einrichtungen nicht irorgesehen.
• Die neue Vorrichtung zur Verstärkung des Anpiießdruckes kann in verschiedenartiger Weise ausgebildet werden, indem z. B. die Klemmschienen seitliche Rallen. aufweisen, welche durch hebelartig bewegliche, mit dem Zugmittel verbundene Kappen gegeneinandergedrückt werden. Eine der Klemmschiern;:n kann auch durch eine an sich bekannte mehrkan tige Welle ersetzt sein, die mit seitlichen Za fen in an sich für ähnliche Zwecke bekann.Te@z Schrägschlitzen von Lagerwinkeln der Klemm schiene eingreift und mit dem Zugmittel v; i# bunden ist. Schließlich kann eine in seitliche Ausnehmungen von Lagerböcken der Klemmschiene einzulegende Welle- mit einer :exzentrisch geborgenen Preßschiene und mit Hobeln verbunden sein, welche durch über Leitrollen geführte Seile angezogen werden. In allen diesen Fällen wird ein ,außerordentlich wirksames selbsttätiges Anpressen der Klemmschienen o. dgl. an das Band durch das Zugmittel erreicht.
• Auf der Zeichnung sind einige Ausführun,gsb.eis:piele der Erfindung dargestellt.
• Es zeigen: Fig. i und 2 eine erste Ausführungsform mit Seitenansicht und Querschnitt nach Linie A-B, Fig.3 bis 5 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht, im Querschnitt nach Linie C-D und in Draufsicht, Fig.6 bis 8 Seitenansicht, Draufsicht und Querschnitt nach Linie E-F einer dritten Ausführungsform und Fig. 9 bis i i die gleichen Darstellungen mit Schnitt nach G-H einer vierten Ausführungsform.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 besteht die Klemme wie beim Hauptpatent aus Profilschienen 2, 3 mit Klemmbügeln .4 und Klemmrollen 6 sowie mit Einhängeösen oder Bügeln 17 zum Befestigen der die Klemmbacken anziehenden Ketten u. dgl. Die Klemmbacken 2, 3 haben an den gegen das Förderband u. dgl. i i gerichteten Auflageflächen versetzt zueinander liegende Vorsprünge 15 bzw. Aussparungen 16,. die in der Querrichtung zum Förderband iu. dgl. i i in die Auflageflächen der Schienen 2, 3 eingefräst sind. Beim Zusammenpressen der letz-;eren drücken sich die Vorsprünge 15 so ;echselseitig von oben und unten in das För-,'lerband u. dgl. i i ein, daß dieses wellen- oder zickzackförmig hin und her geborgen wird, so daß sich die Teile 2, 3, 11 nicht mehr zueinander verschieben können. Statt der in der Längsrichtung der Schienen 2,3 angeordneten streifenartigen Vorsprünge bzw. Aussparungen können diese auch in beliebiger Musterung, also beispielsweise wabenartig oder sonstwie, ausgebildet werden. Ferner hat die untere Profilschiene 3 einen flachen Fuß, der z. B. aus einer durch Schweißen mit der Schiene 3 verbundenen Flacheisenschiene 18 besteht. Man kann dadurch dieKlemmvorrichtung ohne weiteres am Boden aufstellen, wodurch insbes,oi:,erc das. ansetzen und Verstellen dei-Klemmvorrichtung sehr -erleichtert wird.
• ,@ Nach Fig.3 bis 5 ist die gleiche Attsbil-"ung der Profilschienen 2, 3 mit Flacheisen-'iß 1 e vorgesehen. Hier sind die Klemmb,akk..en mit einer Riffelung 19, 2o versehen, di--#@ äuch durch eine konvexe bzw. konkave Gestaltung der Schienen ersetzt werden kann. Das Gegeneinanderpressen der ProfilschiI-nen 2,3 erfolgt durch seitliche Rollen 21, 22 mittels U-förmig gebogener Kappen 23, die 'liebe]-artig an Zapfen 24 schwenkbar sind und Augen 25 tragen, in die die Kette 26 ein-,-hängt wird. Beim Anziehen der letzteren 1=.-erf den die Rollen 21, 22 durch eine Schrägfläche 27 der Kappen 23 gegeneinandergedrückt. Die Augen 25 liegen so .zum Förderband i i, d:aß die Kette etwa in der Bandmitte an der Klemmvorrichtung angreift, um ein Kippen derselben beim Spannen zu vermeid,?n und zu erreichen, daß die Klemmvorrichtung rechtwinklig zum Band stehenbleibt.
• Nach Fig. 6 bis 8 besteht der Hauptteil der Klemmvorrichtung .aus einem T-Eisen 3 mit ,anges@chw.eißtem Flacheisen 18 und mit angenie,eten oder angeschweißten Winkeln 28, die mit schrägen, am oberen Ende erweiterten Schlitzen 29 versehen sind. Der ob; ra Klemmteil besteht dagegen aus einer runden oder kantigen Welle 2, deren seitliche Zapfen 30 in den Schlitzen 29 gleiten und mit der Kette o-. dgl. 31 verbunden sind. Die Welle wird durch die Erweiterung 32 des einen Schlitzes 29 .eingeführt und auf dem Förderband i i zur Auflage gebracht, welsches: beim Anziehen der Kette o. dgl. 31 zwischen Welle 2 und T-Eisen 3 festgeklemmt wird. Die Kette 31 kann auch an den Winkeln 28 angreifen.
• Nach Fig. 9 bis i i ist eine U-Eisensebiene 3 mit einer gabelförmigen Rollenführung 33 und mit Lagerböcken 34. versehen, die seitliche Ausnehmungen 35 zum Einlegen einer Welle 36 haben, an welcher .eine exzentrisch gebogene Preßschiene 2 durch Schweißen befestigt ist. An den mit der Welle 36 verbundenen Hebeln 37 greifen die Zugmittel, z. B. Seile 38, an, . die unter den Rollen 39 der Führungen 3 ; geleitet sind und beim Anziehen die Schiene 2 gegen das Förderband i i pressen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zusammenziehen und Spannen von Förderbändern u. dgl. nach Patent 687 025, deren Klemmvorrichtungen mit einem flachen Fuß versehen sind, um sie am Boden aufstellen zu können, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemme mit zusätzlichen, selbsttätig wirkenden und beim Nachlassen des Zuges selbsttätig in die Ruhelage zurückkehrenden Vorrichtungen zur Verstärkung des Anpreßdruckes versehen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (2, 3) seitliche Rollen (21, 22) tragen, die durch hebelartig bewegliche, mit der Kette o. dgl. (26) verbundene, U-förmig gebogene Kappen (23) mittels; Schrägflächen (27) gegeneinandergedrückt werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteaugen (25) für die Kette o. dgl. (ä6) in -einer solchen Höhenlage an den Kappen (23) sitzen, daß die Zugkraft etwa in der Bandmitte an der Klemmvorrichtung (2,3) angreift.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, .daß die Klemmschienen (2, 3) aus einer I-Schiene und z. B. aus einer an sich bekannten mehrkantigen Welle bestehen, die mit seitlichen Zapfen (3o) in ebenfalls bekannten Schrägschlitzen (29) von Lagerwinkeln (28) der Schiene (2) eingreift und mit dem Zugmitten verbunden ist. Vorrichtung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in seitliche Ausnehmungen (35) von Lagerböcken (34) der Profilschiene (3) einzulegende Welle (36) mit einer exzentrisch gebogenen Pre,ßschiene (2) und Hebeln (37) verbunden isit, die durch über Leitrillen (39) geführte Seile o. dgl. (38) angezogen werden.